Rassistische Schmiererei in Charlottenburg
In der Zillestraße wurde eine rassistische Schmierereie entdeckt. Unter einem gemalten Penis wurde das N-Wort, eine rassistische Fremdbezeichung für Schwarze Menschen, geschmiert.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Zillestraße wurde eine rassistische Schmierereie entdeckt. Unter einem gemalten Penis wurde das N-Wort, eine rassistische Fremdbezeichung für Schwarze Menschen, geschmiert.
Auf einer Fensterscheibe eines Wahlkreisbüros der Partei Die Linke in der Alfred-Kowalke-Straße wurde erneut ein anti-antifaschistischer Aufkleber von einem extrem rechten Versand entdeckt und entfernt. Der Aufkleber war wieder direkt über ein Foto eines Mitglieds der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus geklebt. Auf dem Motiv war "FCK Antifa" zu lesen. Auf dem Aufkleber war außerdem sehr klein das Zitat des italienischen Sozialisten Ignazio Silone abgebildet: "Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: 'Ich bin der Faschismus.' Nein, er wird sagen: 'Ich bin der Antifaschismus.'" Silone floh vor dem italienischen Faschismus ins Exil und hatte auch eben jenen Faschismus vor Augen als er diese Warnung aussprach.
In Neukölln-Gropiusstadt in der Lipschitzallee wurde ein antisemitischer Schriftzug entdeckt und unkenntlich gemacht.
Es wurde versucht eine Regenbogenfahne anzuzünden, es entstanden Brandlöcher.
In der Vulkanstraße Ecke Landsberger Allee wurde ein Aufkleber eines neonazistischen Versandhandels mit der Aufschrift "Better dead than red" gemeldet.
Am Hohenschönhauser Tor wurde ein Aufkleber eines neonazistischen Versandhandels mit der Aufschrift "Better dead than red" entdeckt und entfernt.
Auch an der Tramhaltestelle Judith-Auer-Straße wurden zwei Aufkleber mit dem Motiv "Better dead than red" und zudem ein "Fck Antifa"-Aufkleber gemeldet und zum Teil entfernt.
Auf die Hauswand eines Restaurants in Neukölln wurde eine queerfeindliche Parole gesprüht.
Auf einem Mülleimer im Umfeld des Lindencenters wurde eine gegen Antifaschist*innen gerichtete "Anti-Antifa"-Schmiererei gemeldet. Diese wurde unkenntlich gemacht.
In einer Grünanlage in der Wutzkyallee wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineradios gefunden und entfernt.
In der Erwin-Bock-Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen entdeckt und entfernt, der diese u.a. als "Zecke" bezeichnet.
An der Kreuzung Elcknerplatz/Borgmannstr. wurde ein Aufkleber der extrem rechten Jugendgruppe „Jägertruppe Berlin-Brandenburg“ sowie ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen, der diese in entmenschlichender Form als „Zecke“ bezeichnete, entdeckt und entfernt.
Am Zugang zum S-Bahnhof Schöneweide wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der ein extrem rechtes Musiklabel bewarb.
In der Nähe der U-Bahnstation Rudow wurde ein extrem rechter Sticker entdeckt und entfernt. Auf dem Sticker ist die "Schwarze Sonne" aus SS-Runen vor einer schwarz-weiß-roten Fahne abgebildet.
In der Straße Unter den Linden wurden vier Aufkleber der Neonazi-Gruppierung "Jägertruppe Berlin Brandenburg" entdeckt und entfernt.
Am Walde in Karlshorst wurde der auf einem Geländer angebrachte neonazistische und gegen Antifaschist*innen gerichtete Zahlencode "1161" gemeldet und unkenntlich gemacht.
An einer Fahrradampel in der Oberspreestr. wurden zwei Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt, die sich gegen Antifaschist*innen richteten.
Am S-Bahnhof Ahrensfelde wurde an einem Ticketautomat ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit dem Slogan "Europa verteidigen" entdeckt und entfernt.
