Rassistischer Sticker am Rudolfplatz entfernt
An einem Müleimer am Rudolfplatz wurde ein rassistischer Sticker mit der Aufschrift "Remigration schützt Frauen" entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An einem Müleimer am Rudolfplatz wurde ein rassistischer Sticker mit der Aufschrift "Remigration schützt Frauen" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Helene-Weigel-Platz wurde mit Edding ein anti-Schwarz rassistischer Spruch angebracht. Dort wurde in Anspielung an die Versklavung Schwarzer Menschen das N-Wort für eine Schwarze Person benutzt und für einen Centbetrag zum Verkauf angeboten.
An einem Parkscheinautomaten in der Holteistraße wurde die Parole "FCK ZIO NZS" mit schwarzem Edding angebracht.
In der Müggelheimer Str. wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der zu Gewalt gegen Antifaschist*innen aufrief.
In der Friedenstraße wurde bei einem antifaschistischen Grafitti das "Anti" entfernt und somit ein pro-faschistische Botschaft vermittelt. Die erste 1 des Zahlencodes "161" (AFA bzw. Antifa) wurde durchgegstrichen und die "61" (FA bzw. Faschismus) wurde unterstrichen.
In Plänterwald wurden LGBTIQ*-feindliche Flyer in private Briefkästen gesteckt. Die Melder*innen sind regelmäßig von LGBTIQ*-Feindlichkeit betroffen. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Am Alexanderplatz wurde ein A4-Plakat mit dem faschistischen Symbol der "Schwarzen Sonne" entdeckt und entfernt.
An der Massante-Brücke im Ortsteil Rudow wurde der neonazistische Zahlencode "1161" (=Anti Antifaschistische Aktion) entdeckt und übermalt.
In der Friedrichstraße Ecke Unter den Linden wurden drei anti-Schwarze rassistisch-einwanderungsfeindliche Aufkleber entdeckt und entfernt.
Von einem Mülleimer am Spielplatz Rudolfplatz wurde ein rassistischer Sticker aus einem extrem rechten Onlinehandel entfernt. Abgebildet waren viele bunte, in Herzform angeordnete Flugzeuge und das Wort "Remigration".
An der Tramhaltestelle Röderplatz wurde ein neonazistischer Aufkleber mit der Parole "Anti-Antifa organisieren! - BLCLV" in Kombination mit einer mit einer Sturmhaube vermummten Person entdeckt und unkenntlich gemacht. "BLCLV" steht für die Bautzener Neonazi-Gruppe „Balaclava Graphics“. In einer Sturmhaube, der sogenannten Balaclava, präsentiert sich das selbsternannte „Medienkollektiv“ auf Instagram, Telegram, Facebook und YouTube. Bei der Gruppe handelt es sich um eine Mischung aus hippen Influencern mit militantem Neonazismus und NS-Glorifizierung.
In der Herzbergstraße wurde eine dem Staat Israel sein Existenzrecht absprechene Parole an eine Hauswand gesprüht.
An der Bushaltestelle Sterndamm/ Schule wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Haltestelle Großbeerenstraße / Daimlerstraße wurden mehrere Hakenkreuze entdeckt.
In der Seelingstraße in Charlottenburg wurde ein israelbezogener antisemitischer Sticker mit der Aufschrift „Boycott Israeli Apartheid“ entdeckt und entfernt.
In der Auguststraße in Mitte wurde die NS-relativierende Schmiererei "Pali Nazis Fuck Off" entdeckt und entfernt
In der Seelingstraße in Charlottenburg wurde an dem Schild eines Treffs für obdachlose Menschen mit Edding die obdachlosenfeindliche Beleidigung "Assis" geschmiert.
In der Neuen Krugallee und der Willi-Sänger-Str. wurden drei rassistische Aufkleber mit der Forderung nach einer sog. "Remigration" entdeckt und entfernt.
