Antisemitische Propaganda in Wedding
In der Brüsseler Straße wurden sieben israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Brüsseler Straße wurden sieben israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
Das Schild des Sderotplatzes in Zehlendorf wurde beschmiert. Der Sderotplatz erinnert an die Städtepartnerschaft des Bezirks Steglitz-Zehlendorf mit der israelischen Stadt Sderot. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 dient der Platz zum Gedenken, indem Bürger*innen des Bezirks dort Blumen ablegen. Die Schmierereien wurden entfernt.
In der Michelangelostraße wurde ein Aufkleber gegen den Antifaschismus entdeckt, der sagt: „von roten Ketten macht uns frei“. Der Aufkleber zeigt Hände, die eine rote Kette zerreißen, und sagt „FCK Antifa“.
In der Parchimer Allee in Neukölln-Britz wurde an einem Stromkasten ein Aufkleber des "Asow Regiments" in der Fassung vor 2015 entdeckt. Der Aufkleber bildet sowohl eine Schwarze Sonne als auch eine Wolfsangel ab.
An der Tram-Haltestelle Boschpoler Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Das Motiv des Aufklebers richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
An der Ecke Am Winkel/ Rosestr. wurde ein extrem rechter Aufkleber des neonazistischen Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
Am Spielplatz vor der Zitadelle wurde ein Aufkleber entdeckt, dessen Aufschrift zur Tötung von örtlichen Antifaschist*innen aufruft. Der Sticker stammt aus einem extrem rechten Versandhandel und wurde entfernt.
Am Schäfersee in Reinickendorf-Ost wurden extrem rechte Schmierereien mit schwarzem Marker bemerkt und unkenntlich gemacht. Neben Beschimpfungen der "Antifa" wurde "Zecken ab zur (sic) Soros!!!" geschrieben. George Soros wird in extrem rechten, teils antisemitischen, Verschwörungsmythen unter anderem dafür verantwortlich gemacht, Migration nach Europa zu fördern, um so die vorherige Bevölkerung auszutauschen.
Am westlichen Ende des Zitadellenwegs wurde mit Edding ein Hakenkreuz und die SS-Runen an einen Laternenpfahl geschmiert.
An einem Geschäft nahe dem U-Bahnhof Hellersdorf wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Schulstraße / Maxstraße in Wedding wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber mit der Aufschrift "Es gibt nur zwei Geschlechter" entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber war das Logo einer fundamentalistischen katholischen Organisation. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.
In der Hellersdorfer Straße wurde ein neonazistischer Aufkleber entdeckt, der eine schwarz-weiß-rote Fahne sowie die Worte "Deutschland - Meine Heimat" abbildete.
Nahe des S-Bahnhofes Springpfuhl wurden zwei Aufkleber aus einem Neonaziversand entdeckt, die die Worte "FCK Antifa" (=Fuck Antifaschismus) enthalten.
In der Nelly-Sachs-Straße und der Alten Hellersdorfer Straße wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Schönstraße Ecke Große Seestraße wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Im Hintergrund ist eine Schwarz-Weiß-Rote Fahne und eine Schwarze Sonne zu sehen.
Nach einer propalästinensischen Kundgebung in Wedding wurde eine Person antimuslimisch-rassistisch beleidigt.
Im U-Bahnhof Wedding wurden israelbezogene, antisemitische Schmierereien entdeckt. Darin war unter anderem die Rede von "Germanys 4th Holocaust", und Israel wurde als "racist, white supremacist settler colony" bezeichnet. Die Schmierereien wurden mit einem dunkelblauen Stift angebracht. Neben den geschmierten Sätzen war ein Dreieck, auf das ein Pfeil mit der Aufschrift "Red" zeigte.
In der Seestraße in Wedding wurde ein israelbezogener, antisemitischer Aufkleber mit der Aufschrift "Boycott Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
An einer Hauswand in der Adalbertstraße wurde ein antisemitisches Plakat angebracht.
Auf einer pro-palästinensischen Kundgebung am Leopoldplatz mit etwa 100 Teilnehmenden riefen Teilnehmende antisemitische Parolen. So wurden die Parolen "Kindermörder Israel" und "Babymörder Israel" gerufen.
In der Emrichstraße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt, der zu Gewalt gegen Antifaschist*innen aufrief.
An der Post an der Ecke Wilhelminenhofstr./ Edisonstr. wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Brückenstraße, Schnellerstraße und Fließstr. wurden mehrere Aufkleber mit der Aufschrift "Support your local anti antifa" und "We hate Antifa" entdeckt und entfernt.
In der Oberseestr. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen queere Menschen richtet. Zu sehen ist eine Familie, die sich mit einem Regenschirm vor einem Regenbogen schützt. Die Darstellung suggeriert, dass der Regenbogen (der traditionell für LGBTIQ steht) etwas ist, vor dem es sich zu schützen gilt. Zu lesen ist der Slogan: "Wir sind normal. Wir sind immun".
In der Sophienstraße und in der Heinrichstraße wurden Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Diese richten sich gegen die Antifa.
Auf einem Schild in Alt-Marzahn wurde ein gegen politische Gegner*innen gerichteter Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Entlang der Riesaer Straße wurden über 50 Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der selben Stelle wie in der Vorwoche wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt. Der Sticker wurde über den ersten überklebten Aufkleber angebracht. Der Inhalt suggeriert unsere Demokratie sei ein Unrechtsstaat gegen den Widerstand geleistet werden müsse.
Zum wiederholten Male (siehe hier und hier) wurden im Wröhmännerpark Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt. Diese richteten sich in der Mehrzahl gegen den politischen Gegner, ein weiterer Aufkleber hatte einen rassistischen Inhalt und forderte Abschiebungen.
Im Bellevuepark wurde zweimal der neonazistische Zahlencode "1161", sowie einmal die "88" entdeckt. Zudem wurde ein Keltenkreuz entdeckt.
Ein Mann, der sich in einer polizeilichen Maßnahme befand, zeigte den Hitlergruß und rief verfassungsfeindliche Parolen in Richtung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas.
An der Bushaltestelle Rixdorfer-/Britzer Straße wurde mit schwarzem Filzstift ein Hakenkreuz auf ein Werbeplakat geschmiert.
In der U-Bahnhlinie 7 auf Höhe Kleistpark wurde gegen 19:30 Uhr eine queere Person von vier Jugendlichen beleidigt und mit Pfefferspray bedroht.
Eine Person in Berlin wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung.
Am Brodowiner Ring, in der Jan-Petersen-Straße und am Parsteiner Ring wurden mehrere neonazistische Aufkleber, u.a. von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg", entdeckt und entfernt. Die meisten der Aufkleber richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Eine Schwarze Person erlebt anti-Schwarzen Rassismus bei der Arbeitssuche. Das Datum entspricht nicht dem Vorfallstag. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Bezirk Mitte kam es zu einem antisemitischen Vorfall.