Wolfsgruß in Moabit
Ein Mann fuhr laut hupend mit einem Auto durch die Elberfelder Straße in Moabit und zeigte dabei den Wolfsgruß, ein Handzeichen türkischer Faschisten, die als "Graue Wölfe" bekannt sind.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Ein Mann fuhr laut hupend mit einem Auto durch die Elberfelder Straße in Moabit und zeigte dabei den Wolfsgruß, ein Handzeichen türkischer Faschisten, die als "Graue Wölfe" bekannt sind.
Am Fehrbelliner Platz wurde ein antifeministischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen gendergerechte Sprache richtete.
Auf der Toilette eines Restaurants in der Oranienstraße wurde die Schmiererei „ISRAHELL“ entdeckt.
Am Blücherplatz, auf der Nordseite der Amerika-Gedenkbibliothek, wurden zwei antisemitische Sticker teilweise unkenntlich gemacht. Abgebildet war ein Panzer, auf den ein rotes Dreieck zeigt. Es handelt sich dabei um eine Reproduktion der Feindmarkierung der Hamas.
Auf einer Versammlung ausgehend vom Innsbrucker Platz wurde u.a. eine antisemitische Parole gerufen.
In der Unterführung des S-Bahnhofs Adlershof wurden zwei Hakenkreuze und der Schriftzug "Anti Antifa" entdeckt.
An der Ecke Lohnauer Steig/ Wünschelburger Gang wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Kalvinistenweg wurde aus einer Gruppe von vier Jugendlichen der Hitlergruß sowie NS-verherrlichende Parolen ("Sieg Heil") gerufen, nachdem der Bus 154 losfuhr. Ein Fahrgast erstattete Anzeige.
Am Rosenhag in Mahlsdorf wurden Aufkleber des Neonaziversandes "aktivde" entdeckt und entfernt.
Während des Fests für Demokratie in der Schnellerstr. riefen zwei Männer von einem Balkon "Scheiß Zecken" gegen Teilnehmende und Standbetreibende. An dieser Stelle des Festes befand sich die Jugendbühne, sowie verschiedene Angebote für Kinder und Jugendliche.
In Wedding kam es zu einer LGBTIQ*-feindlichen Beleidigung. Weitere Informationen werden zum Schutz der Personen nicht veröffentlicht.
Im Rahmen des Festes für Demokratie kam es zu rassistischen Äußerungen. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
In der Nacht wurden zwei Männer auf dem S-Bahnhof Treptower Park erst von drei Männern rassistisch beleidigt und anschließend wurde einem der Betroffenen mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Vor der russischen Botschaft auf der Straße Unter den Linden hielten Reichsbürger*innen eine Kundgebung mit weniger als 10 Teilnehmende ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen und russische Fahnen.
In der Puchanstr. wurde an einem Stromkasten zweimal der Schriftzug "FCK AFA" entdeckt.
An einem Stromkasten in der Frankfurter Allee wurde die Zahlenkombination "1161" entdeckt. Diese steht für (Anti-Antifaschistische-Aktion) und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In der Schleusinger Straße Ecke Trusetaler Straße wurde ein Mann dabei beobachtet, wie er lautstark auf der Straße "Meine Ehre heißt Treue für mein Heimatland" sang. Bei dem Satz "Meine Ehre heißt Treue" bzw. "Unsere Ehre heißt Treue" handelt es sich um einen Wahlspruch der SS. Die Verwendung des Spruches ist strafbar.
Zwischen den Bahnhöfen Brandenburger Tor und Schönholz wurde in einem Zug der S-Bahnlinie 1 die Schmiererei "Fuck all Muslims" entdeckt.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Auf dem U-Bahnhof Amrumer Straße wurde ein Aufkleber, welcher israelische Handlungen in Gaza mit NS-Verbrechen gleichsetzte, entdeckt und entfernt.
An eine Fassade in der Admiralstraße wurden zwei antisemitische Parolen ("ISRAEL IS A TERROR STATE", "INTIFADA") geschmiert.
Am S-Bahnhof Oberspree wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Josef-Nawrocki-Str. wurden zwei Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Entlang der Zeltinger Straße in Frohnau wurden mehrere extrem rechte Aufkleber gesehen und entfernt. Mehrere Aufkleber von DS trugen den Slogan "Volksfeinde anklagen; Politikerhaftung umsetzen". DS steht für "Deutsche Stimme" und ist die Parteizeitung von "Die Heimat" (NPD). Weitere Aufkleber waren vom "III. Weg" mit den Aufschriften "Terrorstaat Israel", "Deutschland den Deutschen" und "Rudi Dutschke wäre heute einer von uns".
An der Bushaltestelle Forkenzeile in Karow wurde morgens ein Aufkleber gefunden, der die extrem rechte Parole "Jung, deutsch, kampfbereit" enthält.
