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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Extrem rechte Aufkleber in Köpenick-Nord

    09.10.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Im Stellingdamm wurden zwei Aufkleber von "GegenUni" entdeckt und entfernt. 'GegenUni' ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu vermitteln.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Extrem rechte Aufkleber in Wartenberg

    09.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Auf einem Spielplatz-Schild am Schweriner Ring wurde ein NS-verherrlichender Aufkleber mit der Aufschrift "Deutsch" und Bildmotiven aus der NS-Zeit im Hintergrund gefunden. Zudem wurde ebenfalls am Schweriner Ring ein gegen den politischen Gegner gerichteter, antikommunistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Nieder mit der roten Pest" und ein weiteres Motiv mit der Parole "Mir stinken die Linken" gefunden. Die Aufkleber stammen aus einem einschlägig bekannten Neonaziversand und wurden entfernt.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Extrem rechter Sticker in Steglitz

    09.10.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Auf der Lenbachstraße wurde ein Sticker der extrem rechten Organisation "Junge Alternative" entdeckt. Der Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Er wurde unkenntlich gemacht.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Signal
  • Extrem rechte Schmierereien in Wittenau

    09.10.2025 Bezirk: Reinickendorf

    Auf Stomkästen in der Jansenstraße und in der Nähe in der Oranienburger Straße in Wittenau wurde die Schmiererei "1161" bemerkt. Der Zahlencode steht für "Anti-Antifaschistische Aktion".

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Homofeindliches Mobbing an Neuköllner Schule

    09.10.2025 Bezirk: Neukölln

    Der Ehemann eines schwulen Lehrers an einer Schule in Nord-Neukölln berichtet von monatelangem homofeindlichem Mobbing, unter anderem durch anonyme Anrufe und beleidigende Briefe. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mutmaßlich beteiligte Schüler*innen.

    Quelle: queer.de vom 09.10.2025; Tagesspiegel vom 06.10.2025
  • NS-verherrlichende Symbole in Neukölln

    09.10.2025 Bezirk: Neukölln

    Im Fahrstuhl eines Wohnhauses zwischen der Sonnenallee und der Neuköllnischen Allee wurden NS-verherrlichende Symbole und Codes entdeckt. Neben Hakenkreuzen wurde eine "88"-Schmiererei (für "Heil Hitler") gemeldet. Eine anwohnende Person hat die Hausverwaltung schon mehrfach erfolglos um Entfernung gebeten.

    Quelle: Register Neukölln
  • Rassistischer Aufkleber in Adlershof

    09.10.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Dörpfeldstr. wurde ein rassistischer Aufkleber, der die sog. "Remigration" forderte, entdeckt und entfernt.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Rassistischer Aufkleber in Charlottenburg

    09.10.2025 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Herderstraße wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "White Lives matter" entdeckt und entfernt. 'White Lives Matter' (dt.: Weiße Leben zählen) ist eine Gegenkampagne der extremen Rechten zur antirassistischen Bewegung 'Black Lives Matter' (Schwarze Leben zählen), die nach dem rassistischen Mord an George Floyd auch in Deutschland zu vielen Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt führte. Mit dem Slogan 'White Lives Matter' sollen die rassistischen Morde an PoC (People of Color) relativiert und verhöhnt werden.

    Quelle: Register CW via Signal
  • Transfeindliche Beleidigung in Schöneberg

    09.10.2025 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    In der Nacht wurde eine Person aus einer Gruppe gemischten Alters heraus am Bayerischen Platz angesprochen und gefragt, ob sie einen Führerschein besitze und sie den Sprecher nach Hause fahren könne. Die Person verneinte und ging weiter. Daraufhin wurde sie aus der Gruppe heraus als "Transe" beleidigt. Die betroffene Person machte daraufhin deutlich, dass sie es nicht ok findet, so behandelt zu werden, zumal zu der Gruppe auch Kinder gehörten. Daraufhin wurde die Stimmung aggresiver und die Person entfernte sich.

