Hakenkreuz in Hellersdorf-Ost
In einem leeren Brunnen im Regine-Hildebrandt-Park wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In einem leeren Brunnen im Regine-Hildebrandt-Park wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt.
In der Florapromenade wurde ein Hakenkreuz in den Lack eines geparkten Autos geritzt. Der Vorfall ereignete sich vermutlich nachts, während die Besitzer*in abwesend war.
Am Ende der Bootsbauerstraße, beim Seniorenheim "Haus an der Spree", wurden rassistische Sticker u.a. mit der Forderung nach "Remigration" entfernt. Mit den Stickern wurden teilweise linke Sticker überklebt, die sich gegen Rassismus stark machten.
Am Dienstagabend gegen 18:00 Uhr war eine Gruppe von 16 Personen, Eltern mit ihren Kindern und Kinderwägen, in der Carl-Schurz-Straße in Richtung des Parks unterwegs. Sie unterhielten sich in einer nicht näher bekannten Sprache. Zwei ältere Personen, ein Mann und eine Frau, kamen der Gruppe entgegen und die Frau sagte abwertend zu ihrer Begleitung: "Das wird ja immer schlimmer hier in Deutschland." Daraufhin wechselten die beiden die Straßenseite.
Im M41 an der Haltestelle Hermannplatz/Sonnenallee kam es zu einer rassistischen Beleidigung durch einen Mitarbeiter der BVG. Der Busfahrer stieg an der Haltestelle aus, um einer Person im Rollstuhl beim Ausstieg zu helfen. Nachdem der Rollstuhlfahrer den Bus verlassen hatte, rief ihm der Busfahrer deutlich hörbar "Scheiß Ausländer!" hinterher. Die meldende Person sprach den Fahrer auf seine Äußerung an. Dieser antwortete, dass heutzutage niemand mehr Deutsch spreche.
An der Ecke von Budde- und Gorkistraße in Tegel wurde eine antimuslimisch-rassistische Schmiererei bemerkt und unkenntlich gemacht.
In einem Frauenzentrum in Pankow wurde eine gezielte Sachbeschädigung verübt.
An der Tramhaltestelle Rummelsburger Str./ Edisonstr. wurde der Schriftzug "FCK 161" (Fuck Antifa) entdeckt und entfernt.
In der Nossener Str. Ecke Adorfer Str. wurden insgesamt vier Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Die Slogans waren u.a. rassistisch oder richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In der Maxie-Wander-Str. wurden zwei extrem rechte Sticker entdeckt, u.a. von "Der III. Weg".
An den Sport- und Fitnessgeräten am Kastanienboulevard wurde eine Vielzahl extrem rechter Aufkleber von unterschiedlichen Gruppierungen entdeckt, beispielsweise von "White Lives Matter Official", von "Der III. Weg" oder "Aktivklubb". Die Sticker hatten teilweise rassistische Inhalte ("White Man Zone"), LGBTIQ*-feindliche Inhalte ("Homopropaganda stoppen") oder die Gruppen machten Werbung für sich mit Abbildungen von Webseiten und Telegramkanälen.
Die Sticker wurden teilweise entfernt.
Am Ludwig-Erhard-Ufer in Tiergarten wurden mehrere Schmierereien mit den Zahlenkombinationen "1161" und "444" entdeckt. "1161" richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und meint "Anti-Antifaschistische-Aktion". "444" ("Deutschland den Deutschen") war mit Sig-Runen gestaltet. Zudem wurde ein „Fck Afa“- und ein "Berliner Jugend"-Schriftzug gefunden. Unter dem Namen "Berliner Jugend" tritt eine Neonazi-Kleingruppe mit jungen und zum Teil sehr jungen Aktivist*innen auf.
Am Hohenzollerndamm in Schmargendorf wurde ein antimuslimisch-rassistischer Sticker entdeckt, der u. a. muslimische Männer als "Messermänner" diffamiert und sie damit pauschal mit Kriminalität in Verbindung setzt.
Nachdem ein Mann in einem Café in der Mommsensstraße in Charlottenburg seinen Kaffee nicht zahlen wollte, äußerte er sich antisemitisch und volksverhetzend.
Im Nachgang des Vorfalls kam es zu weiteren Straftaten, die von der Polizei aufgenommen wurden.
Auf dem Randweg wurde ein Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Der Sticker verweist auf die Webseite des "III. Weg" und dessen Jugendorganisation "Nationalrevolutionäre Jugend" (NRJ). Der Aufkleber wurde entfernt.
Auf der Lichtenhainer Straße wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am U-Bahnhof Kienberg (Gärten der Welt) wurde ein Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Der Sticker verweist auf die Webseite des "III. Weg" und dessen Jugendorganisation "Nationalrevolutionäre Jugend" (NRJ).
Auf der Neuen Grottkauer Straße wurde ein weiterer Sticker des "III. Wegs" entdeckt. Dieser richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und verwies ebenfalls auf die Webseite der Gruppe.
Beide Aufkleber wurden entfernt.
