LGBTIQ*-feindliche Diskriminierung in Friedrichshain-Kreuzberg
Am Wohnort wurde eine trans Frau mehrfach durch andere Bewohnende diskriminiert. Weitere Informationen werden zum Schutz der Betroffenen nicht veröffentlicht.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Am Wohnort wurde eine trans Frau mehrfach durch andere Bewohnende diskriminiert. Weitere Informationen werden zum Schutz der Betroffenen nicht veröffentlicht.
Auf einem Spielpatz vor dem FEZ wurden mehrere LGBTIQ*-feindliche Schriftzüge entdeckt, darunter bspw. "FCK LGBT".
In der Buschallee wurde mit schwarzem Marker auf einem Schild "NRJ" geschrieben. NRJ ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei "Der III. Weg".
Am Eingang der Gärten der Welt in der Nähe der Neuen Grottkauer Str. wurde an einem Hinweisschild der NS-verherrlichende Schriftzug "I love NS" entdeckt.
Sozialarbeiter*innen berichteten, dass sich Kinder an einer Grundschule im Märkischen Viertel regelmäßig rassistisch beleidigten. Die Beleidigungen richteten sich gegen die muslimische Identität, gegen die Hautfarbe oder waren antiziganistisch motiviert.
In der Dottistr. wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Schlagwort "Remigration" entdeckt. Das Schlagwort "Remigration" verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung von Migrant*innen. Der Aufkleber wurde entfernt.
An der Fassade der Grundschule an der Wuhlheide in der Firlstr. wurde der rassistische und nationalsozialistische Schriftzug "WHITE POWER" entdeckt.
Im U-Bahnhof Turmstraße wurden zwei Männer von einer Gruppe Jugendlicher angesprochen und gefragt, warum sie sich auf einer indischen Sprache unterhielten. Die Jugendlichen griffen die Männer an, nahmen sie in den Schwitzkasten, rissen einem der Männer die Kette vom Hals und versuchten, ihm die Ohrringe herauszureißen. Dabei riefen sie anti-israelische Sprüche. Die beiden Männer konnten in eine U-Bahn fliehen.
Mitglieder der "NRJ", der Jugendorganisation der extrem rechten Kleinstpartei "Der Dritte Weg", rissen mehrere Transparente ab, die an einem Stadtteilladen in der Grünberger Straße angebracht waren. Nachbarn wurden darauf aufmerksam und haben die Bewohner*innen des Hausprojekts informiert.
Die Sachbeschädigung liegt bereits einige Tage zurück. Das genaue Datum konnte nicht mehr rekonstruiert werden.
An der Bushaltestellen Mirower Str. und Summter Str. wurde mehrmals der Schriftzug "Fuck Antifa" entdeckt.
An der Tramhaltestelle Erich-Baron-Weg wurden zwei Aufkleber gegen Antifaschist*innen aus einem neonazistischen Onlinehandel entdeckt und entfernt.
Eine Person erlebte eine anti-Schwarze-Diskriminierung in einer Behörde. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Bezirk Neukölln kam es zu einem Vorfall von anti-Schwarzer rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Hermannstraße wurde ein antisemitischer Aufkleber entdeckt.
In der Reichenberger Straße wurden an einem Supermarkt mehrere antisemitische Schmierereien entdeckt.
In derselben Straße wurden an mehreren Mülleimern antisemitische Schmierereien entdeckt.
Es fand eine antiziganistische Diskriminierung in einer Behörde statt. Dabei wurde einem Leistungsempfäng pauschal ein versuchter Betrug unterstellt, obwohl sich ursächlich ein Abrechnungsfehler bei dem Arbeitgeber ergeben hatte. Weiter Informationen liegen vor, werden jedoch zum Schutz der Betroffenen nicht veröffentlicht.
Bei einem Supermarkt an der Frankfurter Allee wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Marzahn Hellersdorf-Nazi Kiez" entdeckt.
Eine schwarze Person erlebt anti-Schwarzen-Rassismus im Gesundheitswesen. Weitere Informationen wurden zum Schutz der betroffenen Person nicht veröffentlicht.