    Quelle: Instagram
  • Anti-antifaschistische Schmiererei und extrem rechte Aufkleber in Alt-Hohenschönhausen

    08.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    In der Gärtnerstraße wurden erneut zwei verschiedene Aufklebermotive von einem einschlägig bekannten Neonaziversand entdeckt und entfernt. Es war ein anti-antifaschistisches Motiv mit der Aufschrift "Antifaschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen" mit zwei durchgestrichenen Symbolen der "Antifaschistischen Aktion" und ein Motiv mit der Parole "Antifa-freie Zone" mit einem durchgestrichenen Antifa-Logo, einem durchgestrichenen Punk und einer durchgestrichenen symbolisierten nicht-binären Person vor der schwarz-weiß-roten Reichsfahne zu sehen.

    Zudem wurde auf einem Stromkasten in der Gärtnerstraße der neonazistische Zahlencode "1161" gemeldet.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Antisemitische Schmiererei am Weigandufer

    08.10.2025 Bezirk: Neukölln

    Am Weigandufer wurde die Schmiererei "zionism is a crime" entdeckt. Dabei handelt es sich um eine häufig genutzte Umwegkommunikation, die Jüdinnen*Juden sowie Israel pauschal delegitimieren und dämonisieren soll.

    Quelle: Register Neukölln via Signal
  • Aufkleber des "III. Weg" in Adlershof

    08.10.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Kreuzung Büchnerweg / Wassermannstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Extrem rechte Aufkleber gegen politische Gegner*innen im Welsekiez

    08.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    In der Vincent-van-Gogh-Straße wurden zahlreiche extrem rechte Aufkleber gegen politische Gegner*innen gemeldet und entfernt. U.a. mit den Motiven "FCK Antifa", "FCK Grüne" und "Hier wurde linker Müll verklebt" in Kombination mit einem abgebildeten Wehrmachtssoldaten und/oder der Deutschlandfahne.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Extrem rechte Aufkleber und antisemitische und verfassungsfeindliche Schmierereien im Fennpfuhl

    08.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Zwischen Hohenschönhauser Straße und Weißenseer Weg wurden zwei anti-antifaschistische Aufkleber mit der Aufschrift "FCK Antifa" und ein rassistisches "Remigrations"-Motiv gemeldet.

    An der Tramhaltestelle Hohenschönhauser Tor wurde zudem ein queerfeindlicher "Stolzmonat"-Aufkleber gefunden und entfernt.

    Zudem wurde im Fennpfuhl nahe des Spielplatzes bzw. der Kirche mehrere verfassungsfeindliche Sprühereien auf Mülleimern in einer Parkanlage gefunden und unkenntlich gemacht. Es wurden mehrere verbotene rassistische "White Power"-Symbole bzw. Keltenkreuze, ein Hakenkreuz und ein "Tod den Juden"-Schriftzug gemeldet.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Neonazi-Aufkleber in Alt-Tegel

    08.10.2025 Bezirk: Reinickendorf

    An der Bushaltestelle Alt-Tegel wurde ein Aufkleber der Neonazi-Partei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Deutsch bleiben statt Mainstream" bemerkt. Im Hintergrund war eine Regenbogenfahne zu sehen, die von dunkelgrünen Balken überdeckt wird.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistische Beleidigung in Rudow

    08.10.2025 Bezirk: Neukölln

    Vor einem Supermarkt in Rudow wurde eine bettelnde Person von zwei älteren Personen mit den Worten "Geh arbeiten oder zurück dahin, wo du herkommst!" beleidigt.

    Quelle: Register Neukölln
  • Rassistische Beleidigung und Angriff in der M5

    08.10.2025 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Eine Schwarze Frau unterhielt sich gegen 17:00 Uhr mit ihrem 8-jährigen Sohn in Tram M5 auf portugiesisch. Als die beiden an der Haltestelle Büschingstraße aussteigen wollten, schrie ein Mann sie unvermittelt rassistisch an und klopfte der Mutter dabei fest auf die Schulter. Niemand in der überfüllten Tram reagierte.