In einem Fenster einer Wohnung in der John-Heartfield-Straße war ein abgeschraubtes Autokennzeichen zu sehen mit der Zahlen- und Buchstabenkombination: "HH:1488:SS". DIe Abkürzung HH steht für "Heil Hitler, der Zahlencode "14" steht für das rassistische Bekenntnis der "Fourteen Words“ und "88" als Zahlencode für "Heil Hitler“. Als Autokennzeichen sind die Kombinationen teilweise verboten und werden auch nicht vergeben.
Ein Mann beschimpfte eine Person auf der Sewanstraße mit rassistischen Worten. Als eine weitere Person eingriff, pöbelte der Mann auch diese an und benutzte dabei mehrfach eine antismuslimisch rassistische Fremdbezeichnung.
An der Straßenbahnhaltestelle Feldtmannstraße wurden drei antimuslimische Aufkleber mit der Aufschrift „Wir müssen draußen bleiben“ gefunden und entfernt. Sie zeigten als muslimisch wahrgenommene Personen – einen Mann mit Waffe und eine Frau mit Kopftuch.
Zusätzlich wurden fünf Aufkleber mit der Schwarz-Weiß-Rot-Flagge und Inhalten gegen Antifaschismus sowie ein Aufkleber gegen die Partei Die Linke entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Mahsldorf wurde ein rassistischer Sticker mit dem Slogan "Abschieben schafft Sicherheit" entdeckt. Das Motiv wird bei verschiedenen extrem rechten Versandshops vertrieben. Der Aufkleber wurde entfernt.
Am Rande einer propalästinensischen Kundgebung am Potsdamer Platz wurde eine von einigen Demoteilnehmenden erkannte jüdische Journalistin als "Kindermörderin" beschimpft. Kundgebungsorganisator*innen versuchten außerdem (erfolglos), die Polizei dazu zu bewegen, die Journalistin von der Beobachtung der Kundgebung auszuschließen und sie bei der Ausübung ihres Rechts auf Pressefreiheit zu behindern.
Das Deportationsmahnmal Putlitzbrücke in Moabit wurde mit Farbspritzern und Paketklebeband beschädigt. Das Mahnmal ist seit seiner Aufstellung bis in die Gegenwart immer wieder Ziel antisemitischer und NS-verherrlichender Beschmierungen und Schändungen gewesen. Zuletzt war es am 24.07.2025 mit einem Hakenkreuz beschmiert worden.
Bei einer propalästinensischen Kundgebung mit ca. 40 Teilnehmenden am Potsdamer Platz sagte ein Teilnehmer: Er "liebt die Hamas" Es wurden die Parolen gerufen: "From the river to sea, Palestine will be free", "Palestine 48" und "Israel Kindermörder". Mit einem Banner "One genocide does not justify another" wurde die Shoah relativiert.
In der Berliner Straße wurden mehrere Aufkleber entdeckt: ein Neonazi-Sticker(extrem) rechte Aufkleber mit der Aufschrift „Lesen, lieben, kämpfen“ sowie ein weiterer mit „We hate Antifa“. Beide wurden entfernt.
An der Bushaltestelle Krankenhaus Köpenick Südseite wurden ein Aufkleber mit einem Gewaltaufruf gegen Antifaschist*innen und ein rassistischer Aufkleber gegen muslimische Menschen entdeckt. Beide Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
An der Tramstation Krankenhaus Köpenick Südseite wurde ein extrem rechter Aufkleber aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Michendorfer Straße in Hellersdorf-Nord wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet.
In der Straße 10 in Wartenberg wurden an einem Gebäude großflächig gesprühte Parolen und Symbole mit rassistischen, NS-verherrlichenden und antisemitischen Inhalten entdeckt. Dort wurde "Juden jagen", "Nigga", SS-Runen, ein Keltenkreuz bzw. White Power-Zeichen und drei Hakenkreuze gesprüht.
In der Zillestraße wurde ein rassistischer Sticker entdeckt. Mit dem Slogan "Heute sind wir tolerant-Morgen fremd im eigenen Land" wird die rassistische Erzählung einer angeblichen Überfremdung bedient.
Der Spruch stammt aus einem extrem-rechten Songtext und wurde insbesondere von der Partei "Die Heimat" ehemals "NPD" geprägt.
Am Ufer der Rummelsburger Bucht in der Nähe des Medaillonplatzes wurde ein Sticker entdeckt, der sich gegen Antifaschist*innen richtet. Der Aufkleber wurde unkenntlich gemacht.
Bei einer palästinasolidarischen Straßenblockade in der Tauentzienstraße wurden antisemitische Sprechchöre gerufen. So wurde mit dem Slogan "Free Palestine from the river to the sea" dem Staat Israel das Existenzrecht abgesprochen. Zudem wurde mit der Parole "Gaza - Hamas - Qassam" der antisemitische Terror der Hamas verherrlicht.
In Briefkästen in der Bleichroderstraße wurden Flyer der extrem rechten Partei "III. Weg" entdeckt.
In der Südostallee wurde an einem Straßenschild der Schriftzug "ANTIFA AUSROTTEN" entdeckt.
Ein Teilnehmer einer verschwörungsideologische Demonstration zeigte den verbotenen neonazistischen “Kühnen-Gruß”.
