Schriftzug des "III.Weg" in Friedrichshagen
An dem Schaukasten des Fördervereins der Friedrichshagener Grundschule wurde der Schriftzug "D3.W" angebracht.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An dem Schaukasten des Fördervereins der Friedrichshagener Grundschule wurde der Schriftzug "D3.W" angebracht.
An einem Mülleimer im Luisenhain wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
An der Haltestelle Unter den Birken wurde der Schriftzug "FUCK ANTIFA" entdeckt.
An zwei Hauseingangstüren in Alt-Treptow wurden jeweils ein ca. 40 cm großer, blauer Davidstern angebracht.
An einer öffentlichen Toilette in der Rudower Chaussee wurde ein extrem rechter Aufkleber aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
Auf dem Elcknerplatz wurde ein Aufkleber von "GegenUni" entdeckt und entfernt. GegenUni ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu vermitteln.
Eine Gruppe von bis zu 30 Neonazis, die aufgrund ihrer Kleidung der Neonazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" zugeordnet werden kann, führte am Samstag Mittag ein Kampfsport-Training im Stadtpark Lichtenberg durch. Die Teilnehmenden wurden von der Polizei durchsucht, es wurden Waffen, Quarzsandhandschuhe, Pfefferspray und Aufkleber mit verfassungsfeindlichen Symbolen sicher gestellt. Augenzeug*innen berichten, dass der "III. Weg" auch Plakate aufgehängt habe. Die Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole.
Am Nachmittag legten zwei Mietflöße in der Nähe des Spreetunnels an. Auf einem der Flöße wurde Partysong von Gigi D'Agostino (Sylt-Song) gespielt und mehrere Männer grölten dazu "Ausländer raus".
In der Mahlsdorfer Str. wurde ein rassistischer Aufkleber gegen Geflüchtete entdeckt und entfernt.
An einem Briefkasten am Konzer Platz in Frohnau wurden erneut rassistische Aufkleber bemerkt und entfernt. Sie griffen das Design antirassistischer Kampagnen wie "Refugees welcome" und "Kein Mensch ist illegal" auf und verkehrten die Botschaft in ihr Gegenteil. Geflüchtete wurden darauf als "Viecher" und "Asylbetrüger" bezeichnet und Abschiebungen als Lösung der Wohnungskrise dargestellt.
An einer Straßenbahnhaltestelle in der Treskowallee soll kurz nach Mitternacht ein 33-Jähriger einen 17-jährigen rassistisch beleidigt haben. Er habe den Jugendlichen anschließend bedroht und aufgefordert, das Land zu verlassen. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte äußerte er sich mehrfach verfassungsfeindlich. Der Tatverdächtige wurde für die Durchführung erkennungsdienstlicher Maßnahmen in einen Polizeigewahrsam gebracht und anschließend entlassen. Die Ermittlungen dauern an.
In der Scharnweberstr., Aßmannstr. und am Müggelseedamm wurden insgesamt 17 Schriftzüge der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und ihrer Jugendorganisation "NRJ" entdeckt. Darunter befanden sich ebenfalls Schriftzüge gegen Antifaschist*innen und ein Gewaltaufruf. Es handelte sich um die Schriftzüge "D3.W" (Der 3. Weg), "NRJ" (5), "Fuck AfA" (Fuck Antifa), "AfA BXN" (Antifa boxen) und "1161".
An der Ecke Bahndamm/ Kaulsdorfer Str. wurde ein rassistischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Mahlsdorfer Str. wurde an einer Plakatwand der Schriftzug "FUCK ANTIFA + LGBTQ" entdeckt.
Eine Person, die am Bahnhof Schönholz in die S1 stieg, bemerkte einen extrem rechten Aufkleber mit der Forderung "Antifa verbieten".
Am S-Bahnhof Wartenberg wurden mehrere Sticker eines extrem rechten Online-Versandhandels mit der Aufschrift "Lesen Lieben Kämpfen" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Hirschgarten wurde der neonazistische Zahlencode "1161!" entdeckt.
Im Tiergarten rief eine Person laut "Deutschland den Deutschen".