Am Alexanderplatz wurde ein Aufkleber der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das rassistische Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürften nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Polizist*innen setzten das Hausrecht gegen einen Gast einer Kneipe durch. Als er sich einige Meter von den Polizist*innen entfernt hatte, rief er lautstark eine nationalsozialistische Parole. Die Polizei nahm den Vorfall auf.
In der Weitlingstraße Ecke Sophienstraße zeigte ein Tourist einem Passanten im Gespräch seinen Ring mit einem darauf abgebildeten Reichsadler in Kombination mit einem Hakenkreuz. Das Zeigen des Hakenkreuzes in der Öffentlichkeit wird nach dem Strafgesetzbuch (StGB) unter dem § 86a als "Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen" geahndet.
Das Gesetz verbietet allgemein das öffentliche Verbreiten oder Verwenden von Kennzeichen (Symbolen) ehemaliger nationalsozialistischer Organisationen. Dazu gehören Hakenkreuze, SS-Runen, der Hitlergruß und ähnliche Symbole.
Ein Ring mit einem Hakenkreuz, der in der Öffentlichkeit getragen wird, ist für eine unbestimmte oder nicht überschaubare Anzahl von Personen sichtbar und erfüllt damit das Kriterium der "öffentlichen Verwendung".
Ein Verstoß gegen § 86a StGB kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.
An einem Stand am Forum Köpenick wurde ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete Menschen entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Zillestraße in Charlottenburg wurde an einer Baustellenabsperrung ein Sticker mit der Botschaft "Heute sind wir tolerant, morgen fremd im eigenen Land" entdeckt. Der Spruch knüpft an eine rassistische Erzählung der "Überfremdung" an.
Der Spruch stammt aus einem extrem rechten Songtext und wurde insbesondere von der Partei "Die Heimat" ehemals "NPD" geprägt.
In der Wutzkyallee wurde ein Sticker gegen politische Gegner*innen entdeckt und entfernt.
Ca, 3000 Teilnehmende feierten mit einer Demonstration durch Mitte den ersten Jahrestag der „Befreiung vom Assad-Regime“in Syrien. Von Gruppen mit Palästinafahnen gingen die Parolen aus "From the river to the sea, Palestine will be free" und auf Arabisch: "Vom Wasser zum Wasser, Palästina bleibt arabisch" mit denen Israel das Existenzrecht abgesprochen wird.
An der Kreuzung Bruno-Wille-Str./ Klutstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In der Straße Alt-Moabit wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel mit der Aufschrift "Ganz Deutschland hasst die Antifa" entdeckt und entfernt.
Auf dem Ostpreußendamm wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei auf einem Briefkasten entdeckt. Außerdem fanden sich im Umfeld mehrere Schmierereien, die sich gegen antifaschistisch Engagierte richteten, sowie ein Sticker eines Abgeordneten der "AfD". Ein weiterer Sticker des Abgeordneten klebte auf einem Laternenpfahl auf der Morgensternstraße. Der rassistische Sticker propagierte das Konzept der sogenannten "Remigration". Auch auf der Morgensternstraße fanden sich mehrere Schmierereien gegen antifaschistisch Engagierte. Die entdeckten Sticker und das Hakenkreuz wurden entfernt.
Vor einem Weihnachtsmarkt in der Nähe des Berliner Doms in Mitte verteilten fünf Neonazis Flyer.
Unter der Bahnbrücke Dörpfeldstr./ Ottmar-Geschke-Str. wurden die Schriftzüge "HH88" (Heil Hitler) sowie "1161!" (Anti-Antifa) entdeckt.
In der Zachertstraße wurde ein NS-verharmlosender Aufkleber gemeldet. Auf dem Motiv sind zwei mit Zäunen abgegrenzte Internierungslager abgebildet. Innerhalb des ersten Lagers steht Auschwitz und es ist eine Hakenkreuzfahne am Zaun gehisst. Innerhalb des zweiten Lagers steht Gaza und am Zaun weht die israelische Flagge.
