Hakenkreuz in Hellersdorfer Hausdurchgang geritzt
In der Peter-Edel-Straße in Hellersdorf wurden ein SS-Zeichen (doppelte Sig-Rune) sowie ein Hakenkreuz in einen Durchgang geritzt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Peter-Edel-Straße in Hellersdorf wurden ein SS-Zeichen (doppelte Sig-Rune) sowie ein Hakenkreuz in einen Durchgang geritzt.
Das Landesbüro der Jusos Berlin erhielt eine anonyme selbstgebastelte Postkarte, auf welcher auf der einen Seite "Good night left side" als Logo und "Rot-Grüne Kommunisten Sekte abstrafen" in Frakturschrift gedruckt war und auf der anderen Seite von "Rot-Grünen Meinungsfaschisten" und "Woke Gender-Nazis" die Rede war.
In der Carola-Neher-Straße und in der Maxie-Wander-Straße wurden Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
Am Betriebsbahnhof Rummelsburg wurden um etwa 13:40 Uhr Arbeiter of Colour von einer über Arbeitskleidung (gelbe Weste) erkennbare Mitarbeiterin einer großen Bahngesellschaft verbal angegangen. Als diese sich verteidigten, zeigte die Mitarbeiterin ihnen den Mittelfinger und nannte einen Arbeiter "dummen Kanaken". Umstehende griffen nicht ein.
Ein Mann wurde in der U7 zwischen Mehringdamm und Karl-Marx-Straße von einer Frau rassistisch beleidigt und angespuckt. Die Frau hat zuvor laut geschrien und Fahrgäste beleidigt. Die betroffene Person bat die Frau um Ruhe und wurde daraufhin angegriffen. An der Haltestelle Karl-Marx-Straße stieg der Mann aus und erstattete Strafanzeige bei der Polizei.
Am Storchenhof wurde ein rassistischer NPD-Sticker mit der Aufschrift "Kein Scheinasyl ist illegal" gemeldet und entfernt.
Bei einer muslimischen Institution in Tiergarten wurden Zettel mit antimuslimisch-rassistischen Inhalten in den Briefkasten geworfen.
Es wurde eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung in Mitte dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Bezirk wurde eine antisemitische Bedrohung dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall online.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall online.
Am U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der den Nationalsozialismus verherrlicht. Bereits in den vorangegangen Wochen wurden wiederholt extrem rechte Aufkleber an gleicher Stelle im Bahnhof entdeckt.
Anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Angela Merkel hielten verschiedene extrem rechte Gruppen eine Kundgebung vor dem Schloss Bellevue ab. Die Veranstaltung richtete sich hauptsächlich gegen die Verleihung, in Reden, auf Transparenten und in aufgenommenen Propagandavideos wurden jedoch auch der Klimawandel geleugnet, Verschwörungsmythen über COVID-19 Impfungen sowie über den Krieg in der Ukraine verbreitet und gegen Pressevertreter*innen und Geflüchtete gehetzt. Während der Kundgebung leugnete ein verurteilter Holocaustleugner im Beisein der Polizei den Holocaust und behauptete, der Krieg in der Ukraine würde nur geführt werden, um Beweise für seine Behauptungen zu vernichten. Die zirka 40 Teilnehmende kamen aus einem breiten Spektrum der extrem rechten und verschwörungsideologischen Szene. So waren Mitglieder der verschwörungsideologische Kleinpartei "Die Basis", der extrem rechten verschwörungsideologische Gruppe "Freedom Parade" und verschiedene Personen aus dem Reichsbürger*innenmilieu anwesend. Eine Teilnehmerin trug eine Mütze in Reichsfarben. Auch eine Reihe von extrem rechten Medienaktivist*innen war vor Ort, darunter Medienaktivisten aus dem Umfeld der NPD und einer fundamental-christlichen Sekte aus der Schweiz.
Am Rande einer Kundgebung von extrem rechten und verschwörungsideologischen Gruppen vor dem Schloss Bellevue in Tiergarten wurden Journalisten von einem extrem rechten Medienaktivisten angepöbelt und in ihrer Arbeit behindert. Die Polizei schritt ein.
An der Bushaltestelle "Schloss Glienicke" wurde ein Sticker der Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt.
Ein extrem rechter Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der Dritte Weg" wurde auf dem Namensschild des Trägers der Registerstelle Spandau (GIZ gGmbH) entdeckt und entfernt.
Auf der Treppe zu einem Supermarkt in der Bergstraße wurde ein Flyer der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt. Der Flyer propagiert den Schutz von Familien und richtet sich gegen die LGBTIQ+-Community. Der Flyer wurde entsorgt.
Am U-Bahnhof Tierpark wurde an der Rolltreppe ein Aufkleber der "Identitären Bewegung" gemeldet.
Entlang der Hellersdorfer Straße zwischen U-Bahnhof Hellersdorf und U-Bahnhof Cottbusser Platz wurden drei Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an Stromkästen entdeckt und entfernt.
Im Wrangelkiez wurde an unterschiedlichen Stellen LGBTIQ*-feindliche Propaganda der türkischen, nationalistisch islamistischen Saadet-Partei entdeckt. Die Slogans richteten sich insbesondere gegen die gleichgeschlechtliche Ehe.
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein Flugblatt von "Die Rechte" gesteckt, in dem unter anderem die Zukunft Deutschlands durch "Masseneinwanderung" als bedroht dargestellt wird. Auch auf das Schild am Eingang der Einrichtung wurde ein Sticker von "Die Rechte" geklebt, auf dem "Nationaler Sozialist. Ja, was denn sonst?!" steht. Der Sticker wurde entfernt und beides gemeldet.