An der Ecke Baumschulenstr./ Ernststr. wurde an einer Hauswand der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
An der Ecke Tychyer Straße/Lauinger Straße wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und steht für "Anti-antifaschistische Aktion".
Am Rande einer verschwörungsideologischen Demonstration in Mitte bepöbelte ein extrem rechter Medienaktivist zwei Journalisten und beleidigte sie als "Lügenmedien", "Propagandisten" und "Lügenpresse". Umstehende Teilnehmer*innen der Demonstration stimmten mit "Lügenpresse"-Rufen mit ein.
An einer Werbetafel bei einem Discounter am Markgrafendamm wurde ein rechter Sticker gegen politische Gegnerschaft entfernt
Auf dem Pariser Platz hielt ein Reichsbürger eine Mahnwache ab. Dabei zeigte er Reichsfahnen.
In Mitte fand eine verschwörungsideologische Demonstration der "Querdenken"-Bewegung mit etwa 3000 Teilnehmenden statt. An der Demonstration beteiligten sich verschiedene extrem rechte und verschwörungsideologische Gruppe. So waren Personen aus dem Umfeld der Gruppen "Studenten stehen auf", "Freedom Parade" und "Demokratischer Widerstand" anwesend. Das Medienprojekt „klar.tv“ einer extrem rechten, esoterischen Sekte war mit einem Kamerateam und einem Banner vertreten. Das extrem rechte "Compact"-Magazin hatte einen eigenen Stand. Junge Neonazis aus dem Umfeld der Gruppen "Deutsche Jugend Voran" (DJV) und „Deutschnationale Front“ waren ebenfalls anwesend und trugen sichtbar extrem rechte Szenekleidung mit "Schwarzen Sonnen", Anti-Antifa-Parolen oder von der Marke "Thor Steinar". Auch andere Personen trugen Kleidung mit eindeutig extrem rechten Bezügen, wie Ansteckern mit Reichsfahnen oder der Aufschrift "Biodeutsch". Teilnehmende zeigten preußische Fahnen, sogenannte Wirmer-Flaggen, und die bei den extrem rechten "Freien Sachsen" beliebte Fahne des Königreichs Sachsen. Eine Person zeigte eine Flagge mit nationalbolschewistischer Symbolik, die der Flagge der "NSDAP" nachempfunden war und das Hakenkreuz mit Hammer, Sichel und Schwert ersetzte. In Reden und auf Schildern wurde eine große Bandbreite von Verschwörungstheorien verbreitet. Dabei ging es unter anderem um eine angebliche "Plandemie", "Chemtrails", Impfungen, die angebliche Abschaffung des Bargelds und Verschwörungen verschiedener internationaler Organisationen. Mehrere Schilder stellten die Souveränität der Bundesrepublik Deutschland in Frage und bedienten sich dabei Codes der Reichsbürger*innenszene.
An einem Stromkasten in der Reichenberger Straße, zwischen Glogauer und Ratiborstraße, wurde ein rassistischer Sticker entfernt. Darauf ist ein Foto eines arabisch gelesenen jungen Mannes mit Kufiya auf einer Demonstration in Berlin abgebildet. Dazu stand der verballhornte Text: „Hanno, Ponizei? If vermiffe meine Fiege“ (Hallo Polizei, ich vermisse meine Ziege). Diese Anspielung auf Sodomie dient der Darstellung arabischer Männer als pervers. Der Text macht sich zudem auf behindertenfeindliche Weise über das Gesicht der abgebildeten Person lustig. Außerdem befand sich auf einer Freebox in der Ratiborstraße eine stereotype Zeichnung eines arabischen Mannes sowie ein Sticker, der arabisch gelesene Personen textlich als Terroristen verunglimpfte.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte ereignete sich eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Personen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An einem Baucontainer in der Sonntagstraße wurde mit grüner Farbe großflächig "Fuck Zionists" geschmiert.
An einem Schild in der Birnbaumer Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Im Strandschloßweg wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber war rassistisch und enthielt die Forderung nach "Remigration". Der andere Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Beide Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Christstraße in Charlottenburg wurde der Zahlencode "1161" geschmiert. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und steht für "Anti-antifaschistische Aktion".
Bei einer Fahrprüfung in Marzahn äußerte sich der Prüfer wiederholt rassistisch gegenüber einem Prüfungsnehmer aus Indien, in dem er diesen penetrant als fremd markierte. Anschließend bestand der Prüfungsnehmer die Prüfung nicht.
Am S-Bahnhof Ahrensfelde in Marzahn-Nord wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der die sogenannte "Remigration" forderte.
In der Müllerstraße in Wedding wurde ein rassistischer Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt.
In einer medizinischen Einrichtung in Lichtenberg äußerten sich Angestellte dieser Einrichtung wiederholt auf rassistische und obdachlosenfeindliche Weise über Patient*innen. Das Datum sowie weitere Informationen zum Vorfall wurden zum Schutz der Betroffenen anonymisiert.
Auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde wurden mehrere gegen Antifaschist*innen gerichtete Schriftzüge mit dem Wortlaut "Antifa umboxen" gemeldet.