In der Garderobe der Staatsbibliothek in der Potsdamer Straße wurde eine Frau im Vorbeigehen von einer anderen Nutzerin rassistisch und sexistisch beleidigt und angeschrien, dass sie aus Deutschland auswandern solle.
An der Ecke Schloßstraße/Deitmerstraße wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der aus einem extrem rechten Versand stammte. Er richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Auf der Landsberger Allee Ecke Rhinstraße wurde ein anti-antifaschistischer "FCK Antifa"-Aufkleber der extremen Rechten zwischen den Gleisen der dort befindlichen Tramhaltestelle gefunden.
Auf dem Parkplatz eines Supermarktes im Müggelschlößchenweg wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In der Königsheide wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In Alt-Friedrichsfelde Ecke Rhinstraße wurden insgesamt sieben Aufkleber aus einem Neonaziversand gemeldet und entfernt. Auf den Motiven waren die Parolen "Mir stinken die Linken!", "Better dead, than red!" (mit durchgestrichenen Hammer und Sichel), "Good night left side!" (mit Donald Trump), "Saufen gegen links" und "Hier wurde antideutsche Propaganda entfernt!" zu sehen.
In der Edisonstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und ein Aufkleber, der einen Wehrmachtssoldaten abbildete, entdeckt und entfernt.
Auf dem Schaukasten einer Kirchengemeinde wurde ein Sticker der extrem rechten Kampagne "Ein Prozent" entdeckt und entfernt. Der Sticker richtete sich mit dem Spruch "Wir haben keinen Platz" gegen geflüchtete Menschen.
In der Mittelstraße Ecke Sandinostraße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Partei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Dieser propagierte den LGBTIQ*-feindlichen Inhalt "Homo-Propaganda stoppen".
Auf der Landsberger Allee wurde auf einem privaten Mülleimer eine anti-antifaschistische Schmiererei in Form des neonazistischen Zahlencodes "1161" und einem "FCK AFA" (AFA="Antifaschistische Aktion") gemeldet.
In der Falkstraße wurden zwei Frauen beim Verlassen eines Fahrzeugs aus einer Gruppe von jungen Männern transfeindlich beleidigt. Die beiden Frauen ergriffen schnell die Flucht, um eine Eskalation zu vermeiden. Anschließend sollen sich die jungen Männer dem Fahrzeug in den Weg gestellt haben. Die beiden sich im Fahrzeug befindenden Personen sollen das Fahrzeug verriegelt haben. Als die Polizei eintraf, sollen die Angreifenden schnell weggelaufen sein.
In der Brückenstr. wurden vier Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Alle Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Am S-Bahnhof Spindlersfeld wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der zu Gewalt gegen Antifaschist*innen aufruft.
Im Park gegenüber dem Betriebsbahnhof Rummelsburg wurde auf einem Schild ein gegen Antifaschist*innen, Fridays for Future und queere Menschen gerichteter Aufkleber der extremen Rechten entdeckt und entfernt.
An der Kreuzung Wilhelminenhofstr./ Edisonstr. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der Kampagne "Stolzmonat" entdeckt und entfernt.
In der Edisonstr. wurden zwei Aufkleber gegen Antifaschist*innen und auf der Treskowbrücke weitere vier Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber stammten alle aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18". Zwei der Aufkleber riefen dazu auf, sich lokalen "Anti-Antifa"-Strukturen anzuschließen.
Auf einem Mülleimer auf dem Schweinchenplatz wurde ein Aufkleber der extrem rechten Jugendgruppe "Jägertruppe Berlin-Brandenburg" entdeckt und entfernt.
An der Haltestelle Segelfliegerdamm/ Waldstr. wurden vier Hakenkreuze entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Krantorweg in der Hennigsdorfer Straße in Heiligensee wurden zwei Aufkleber eines Neonazi-Versandhandels bemerkt und entfernt. Einer richtete sich gegen die EU, der andere zeigte eine blonde junge Frau in Dirndl mit Milchkanne vor einer schwarz-weiß-roten Fahne und warb für "Heimatliebe".