In der Oberspreestr. wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der auf das "Sylt-Lied" anspielt.
In der U-Bahnstation des Bahnhofs Friedrichstraße wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift "ANTIFA = Antideutsch, nutzlos, terroristisch, idiotisch, feige, asozial" und einem durchgestrichenen Antifa-Logo entdeckt und entfernt.
In der Brüsseler Straße in Wedding wurde ein Aufkleber, welcher israelische Handlungen in Gaza mit NS-Verbrechen gleichsetzte, entdeckt und entfernt.
Ein Sticker, der wie die Aufkleber der BVG gestaltet war, wurde in einem Wagen der U7 Richtung Rathaus Spandau entdeckt und entfernt. Der Text unterstellte Israel, im Gaza einen Genozid gegen Muslime zu verüben.
Auf der Karl-Marx-Straße, zwischen den Bahnhöfen Neukölln und Grenzallee, wurde an einem Laternenmast ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
In der Brückenstr. wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt.
Entlang der Köpenicker Landstr. zwischen Eichbuschallee und Baumschulenstr. wurden ca. 40 Aufkleber gegen Geflüchtete und Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Die Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Lützowstraße in Tiergarten wurden mehrere Aufkleber, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten die Aufschriften "FCK Grüne" und "Fuck Links".
An der Ecke Peter-Hille-Str./ Emrichstr. wurden die Schriftzüge "NRJ" und "D3.W" auf dem Gehweg sowie auf einem Mülleimer entdeckt.
Auf einer Mülltonne in der Kurfürstenstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Support your local Anti-Antifa" entdeckt. Der Aufkleber wird u.a. von "Druck88.de" und "Wikinger-Versand" vertrieben.
Ein Abgeordnetenbüro der Partei DIE LINKE am Hindenburgdamm erhielt mehrere Kopien von Zeitungsartikeln, die sich antimuslimisch äußern und gegen politische Gegner*innen richten. In den Zeitungssauschnitten werden z.B. muslimische Menschen, insbesondere Männer pauschal als gewalttätig dargestellt. Einige der Artikel stammen von einem Magazin des Vereins "Die Deutschen Konservativen e.V.". Der Verein will zur politischen Willensbildung beitragen. Bereits seit Vereinsgründung fällt der Verein mit rassistischen, NS-verharmlosenden/-verherrlichenden und antisemitischen Aktionen, Flugblättern und Publikationen auf. So vertrieb der Verein u.a. eine Rudolf-Heß-Gedenkmedaille und lehnte den Bau des Holocaust-Mahnmals am Brandenburger Tor ab. 1995 wurde der Verein vom Verfassungsschutz als extrem rechts eingestuft.
In einem Hausflur in der Sonnenallee wurde ein mit Edding gemaltes Hakenkreuz entdeckt und entfernt.
In der Friedrichshagener Str. wurde ein einem Gebäude der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Am Ernst-Reuter-Platz schrie ein Mann auf dem Fahrrad im Vorbeifahren rassistische Beleidigungen.
Im Bus der wurde ein Mann von einem anderen Mann gegen 17:30 Uhr rassistisch beleidigt. Als beide Männer an der Haltestelle Vincent-van-Gogh-Straße ausstiegen, schubste der Aggressor den Mann und versuchte diesen mit einer Bierflasche zu schlagen. Der Betroffene konnte dem Angreifer ausweichen und wehrte sich körperlich. Nach einem Fausstschlag stürzte der Mann, viel auf den Gehweg und zug sich eine Verletzung am Kopf zu. Der Mann wurde ambulant in einer Klinik versorgt.
An der Tramhaltestelle Mittelheide wurde ein rassistischer Aufkleber gegen Geflüchtete entdeckt und entfernt.
In der Edisonstr. wurde am Eingang einer Bank auf beiden Seiten der rassistische Schriftzug "White Power" entdeckt.
In einem Schwimmbad in Wedding wurde eine Frau, die an einem Schwimmtherapiekurs teilnahm, von anderen Teilnehmerinnen antimuslimisch-rassistisch gemobbt.
An der Ecke Glienicker Str./ Rudower Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Good night, left side" entdeckt und entfernt.