    Quelle: Berliner Register
  • Rechter Shitstorm gegen zivilgesellschaftlichen Verein

    08.10.2025 Bezirk: Berlinweit

    In Folge der Berichterstattung des Medienportals NIUS u.a. über Projekte des Vereins "Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V." kam es zu einem Shitstorm. In dem Artikel wurde zudem ein Foto sowie persönliche Informationen der Geschäftsführerin verbreitet. Am Tag darauf hatten Gesicht Zeigen e.V. 1750 falsche Mitgliedsanträge erreicht, die vermutlich über einen Bot generiert wurden. Eine solche Vorgehensweise wie die Überhäufung mit Onlineanfragen zielt auf die Lahmlegung zivilgesellschaftlicher Strukturen.

    Quelle: Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland
  • Antisemitische Parolen in Prenzlauer Berg

    07.10.2025 Bezirk: Pankow

    Ein jüngerer Mann hatte eine Palästina-Flagge um sich gewickelt und lief die Danziger Straße entlang. Dabei rief er die Slogans „From the river to the sea, Palestine will be free“ und „Kill the Jews“.

    Quelle: Meldeformular der Berliner Register
  • Antisemitische Veranstaltung in der Stralauer Allee

    07.10.2025 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Am Jahrestag des Gedenken der Opfer des Hamas-Angriffs auf Israel kam es am Vormittag zu einer Veranstaltung an der Ecke Warschauer Straße / Stralauer Allee. Die Kreuzung wurde gegen 8:00 Uhr von bis zu 37 Personen im Rahmen einer Spontankundgebung blockiert. Mehrere von ihnen skandierten die Parole „From the river to the sea – Palestine will be free“, die dem Staat Israel sein Existenzrecht abspricht. Zudem wurde auf einem ca. 15 Meter langem Banner mit dem Spruch „Glory to the the fighters“ die Terrororganisation Hamas verherrlicht.

    Quelle: Tagesspiegel vom 07.10.25, Polizei Berlin Nr. 2271 vom 08.10.2025
  • Antisemitismus auf Kundgebung in Mitte

    07.10.2025 Bezirk: Mitte

    Am Alexanderplatz fand eine propalästinensische Kundgebung mit etwa 400 Teilnehmenden statt. Schon im über Plakate und über Social Media verbreiteten Demoaufruf wurde der antisemitische Terrorangriff der Hamas als "heldenhafter Ausbruch aus dem Gefängnis" und "heldenhafter Widerstand" "gegen das genozidale zionistische Kolonialprojekt" verklärt und wurde Israel als "zionistische Entität" bezeichnet. Ergänzt wurde der Aufruftext auch durch die Abbildung eines Paragliders, Mit Paraglidern war eine der ersten Hamas-Angriffswellen auf Israel erfolgt. Auch auf der Demonstration wurde der Terrorangriff der Hamas mit "Fest, Fest - wiederhole das Fest! 7. Oktober - ein neuer Sieg!"-Rufen glorifiziert. Auch die das Existenzrecht Israels negierende Parolen "From the River to the Sea - Palestine will be free" und "Vom Wasser zum Wasser - Palästina ist arabisch" wurden gerufen.

    Quelle: Registerstelle Mitte, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V vom 08.10.2025., Democ vom 08.10.2025
  • Aufkleber der extremen Rechten in Pankow

    07.10.2025 Bezirk: Pankow

    In der Berliner Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels mit der Aufschrift „Lesen, lieben, kämpfen“ entdeckt und entfernt.

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Aufkleber gegen Antifaschismus und Schmierereien in Frohnau

    07.10.2025 Bezirk: Reinickendorf

    An der Bushaltestelle Hubertusweg in Frohnau wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Fck Antifa" an einem Straßenschild bemerkt und überklebt. In der Nähe wurden die Schmierereien "1161" und "Fuck Grüne" an einem Stromkasten entdeckt. Der Zahlencode steht für "Anti-Antifaschistische Aktion".

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Aufkleber gegen Antifaschist*innen in der Köpenicker Altstadt

    07.10.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An einem Stromkasten in der Müggelheimer Str. wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der zu Gewalt gegen Antifaschist*innen aufrief.

