Antisemitischer Übergriff in Treptow-Köpenick
Im Bezirk ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Zum Schutz der betroffenen Person wurde der Vorfall anonymisiert.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Im Bezirk ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Zum Schutz der betroffenen Person wurde der Vorfall anonymisiert.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
Am Kölnischen Park im Ortsteil Mitte wurden israelbezogen antisemitische Schmierereien sowie ein israelbezogener antisemitischer Aufkleber entdeckt.
In der Seumestraße wurden zwei Sticker mit dem Text: "No Pride in Israeli Apartheid" entfernt.
Die Bezeichnung Israels als "Apartheid" soll die Existenz des Landes in Frage stellen. Der Inhalt dieser Aussage ist eine Form von israel-bezogenem Antisemitismus.
In der Unterführung in der Windscheidstraße (zur Droysenstraße) wurde eine Serie von extrem rechten Aufklebern entdeckt und entfernt. Auf den Aufklebern waren die Slogans "Antifa verbieten!", sowie "Linken Mainstream stoppen" abgedruckt. Zudem waren durchgestrichen eine Pride-Flagge, das Logo der Antifaschistischen Aktion und das Parteilogo der Grünen abgebildet. Die Aufkleber stammen aus einem extrem rechten Versandhandel aus dem Umfeld der "Jungen Nationalisten" (JN).
Am S-Frohnau wurde wieder ein rassistischer Aufkleber dokumentiert, der sich gegen Geflüchtete richtete.
An einem Supermarkt in der Seelenbinderstr. wurden drei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Alle drei riefen zu Gewalt gegen Linke auf und stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Im Aufzug des S-Bahnhofs Storkower Straße wurden zwei extrem rechte Aufkleber gefunden. Der erste Aufkleber ist von der Neonazi-Partei "Der III. Weg" und hat den Slogan "Europa verteidigen". Auf dem zweiten Aufkleber steht „Heimat schützen. Familie-Volk-Identität“.
An einem Laternenpfahl am U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim wurde ein rassistischer Sticker entdeckt und entfernt. Der Slogan lautete "Abschieben schafft Sicherheit. Kriminelle Ausländer raus". Der Sticker stammte aus einem extrem rechten Versandhandel und machte Werbung für diesen.
Auf den Märchenspielplatz im Heinrich-Lassen-Park in Schöneberg wurde ein gesprühtes Hakenkreuz entdeckt.
Am Bismarckplatz in Grunewald wurde ein in lila Farbe an eine Litfaßsäule gesprühtes Hakenkreuz entdeckt.
In der Wuhlheide wurden ein Hakenkreuz sowie zweimal der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
An der Ecke Edisonstr./ Siemensstr. wurden mehrere rassistische Aufkleber der extrem rechten Jungen Alternative (JA) entdeckt und entfernt.
An einem Supermarkt nahe des U-Bahnhofes Kienberg wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Es ereignete sich eine LGBTIQ*-feindliche Bedrohung im S-Bhf. Ostbahnhof. Zum Schutz der Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An einem Wegweiser in Alt-Marzahn wurde eine Schmiererei mit dem Wortlaut "SS ist die Lösung" entdeckt und entfernt. Die Buchstaben "SS" wurden in Form einer Sig-Rune geschmiert.
Im U-Bahnhof Schönleinstraße wurde die antisemitische und NS-verharmlosende Parole "NAKBA = SHOAH" entdeckt.
In Charlottenburg wurde eine an ein ökumenisches Veranstaltungszentrum adressierte NS-verherrlichende Zuschrift versendet. Da der Brief jedoch nicht zugestellt wurden konnte, wurde er an den vermeintlichen Absender zurückgesendet, welchen der Urheber als "PDS" angab. Daher wurde der Brief an die Geschäftsstelle der Partei Die Linke zugestellt. In dem Brief befand sich eine Ausgabe einer nationalsozialistischen Propagandazeitschrift, in deren Logo unter anderem ein Hakenkreuz abgebildet ist.
In der Straßenbahn Höhe Gelnitzstr. beleidigte ein älterer Mann einen jüngeren rassistisch.
An einem Pfeiler nahe eines Supermarktes in der Louis-Lewin-Straße wurde ein rassistischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Brüsseler Straße wurden zwei israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
In der Proskauer Straße wurde gegen 20:00 Uhr ein antisemitischer, LGBTIQ*-feindlicher Sticker mit der Aufschrift "NO PRIDE IN ISRAELI APARTHEID, STOP USING QUEER, SAY NO TO PINKWASHING" entdeckt und entfernt.
In der Hellersdorfer Straße in Hellersdorf-Ost wurde auf einem Lageplan der "Gärten der Welt" beim Jüdischen Garten das Wort "jüdisch" mit einem schwarzem Stift durchgestrichen.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
In der Großziethener Chaussee in Rudow wurden mehrere extrem rechte Aufkleber ("Der III. Weg", "Junge Nationalisten" (JN) und "Aktivde") gesichtet und entfernt. Im nahe gelegenen Bildhauerweg wurden weitere Aufkleber ("Der III. Weg" und "Druck18") gesichtet und entfernt.
In der Hoernlestr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am Bahndamm wurde ein Aufkleber, der für eine extrem rechte Gruppierung warb, entdeckt und entfernt.
An einem Glascontainer am Prötzeler Ring in Marzahn wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer propagierte rassistische Inhalte, der andere warb für den extrem rechten verschwörungsideologischen TV-Sender "AUF1" aus Österreich.
An der S-Bahnstation Landsberger Allee wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei "NPD" (seit 2023: "Die Heimat") entdeckt, der folgenden Wortlaut enthielt: "Wir schaffen Schutzzonen! Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!". Der Aufkleber ist zusätzlich versehen mit dem Logo der "NPD" und dem Wortlaut: "Widerstand jetzt".