In der Nähe des U-Bahnhofes Rudow wurde ein Sticker eines neonazistischen Versandhandels mit der Aufschrift "Better dead than red" entdeckt und entfernt.
Ein bislang unbekannter Mann hat am Montagabend eine 48-jährige trans Frau in einer Straßenbahn der Linie M8 im Bereich Karl-Lade-Straße/Landsberger Allee attackiert. Es kam zum Streit, bei dem der Mann der Frau mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen und ihr an den Haaren gezogen haben soll. Bei Verlassen der Tram habe er die 48-Jährige zudem beschimpft, hieß es. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt nach dem queerfeindlichen Angriff im Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl, teilte die Berliner Polizei laut Pressebericht am Dienstag mit.
Die Frau wurde im Gesicht verletzt, wollte sich aber nicht behandeln lassen. Ermittelt wird wegen Körperverletzung und Beleidigung mit queerfeindlichem Hintergrund.
Zwei Eltern in Begleitung ihrer kleinen Kinder standen mit mehreren Kartons mit Spenden in der Baumschulenstr. vor dem Weltladen, als eine ältere Frau vor ihnen anhielt und sie durch Gesten aufforderte, den Weg freizumachen. Das taten die Beiden sofort. Als die Frau vorbeiging, unterhielten sich die Eltern auf Italienisch, woraufhin die ältere Dame dies mit "Und hier sind wir zu Hause!" kommentierte.
In einem Bus der Linie X10 wurden kurz vor der Haltestelle Halensee drei Sticker eines rechten Versandhandels entdeckt und entfernt, die "Abschieben schafft Sicherheit" propagierten. Damit werden geflüchtete Menschen pauschal mit Kriminalität, Gewalt und gesellschaftlichem Zerfall verknüpft und so als kollektive Bedrohung markiert.
Ein Anwohner bedrohte einen obdachlosen Menschen im Rollstuhl, der auf einer Matratze unter einem Dach übernachtete. Der Anwohner sagte, wenn der obdachlose Mensch nicht in einigen Stunden weg sei, dann würde er ihn mit Wasser übergießen.
Auf einer Bank in der Mittelinsel der Schloßstraße in Charlottenburg wurde über die gesamte Anlehnfläche der anziganistische Schriftzug "Never trust a G****" eingeritzt. "G*****" wird als englischprachige, rassistische Fremdbezeichung für Sint*izze und Rom*nja genutzt, um diese Gruppen abzuwerten.
An der Ecke Wupatzseestr./ Störitzseestr. wurde ein extrem rechter Aufkleber aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Schnellerstr. wurde ein Aufkleber entdeckt, der die Reichsfarben und der Schriftzug "Make Germany great again" enthielt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Eine Autofahrerin, die sich über einen in 2. Reihe parkenden Lieferwagen ärgerte, beleidigte den Fahrer, der gerade etwas auslieferte, rassistisch und schrie ihn mit den Worten "Scheiss Kanacke" an.
Ein 31-jähriger Mann erstattete nach einem rassistischen Übergriff Anzeige bei der Polizei, nachdem er deshalb in einem Krankenhaus behandelt werden musste.
Der Betroffene war gegen 4:10 Uhr in der Frankfurter Allee auf dem Gehweg unterwegs, als ihn drei unbekannte Jugendliche angesprochen und unvermittelt geschlagen sowie getreten haben sollen. Zudem sollen sie ihn rassistisch beleidigt haben. Anschließend flüchtete das Trio. Der angegriffene 31-Jährige erlitt Verletzungen am Kopf sowie an den Rippen und begab sich selbst in ein Krankenhaus, in dem er sich bis Montag zur stationären Behandlung befunden hatte. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
In der Kantstraße wurde ein anti-schwarzer rassistischer Sticker entdeckt und entfernt. Auf dem Sticker waren unterschiedliche Haarfarben und Augenfarben untertitelt mit der Bezeichnung "White" und mehrere Bilder von schwarzer Haarfarbe und dunklen Augen untertitelt mit der Bezeichnung "Diversity" zu sehen. Der Aufkleber spielt auf das rassistische Bild an, dass alle Schwarzen Menschen gleich aussähen und nur weiße Menschen ein individualisiertes Äußeres hätten. Er diffamiert Schwarze Menschen, andere Menschen of Color und Diversity-Ansätze. Ein Link auf dem Sticker führt zum Onlineshop einer extrem rechten Bekleidungsmarke.
