Extrem rechte Aufkleber in Marzahn-Süd
Auf dem Helene-Weigel-Platz wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber stammte von der JN.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf dem Helene-Weigel-Platz wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber stammte von der JN.
An der Tramhaltestelle Pablo-Neruda-Str. wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der für die JN geworben hat.
Ein älterer Mann stieg an der U-Bahnstation Senefelderplatz in die U-Bahn und begann direkt eine Schwarze Person, deren geschlechtliche Identität dem Mann missfiel, anzupöbeln. Er stellte sich neben die Person und wollte wissen, wohin sie fährt. Die betroffene Person floh an der nächsten Haltestelle aus der U-Bahn. Dabei rief der Mann der Person noch hinterher, sie solle aufpassen, dass er nicht hinterherkomme. Ein*e Augenzeuge*in konfrontierte den Mann. Dieser fuhr daraufhin mit der U-Bahn weiter.
An der Ecke Adorfer Straße/ Nossener Straße wurden vier Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Zwischen dem U-Bahnhof Hellersdorf und der Tramhaltestelle Nossener Str. wurden weitere vier Plakate des "III. Weg" entdeckt und entfernt.
Im Park neben der Grundschule in der Schönewalder Straße wurden drei Aufkleber der NRJ entdeckt.
Nach einem Nachbarschaftsfest in Pankow wurden während des Abbaus am Veranstaltungsort Mitarbeitende von zwei betrunkenen Personen mit einer Glasflasche beworfen, rassistisch beschimpft und bedroht. Dabei fielen die Worte: "Ihr werdet alle verbrennen! Ihr seid alle Terroristen!". Ein weiterer Mitarbeiter rief dann die Polizei.
In einem Elektrofachhandel in Neukölln-Gropiusstadt wurde eine Person rassistisch diskriminiert. Die betroffene Person kaufte einen Kopfhörer in dem Geschäft und überprüfte diesen direkt nach dem Kauf. Die Person konnte einen Defekt ausmachen und stellte sich anschließend mit dem Kopfhörer bei dem Service- und Rückgabepunkt an. In der Schlange trat ein Mitarbeiter auf die betroffene Person zu und forderte sie auf, ihm zu folgen, da er einen Diebstahl annahm. Die betroffene Person empfand die Situation als sehr unangenehm und beschämend. In einem separaten Raum forderte der Mitarbeiter den Ausweis, bat jedoch zu keinem Zeitpunkt um den Kaufbeleg oder sonstige schriftliche Nachweise. Auch die Rechnung konnte den Mitarbeiter nicht überzeugen. Erst nachdem er sich das Videomaterial der Überwachungskameras angesehen hat, stellte er fest, dass kein Diebstahl vorlag. Nichtsdestotrotz entschuldigte er sich nicht für die falschen Anschuldigungen.
An der Wuhle auf Höhe des Jelena-Santic-Friedensparks wurde der rassistische Schriftzug "N***beats" entdeckt und entfernt.
Am Kienberg Nähe Peter-Edel-Str. wurde der Schriftzug "FCK Antifa" entdeckt und entfernt.
Unbekannte haben wiederholt das Gebäude des Tagesspiegel mit einem roten Dreieck und antisemitischen Schriftzügen beschmiert. Mit dem roten Dreieck markiert die Terrororganisation Hamas ihre Anschlagsziele.
An einem Stromkasten an der Kreuzung von Zeltinger und Schönfließer Straße in Frohnau wurden Neonazi-Aufkleber bemerkt und entfernt. Ein orange-weiß-roter Aufkleber des extrem rechten Kampganenprojekts "Ein Prozent" stellte Zuwanderung als Bedrohung der inneren Sicherheit und "Unserer Zukunft" dar. Ein Aufkleber der Neonazikleinstpartei "Der III. Weg" zeigte den Slogan "Die wahre Krise ist das System" vor dem Brandenburger Tor und einem brennenden Himmel.
Ein Restaurant in der Karl-Kunger-Str. entdeckte auf ihren Bänken den Schriftzug "Jude in die Gas Kammer". Das Restaurant erstattete Anzeige und machte den Vorfall öffentlich.
An einer Ampel in der Straße Am Treptower Park wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "From the river to the sea, Palestine will be free" gesichtet.
In Kreuzberg wurde an eine Hauswand der antisemitische Slogan "From the river to the sea – Palestine will be free" geschmiert. Dieser Satz besagt, dass Palästina ganz Israel umfassen soll, es wird also Israel das Existenzrecht abgesprochen. Weiterhin wurde ein auf der Spitze stehendes, rotes Dreieck an eine Hauswand geschmiert. Dieses verwendet die Hamas um israelische Ziele zu markieren und zu eliminieren.
In der Corinthstraße wurde ein Sticker mit der Aufschrift "From the river to the sea, Palestine will be free" entfernt.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall in Prenzlauer Berg
Auf einer Kundgebung am Potsdamer Platz mit etwa 50 Teilnehmenden wurden die Parolen "Babymörder Israel" und "Kindermörder Israel" gerufen.
Nach einem Autounfall äußerte sich ein dazu gerufener Polizist mehrmals abwertend der betroffenen Familie gegenüber.
In der Greifswalder Straße wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Ein Aufkleber mit einer Pride-Fahne an einem Warenhaus am Hermannplatz wurde mit schwarzem Edding durchgestrichen und beschädigt.
