Antisemitischer Kommentar
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Instagram-Post einen antisemitischen Kommentar.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Instagram-Post einen antisemitischen Kommentar.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Social Media-Beitrag einen antisemitischen Kommentar.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Social Media-Beitrag einen antisemitischen Kommentar.
Auf einem Werbeplakat im U-Bahnhof Cottbusser Platz wurde ein Hakenkreuz mit schwarzem Edding geschmiert.
In der Erich-Kurz-Straße wurden mehrere Hakenkreuze auf einen Mülleimer geschmiert.
Vor einem Supermarkt in der Sewanstraße wurden zwei NPD-Aufkleber gemeldet, die Wehrmachtssoldaten ehren. Sie wurden gemeldet und entfernt.
Im Stadtteilzentrum Pankow wurde auf einem Plakat einer Selbsthilfegruppe eine rassistische Parole mit Kugelschreiber geschrieben. Der Slogan war "Heimat, Freiheit, Tradition, Multi-Kulti-Endstation"
Auf dem Parkplatz eines Supermarkts in der Kaulsdorfer Straße wurde ein Aufkleber der Gruppe "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" mit QR-Code zur Internetseite entdeckt. Dort wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert.
In der Badstraße, Ecke Exerzierstraße ist die folgende die Shoah relativierende verschwörungsideologische Schmiererei entdeckt worden: "Ohne Bargeld heißt Auschwitz auf Abruf".
Eine einen Hijab tragende Frau wurde in einem Bus im Ortsteil Tiergarten von einer älteren deutschen Frau antimuslimisch-rassistisch beleidigt.
Eine lesbische LGBTIQ*Aktivistin, die sich über Social Media über eine transsexuellenfeindliche Aktion der TERF-Gruppierung RadFem Berlin beim Berliner Dyke*March am 22.07. empört hatte, bekam über Social Media zahlreiche Hass- und Drohmails. Ein Zettel mit massiven Bedrohungen wurde ihr auch in ihren privaten Briefkasten eingeworfen.
Am Loeperplatz wurde ein Aufkleber gemeldet, der sich gegen die Polizei richtet und in einem extrem rechten Telegram-Chat bestellt werden kann.
In der Bernhard-Bästlein-Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "good night left side" gemeldet und entfernt.
Bei einer Versammlung von ca. 35 Anhänger*innen des Querdenken-Spektrums auf dem Dorfanger wurde ein großes Banner der extrem rechten Organisation "Freie Sachsen" gezeigt.
Eine transsexuelle Frau erfuhr im Ortsteil Mitte bei einem Car-Sharing-Anbieter eine LGBTIQ*feindliche Diskriminierung.
Auf dem Peter-Weiss-Platz in Hellersdorf wurde ein Plakat der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit LGBTIQ*-feindlichem Inhalt entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Am Friedrichshain wurde ein Spruch auf eine Sitzbank geschmiert, der eine bargeldlose Gesellschaft mit Ausschwitz vergleicht.
In einer Bar in der Weitlingstraße haben sich am frühen Abend drei Gäste im Außenbereich NS-verherrlichend und rassistisch geäußert und ein bekanntes extrem rechtes Lied laut abgespielt. Als einer der Männer ging, haben sie sich mit "Sieg Heil" verabschiedet und einer sagte noch "Heil Hitler". Andere Gäste oder Wirt*innen reagierten hierauf nicht.
Im Ortsteil Gesundbrunnenn in der und um die Badstraße herum wurden mehrere Aufkleber und Flyer der rechten „Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund“ entdeckt und entfernt.
An der Straßenbahnhaltestelle Prenzlauer Allee Ecke Ostsee Straße wurden an einem BVG Schild und an einem Papierkorb rassistische und Anti-Schwarze Sprüche entdeckt.
Gegen 12 Uhr fuhr ein schwules Paar mit dem Bus in Richtung Südkreuz. Die beiden Männer hielten sich an den Händen. Hinter ihnen im Bus saßen zwei Männer, die sich nach einer Weile hinter sie stellten und sie auf Englisch homofeindlich beleidigten. Sie drohten dem Paar sie zu schlagen, wenn sie sich nicht im Bus dafür entschuldigen würden, dass sie schwul sind. Es wurde keine Anzeige erstattet.
