Extrem rechte Aufkleber in Plänterwald
An der Ecke Eichbuschallee/ Köpenicker Landstr. wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An der Ecke Eichbuschallee/ Köpenicker Landstr. wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
Auf dem Panke-Wanderweg zwischen den Ortsteilen Buch und Karow wurden Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels mit dem Wortlaut "Lesen Lieben Kämpfen" sowie Schriftzüge gegen Antifaschist*innen mit den Zahlencodes "1161" entdeckt. Sowohl der Aufkleber als auch die Schriftzüge wurden entfernt.
Im Bäkepark wurde ein Aufkleber der "Jungen Nationalisten" entdeckt und entfernt. Die "Jungen Nationalisten" ist die Jugendorganisation der ehemaligen "NPD", mittlerweile "Die Heimat".
Der Text und die Darstellung des Aufkleber sind trans- und queerfeindlich. Trans* sein wird als "krank" bezeichnet, das Bild zeigt eine heteronormative Kleinfamilie, die sich vor einem Regenbogen "schützt".
An der Tram-Haltestelle 12 am Humannplatz in Richtung Pasedagplatz, Weißensee wurde ein Hakenkreuz an eine Säule geschmiert.
Am S-Bahnhof Sonnenallee wurde ein Sticker der extrem rechten "Identitären Bewegung Bayern" mit der Aufschrift "Love Dirndl Hate Antifa" gesichtet und entfernt.
Ein Aufkleber mit der Aufschrift "Stolz statt Pride" wurde an einem Mülleimer der BSR in der Mühlenstraße Ecke Florastraße entdeckt und entfernt. Der Inhalt des Stickers ist als extrem rechte Kampagne gegen die jährlich stattfindenden, weltweiten CSD-Paraden anzusehen und damit eindeutig als LGBTIQ*-feindlich.
An der Haltestelle Bahnhofstr./ Lindenstr. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
Auf dem Platz des 23. April wurde an einer Baustellenabsperrung der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Auf dem Bahnsteig der S-Bahnstation Lichterfelde Ost wurde eine schwulenfeindlicher Schmiererei entdeckt. Schwulsein wird dort in Verbindung mit Pädophilie gebracht.
Die Erzählung, dass queere Menschen grundsätzlich pädophil seien und damit sexualisierte Gewalt an Kindern ausüben, geht von der extremen Rechten aus.
An einer Bushaltestelle beim S-bahnhof Waidmannslust wurden Neonazis-Plakate entdeckt, die sich gegen die Erinnerung an den 8. Mai, als Tag der Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft, richteten. Die Plakate wurden entfernt oder unkenntlich gemacht. Dieselben Plakate wurden bereits an verschiedenen Stellen in Hermsdorf gemeldet.
Im Springpfuhlpark wurde ein Aufkleber, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet, entdeckt. Der Aufkleber wendete sich gegen Antifaschismus und wurde aus einem neonazistischen Versandhandel bezogen.
In der Charlottenstraße, nahe des Wilhelm-von-Siemens-Gymnasiums, wurden fünf Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Im Spreetunnel wurde an zwei Stellen der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Nahe der Tramhaltestelle Alt-Mahlsdorf wurde eine Schmiererei der neonazistischen Jugendorganisation des "III. Wegs" ("NRJ") an einer Baustellenabsperrung entdeckt.
In der Bütower Straße Ecke Mirower Straße in Mahlsdorf wurde zwei Aufkleber des Neonaziversandes "aktivde" entdeckt und entfernt.
In der Pilgramer Straße Ecke Ledebourstraße wurde ein Aufkleber, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet, entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammt aus einem neonazistischen Versandhandel.
In der Zinsgutstr. wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der zur "Remigration" aufruft.
Auf dem Kaisersteg wurde der Schriftzug "FCK AFA" (Fuck Antifa) entdeckt.