    An der Kreuzung Müggelheimer Str./ Wendenschloßstr. wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber bildete die Reichsfarben ab und enthielt den extrem rechten Verschwörungsmythos vom "Großen Austausch". Der andere Aufkleber bildete ebenfalls die Reichsfarben ab und enthielt zudem ein abgewandeltes Hakenkreuz.

    Alle Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".

    Quelle: BENN Allende-Viertel
  • Extrem rechte Aufkleber in Alt-Hohenschönhausen

    07.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    An der Tram-Haltestelle Oberseestraße wurde ein queer-feindlicher Aufkleber in Form einer durchgestrichenen Regenbogenflagge gemeldet.

    In der Gärtnerstraße wurden zudem drei verschiedene Aufklebermotive von einem einschlägig bekannten Neonaziversand entdeckt und entfernt. Dort waren eine schwarz-weiß-rote Reichsfahne, ein antiantifaschistisches Motiv mit der Aufschrift "Antifaschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen" mit zwei durchgestrichenen Symbolen der "Antifaschistischen Aktion" und ein Motiv mit der Parole "NS Area - Unser Viertel, unsere Regeln" abgebildet.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Flyer von "Die Heimat" in Briefkästen in Lichtenberg-Mitte

    07.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    In privaten Briefkästen im Bereich Sewan-, Baikal- und Volkradstraße wurden Flyer der neonazistischen Partei "Die Heimat" (ehemals "NPD") entdeckt. Die Flyer waren mit der Überschrift "Hast Du auch die Schnauze voll..." betitelt und richteten sich thematisch gegen Migrant*innen, Krieg, die EU, Genderthemen und Armut.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Hakenkreuz in Steglitz

    07.10.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Auf einer Wand an der Bergstraße wurde ein Hakenkreuz-Graffiti entdeckt. Es war zuvor übermalt worden, war aber noch sichtbar.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Instagram
  • Hakenkreuz in Wittenau

    07.10.2025 Bezirk: Reinickendorf

    An einem Bauzaun in der Ollenhauerstraße nahe des S-Bahnhofs Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in Wittenau wurde mit schwarzem Stift ein Hakenkreuz angebracht.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • NS-verherrlichender Aufkleber in Heiligensee

    07.10.2025 Bezirk: Reinickendorf

    Im Bekassinenweg in Heiligensee wurde ein NS-verherrlichender Aufkleber mit Fußballbezug entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber war neben den Symbolen von "BFC Dynamo" und "Dynamo Kiew" auch der Spruch „Dynamo white boys 88“ und ein Keltenkreuz abgebildet. Der Zahlencode 88 steht für "Heil Hitler".

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • NS-verherrlichende Schmiererei in Britz

    07.10.2025 Bezirk: Neukölln

    Auf einem Plakat in der Nähe des Klinikum Neukölln wurde eine "doppelte Sigrune" entdeckt. Die sogenannte "Sigrune" ist ein völkisches Symbol, welches im Nationalsozialismus zum Emblem der "SS" (Schutzstaffel) wurde.

    Quelle: Register Neukölln via Signal
  • Rassistischer Aufkleber in Mitte

    07.10.2025 Bezirk: Mitte

    In der Köthener Straße Ecke Stresemannstraße wurde ein rassistisch-einwanderungsfeindlicher Aufkleber gesehen und entfernt

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rassistischer Aufkleber in Wittenau

    07.10.2025 Bezirk: Reinickendorf

    An der Bushaltestelle S+U Wittenau wurde wieder ein rassistischer Aufkleber bemerkt und unkenntlich gemacht. Der Aufkleber imitierte das Design der "Antifaschistischen Aktion". Im Zentrum waren Flugzeuge abgebildet. Die Aufschrift drumherum lautete "Remigrantische Aktion". Mindestens seit dem Jahr 2016 verwendet die Neue Rechte „Remigration” als Kampfbegriff in politischen Kampagnen, in denen sie die Vertreibung eines Teils der deutschen Bevölkerung anhand rassistischer Kriterien fordert.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Shistorm und Morddrohungen nach Veranstaltung

