Rassistischer Angriff in der Köpenicker Dammvorstadt
Gegen 2.00 Uhr wurde ein 19-Jähriger in der Lindenstraße an einer Bushaltestelle von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen.
Gegen 2.00 Uhr wurde ein 19-Jähriger in der Lindenstraße an einer Bushaltestelle von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen.
An der Ecke Baumschulenstr./ Neue Krugallee wurde zwei mal "Nazi Kiez", sowie "No Islam" und "AfD" geschmiert.
An den Obststand im S-Bhf. Schöneweide wurde zwei mal "IB" und deren Zeichen geschmiert.
In der Galileistraße, Willi-Sänger-Straße, Köpenicker Landstraße und dem Platanenweg wurden mehrere rassistische Aufkleber, Aufkleber der extrem rechten Identitären Bewegung, sowie NS-Area Aufkleber entdeckt und entfernt.
An den Gittern des Zentrum für Demokratie (ZfD) wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. An der Scheibe des Grünen-Büros in der Schnellerstr. klebte der selbe extrem rechte Aufkleber wie am ZfD. In der Schnellerstr. wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt. An der Bushaltestelle am S-Bhf. Schöneweide wurde ein rassistischer Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
An einer Bushaltestelle in der Köpenicker Landstr. wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
An den Gittern des Zentrums für Demokratie wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt. An der Ecke Michael-Brückner-Str./ Sterndamm, sowie an der Ecke Michael-Brückner-Str./ Spreestr. wurde jeweils ein Aufkleber der extrem rechten NPD entdeckt und entfernt.
Am S-Bhf. Plänterwald wurden in eine Bushaltestelle drei Hakenkreuze, "Islam raus" und "Dreckskanacken raus" geschmiert.
In die Scheibe einer Bushaltestelle Köpenicker Landstr./ Dammweg wurde ein Davidstern und in dessen Mitte "HH88" (Heil Hitler) eingeritzt.
In der Landjägerstraße wurde ein 3 x 1,5 Meter großes "Fuck Antifa"-Graffiti entdeckt.
In der Halle des S-Bhf. Schöneweide wurde eine extrem rechte Schmiererei entdeckt. An einem Informationsplakat wurde "IB", sowie das dazugehörige Zeichen gemalt. Auf dem Vorplatz des Bahnhofs wurde an einer Laterne "White Power" geschmiert. In der Brückenstr. wurde ein Aufkleber der JN (Jugendorganisation der NPD) entdeckt und entfernt.
In der Wilhelminenhofstr. wurde ein Aufkleber der JN (Jugendorganisation der NPD) entdeckt und entfernt.
In der Brückenstr. wurde auf dem Gehweg "Kanacken haben Micropenisse" gesprüht.
In der Halle des S-Bhf. Schöneweide wurde ein Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Am Eingangstor zum Wasserspielplatz im Plänterwald wurden mehrere Lebensrunen entdeckt, sowie eine 18 am angrenzenden Zaun. Die 18 steht für den ersten und achten Buchstaben im Alphabet. Neonazis nutzen diesen Code für Adolf Hitler. Im Kontext der in den letzten Wochen verstärkt auftretenden NS-verherrlichenden Propaganda in dieser Gegend ist davon auszugehen, dass dieser Zahlencode in diesem Zusammenhang zu deuten ist.
Am Abend fuhr ein Mann, der durch sein Shirt als Antifaschist zu erkennen war, mit der Tram zum S-Bhf. Schöneweide. Beim Aussteigen wurde er von zwei Union-Fans bedrängt, die sich anschließend in seinen Weg stellten und ihn als "Scheiß Zecke" beschimpften.
Am späten Abend bepöbelte ein Mann in der Fennstr. mehrere Frauen, die ein Kopftuch trugen, mit den Worten "Verpisst euch! Wir wollen euch nicht hier in Deutschland!". Mehrere Anwohner_innen widersprachen aus ihren Fenstern.
Bei einem Putzspaziergang, der von einer Anwohnerin aus Niederschöneweide initiiert und vom Bündnis für Demokratie und Toleranz unterstützt wurde, kam es zu einer Bedrohung eines Teilnehmers. Der Teilnehmer kratzte gerade einen Neonazisticker von einem Fallrohr in der Rudower Straße, als aus einem Wohnhaus, eine Person heraustrat. Der Mann ging auf die putzende Person zu und fragte sie, was sie denn gerade mache. Der Teilnehmer des Putzspaziergangs antwortete, dass er grade einen Nazi-Aufkleber entfernen würde. Nach einer kurzen Diskussion ging der Mann noch näher an den Putzenden heran und drohte ihm die Brille von der Nase zu schlagen. Einige andere Teilnehmende des Putzspaziergangs beobachteten die Interaktion und griffen ein. Daraufhin ging der pöbelnde Anwohner auf diese Gruppe zu und beschimpfte sie ebenfalls und sagte "Das ist sinnlos, was ihr hier macht, das ist bald sowieso wieder alles zugeklebt." Dabei kam er einer einzelnen Teilnehmenden bedrohlich nahe. Danach entfernte er sich von der Gruppe und traf einige Meter weiter, auf der Schnellerstraße auf eine weitere Teil-Gruppe des Putzspaziergangs. Auch diese beschimpfte er - diesmal als "Gender-Tanten und Sozialpädagogen", ehe er in einer Tiefgarage verschwand. Einige Anwohner_innen berichteten, dass sie bereits zuvor von dieser Person bedroht und beschimpft worden seien.