Auf dem Kranbahnplatz wurde ebenfalls der Schriftzug "FCK AFA" entdeckt.
Eine Person in Berlin wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung. Zusätzlich kam es zu einer beleidigenden Aussage.
Nahe des S-Bahnhofs Lichterfelde Süd bewarben verschiedene Initiativen in Lichterfelde eine Aktion mit bunten Steinen für Vielfalt. Die Steine liegen dort aus und ein Schild informiert über die Aktion. Das Schild wurde in der Vergangenheit bereits öfter mit Stickern beklebt oder zerstört. Dieses Mal klebte ein antismuslimischer Sticker auf dem Schild, der von einem extrem rechten Versand stammt. Der Sticker wurde entfernt.
An die Fensterscheibe einer Kneipe in der Emser Straße in Nord-Neukölln wurden drei rote Dreiecke geklebt. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wird das rote Dreieck von Anhänger*innen der palästinensischen Terrororganisation vermehrt zur Markierung von Angriffszielen verwendet.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall in Kreuzberg. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
In der Heinrich-Heine-Straße in Mitte wurde ein rotes Dreieck auf einen Davidstern gesprüht. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wird das rote Dreieck von Anhänger*innen der palästinensischen Terrororganisation vermehrt zur Markierung von Angriffszielen verwendet.
In der Alfred-Döblin-Straße in Marzahn wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Aufschrift "ZKN JGN" (="Zecken jagen") sowie den Worten "#aktivismusgegenlinks" entdeckt und entfernt. Von der extremen Rechten werden Linke und Punks als politische Gegner*innen abwertend als "Zecken" bezeichnet.
In der Ringbahn S42 wurde gegen 21:30 Uhr zwischen den Stationen Beusselstraße und Westend ein Mann von einem anderen Mann behindertenfeindlich beleidigt und bedroht. Der Mann drohte dem behinderten Mann auf NS-verherrlichende Weise, man solle ihn "totspritzen und vergasen". Der Betroffene blieb ruhig und ignorierte den Mann. Von den anderen Fahrgästen griff niemand ein.
An den Einkaufswagen eines Supermarktes in der Prenzlauer Promenade wurden etwa 16 Aufkleber des extrem rechten Vereins "Ein Prozent" gefunden, auf denen "Unser Volk zuerst" und "Deutschland steht auf" zu lesen war.
An dem Schaukasten eines Kulturzentrums in Pankow wurde ein extrem rechter Aufkleber angebracht, der den Wortlaut "Freiheit für alle politischen Gefangenen!" enthält und 4 Fotos sowie Namen von Personen der extremen Rechten zeigt, bei denen es sich zum Teil um verurteilte Holocaustleugner*innen handelt.
An der Werneuchner Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Freiheit für Deutschland" und einer abgebildeten Reichsflagge entdeckt und entfernt.
Vor der öffentlichen Toilette zwischen dem S-Bahnhof Karow und einem Supermarktparkplatz wurde ein extrem rechter Aufkleber gefunden. Der Aufkleber enthält die schwarze Sonne. Die Schwarze Sonne ist ein Ersatzsymbol für das Hakenzeichen und Erkennungssymbol in der rechtsesoterischen/extrem rechten Szene.
In der Crellstraße wurde mit einer Schablone der Schriftzug "Gaza Kammer" auf eine Hauswand gesprüht.
In der Janusz-Korczak-Straße in Hellersdorf wurden zwei Wahlplakate der Partei "Die LINKE", u.a. mit einem Hakenkreuz, beschmiert.
Am Anfang des Imbrosweges wurden Hakenkreuzschmierereien an einem Stromkasten entdeckt.
Am S-Bahnhof Mahlsdorf wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an einer Bank entdeckt und entfernt.
