Rassistischer Aufkleber in Adlershof
In der Dörpfeldstr. wurde ein anti-muslimischer Aufkleber gegen Halal-Fleisch entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Dörpfeldstr. wurde ein anti-muslimischer Aufkleber gegen Halal-Fleisch entdeckt und entfernt.
Es wurde eine rassistische und ableistische Diskriminierung in einer S-Bahn dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An der Hauswand des BDP-Mädchen*ladens in der Spandauer Neustadt wurden ein Hakenkreuz, die Odal-Rune und weitere Symbole der extremen Rechten entdeckt. Außerdem war die Botschaft "EVIL EMPIRE END '45-'17" an die Hauswand gesprüht. Es wurde Anzeige erstattet. Im nahe gelegenen Koeltzepark und am Lutherplatz fanden sich die gleichen Symbole sowie ein weiteres Hakenkreuz.
Eine Schwarze Person berichtet von Rassismus im psychotherapeutischen Kontext.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Bei einem privaten Treffen äußerte sich ein Familienangehöriger der meldenden Person gegenüber antiziganistisch.
An einem Tag im März wurde einer Person im Jobcenter Lichtenberg die Antragstellung auf Leistungen aus antiziganistischen Motiven erschwert. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Im Zuge von Wohnungsrenovierungen in einem Mietshaus im Wedding wurde einer Frau antiziganistisch motiviert gekündigt, während alle anderen Mieter*innen renovierte Wohnungen im Haus erhielten. Die Gründe erschienen fadenscheinig und die Mieterin ging anwaltlich und mit Unterstützung des Mietervereins gegen die Kündigung vor. Die Vermieterin hatte auch vorher bereits öfter die Mieterin drangsaliert, z.B. indem sie öfter unangekündigt die Wohnung der Mieterin betrat. In einem früheren Gespräch sei das Z-Wort gefallen, berichtet eine Nachbarin, welche die Frau zu wichtigen Terminen begleitet hatte. Ein bosnisches Paar, dass früher in dem Haus gewohnt habe, sei ebenfalls unter fadenscheinigen Gründen aus dem Mietverhältnis geklagt worden.
Am 1. März wurden im Eingangsbereich und im Briefkasten der Spandauer KlimaWerkstatt in der Mönchstraße Sticker und Flyer der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und dem Register Spandau gemeldet. Die Flyer verbreiten klar menschenverachtende und rassistische Zuschreibungen. So seien "Ehrenmorde, Clan-Kriminalität, Gruppenvergewaltigungen und Drogenhandel" in Deutschland hauptsächlich auf Menschen mit Migrationshintergrund zurückzuführen. An anderer Stelle werden ein sozialverträglicher Wohnungsmarkt für Deutsche gefordert und Vermieter*innen als "volksfeindlich" beschimpft, die Wohnungen an Asylsuchende vermieten.
Es wurde eine rassistische strukturelle Diskriminierung im Bereich Wohnen/Vermietung gemeldet für den Zeitraum September 2020 bis März 2021. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Ein Mitglied der AfD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilemrsdorf hetzte bei Twitter rassistisch gegen die SPD-Politikerin Chebli.
Eine Schwarze Frau berichtet, dass sie von Kontrolleur*innen im Bus und der von ihnen hinzu gerufenen Polizei rassistisch behandelt und schikaniert wurde.
Die NPD-Charlottenburg-Wilmersdorf nutzte im Februar ihre Facebook-Seite, um rassistische Beträge zu verbreiten.