An der Kreuzung Färberstr./ Ahornallee wurde ein rassistischer Aufkleber aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Landhausstraße Ecke Berliner Straße wurde ein Werbeplakat des Deutsch Jüdischen Theaters teilweise abgerissen und beschädigt. Auf dem Plakat war Shani Louk zu sehen, eine der am 7. Oktober 2023 bei dem antisemitischen Angriff der Hamas auf das Nova-Festival in Israel ermordeten Personen. Das Plakat warb zudem für eine Jugendkampagne gegen Antisemitismus.
Vor dem Karl-Liebknecht-Haus, der Parteizentrale der Linken in der Kleinen Alexanderstraße in Mitte, hielten überwiegend Parteimitglieder der Linken eine Kundgebung mit ca. 35 Teilnehmenden gegen den Parteiausschluss eines Anti-Israel-Aktivisten ab. Eine Rednerin delegitimierte Israel, indem sie den Apartheids- und Kolonialismusvorwurf auf ganz Israel bezog und den "Zionismus als faschistoide Ideologie" bezeichnete. Nachdem das Parteischiedsgericht der Linken den Ausschluss des Anti-Israel-Aktivisten bestätigt hatte, besetzten einige Teilnehmende vorübergehend einige Räume der Parteizentrale.
Der Aktivist war ausgeschlossen worden, weil er in Chats nach dem terroristischen Angriff der Hamas und ihrer Verbündeten auf Israel am 7. Oktober 2023 geschrieben hatte: „Wir sind bereit, den antikolonialen Befreiungskampf durchzuziehen und international zu unterstützen.“ Und: „Ich denke, es wird mehr als ‚einen Mord an Israelis‘ brauchen.“ In den sozialen Medien hatte er außerdem geschrieben, die Terroristen hielten „heldenhaft selbstaufopfernd die letzte Linie (für) Gazas Selbstverteidigung“.
In der Margaretenstraße Ecke Eitelstraße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Gruppierung "Racial Power Germany" (RPG) gefunden und unkenntlich gemacht. RPG ist eine extrem rechte Gruppe aus NRW, die bereits im August 2025 in Lichtenberg in Erscheinung getreten ist, als sie sich am 2.8. am Querdenken-Jahrestag in einem bekannten Neonazi-Treffpunkt im Weitlingkiez mit der extrem rechten Jugendgruppe "Deutsche Jugend Voran" getroffen haben. Beide Gruppen waren auch am 23.8. beim JN-Aufmarsch gegen den CSD in Magdeburg. „RPG“ lief direkt hinter der „DJV“. Einer aus der Gruppe trug eine Art Freundschafts-Shirt mit den Logos von „DJV“ und „RPG“.
In der Rummelsburger Bucht in Richtung des ehemaligen Friedhofs wurde auf einem Verkehrsschild ein rassistischer Aufkleber aus einem Neonaziversand mit der Aufschrift "Remigration jetzt" gefunden.
In der Stadthausstraße im Kaskelkiez wurde ein rassistischer Aufkleber von "Aktiv Berlin" mit der Aufschrift "Remigration jetzt! ... Bevor es zu spät ist!" gefunden und entfernt.
In der Metastraße Ecke Margaretenstraße im Weitlingkiez wurde der auf einen Altkleider-Container aufgesprühter neonazistischer Zahlencode "1161" gemeldet. Zudem wurde ein paar Meter weiter auf einer Hauswand ein anti-antifaschistischer "FCK AFA" (="Fuck Antifascist Action")-Schriftzug entdeckt.