Um 13:30 Uhr fand eine Polizeikontrolle an der Ecke Wrangelstraße/Curvystraße statt, bei der ausschließlich Schwarze Personen kontrolliert wurden. Unter anderem fing die Polizei zwei Schwarze Radfahrer ab. Ein Radfahrer wurde von rund einem Dutzend Polizist*innen unter Anwesenheit zwei weiterer Mannschaftswägen kontrolliert. Passierende weiße Radfahrer*innen wurden nicht kontrolliert.
In den letzten Tagen kam es an einem U-Bahnhof in Schöneberg-Süd zu einem rassistischen Vorfall. Zum Schutz des Betroffenen werden keine Details veröffentlicht.
Von 12.00 bis 14.00 Uhr fand eine Mahnwache am Nordufer im Wedding vor dem RKI (Robert-Koch-Institut) mit ca. 5 Teilnehmenden aus dem heterogenen verschwörungsideologischem Spektrum gegen "die Rolle des RKI im Zusammenhang mit der Corona-Hysterie und den dadurch begründeten Menschenrechtsverletzungen" und gegen Impfmaßnahmen statt, bei der auch NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden
An der Haltestelle Judith-Auer-Str. wurde ein Aufkleber von "Auf 1 TV" gemeldet und entfernt. Der österreichische Sender verbreitet unter anderem antisemitische Verschwörungsmythen.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Tweet
An der Bushaltestelle Kleinschewskistr., sowie an der Ampel am Wongrowitzer Steig wurden insgesamt vier Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In der Buslinie 125 wurde in Reinickendorf-Ost ein Aufkleber der Gruppe "Studenten stehen auf" bemerkt. In dieser Gruppe agieren extrem rechte Personen und in ihren Texten werden der Nationalsozialismus und die Shoa relativiert.
An einer Graffiti-Wand in der Zossener Straße wurde ein großflächiges Graffiti der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Rummelsburger Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimatliebe ist kein Verbrechen" gemeldet, der von der "Identitären Bewegung" stammt.
An der Haltestelle Gleiwitzer Straße wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am Görlitzer Bahnhof wurde ein Aufkleber entdeckt, der das Existenzrecht Israels infrage stellte.
An der Haltestelle Kleinschewskystraße wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Am Mierendorffplatz wurden Mitte April die Sitzgelegenheiten an einer Bushaltestelle entfernt. Zuvor wurden diese unter anderem auch von obdachlosen Menschen genutzt. Daher kann vermutet werden, dass die Entfernung der Bänke die Verdrängung von Obdachlosen zum Zweck hatte.
In der Kolonie Neuhofer Straße in Nord-Neukölln wurden mehrere extrem rechte Aufkleber zu "NS Area" gefunden und entfernt.
Auf einem Stromkasten in der Weitlingstr. wurde ein Graffito mit der Aufschrift "AHM" entdeckt. Das Kürzel steht für "Antifa Hunter Miliz" und wurde bereits mehrfach im Bezirk gemeldet.
Ein Flyer der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" wurde in der Borussiastraße in einem Wohnhaus in die Briefkästen aller Wohnungen zum Thema Mietenstopp geworfen. In dem Flyer werden rassistische Vorurteile verbreitet.
Ein Flyer der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit der Überschrift "Mietwahnsinn stoppen! Soziale Gerechtigkeit für alle Deutschen!" wurde in einem Briefkasten zwischen Alboin- und Albrechtstraße in Tempelhof gefunden. In dem Flyer werden rassistische Vorurteile verbreitet.
Am Kissingenplatz wurde an einem Zaun eines Parkplatzes ein Hakenkreuz entdeckt.
An der Straßenbahn-Haltestelle Michendorfer Straße wurde ein Aufkleber der Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Nähe der Johannisthaler Chaussee in Süd-Neukölln wurde ein geschmiertes Keltenkreuz entdeckt.
An einem Verkehrsschild in der Roseggerstraße wurde ein rassistischer Aufkleber an einer Straßenlaterne entdeckt und entfernt. Die Person, die den Aufkleber entfernte, wurde dabei rechtsmotiviert angepöbelt.
Nahe des S-Bahnhofs Mahlsdorf wurde eine 25-jährige Frau von einem 35-Jährigen rassistisch beleidigt. Der Partner der Betroffenen soll den Täter daraufhin zur Rede gestellt haben. In der Folge soll das Paar in eine körperliche Auseinandersetzung mit dem rassistischen Pöbler geraten sein. Alle Beteiligten wurden dabei verletzt. Die Ermittlungen zu der Beleidigung und den wechselseitigen Körperverletzungen wurden von der Polizei aufgenommen.
Reichsbürger*innen hielten eine Kundgebung mit ca. 10 Teilnehmenden vor der amerikanischen Botschaft am Pariser Platz ab, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Pandemieeindämmungsmaßnahmen und Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden. Die Teilnehmenden trugen Reichsfahnen.
In der Charlottenburger Straße wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der einen transfeindlichen Inhalt hatte.
In einem Restaurant in Altglienicke fand eine Werbeveranstaltung des III. Weg statt.
In der U7 am Bahnhof Johannisthaler Chaussee hat ein Mann eine Frau mit Kopftuch angegriffen. Zuerst soll er sie aufgefordert haben, das Kopftuch abzulegen. Nachdem die Frau die Aufforderungen ignorierte, habe der Mann sie angegriffen und versucht, ihr das Kopftuch abzunehmen. Die Polizei ermittelt in dem Vorfall.
Es ereignete sich eine antimuslimisch-rassistische Beleidigung im Bezirk Mitte. Auf Wunsch der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall online.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall online.