Rassistischer Angriff in Oberschöneweide
In der Nacht wurde ein Mann in der Wilhelminenhofstr. rassistisch beleidigt und anschließend ins Gesicht geschlagen. Die Angreiferin schleuderte danach eine Bierflasche auf das Auto des Mannes.
In der Nacht wurde ein Mann in der Wilhelminenhofstr. rassistisch beleidigt und anschließend ins Gesicht geschlagen. Die Angreiferin schleuderte danach eine Bierflasche auf das Auto des Mannes.
Am Nachmittag waren ein Mann und eine Frau mit Kopftuch mit ihrem Baby im Kinderwagen am S-Bhf. Köpenick unterwegs, als sie rassistisch beschimpft wurden. Die Männer, die sie u. a. mit den Worten "Kanacken" und die Frau als "Hure" beschimpften, deuteten ebenfalls Schläge gegen den Kinderwagen an. Nachdem Zeug_innen die anwesende Polizei ansprachen, konnten die Täter kurze Zeit später gestellt werden.
Eine Frau wird am Vormittag in der Dahmestraße von einer anderen Frau geschlagen und bespuckt. Sie hatte sich vor zwei Kinder gestellt, die von einem Mann rassistisch beleidigt wurden.
Am Abend wurde eine Antifaschistin am S-Bhf. Köpenick von mehreren Männern bepöbelt. Unter anderem wurde ihr entgegengerufen "Was soll das denn?" und "Verpisst euch!". Sie hatte mehrere Gegenstände mit antirassistischen Aufklebern dabei.
In der Fließstr. wurden 7 extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese enthielten u. a. Aussagen wie "FCK AFA" (Fuck Antifa), "Love Football - hate Antifa" sowie eine Reichskriegsflagge. Zudem wurde "NS Zone" geschmiert.
In den Straßen Dammweg, Plantanenweg, Eichbuschalle wurden 6 antimuslimische Aufkleber entdeckt und entfernt. An der Bushaltestelle Köpenicker Landstr. / Baumschulenstr. wurde "No Moslems" sowie "Islam not welcome" geschmiert. Im Rodelbergpark wurden 9 antimuslimische Aufkleber entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle des S-Bhf. Schöneweide wurde ein Aufkleber, der zum Boycott Israels aufruft und auf dem der jüdische Staat als 'Apartheid' delegitimiert wird, entdeckt und entfernt.
In der Katharina-Boll-Dornberger-Straße wurden 2 Aufkleber der Jungen Alternative entdeckt und entfernt. Auf diesen stand der Aufruf "Onkel Gauland braucht dich für deine Heimat", zudem wurde das Bild aus der amerikanischen Werbung für das Militär verwendet. Damit entsteht der Eindruck, dass die Junge Alternative von einem Krieg in Deutschland ausgeht, für den es Soldat_innen braucht. In Anlehnung an verschiedene Kampagnen der neuen Rechten ist hier von einer rassistischen Motivation auszugehen, da ein enger Zusammenhang mit einer inszenierten "Umvolkung" und verschwöhrungstheoretischen 'Bürgerkriegsszenarien' besteht.
In der Semmelweisstr. wurden 3 Aufkleber entdeckt und entfernt, die für das extrem rechte "Compact"-Magazin warben.
Ein Mann wurde am Vormittag in der Köpenicker Landstraße aus einer Gruppe von drei Personen heraus von einem Jugendlichen antisemitisch und rassistisch beleidigt, vor die Füße gespuckt und angerempelt.
In der Brückenstr. wurde ein Aufkleber mit einer Reichskriegsflagge entdeckt und entfernt.
Ein Mann wurde vor einem Baumarkt im Eisenhutweg rassistisch beleidigt und angerempelt.
Eine Mutter spielte mit ihrem kleinen Kind auf einem Spielplatz in Köpenick Nord bis mehrere Anwohner sie von ihren Balkonen unter anderem mit den Worten "Verpisst euch, ihr asoziales Pack!" bepöbelten.
Auf dem Parkplatz des Netto Discount im Segelfliegerdamm wurde ein rassistischer Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Während des Kneipenfest in Friedrichshagen führten mehrere Neonazis der NPD eine weitere "Schutzzone"-Aktion im Ortsteil durch. Inhalt der Kampagne ist es „Schutzzonen“, ausschließlich für Deutsche einzurichten, da angeblich die innere Sicherheit durch „importierte Kriminalität“ bedroht sei.