    07.10.2025 Bezirk: Berlinweit

    Anfang Oktober kam es zu einem Shitstorm gegen die Amadeu-Antonio-Stiftung, insbesondere eine Mitarbeiterin. Die Mitarbeiterin berichtete am 30. September 2025 bei einer lokalen Veranstaltung in Treptow über rechte Medien. Der Vortrag wurde von einem Medienportal ohne Zustimmung mitgeschnitten und als Grundlage für eine Verbreitung diffamierender Narrative über die Stiftung genutzt. Dieser wird vorgeworfen, sie wolle die Pressefreiheit gewaltvoll einschränken. Verbunden wird dies mit der Forderung, ihnen die staatliche Förderung für die Demokratiearbeit zu entziehen. Weitere, zum Teil rechte Publikationen, nahmen diese Darstellung auf und verbreiteten sie. Extrem rechte Akteur*innen teilten in den Sozialen Medien Beiträge gegen die Stiftung und die Mitarbeiterin. Infolgedessen erhielt die Stiftung massenhaft rassistische und antisemitische Zuschriften. Die betroffene Mitarbeiterin, deren Bilder in extrem rechten Kreisen verbreitet wurden, erhielt gezielte rassistische Beleidigungen, Abschiebungs- und Morddrohungen. Auch gegen andere Mitarbeitende der Stiftung kam es zu Gewaltaufrufen. Die Veranstaltungsort wurde zudem mit einem Hakenkreuz beschmiert.

    Quelle: Berliner Register
  • Sticker gegen politische Gegner*innen in Zehlendorf

    07.10.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Auf der Winfriedstraße Ecke Berliner Straße wurde ein Sticker aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt. Der Sticker richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Signal
  • Antimuslimische Pöbelei im Ortsteil Reinickendorf

    06.10.2025 Bezirk: Reinickendorf

    Auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Franz-Neumann-Platz im Ortsteil Reinickendorf pöbelte ein Mann aus rassistischer Motivation eine Frau mit Kopftuch an. Gegen 21:30 Uhr redete der Mann, der ein Bier in der Hand hielt, auf sie ein und behauptete dabei, dass alle Türken nach Deutschland kämen, um Sozialhilfe zu kassieren, und dass Muslime und Türken sich nicht in Deutschland integrieren würden. Als sich eine Person, die die Situation beobachtet hatte, dem Mann näherte, ging die Frau mit zwei anderen Frauen von dem Mann weg. Er folgte ihnen nicht, rief aber weiter rassistische Bemerkungen, ohne sich an jemanden Bestimmten zu wenden.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Antisemitische Sachbeschädigung in der Gitschiner Straße

    06.10.2025 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 14:45 Uhr wurde ein 54-jähriger Mann festgenommen, nachdem Zeugen die Polizei informierten. Der Mann war gerade dabei, in der Gitschiner Straße ein Wegweiserschild des Jüdischen Museums zu beschmieren und darunter ein Plakat mit anti-israelischem Inhalt anzubringen.

    Quelle: Polizei Berlin Nr. 2267 vom 07.10.2025
  • Antisemitismus auf Kundgebung in Mitte

    06.10.2025 Bezirk: Mitte

    Vor dem Auswärtigen Amt am Werderschen Markt hielten etwa 100 Personen eine pro-palästinensische Kundgebung ab. Es wurde ein Transparent mit der Aufschrift "One genocide does not justify another" gezeigt. Damit wird die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert. Teilnehmenden riefen die Parolen "Kindermörder Israel" und "Zionisten sind Faschisten - töten Kinder und Zivilisten". Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt. Eine Person zeigte ein Schild mit der Aufschrift "IzrHell Killing Machine". Mit der Parole "IzrHell" wird Israel als Staat nicht einfach kritisiert, sondern dämonisiert und als grundsätzlich böse dargestellt.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antiziganistische Pöbeleien in Steglitz

    06.10.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    In einem Bus der Linie 181 ungefähr auf Höhe der Haltestelle Feuerbachstraße tätigte ein Mann rassistische Aussagen. Er sprach keine bestimmte Person an, beleidigte aber u.a. Romn*ja und Sinti*zze mit der rassistischen Fremdbezeichnung.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über sozialen Messenger
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