Laut Zeug*innen saß der 11-jährige Junge gegen 17:10 Uhr im Bus 140 und wurde aus einer fünf- bis sechsköpfigen Gruppe gleichaltriger Jungs heraus rassistisch beleidigt und geschlagen. Als der Busfahrer, der die Waldemarstraße in Richtung Mariannenplatz fuhr, an der Haltestelle Adalbertstraße stoppte, flüchtete der Elfjährige vor der Gruppe und lief vor dem Bus auf die Fahrbahn. Ein vorbeifahrender Pkw konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr das Kind an. Der Junge erlitt Kopfverletzungen und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
An einen Stromkasten in der Bleibtreustraße und einer Litfaßsäule Ecke Schlüterstraße/Pestalozzistraße wurde die strafbare Losung "Alles für Deutschland" unter einem Herz, in dem "AfD" stand, geschmiert. Die Losung wurde während des Nazi-Regimes von der Sturmabteilung (kurz SA) genutzt. An dem Stromkasten befanden sich zudem zwei Sticker der AfD.
In und um die Kiehnwerderallee wurden ca. 15 rassistische Aufkleber gegen Geflüchtete entdeckt und entfernt. Im Hintergrund der Aufschrift befindet sich zusätzlich eine Schwarze Sonne, sowie die Reichsfahne. Die Aufkleber stammen aus einem neonazistischen Onlinehandel.
An der Bushaltestelle Buschallee / Hansastr. in Weißensee wurde ein rassistischer Aufkleber mit den Worten "Refugees go home" gefunden und entfernt.
An einen Kleidercontainer in der Lion-Feuchtwanger-Straße Ecke Lubminer Straße wurden drei rechte Aufkleber, u.a. mit rassisischem Inhalt, entdeckt und entfernt.
Auf die Rückenlehne einer Bank im Park am Gleisdreieck, nahe Lokschuppen, wurde vor das Wort Antifa das Wort "Anti" geschmiert.
Auf dem Schaukausten einer sozialen Einrichtung klebte ein Sticker, der sich gegen politische Gegner*innen richtet. Der Sticker ist bei einem extrem rechten Versandhandel zu finden. Die Einrichtung ist seit letztem Winter regelmäßig von rassistischen Briefeinwürfen und Aufklebern betroffen. Sie arbeitet mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit Einwanderungsgeschichte.
Um die Einrichtung und die Menschen, mit denen sie arbeitet, zu schützen, wurde dieser Vorfall teilweise anonymisiert.
Eine Frau in Neukölln wurde auf dem Wohnungsmarkt bei der strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine LGBTIQ*-feindliche und rassistische Diskriminierung. Zusätzlich kam es zu einer beleidigenden Aussage.
Zwei Männer beleidigten eine Person am Alexanderplatz mehrfach transfeindlich.
Auf dem Marktplatz Friedrichshagen wurde ein transfeindlicher und antisemitischer Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
In Wittenau fand eine Veranstaltung zu dem Thema "10 Jahre AfD in Europa" mit Beatrix von Storch als Rednerin statt. Der regelmäßig stattfindende AfD-Stammtisch wurde an dem Tag von zwei Mitgliedern der Jugendorganisation "Junge Alternative" geleitet. Die "Junge Alternative" war die offizielle Jugendorganisation der Partei AfD. Der Verfassungsschutz stufte sie als gesichert rechtsextrem ein.
In der Sundgauer Str./Ecke Mühlenstr. in Zehlendorf wurde ein rassistischer, anti-muslimischer Sticker entdeckt und entfernt. Der Aufkleber zeigt eine durchgestrichene Moschee. Auf dem Sticker ist zu lesen: "Aktiv werden gegen Moscheebau und Islamismus". Er kommt von der ehemaligen, extrem rechten Kleinpartei "Bürgerbewegung Pro Deutschland".
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
Auf die Rückseite eines großen Wahlplakates auf dem Mittelstreifen in der Hauptstraße wurde mit roter Sprühfarbe der Spruch „From the river to the sea, Palestine will be free“ und ein rotes Dreieck gesprüht.