Im Plänterwald wurden zwei Schmierereien "FCK SLM" (Fuck Islam) entdeckt, sowie zwei antimuslimische Aufkleber.
In der Genossenschaftsstraße wurde auf einer Baustellenabsperrbarke ein Aufkleber der JN (Jugendorganisation der NPD) entdeckt und entfernt.
Am S-Bhf. Grünau wurde in der S46 ein Aufkleber der JN (Jugendorganisation der NPD), der sich gegen politische Gegner_innen richtete, sowie eine Schmiererei "FCK AFA" (Fuck Antifa) entdeckt und teilweise entfernt.
Im Plänterwald wurden 4 rassistische Aufkleber der extrem rechten Identitären Bewegung sowie 2 Aufkleber gegen den EU-Migrationspakt entdeckt und entfernt. In der Neuen Krugallee wurden 4 rassistische Aufkleber der extrem rechten 'EinProzent'-Bewegung entdeckt und entfernt.
In der Newtonstr. vor der Universität wurde ein Aufkleber der Jungen Alternative entdeckt und entfernt. Auf diesem stand der Aufruf "Onkel Gauland braucht dich für deine Heimat", zudem wurde das Biild aus der amerikanischen Werbung für das Militär verwendet. Damit entsteht der Eindruck, dass die Junge Alternative von einem Krieg in Deutschland ausgeht für den es Soldat_innen braucht. In Anlehnung an verschiedene Kampagnen der neuen Rechten ist hier von einer rassistischen Motivation auszugehen, da ein enger Zusammenhang mit einer inszenierten "Umvolkung" und verschwöhrungstheoretischen 'Bürgerkriegsszenarien' besteht.
Ab 11 Uhr fand in der NPD Bundeszentrale eine Veranstaltung um Thema Europa statt. Dazu geladen hatte die JN (Jugendorganisation der NPD). Es fanden Vorträge statt und am Abend ein Konzert mit zwei neonazistischen Liedermachern. Es traten 'FreilichFrei' und Sänger der Bands Sleipnir und Sturmwehr auf. Eine CD von 'FreilichFrei' war 2015 Kern eines Richtsprozess, da in einem Lied der NSU verherrlicht und dessen Opfer verhöhnt wurden. Das Gericht konnte jedoch nicht endgültig feststellen, ob es sich nicht doch um Satire handeln würde. Gegen die Veranstaltungen protestierten verschiedene antifaschistische Gruppen.
In der Baumschulenstr. wurden 12 Aufkleber, die zum Boycott Israels aufrufen und auf denen der jüdische Staat als 'Apartheid' delegitimiert wird, entdeckt und entfernt.
In der Altheider Str. wurde ein Aufkleber der JN (Jugendorganisation der NPD) sowie ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Nein zum Heim" (unter diesem Label kam es 2014/15 zu mehreren von der NPD organisierten Aufmärschen gegen die Unterbringung von geflüchteten Menschen) entdeckt und entfernt.
Vor den TV-Studios in Adlershof fand eine antisemitische Kundgebung gegen die Aufzeichnungen für den Eurovision Song Contest statt. Dieser findet in diesem Jahr in Ireal statt. Auf der Kundgebung wurde zum Boycott des ESC in Irael aufgerufen, der jüdische Staat als 'Apartheid' delegitimiert und es wurde durch die Parole "From the rive to the sea - Palestine will be free" das Existenzrecht Israels in Frage gestellt.
Auf eine Parkbank in einer Grünanlage direkt an der Spree am Ende der Britzer Str. wurde ein Hakenkreuz gesprüht.
In der Nacht war eine größere Gruppe Männer am S-Bhf. Baumschulenweg unterwegs und rief mehrfach "Sieg Heil".
Im Dammweg, Rodelbergpark und entlang des Britzer Verbindungskanals wurden insgesamt 20 zum Teil antimuslimische Aufkleber entdeckt und entfernt. Zudem wurde in der Südostallee die rassistische Parole "Nafris not welcome" geschmiert.