In einer Grünanlage am Glambecker Ring wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber wurde aus einem neonazistischen Versandhandel bezogen. Er enthielt einen schwarz-weiß-roten Hintergrund (Reichsfarben) und die Aufschrift "White lives Matter". "White Lives Matter" ist ein Slogan, der als Gegenpart zur "Black Lives Matter"-Bewegung benutzt wird. Die "Black Lives Matter"-Bewegung organisiert Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Sie thematisiert dabei antischwarzen Rassismus in der Gesellschaft. "White Lives Matter" hingegen wird von weißen, extrem rechten Gruppierungen benutzt, die sich überlegen fühlen und den Slogan für sich umdeuten.
Zudem wurde in der Schleusinger Straße in Marzahn ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an einem Verkehrsschild entdeckt und entfernt.
Vor einem Supermarkt in der Mahlsdorfer Str. wurde ein Aufkleber mit einem Hakenkreuz, sowie ein rassistischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Ein Mann zeigte gegenüber den Mitarbeiter*innen an einem Wahlstand von Bündnis90/Die Grünen an der Kottbusser Brücke beim Vorbeilaufen den Hitlergruß. Gleichzeitig pöbelte er, akkustisch unverständlich, die Mitarbeiter*innen an.
In der Nacht wurden zwei Männer, die sich auf dem Gleis des S-Bahnhof Treptower Park küssten, von mehreren Männern angesprochen und einem der beiden Betroffenen wird ins Gesicht geschlagen.
Am Betreibsbahnhof Rummelsburg wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Slogan auf die Straße gemalt. Dabei ist zu lesen: "Nur 2 Gender. Mann und Frau". Diese Aussage widerspricht biologischen, gesellschaftlichen und juristischen Tatsachen und wird benutzt, um gegen die Existenzbedinung und Selbstbestimmung von inter-, trans-, und nicht-binären Menschen vorzugehen.
In der Baikalstr. wurde zudem ein Aufkleber von der NPD mit der Aufschrift "Asylflut stoppen" entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Chemnitzer Str./Jägerstr. wurde der neonazistische Zahlencode "88" in eine Werbetafel geritzt.
In der Oberspreestr. wurde an einer Hauswand der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Im Angersteinweg wurde auf einer Bank ein Hakenkreuz entdeckt.
In der Hardenbergstraße kam es gegen 17:00 Uhr zu einer queerfeindlichen Beleidigung. Ein Mann, der auf einem Parkplatz neben seinem Auto stand, rief zwei Frauen, die den Bürgersteig entlang gingen, obszöne und lesbenfeindliche Sprüche hinterher.
Vor einem Geschäft am Bahnhof Friedrichstraße äußerte sich ein Mann rassistisch gegenüber Passant*innen und zeigte den Hitlergruß.
An der Tramhaltestelle Hohenschönhausener Str. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt. Auf dem Aufkleber ist zu lesen: "Lieber Kernkraft statt Flüchtlingsstrom".
Auf einer Bank in der Puchanstr. wurde zweimal der Schriftzug "FCK AFA" (Fuck Antifa) entdeckt.
Am Potsdamer Platz hielt die verschwörungsideologische Kleinpartei "die Basis" eine Kundgebung ab. Neben Verschwörungsideolog*innen waren auch Personen aus dem Reichsbürger*innenmilieu anwesend. So nahmen Personen aus dem Umfeld der Gruppe "Freie Geister 4G" teil. Auf der Kundgebung wurde Verschwörungsmythen über den Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und Impfungen verbreitet. Es nahm eine niedrige zweistellige Anzahl von Personen teil.
Zwischen Heerstraße und Köpenicker Straße wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Über ein Wahlplakat der Partei "Die Linke" wurde ein gegen politische Gegner*innen gerichteter Aufkleber entdeckt und entfernt, ein weiterer Aufkleber richtete sich gegen das Gendern. Darüber hinaus wurden an gleicher Stelle über ein Dutzend Aufkleber des Neonaziversandes "aktivde" entdeckt sowie ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg".
Am Tempelhofer Damm, direkt vor dem Eingang zum Tempelhofer Hafen, wurde ein Wahlplakat der CDU-Europakandidatin Hildegard Bentele mit einem Davidstern beschmiert.
An einer Werbesäule an der Ecke Mahlsdorfer Str./ Gehsener Str. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Nähe des S-Bahnhofes Heinersdorf wurde an einem Laternenmast ein Aufkleber gefunden, der in sogenannten Reichsfarben (schwarz-weiß-rot) gestaltet wurde und auf dem das unter Neonazis häufig genutzte Symbol "Schwarze Sonne" zu sehen war. Die "Schwarze Sonne" wurde im Nationalsozialismus von der SS genutzt und kann entweder als drei übereinandergelegte Hakenkreuze oder als Rad aus zwölf "Sig-Runen" gedeutet werden.
Rund um einen Supermarkt nahe des Spreecenters wurde eine Schmiererei mit der Abkürzung "D3.W" (="Der III. Weg") entdeckt und entfernt. An einem Wegweiserschild in unmittelbarer Nähe wurde außerdem ein Aufkleber aus einem neonazistischen Versandhandel entdeckt und entfernt.
Zudem wurde in der Lion-Feuchtwanger-Straße ein Plakat der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Auf Glascontainern in der Nähe der Bushaltestelle Rudower Straße/Grüner Weg in Buckow wurden mehrere Hakenkreuze entdeckt.