Im Halenseepark im Ortsteil Grunewald wurde ein schwules Paar von einem 82-jährigen Mann aus homofeindlicher Motivation bedroht. Dieser rief an die beiden 38-jährigen gerichtete Hassparolen, in denen er dazu aufforderte Homosexuelle und "Ausländer" zu erschießen.
In der Nacht geschieht in einem Club ein LGBTIQ*feindlicher Angriff
Um 3:15 Uhr beleidigte eine Gruppe aus acht Personen einen 32-jährigen Mann am Henriette-Herz-Platz in der Nähe des Hackeschen Markts in homosexuellenfeindlicher Weise. Er flüchtete vor der Gruppe. Diese jagte ihn und trat ihn zu Boden und gegen den Kopf und Oberkörper. Er erlitt eine Platzwunde, Blutergüsse und Schürfwunden. Er musste ärztlich behandelt werden. Eine 39-jährige Frau beobachtete den Angriff und stellte sich schützend vor das Opfer. Der Staatsschutz ermittelte.
In der Blankenburger Straße Höhe Lindenberger Straße wurde eine Sprüherei mit dem Slogan "Scheiß Antifa" entdeckt.
In der Sansibarstraße in Wedding wurde gegen 7.00 Uhr ein Wehrmachts-Oldtimer in Lackierung aus dem deutschen Afrikafeldzug 1941-43 gesehen, der mit extrem rechten und den deutschen Kolonialismus und den Afrikafeldzug verherrlichenden Beschriftungen im Stil der deutschen Wehrmacht während der NS-Zeit versehen war.
Bei einer Versammlung für die Rechte der queeren Community kam es zu antisemitischen Parolen. In Redebeiträgen und Sprechchören wurde unter anderem das Existenzrecht Israels abgestritten und Israel als "Kolonial- und Apartheidstaat" bezeichnet.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Tweet.
Auf der Straße des 17. Juni im Tiergarten wurden am Abend mehrere antisemitische und neonazistische Schmierereien entdeckt.
Offenbar extrem rechtes Sicherheitspersonal schützte beim Berliner CSD durch Mitte sowohl den Wagen der Berliner Schwulenberatung als auch den gemeinsamen Truck von Revolver Party und Bunte Vielfalt e.V. am Ende der Demonstration. Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigen mehrere Ordner, die Tattoos der Schwarzen Sonne auf dem Arm tragen. Die drei schräg übereinandergelegten Hakenkreuze werden von Teilen der Neonaziszene als Erkennungssymbol verwendet. Die Security-Mitarbeiter trugen auch in der rechtsextremen Szene beliebte Kleidungsmarken. Diese Mitarbeiter waren von eingesetzten Drittfirmen beschäftigt worden.
In der Beckerstraße in Friedenau wurden Aufkleber einer Fußball-Fangruppierung entdeckt, die in der Vergangenheit durch ihre Nähe zur extremen Rechten aufgefallen ist.
Eine Person wurde am Alexanderplatz zu Boden gestoßen, weil sie eine Pride-Flagge trug.
In der Margaretenstraße wurden um etwa 18:00 Uhr zwei Personen von einem Mann aggressiv angepöbelt, während dieser ihnen ein Stück die Straße entlang folgte. Er beleidigte sie unter anderem homofeindlich und sprach mehrere Morddrohungen aus.
Eine Gruppe von fünf Personen, die in Moabit zum CSD unterwegs waren, wurden aus einer Personengruppe von sechs jungen Männern heraus LGBTIQ*feindlich beleidigt und angepöbelt.
Ein lesbisches Paar wurde im Rahmen des CSDs am Hauptbahnhof LGBTIQ*-feindlich angepöbelt und sexuell belästigt.
