Aufkleber gegen Antifaschist*innen in Niederschöneweide
An der Ecke Schnellerstr./ Oberspreestr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An der Ecke Schnellerstr./ Oberspreestr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" entdeckt und entfernt.
An einem Imbiss in der Nähe des S-Bhf. Grünau wurde eine Person mit den Worten "Du schwule Sau und alle Lesben, Ausländer und Juden gehören vergast." beleidigt und bedroht.
Eine Schwarze Person erfuhr Rassismus in der Psychotherapie.
Die NPD-Charlottenburg-Wilmersdorf nutzte im August ihre Facebook-Seite, um Wahlkampf zu betreiben und rassistische Beträge, die u.a. gegen den Islam, Flucht und Migration hetzten, zu verbreiten. Außerdem richteten sich die Inhalte gegen den politischen Gegner, die öffentlich-rechtlichen Medien, die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie
Eine Lehrerin an einer Schule verhält sich wiederholt rasssistisch gegenüber eineigen Mädchen, die ein Kopftuch tragen und/oder migrantisiert sind. Sie zweifelt ihre Sprachkompetenzen an und demütigt sie im Klassenraum.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Wönnichstraße wurden drei Sticker gemeldet: einer von einem extrem rechten Versand zum Thema Corona, einer der angibt, "antideutsche Propaganda" entfernt zu haben und ein dritter, der einen "Volksaufstand Ostdeutschland" mit dem rassistischen Slogan "Refugees not welcome" verbindet.
In der Küstriner Straße wurde ein Aufkleber der NPD-Jugendorganisation JN gemeldet mit der Aufschrift "Für Verein und Vaterland". Er wurde entfernt.
In einer Schule im Bezirk Charlottenburg/Wilmersdorf wird ein Schwarzer Schüler von weißen Schülern gemobbt, von Lehrkräften nicht beschützt, stattdessen in Täter-Opfer-Umkehr beschuldigt und benachteiligend sanktioniert.
Auf dem Parkplatz eines Supermarktes wurden drei Sticker von "III. Weg" mit israelfeindlichem Inhalt gemeldet und entfernt.
In der Sandinostraße wurde ein antimuslimisch-rassistischer Sticker an einer Grundschule sowie weitere Aufkleber gegen das Verbot der Reichskriegsflagge gemeldet und entfernt.
In der Kraetkestr wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels mit der Aufschrift "Organisiert die Anti-Antifa" gemeldet und entfernt.
In der Konrad-Wolf-Straße wurden neue Tags von "AHM" gemeldet, was für Antifa Hunter Miliz steht.
An der Bushaltestelle "Belziger Ring" in Marzahn wurden Shoa bagatellisierende Schmierereien entdeckt. Auf eine Glasvitrine und einen Sitz wurde jeweils "Impfholocaust stoppen" geschmiert. Auf den anderen Sitzen befanden sich weitere Schmierereien gegen die Impfkampagne.
An der Bushaltestelle Mollstraße/ Otto-Braun-Straße wurde eine Shoa-relativierende Sprüherei entdeckt. Der Slogan war: "Ohne Bargeld geht's nach Auschwitz". Die Sprüherei nimmt vermutlich Bezug auf das kontaktlose Entgelt als Maßnahme zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie.
Bei einer verschwörungsideologischen Veranstaltung in der Rykestraße solidarisierten sich Teilnehmende mit einem festgenommen Holocaustleugner und die Polizei wurde als "Waffen-SS" betitelt.
Erneut sammelten sich an unterschiedlichen Orten, zunächst vorwiegen im Ortsteil Mitte bis zu 5000 Teilnehmende aus der ganzen Breite der verschwörungsideologischen Mischszene, um gegen Pandemie-Maßnahmen zu protestieren. Der Anteil der extremen Rechten wie der Patriotic Opposition Europe und diversen "Bruderschaften", Kameradschaften und rechten Motorrad-Clubs war jedoch im Vergleich zu den meisten Kundgebungen dieser Art in Berlin besonders hoch. Ab 13.00 sammelten sich vor allem am Alexanderplatz über Tausend Demonstrierende, die die Polizeisperren in verschiedene Richtungen umgingen oder durchbrachen. Wieder wurden ausgiebig NS-Relativierung und gelegentlich auch antisemitische Vergleiche verbreitet.
Am Pariser Platz fand eine Kundgebung der Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Esoteriker*innen und Impfgegner*innen; Rechtspopulist*innen und extremen Rechten mit ca. 300 Teilnehmenden statt, darunter mehreren AfD-Abgeordneten und ihren Anhänger*innen. Auf der Kundgebung wurden NS-relativierende Vergleiche verbreitet.
Unter einem Social-Media-Beitrag einer jüdischen Organisation wurden antisemitische Kommentare veröffentlicht.
Am Rande einer Verschwörungsideolog*innen-Demo in Moabit wurde einer jüdischen Gegendemonstrierenden ein Hitlergruß gezeigt.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall am Rande einer verschwörungsideologischen Versammlung dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall am Rand einer verschwörungsidologischen Demonstration dokumentiert. Auf Wunsch der betroffenen Personen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.