Am späten Abend stieg eine Gruppe von ca. 7 Personen aus einer S-Bahn am Bahnhof Schöneweide und brüllte "Jude, Jude, Jude". Dies wiederholten sie auch beim Verlassen des Bahnhofes. Die Gruppe überquerte dann die Michael-Brückner-Straße und brüllte auf dem Mittelstreifen "Frei, sozial und national", woraufhin mehrere Jugendliche lautstark widersprachen. Die Gruppe Neonazis drehte daraufhin um und wollte zu den Jugendlichen, was drei hinzukommende Polizisten verhinderten. Die Neonazis zogen dann in die Brückenstraße und brüllten wiederholt ihre Parolen sowie mehrfach "Nationalsozialismus jetzt!". Die Neonazis kehrten dann unbehelligt in eine Kneipe in der Brückenstr. ein.
An der Ecke Neue Krugallee/ Willi-Sänger Str. wurde ein einem Straßenschild ein Aufkleber mit dem Aufdruck "HKNKRZ" (Hakenkreuz) entdeckt und entfernt. Auf eine Bank im Plänterwald wurde "SA/SS" geschrieben. An der Haltestelle Köpenicker Landstr./ Baumschulenstr. wurden "Islam raus", Ausländer raus" und "AfD Zone" auf die Sitze geschmiert. An einer Turnhalle in der Neuen Krugallee wurde eine Lebensrune gemalt.
In der NPD-Zentrale fand das alljährliche Sommerfest statt. Dagegen fand eine antifaschistische Kundgebung statt gegen die die NPD eine Gegenkundgebung mit ca. 5 Neonazis durchführte.
In einem Supermarkt in der Wilhelminenhofstr. standen in der Schlange an der Kasse mehrere Menschen. Weiter hinten unterhielten sich zwei POC's . Daraufhin begann ein älteres Pärchen sind laut zu unterhalten, dass "es immer mehr werden" und "wo soll das noch hinführen?". In ihrem Gespräch entmenschlichten sie auf rassistische Weise Geflüchtete.
An der Ecke Britzer Str./ Fennstr. wurden ca. 20 antimuslimische Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Gegen 22.00 Uhr wurde eine 37-jährige Frau auf dem Parkplatz eines Supermarkts in der Grünbergallee von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt und mit der Hand ins Gesicht geschlagen.
An der Ecke Neue Krugallee/ Am Plänterwald wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Aufschrift "Reconquista oder Untergang" entdeckt und entfernt.
Auf der Strecke zwischen S-Bhf. Schöneweide über den Kaisersteg bis in die Wilhelminenhofstr. wurden ca. 40 neonazistische Schmierereien entdeckt. Es handelte sich hauptsächlich um die Schriftzüge "NSDAP" (25 mal) und "White Power", aber auch "Anti-Antifa" Und "Good Night left Side". Diese befanden sich an Laternen, Stromkästen, Bauzäunen, Verkehrsschildern und anderen Orten. Unter anderem wurde auf einem Schild zum Gedenken an den Brandanschlag auf zwei Wohnungslose am S-Bhf. Schöneweide "White Power" geschrieben. Auf die Tür zum Müllplatz des Zentrum für Demokratie wurde ebenfalls "White Power" geschrieben. Alle Schmierereien wurden im Rahmen es Putzspazierganges entfernt.
Entlang der Köpenicker Landstr. wurden 12 rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Brückenstr. unterhielten sich mehrere Männer in Außenbereich einer Kneipe in rassistischer Form. Unter anderem stellten sie fest, dass Menschen nur eine Identität haben, wenn sie nicht mit dem Boot irgendwo her kämen. Darauf angesprochen reagierte der Mann empört über den Widerspruch und wiederholte mehrfach die kritisierten Sätze. Das Absprechen einer Identität von geflüchteten Menschen dient zu deren Abwertung.
Drei Männer saßen vor einem Café in der Wilhelminenhofstr. und unterhielten sich lautstark über die "scheiß Juden" (mehrfach) und lehnten in dem Gespräch mehrfach das Existenzrecht Israels ab.