An der Tramhaltestelle S Hohenschönhausen wurde ein Aufkleber des extrem rechten Versandhandels "Sturmzeichen Versand" gesehen.
Im Spreetunnel wurden die Schriftzüge "Sport im Osten, Zecken boxen" und der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
An der Tram-Haltestelle Allee der Kosmonauten/Poelchaustraße wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei an einer Werbetafel entdeckt.
Ein junger Mann, der in der Rixdorfer Straße exhibitionistische Handlungen in der Öffentlichkeit machte, unter anderem auch vor Eltern und Kindern einer nahegelegenen Kindertagesstätte, habe anschließend den Hitlergruß gezeigt und sich dabei verfassungsfeindlich geäußert.
Gegen 2:00 Uhr nachts wurde eine Person in der Wühlischstraße aus homofeindlicher Motivation beleidigt und angegriffen. Eine Gruppe von etwa zehn weißen Jugendlichen im Alter von ca. 15 Jahren schrie homofeindliche Beleidigungen, zeigte homfeindliche Handgesten und spuckte die betroffene Person an. Die Person wurde von einem der Jugendlichen geschubst und von der Gruppe umringt, konnte sich aber in den Hausflur begeben und somit weiterer Gewalt entgehen.
An einem Supermarkt am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord sowie in der Hellersdorfer Straße Ecke Gülzower Straße wurden insgesamt vier Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An einem Werbeaufsteller in der Kastanienallee Ecke Zossener Straße wurde eine neonazistische Schmiererei mit dem Wortlaut "D3.W" (=Der III. Weg) entdeckt.
An der Ecke Greifswalder Straße und Danziger Straße wurden zwei Aufkleber gefunden und entfernt. Der erste Aufkleber nahm Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ*, lächerlich zu machen und zu delegitimieren. Der zweite Aufkleber trug den Slogan "Hier wurde linksextreme Propaganda überklebt". Als Abbildung waren eine durchgestrichene Pride und Antifaschistische Fahne und das Symbol des Kommunismus.
Am Zaun eines Segelvereins am Müggelsee wurden drei NS-verherrlichende Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie zeigten die Reichsfarben, einer enthielt die Schwarze Sonne.
Auf dem Hauptcampus der Technischen Universität (TU) Berlin in Charlottenburg wurden Wahlplakate der Studierenden gegen Antisemitismus für die Wahlen des Studierendenparlaments mit schwarzer Sprühfarbe unkenntlich gemacht. Zudem wurden auch Plakate der Linken Liste auf diese Weise beschädigt. Wahlplakate anderer Listen wurden nicht beschädigt.
Das Bibliothekspersonal hat queerfeindliche Schmierereien auf dem Boden vor dem Eingang vorgefunden. Es stand dort mit Kreide der Satz "Woke Politik zerstört Kinderseelen!". Diese Schmiererei stand vermutlich im Zusammenhang mit einer Veranstaltungsankündigung der Bibliothek. Am 10. Juli 2024 sollte es eine Vorleseveranstaltung mit Drag-Künstler*innen für Kinder geben, diese wurde aber aus gesundheitlichen Gründen verschoben und stattdessen wurde ein Bilderbuch zum Thema Toleranz durch das Bibliothekspersonal vorgestellt.
Auf dem Marktplatz Adlershof wurden zwei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer richtete sich gegen Geflüchtete.
In der Dörpfeldstr., Wassermannstr. und Selchowstr. wurden mindestens 20 weitere rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Einige warben für "Remigration". Alle Aufkleber stammen von der extrem rechten Jungen Alternativen (JA).
In der Straße Süßer Grund wurden ebenfalls ca. 10 dieser rassistischen Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Landjägerstr. wurden drei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt, die auf das 'Sylt-Lied' anspielen. Die Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Im Wartebereich des Sozialamts Tempelhof-Schöneberg äußerte sich ein arabisch sprechender Mann gegenüber anderen wartenden Menschen mehrfach rassistisch. Weder die Security, noch andere wartende Personen konnten ihn dazubringen, seine Beleidigungen zu unterlassen.
An einer Rolltreppe im S-Bahnhof Jannowitzbrücke wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Klemkestraße in Reinickendorf-Ost wurde ein rassistischer Aufkleber bemerkt und entfernt, der auf einem Infokasten der SPD angebracht worden war. Auf dem Aufkleber stand "Abschieben schafft Wohnraum". Daneben war eine junge blonde Frau abgebildet, die mit ihren Händen ein Herz formte. Damit wurde zum einen suggeriert, dass nur Personen, die blond und weiß sind, in Deutschland bleiben dürfen. Zum anderen wurde unterstellt, dass Abschiebungen die einzige Lösung von Ressourcenproblemen seien.
An einer Laterne in Schöneberg-Nord wurde ein rechter Aufkleber mit LGBTIQ*-feindlichem, anti-antifaschistischem und antikommunistischem Inhalt entdeckt. Auf dem Aufkleber waren die Regenbogenfahne, die antifaschistische Flagge und das kommunistische Symbol durchgestrichen.
In dieser Woche wurde die Scheibe des Wahlkreisbüros von Orkan Özdemir, MdA, mehrfach bespuckt. Laut Feststellung der Büro-Mitarbeiter*innen richtete sich diese Aktion offensichtlich gegen die Registerstelle Tempelhof-Schöneberg, da die Stelle, wo die Plakate der Registerstelle hängen, die Scheibe bespuckt wurde.
Auf einen Altkleidercontainer in der Konrad-Wolf-Straße Ecke Oberseestraße wurde der Zahlencode "1161" geschmiert. Dieser steht für "Anti-Antifaschistische Aktion" und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.