In der Thermometersiedlung in der Celsiusstraße klebte ein Sticker mit der Aufschrift "Die Würde des Menschen ist unantastbar, es sei denn... Du bist Deutscher". Dieser Spruch stammte von der Partei NPD (jetzt "Die Heimat"). Der Sticker wurde entfernt.
An einem Straßenschild in der Straße Am Goldmannpark wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlineversands "Druck18", die sich gegen die Grünen richteten, entdeckt und entfernt.
An einem Pfeiler im Bürgerpark Marzahn wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Aufschrift "Freiheit für alle politischen Gefangenen" entdeckt. Abgebildet sind auf dem Aufkleber Holocaustleugner*innen und Neonazis.
Im Schweizer Viertel wurden mehrere extrem rechte und rassistische Sticker entdeckt und entfernt. Alle Sticker stammen aus extrem rechten Versandshops. Zwei der Aufkleber hatten u.a. den rassistischen Slogan "A seperate place for every race" (dt. "Ein separater Platz für jede Rasse"). Weitere Sticker hatten die Slogans "Abschieben verhindert Straftaten" und "Heute sind wir tolerant - morgen fremd im eigenen Land". Ein weiterer Aufkleber richtete sich gegen antifaschistisches Engagement.
Auf dem Gleis des S-Bahnhofs Mahlsdorf wurden drei Hakenkreuze entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle S-Bahnhof Mahlsdorf wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
In der Zentralbibliothek der Technischen Universität (TU) Berlin und der Universität der Künste (UdK) Berlin wurden auf einer Toilette mehrere Hakenkreuz-Schmierereien entdeckt. Mitarbeitende der Bibliothek wurden darüber informiert und schilderten, dass es zwei Wochen zuvor schon einmal solche Schmierereien gegeben hätte.
In der Karl-Marx-Straße in Nord-Neukölln wurde an einer Kommode (vermutlich Sperrmüll) die Schmiererei "From the river to the sea! Palestine will be free" entdeckt. Die Parole wird dem israelbezogenen Antisemitismus zugeordnet, da der Staat Israel dabei nicht mehr existieren könne.
Ein ehemaliger AfD-Politiker mit Verbindungen zu extrem rechten Akteur*innen veröffentlicht regelmäßig ein Online-Magazin für den Bezirk, in dem extrem rechte Narrative verbreitet werden. In der Ausgabe für Februar/März erschien ein Artikel, der das von Correctiv aufgedeckte Treffen von extrem rechten Akteur*innen, sowie verschiedenen CDU und AfD-Mitgliedern behandelt und die dort diskutierten Deportationspläne verharmlost. Ein weiterer Artikel diffamiert Proteste gegen die extreme Rechte und bezeichnet die Demonstrant*innen als „weltanschaulich indoktrinierte[r], oft aber auch nur einfach hysterisierte[r] Leute.“ In einem Beitrag zur „Remigration“ werden historische Einwanderungsbewegungen idealisiert, während Migrant*innen seit den 1960er-Jahren pauschal als Schaffung „überwiegender Parallelwelten“ abgewertet werden. Dies fördert rassistische Stereotype und Ausgrenzung von Personen, die als „nicht-deutsch“ angesehen werden.
An dem Schild der Busersatzhaltestelle wurde der neonazistische Zahlencode "1488", sowie der Schriftzug "I (Herz) NS" entdeckt.
Am Abend fand eine Kundgebung des bezirklichen Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen das AfD-Büro in der Winkelmannstr. statt. Nachdem die Kundgebung beendet war, wurden mehrere Personen, die in unterschiedlichen Gruppen unterwegs waren, auf ihrem Heimweg in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Kundgebungsortes von drei Männern beschimpft. Es fielen Aussagen wie: "Verpisst euch!", "Sucht euch Arbeit", "Flachwichser".
In einem Gebäude der Humboldt-Universität in der Philippstraße in Mitte wurde eine Propaganda-Schmiererei für die extrem rechte Zeitschrift "Sezession" der "Neuen Rechten" entdeckt und entfernt.
Auf einem Stromkasten am Reformationsplatz wurde ein Sticker entdeckt, der sich gegen den politischen Gegner Bündnis 90/ Die Grünen richtete und deren Bundesvorsitzende Ricarda Lang beleidigte.