Am Landschaftspark Johannisthal sowie im Alexander-von-Humboldt-Weg wurden insgesamt 6 rassistische Aufkleber der Identitären Bewegung entdeckt und entfernt.
Auf eine Bank im Plänterwald wurden eine Sig-Rune und die 88 (Code für Heil Hitler) geschmiert.
In der Kaulsdorfer Str. wurde ein rassistischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei 'III. Weg' entdeckt und entfernt.
An der Ecke Neue Krugallee/ Baumschulenstr. wurde antimuslimsich motiviert "Nein zum Islam", sowie sozialchauvinistisch motiviert "Ohne Job Asozial" geschmiert.
In ganz Berlin gab es in den letzten Wochen Sachbeschädigungen an Autos. In Bohnsdorf wurden 62 Fahrzeuge beschädigt. In fünf der Autos wurden Davidsterne eingeritzt. In anderen Bezirken wurde auch das Wort "Jude" ein einige Autos geritzt.
Auf ein Fensterbrett des Bürgeramtes wurde "No Islam" mit Edding geschrieben.
Im Rodelbergpark wurden 11 antimuslimische Aufkleber entdeckt und entfernt. An der Schwimmhalle Baumschulenweg wurden Zwei Aufkleber mit der Aufschrift "NS-Area" entdeckt und entfernt, sowie eine antimuslimische Schmiererei.
An einen Altkleidercontainer an der Ecke Peter-Hille-Str./ Lindenallee wurde ein ca. 10 cm großes Hakenkreuz geschmiert.
Im Dammweg wurden 6 antimuslimische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Ein Mitarbeiter einer Sozialberatungsstelle rief beim Kundenservice des Jobcenters für eine Klientin rumänischer Herkunft an. Die Mitarbeiterin des Kundenservice bestand am Telefon darauf, dass die Kundin mit ihr auf Deutsch kommunizieren müsse. Ein Datenabgleich sei nicht ausreichend, damit der Berater stellvertretend als Übersetzer für die Kundin mit der Mitarbeiterin kommuniziere könne. Das Gespräch wurde daher vonseiten des Kundenservice abgebrochen. Das Datum des Vorfalls ist zum Schutz der Betroffenen anonymisiert.
Das Jobcenter verweigerte die Annahme eines ALG II Antrags von einer rumänischen Person, weil der Antrag nicht vollständig ist. Laut § 20 Abs. 3 SGB X ist die Bundesagentur für Arbeit zur Annahme aller Anträge gesetzlich verpflichtet. Das Datum des Vorfalls ist zum Schutz der Betroffenen anonymisiert.
Im Landschaftspark Johannisthal wurden ca. 30 rassistische Aufkleber der Identitären Bewegung sowie der Zeitschrift compact an Mülleimern, Verkehrsschildern und Info-Tafeln entdeckt und entfernt.
Mehrere Neonazis der NPD führten am Abend eine weitere "Schutzzone"-Aktion am S-Bhf. Friedrichshagen durch. Inhalt der Kampagne ist es „Schutzzonen“, ausschließlich für Deutsche einzurichten, da angeblich die innere Sicherheit durch „importierte Kriminalität“ bedroht sei.
An der Fahrstuhltür des S-Bhf. Friedrichshagen wurde ein Hakenkreuz, sowie Sig-Runen geschmiert.
Auf der Langen Brücke wurde ein rassistischer Aufkleber der NPD sowie ein ant-schwarzer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am Landschaftspark Johannisthal und im Alexander-von-Humboldt-Weg wurden ca. 25 Aufkleber der Identitären Bewegung und der Ein-Prozent-Kampagne entdeckt und entfernt. Die Aufkleber richteten sich inhaltlich gegen eine vielfältige Gesellschaft.
An der Ecke Waldstr./ Stienitzseestr. wurde ein antimuslimischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Die JN (Junge Nationalisten, Jugendorganisation der NPD) veranstaltete ein Treffen in den NPD-Bundeszentrale in der Seelenbinderstr. und führte danach in der Köpenicker Dammvorstadt eine "Schutzzonen"-Aktion durch. Inhalt der Kampagne ist es „Schutzzonen“, ausschließlich für Deutsche einzurichten, da angeblich die innere Sicherheit durch „importierte Kriminalität“ bedroht sei.