Die Fassade einer Jugendfreizeiteinrichtung in Pankow wurde über Nacht mehrfach mit dem Schriftzug "FCK AFA" beschmiert. Diese Abkürzung steht für "Fuck Antifa" und richtet sich gegen Antifaschist*innen.
Auf einem Spielplatz in der Genossenschaftsstr. wurden zwei Hakenkreuze, sowie die Abkürzung "HH" entdeckt.
Ein Mann zeigte auf dem Pariser Platz den Hitlergruß und schmierte anschließend ein Hakenkreuz in ein Kondolenzbuch, das in einem nahegelegenen Ruheraum auslag. Einen Zeugen, der ihn auf sein Handeln ansprach, versuchte der Mann zu schlagen. Der Zeuge alarmierte eine Streife der Bundespolizei. Während er festgenommen wurde, schlug der Mann einen Polizisten.
In der Neumannstraße wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Partei "Der III. Weg" gefunden und entfernt.
Auf dem ersten Aufkleber steht "Führt eure Körper Hart-Sauber-Gesund". Auf dem zweiten Aufkleber steht "National-Revolutionär-Sozialistisch".
In der U-Bahnlinie 6 von Tempelhof in Richtung Mariendorf wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der Kampagne "Stolzmonat" entdeckt. Diese Kampagne ist eine Gegenbewegung zum Pride-Monat und soll die Rechte der LGBTIQ*-Community delegitimieren, indem statt der Regenbogenfahne schwarz-rot-goldene Fahnen gezeigt werden. Die Aufkleber stammen von den extrem rechten Jungen Alternativen (JA).
An einer Ampel in der Nähe des U-Bahnhofs Amrumer Straße in Wedding wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber nahmen Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
Am S-Bahnhof Rummelsburg wurde gegen frühen Abend eine Person mit Regenbogenflagge auf dem T-Shirt LGBTIQ*-feindlich beleidigt und bespuckt.
Im S-Bahnhof Pankow wurde ein schwarz-weiß-roter Aufkleber (die Reichsfarben) mit der Aufschrift "NS-Zone" entdeckt. Der Aufkleber zeigt durchgestrichen die Symbole des Kommunismus (Hammer und Sichel), das Symbol von "Blacks lives matter" und einen Punk.
Gegen 21.00 Uhr rufen zwei Personen in der U7 "AfD hat gewonnen" und "Ausländer raus" durch die U-Bahn, bevor sie an der Haltestelle Rathaus Neukölln aussteigen.
Im Rathaus in der Otto-Suhr-Allee wurde an der Tür der AfD-Fraktion ein rassistischer und LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt. Auf den Aufkleber war der Slogan "Döp dödö döp" abgebildet - eine Anspielung auf den Gigi d'Agostino Song „L’amour toujours“ (Sylt-Song) der im Sommer 2024 mit einer verfremdeten Version, die rassistische Parolen enthielt, neue Bekanntheit erlangte. Im Hintergrund ist die sogenannte "Stolzflagge" abgebildet. Diese ist das Symbol der extrem rechten, nationalistischen "Stolzmonat"-Kampagne, die die Pride, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ*, lächerlich machen und delegitimieren soll.
Am Einkaufszentrum Eastgate wurde ein Aufkleber mit rassistischem Inhalt entdeckt und entfernt.
In einen Aufzug eines Wohnhauses am Roederplatz wurde "Scheiss Kanacken" geschrieben.
Am Breitenbachplatz Ecke Südwestkorso riefen am Abend mehrere alkoholisierte Männer, die auf einer Treppe in der Nähe einer Tankstelle standen, rassistische Sprechchöre wie "Ausländer raus!". Etwa 20 Minuten später traf die Polizei ein und sprach die Gruppe an.
Ein einer S-Bahn in Mitte kam es zu einem transfeindlichen Angriff. Weitere Informationen werden zum Schutz der Personen nicht veröffentlicht.
Im Bezirk kam es zu einem antisemitischen Angriff. Zum Schutz der betroffenen Person wurde der Vorfall anonymisiert.
In der Kreutzigerstraße wurde der auf dem Gehweg gesprühte Spruch "Fuck Hamas" von einer anderen Person abgeändert in "Fuck Israhell". Die antisemitische Schmiererei wurde von Anwohner*innen entfernt.
In der Samariterstraße wurde ein Sticker entfernt, der den Staat Israel als "Apartheid" bezeichnet.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Zum Schutz der betroffenen Person wurde der Vorfall anonymisiert.
Eine antisemitische Schmiererei wurde an einen Mülleimer in der Nähe des Rathaus Schöneberg angebracht. Ein Hakenkreuz wurde neben den Schriftzug "Freedom fighter from jews" in einen Mülleimer eingekratzt.
An der Tür zum Müllraum in einem Wohnhaus in der Schöneberger Straße wurde der Schriftzug "Juden Mörder" geschmiert.
In der Umgebung des Priesterweges in Neukölln-Britz wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt. Neben einem LGBTIQ*-feindlichen Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" wurden Aufkleber von der "Identitären Bewegung" und von der "NRJ" (Jugendorganisation "Der III. Weg") gesichtet.
An der Ecke Elisabethstraße/ Rotraudstraße wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Louis-Lewin-Str./ Schwarzer Heide wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In der Gemeinschaftunterkunft in der Wollenberger Str. wurde mehrfach angerufen. Dabei spielte der/die Anrufer*in einen Song mit dem Titel: "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus". Dies ist als rassistischer Einschüchterungsversuch gegen die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen der Gemeinschaftsunterkunft zu bewerten.