Auf der Nachbarschaftsplattform nebenan.de kommentierten zwei Nutzer*innen einen Beitrag mit diversen rassistischen Beleidigungen, wie beispielweise rassistischen Fremdbezeichung für Sint*izze, Rom*nja und für Schwarze Menschen, nachdem die Beitragsstellerin von einer anderen Nutzerin auf unsensible Sprache hingewiesen wurde.
In der Konrad-Wolf-Straße - im Umfeld der Straßenbahn-Haltestelle Oberseestraße - wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Ostberlin bleibt deutsch" gefunden und entfernt.
Im Bezirk Mitte fand eine jüdisch-kurdische Person am Abend eine auf türkisch geschriebene antisemitische und antikurdische-rassistische Todesdrohung an ihrer Wohnungstür. Neben die Hass-Schmiererei war auch eine Orchon-Rune gemalt, wie sie türkische extreme Rechte wie die "Grauen Wölfe", verwenden sowie: "Gaza".
In der Mittelheide wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In der Wilhelminenhofstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Bahnhofstr./ Seelenbinderstr. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Onlinehandel entdeckt und entfernt, der eine sog. "Deutsche Zone" ausrief.
Am Bahnhof Lichtenberg wurden in einem Ersatzverkehrsbus der Linie 21 Schmiereien in Form eines NS-verherrlichenden Hakenkreuzes und der beiden neonazistischen Zahlencodes "1161" und "88" festgestellt und unkenntlich gemacht.
Am S-Bahnhof Friedrichshagen wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "White Lives matter" entdeckt und entfernt. 'White Lives Matter' (dt.: Weiße Leben zählen) ist eine Gegenkampagne der extremen Rechten zur antirassistischen Bewegung 'Black Lives Matter' (Schwarze Leben zählen), die nach dem rassistischen Mord an George Floyd auch in Deutschland zu vielen Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt führte. Mit dem Slogan 'White Lives Matter' sollen die rassistischen Morde an PoC (People of Color) relativiert und verhöhnt werden.
Zudem bildete der Aufkleber die Reichsfarben ab und stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Im Müggelschlößchenweg wurde ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete Menschen aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Alfred-Randt-Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen, der diese als "Zecken" bezeichnet, entdeckt und entfernt.
Unter der Kiefholzbrücke wurde zweimal der neonazistische Zahlencode "1161" sowie der Schriftzug "Zecken BXN" (Zecken boxen) entdeckt.
Am der Bushaltestelle "Am Gemeindepark" wurde ein Sticker entdeckt, welcher den Instragram-Account eines extrem rechten Aktivisten bewirbt. Auf dem Account werden u.a. rassistische und queerfeindliche Inhalte verbreitet. Der Sticker wurde unkenntlich gemacht.
In der Kiefholzstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Kreuzung Waldnesselweg/ Grüne Trift am Walde wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Dabei wurde in herabwürdigender Weise das Wort "Zecke" genutzt.
In Alt-Friedrichsfelde Ecke Rhinstraße wurde ein "Fck Antifa"-Aufkleber aus einem extrem rechten Versand gefunden und entfernt.
Am Bahnsteig S-Bahnhof Rummelsburg wurde zudem ein rassistischer Aufkleber mit der Forderung nach einer sogenannten "Remigration" entdeckt und entfernt.
Im Jungfernstieg wurde ein Sticker der extrem rechten Gruppe „aktiv.berlin“ mit dem Slogan „Heimat, Freiheit, Tradition“ entdeckt und entfernt.
Vor der us-amerikanischen Botschaft am Pariser Platz hielten drei Reichsbürger*innen eine "Mahnwache" ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
In der Margaretenstraße Ecke Eitelstraße wurde erneut ein Aufkleber der jungen Neonazigruppierung "Racial Power Germany" gefunden und entfernt.