In der Seesener Straße Ecke Hohenzollerndamm wurde erneut ein rassistischer Aufkleber entdeckt. Der Aufkleber schien selbstgemacht. Der Spruch auf dem Aufkleber weist auf ein (extrem) rechtes, verschwörungsideologisches Narrativ hin, welches Angst vor einer Übernahme der Gesellschaft und Regierung durch Muslim*innen schüren will. Muslim*innen werden zudem als gewaltvoll und terroristisch dargestellt.
In Teterower Ring hinter einem Supermarkt wurde ein großer Schriftzug "D3.W" (Der 3. Weg) entdeckt.
In der Darßer Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Freiheit für alle politischen Gefangenen" entdeckt. Abgebildet sind Holocaust-Leugner*innen und Neonazis. Ein weiterer Aufkleber verweist auf einen extrem rechten Versandhandel.
In der Bertastr. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet. Dieser titelt: "Jugend raus aus dem Mainstream". Abgebildet ist eine durchgestrichene Regenbogenflagge, Antifa-Flagge, das Symbol von "Fridays for future" sowie durchgestrichene Drogen und eine Cannabis-Pflanze.
In der Oberseestr. wurden weitere vier Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Diese kommen aus einem extrem rechten Versandhandel und titeln: "Grüne an die Ostfront".
In der Ribnitzer Str. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen die Grünen richtet. Auf diesem ist zu lesen: "Heimatschutz. Werft die Grünen aus dem Land". Abgebildet ist zudem die Reichsflagge und die Website eines extrem rechten Onlineshops.
An der Ecke Reinickendorfer - / Oudenarder Straße wurde ein antimuslimisch rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
In einem Ladenfenster wurde ein T-Shirt gezeigt, auf dem ein Landkartenumriss zu sehen ist, der die Existenz von Israel negiert.
Ein Sozialarbeiter unterstellte in einem Gespräch einer geflüchteten Person durch stereotype Verallgemeinerungen und Reproduktion antiziganistischer Klischees kriminelles Verhalten. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
Im Bezirk Mitte ereignete sich eine antiziganistische Diskriminierung in einer Bildungseinrichtung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Branitzer Str. vor einem Supermarkt wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am U-Bahnhof Kienberg wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" sowie ein Aufkleber, der sich gegen LGBTIQ* und Antifaschist*innen richtet, entdeckt und entfernt.
An der Haltestelle Erich-Baron-Weg wurde ein Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" mit der Aufschrift "Antifaschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen" entdeckt und entfernt.
In der Rolandstraße wurden zwei Aufkleber mit dem Slogan "Good night left side" sowie ein Aufkleber mit "FCK Antifa" (= Scheiß Antifaschismus) entdeckt und entfernt. An der Haltestelle Hermann-Hesse-Straße / Waldstraße wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "FCK Antifa" (= Scheiß Antifaschismus) entdeckt und entfernt.
Über der Eingangstür des S-Bahnhofs Blankenburg wurde ein rechter Aufkleber gefunden. Der Aufkleber lautet "Deutsches Reichsgebiet" (Schwarz-weiß-rot und Reichsadler).
Auf dem S-Bahnhof Prenzlauer Allee wurde ein Aufkleber der neonazistischen Partei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Brandenburg. Familie-Heimat-Tradition" gefunden und entfernt.
Am Gerhart-Hauptmann-Gymnasium wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt. Dahinter verbringt sich Anti-Antifa, eine Methode der extremen Rechten gegen politische Gegner*innen vorzugehen.
An einer Hausfassade in der Ohlauer Straße wurde bei der Schmiererei "HAMAS = Hakenkreuzsymbol" das Hakenkreuz unkenntlich gemacht. Eine weitere Person hat mit dickerer Schrift HAMAS durchgestrichen und darüber Netanyahu geschrieben, das Gleichheitszeichen neu angebracht und das bereits unkenntlich gemachte Hakenkreuzsymbol neu übermalt.
Im Bürgerpark Marzahn wurde eine Skate-Rampe komplett in den Farben Schwarz-Weiß-Rot angesprüht.