Am Abend liefen zwei Engagierte aus dem Bezirk über die Brücke am Kaisersteg. Mitten auf der Brücke standen zwei sehr betrunkene und äusserlich gut erkennbare Neonazis mit einer Boom-Box. Aus dem Gerät schallte sehr laut indizierte Musik der verbotenen Band "Landser" sowie "Zillertaler Türkenjäger". Unter anderem waren für alle Umstehenden gut hörbar Texte wie "Opa war Sturmführer bei der SS" oder auch "SS, SA, HJ, wunderbar". Mehrere Passant_innen zeigten sich sichtlich gestört von der Musik. Die beiden Engagierten alarmierten daraufhin die Polizei. In der Zwischenzeit waren die beiden Neonazis, weiter laut Musik hörend, die Fennstraße hoch gelaufen. Dort wurden sie von der Polizei angehalten und die Musik wurde leiser gemacht. Laut Auskunft eines der Beamten gegenüber den Engagierten konnten sie beim Eintreffen keine neonazistische Musik entdecken. Auch war kein klassischer Tonträger in der Anlage sondern eine Festplatte, weshalb sie angeblich nichts weiter unternehmen konnten als die Musik leise machen zu lassen.
An einen Baum im Volkspark Wuhlheide wurde ein ca. 50 cm großes Hakenkreuz gemalt.
In der Wilhelminenhofstr. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der Jungen Alternative entdeckt und entfernt.
Zwei Personen gingen am Abend durch die Siemensstr. als ihnen vier Männer begegneten, die sich über das antifaschistische Shirt einer der Personen lustig machten. Nachdem die beiden Gruppen aneinander vorbei gegangen waren, brüllten die Männer den beiden Personen "Verpiss dich nach Hause" hinterher, was aufgrund der Hautfarbe einer der Betroffenen einen rassistischen Hintergrund hatte. Als der Betroffene darauf wütend reagierte, wurde den Beiden mit Schlägen gedroht. Nachdem sich die Betroffenen nicht einschüchtern ließen, zogen die Rassisten pöbelt weiter.
Im Treptower Park auf den Boden des Uferwegs wurde ein Hakenkreuz mit einem Durchmesser von ca. 1,5 Metern gesprüht.
Gegen 22.05 Uhr wurde eine 51-jährige Person in einem Lokal in der Baumschulenstraße von einem unbekannten Mann aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation beleidigt und zu Boden gestoßen.
Die NPD führte auf dem Marktplatz Adlershof einen Infostand durch. Anwesend waren mehrere Neonazis der NPD und JN (Jugendorganisation der NPD).
Die NPD führte auf dem Mandrellaplatz einen Infostand durch. Anwesend waren mehrere Neonazis der NPD und JN (Jugendorganisation der NPD).
Im Groß-Berliner-Damm wurde ein Aufkleber der extrem rechten Identitären Bewegung entdeckt und entfernt.
Nachdem am Busbahnhof am S-Bahnhof Schöneweide ein Mann einen Passanten nach dem Bus fragte, wurde er von diesem mit den Worten „Du kannst direkt den nächsten Bus nach Hause nehmen!“ rassistisch beschimpft.
Drei Männer hielten sich in der Nacht auf den Tramgleisen und der Baustelle auf dem Sterndamm am S-Bhf. Schöneweide auf. Dort brüllten sie über ca. 10 Minuten "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus", sowie mehrfach "vergast und tötet alle Juden". Als zwei nicht weiße Personen auf dem Gehweg an ihnen vorbei liefen, bewarfen sie diese unmittelbar mit Steinen und Flaschen aus der Baustelle. Die Betroffenen flüchteten in Richtung des Vorplatzes des S-Bhf. Schöneweide. Die beiden Männer gingen später weiter antisemitische und extrem rechte Parolen schreiend, sowie randalierend Richtung Michael-Brückner-Str. und später in die Spreestr.
An der Ecke Schnellerstr./ Rudower Str. wurden mehrere extrem rechte und rassistische Aufkleber (u. a. von der NPD) entdeckt und entfernt.
Auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Schöneweide beschimpfte eine Frau andere Fahrgäste als „scheiß Kanaken“. Als eine Passantin sie darauf ansprach, versuchte die Frau die Passantin anzuspucken.
An den Fahrplan der Bushaltestelle Salvador-Allende-Str./ Wendenschlossstr. wurde "No Islam" geschmiert.
Am Schüßlerplatz wurde ein antimuslimischer Aufkleber, der sich unter anderem gegen das gesetzliche Recht von Frauen ein Kopftuch zu tragen richtet, entdeckt und entfernt.
In der Straße Süßer Grund wurden großflächig (mehrere Meter) zwei Parolen ("Moslems und Roma RAUS!", "Der Islam gehört nicht zu Deutschland") gesprüht. In der Selchowstr. wurden ebenfalls mehrere großflächige (mehrere Meter) Parolen ("Der Islam gehört nicht zu Deutschland", "Soll Ahof werden wie Neukölln?") auf der Straße, sowie eine großfläche rassistische und antiziganistische Parole an einer Hauswand gesprüht.
Vor der Feuerwache am Katzengrabensteg wurde ein antimuslimischer Aufkleber entdeckt und entfernt.