Entlang der Konrad-Wolf-Str. wurden zahlreiche Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt. Auf diesen ist eine Person mit Baseballschläger und der Slogan: "Good night left side" abgebildet.
Am Eingang des Spreetunnels wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
In einer Straßenbahn der Linie M10 in Richtung Turmstraße wurde ein Mann von einer Person mehrfach queerfeindlich beleidigt. Ein weiterer Fahrgast rief daraufhin die Polizei. Als der betroffene Mann an der Haltestelle Prenzlauer Allee/Danziger ausstieg, wurde ihm vom Angreifer zudem ins Gesicht gespuckt. Der Tatverdächtige floh anschließend. Die eingetroffenen Polizeibeamt*innen konnten diesen nicht mehr auffinden. Die Ermittlungen sind dem Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin übergeben worden.
In der Einbecker Str. wurde ein rassistischer Aufkleber an eine Haustür von einer vietnamesischen Familie geklebt. Auf diesem ist der Slogan "Remigration? Na klar!" zu lesen. Das Schlagwort "Remigration" verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung von Personen, die als "nicht-deutsch" angesehen werden. Der Aufkleber wurde entfernt.
Auf dem Kaisersteg und dem Kranbahnplatz wurden insgesamt vier Schriftzüge gegen Antifaschist*innen entdeckt ("Fuck AFA", "Fick Antifa").
Teilnehmenden einer Trauerkundgebung vor der russischen Botschaft wurde von der Polizei verboten, Redebeiträge auf Ukrainisch zu halten.
In der Griechischen Allee wurde an einem Straßenschild ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In einer Grünanlage in der Nähe des Spreeufers wurde eine große Deutschlandfahne gesprüht und daneben "Love Germany Fick antifas" geschrieben.
Im Prettauer Pfad erhielten Menschen verschwörungsideologische Flyer per Briefkasteneinwurf. Die Flyer stammen von dem österreichischen Sender "AUF1", welcher mit rassistischen, antisemitischen und klimawandel-leugnenden Inhalten ein extrem rechtes Milieu bedient.
Auf einem Laternenmast wurde ein Aufkleber des deutschen Ablegers der aus dem US-amerikanischen Raum bekannten rassistischen und gewalttätigen Gruppierung "Ku Klux Clan" entdeckt. Auf dem Aufkleber sind die drei bekannten Kopfbedeckungen des "Ku Klux Clan" zu sehen und am unteren Rand des Aufklebers findet sich der Wortlaut: "White Power!" sowie "Section Germany". Der Aufkleber wurde entfernt.
Ein Mann verteilte in der Berliner Ringbahn über mehrere Stationen hinweg ein selbst gemachtes Flugblatt zum Thema Kriminalität, das einen Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität herstellte. Das Flugblatt empfahl Weblinks zu Nachrichtenseiten, die auch extrem rechte und verschwörungsideologische Inhalte teilten.
In der Busonistraße wurde auf einem Stromkasten ein Aufkleber der Jugendorganisation "Nationalrevolutionäre Jugend" der neonazistischen Kleinstpartei "III. Weg" entdeckt.
Am Storchenhof wurden zahlreiche Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten abgebildet. Auf zwei Stickern ist eine Person mit Baseballschläger und der Slogan: "Good night left side" abgebildet. Ein weiterer Aufkleber richtet sich mit dem Spruch: "Haltet unsere Sprache sauber!" gegen das Gendern.
In der Transvaalstraße und der Cornelius-Fredericks-Straße in Wedding wurden zwei Aufkleber, welche israelische Handlungen in Gaza mit NS-Verbrechen gleichsetzten, entdeckt und entfernt.
Die Spiegelwand, ein jüdisches Mahnmal auf dem Hermann-Ehlers-Platz, wurde mit antisemitischen Sprüchen beschmiert. Das Mahnmal erinnert an die Deportation von Juden, die wohnhaft in Steglitz waren. Es ist zudem auf eine ehemalige Synagoge in der Düppelstraße ausgerichtet.
Die Polizei hat die Schmierereien unkenntlich gemacht.