RPG ist eine extrem rechte Gruppe aus NRW, die bereits im August 2025 in Lichtenberg in Erscheinung getreten ist, als sie sich am 2.8. - am Querdenken-Jahrestag - in einem bekannten Neonazi-Treffpunkt im Weitlingkiez mit der extrem rechten Jugendgruppe "Deutsche Jugend Voran" getroffen haben. Beide Gruppen waren auch am 23.8. beim "JN"-Aufmarsch gegen den CSD in Magdeburg. „RPG“ lief direkt hinter der „DJV“. Einer aus der Gruppe trug eine Art Freundschafts-Shirt mit den Logos von „DJV“ und „RPG“.
Am Monimboplatz wurde ein rassistischer Aufkeber mit dem neuen Motiv "Stadtbild" gefunden und entfernt. Darauf war zu lesen: "Stadtbild": "Leerstand, Döner, Barbershop, Brautmode, Wettbüro, Barbershop, Shishabar, Gold An- und Verkauf, Sperrmüll, Leerstand, Leerstand, Barbershop, Döner usw.". Der Aufkleber bezieht sich auf eine Diskussion über das "Stadtbild" in Deutschland, wobei die aufgelisteten Begriffe eine häufig geäußerte, kritische Wahrnehmung der Entwicklung deutscher Innenstädte darstellen. Da diese polemische Darstellung sich auch stark auf migrantische Läden beziehen, sollen auf rassistische Art und Weise diese Phänomene als eine Art Negativ-Liste des "modernen Stadtbilds" präsentiert werden. Döner, Barbershop und Shishabar stehen in der rechtspopulistischen bis extrem rechten Argumentation oft als Platzhalter für Betriebe, die angeblich "austauschbar" sind und das lokale, traditionelle Gewerbe verdrängen würden. In der rechtspopulistischen bis extrem rechten Rhetorik werden diese Betriebe oft auch als Chiffren für "Überfremdung" verwendet.
Auf einer Fensterscheibe eines Wahlkreisbüros der Partei Die Linke in der Alfred-Kowalke-Straße wurde erneut ein anti-antifaschistischer Aufkleber von einem extrem rechten Versand gemeldet und entfernt. Der Aufkleber war direkt auf einem Foto eines Mitglieds der Linken im Abgeordnetenhaus geklebt. Auf dem Motiv war "FCK Antifa" zu lesen. Auf dem Aufkleber war außerdem sehr klein das Zitat des italienischen Sozialisten Ignazio Silone abgebildet: "Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: 'Ich bin der Faschismus.' Nein, er wird sagen: 'Ich bin der Antifaschismus.'" Silone floh vor dem italienischen Faschismus ins Exil und hatte auch eben jenen Faschismus vor Augen als er diese Warnung aussprach.
An der Bushaltestelle Lange Straße wurde ein Sticker der extrem rechten Gruppe „aktiv.berlin“ mit dem Slogan „Heimat, Freiheit, Tradition“ entdeckt und entfernt. An der gleichen Stelle klebte auch der Aufkleber eines "AfD"-Abgeordneten, der Werbung für diesen machte.
Am frühen Morgen rannten zwei Kinder fröhlich in die Tram an der Haltestelle Bahnhofstr./ Lindenstr. woraufhin ein Mann dies mit den Worten "Was soll denn das hier mit den scheiß Ka****?". Ein Fahrgast konfrontierte den Pöbler mit seiner rassistischen Aussage und die Familie konnte sich so in einen anderen Teil der Tram zurückziehen.
An der Tramhaltestelle Welsestraße in Neu-Hohenschönhausen wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Aufschrift "Deutschland verteidigen! Grimbart Studio" gefunden und unkenntlich gemacht. Das "Grimbart Studio" ist ideologisch der extrem rechten "Identitären Bewegung" zuzuordnen.