Eine Gruppe aus neun Personen bepöbelte gegen 20:00 Uhr am Alexanderplatz, im Bereich Gontardstraße / Panoramastraße, drei Jugendliche im Alter von 15, 16 und 17 Jahren homosexuellenfeindlich. Dann schlug einer aus der Gruppe der 17-jährigen Person ins Gesicht. Die Jugendlichen kamen vom Christopher Street Day. Die 9er-Gruppe floh in Richtung Rathausstraße. Der Staatsschutz ermittelt.
In der Lützowstraße im Ortsteil Tiergarten wurden zwei Personen, die am frühen Abend erkennbar vom CSD kamen, von drei jungen Männern LGBTIQ*-feindlich beleidigt. Anschließend spuckte einer der Männer nach den beiden, die jedoch ausweichen konnten, und drohte ihnen Schläge an.
Ein lesbisches Paar wurde im Rahmen des CSDs am Brandenburger Tor LGBTIQ*-feindlich und sexuell belästigt.
Gegen 16:40 Uhr wurde eine Person vor einem Plattenladen in der Ohlauer Straße von zwei männlichen Jugendlichen queerfeindlich beleidigt.
In einer Grünanlage nahe Selgenauer Weg wurde auf einer Parkbank ein Nazi-Schriftzug mit Edding, „Nationaler Widerstand gegen Überfremdung und Volksverräter!!!“ mit 2 Keltenkreuzen und dem S als Rune, gemeldet und unkenntlich gemacht. Es wurden am Selgenauer Weg weitere Schriftzüge mit Edding (ein großes Keltenkreuz; der Schriftzug ANB - steht für Autonome Nationalisten Berlin - und auf einem Wegsperrgitter „Überfremdung stoppen“) gemeldet und entfernt. Auf einem Supermarktparkplatz wurden 17 NS-verherrlichende Aufkleber vom "III. Weg" und „Ruhm und Ehre dem deutschen Soldat“ gesichtet und größtenteils entfernt.
In Britz wurden drei Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Ab 15.00 Uhr fand eine Kundgebung von Reichsbürger*innen und verschwörungsideologisch orientierten Friedensbewegten mit ca. 15 Teilnehmenden am Pariser Platz statt, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Anti-Corona-Maßnahmen und Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg und strukturell antisemitische QAnon-Mythen verbreitet wurden.
Ab 15:00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 30 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen und strukturell antisemitische QAnon-Mythen verbreitet wurden.
In der Leiblstr. hängt seit Wochen eine große Reichskriegsflagge an einem Balkon.
Das Grab einer trans Frau auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde wurde geschändet. Es wurde beschädigt und Gegenstände dort deponiert. Dies war bereits im Januar 2022 zweimal geschehen. Wieder haben Hinterbliebene dies bemerkt und gemeldet.
Der Christopher Street Day wurde am Nollendorfplatz von trans exkludierenden (ausschließenden) Radikalfeministinnen gestört. Sie zeigten Transparente und Schilder mit transfeindlichen Slogans und Inhalten.
Eine kleine Gruppe von rechten Verschwörungsideolog*innen um den sog. "Captain Future" versuchte am CSD in der Straße des 17. Juni ihr Propagandamaterial gegen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu verbreiten, darunter waren auch Flyer mit NS-verharmlosenden Vergleichen.
Gegen 20:00 Uhr wurden an der Ecke Urbanstraße/Gräfestraße aus einem Haus Flaschen und Steine auf den Dyke* March, eine Demonstration für lesbische Sichtbarkeit und Lebensfreude, geworfen.
Der Kiezladen der Kiezkommune Wedding wurde mit antifeministischen Sprüchen beschmiert. Außerdem erhielten sie Nachrichten mit antifeministischen Beleidigungen.
Mehrere BIPoC-Personen und -Organisationen aus dem BIPoC-LGBTIQ-Spektrum berichteten davon, im Vorfeld des CSD diskriminiert worden zu sein und schilderten ihre Eindrücke, dass einzelne Verantwortliche für die Organisation des CSD versucht hätten, sie auszugrenzen.