Hitlergrüße in Alt-Treptow
Auf dem Gleis des S-Bhf. Treptower Park begrüßten sich mehrere Fans von Hertha BFC mit dem Hitlergruß.
Auf dem Gleis des S-Bhf. Treptower Park begrüßten sich mehrere Fans von Hertha BFC mit dem Hitlergruß.
In der Tram 68 wurden zwei Frauen lesbenfeindlich beleidigt und bedroht. Der Mann, der hinter ihnen saß, sagte Sätze wie "Ihr verschmutzt unsere Rasse!" und "In Brandenburg wärt ihr schon verprügelt worden." Beim Aussteigen am S-Bhf. Grünau zeigte er den beiden Frauen den Hitlergruß und rief: "Sieg Heil!".
An der Ecke Radickestr./ Arndtstr. wurde erneut eine "88" entdeckt. Nur knapp zwei Wochen zuvor war an derselben Stelle eine "88" entdeckt und entfernt worden.
Bei einer Taxifahrt äußerte sich der Fahrer mehrfach antiziganistisch bis hin zu Vernichtungsfantasien.
Auf dem Gleis des S-Bahnhof Wuhlheide war ein Mann, der lautstark die Politik von Adolf Hitler lobte und bemängelte, dass dieser seine Politik nicht durchgesetzt hat, denn dann würde es den Deutschen heute besser gehen. Deutschland wäre dann stärker und größer und es würde nicht so viele "Ausländer" geben.
An einem Süßigkeitenautomaten auf dem S-Bahnhof Wuhlheide wurden fünf Schriftzüge mit dem Kürzel "HJ" (Hitlerjugend) entdeckt.
An der Haltestelle Heidelberger Str. wurden zwei Schriftzüge entdeckt. Es wurde "Links Grüner Faschismus" und "Öko Diktatur" geschrieben. Ähnliche und identische Inhalte werden von der extremen Rechten verbreitet und mit einem drohenden sog. 'Ökofaschismus' begründet. Mit diesen Formulierungen wird ein bereits bestehender Diskurs hin zu einer zunehmenden Relativierung des Faschismusbegriffes vorangetrieben.
Eine Wohnungsbaugenossenschaft verweigert die Vermietung aufgrund von antiziganistisch motivierten Unterstellungen.
Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall, sowie das Vorfalldatum anonymisiert.
An einer bezirklichen Schule kam es zu einer antiziganistischen strukturellen Benachteiligung von Schüler*innen.
Der Vorfall, sowie das Vorfalldatum wurden zum Schutz der Betroffenen anonymisiert.
Auf einer Dampfertour vom Hafen Treptower Park aus zeigte ein Mann seine extrem rechten Tätowierungen. In seinem Nacken waren ein verbotenes Keltenkreuz, sowie die Aufschrift "Arier" in keltischem Design zu sehen.
In der Lindenstr. wurde eine trans Frau aus einem Auto heraus als "Schwuchtel" beleidigt.
In der Strandbar in der Nähe des Spreetunnels unterhielten sich zwei Männer lautstark über ein Floß mit PoC's (People of Color). Dabei fielen Kommentare wie: "Die haben bestimmt keine Genehmigung." und "Als ich in Rostock gewohnt habe, gab's dort zum Glück keine Kopftücher."
Zwischen dem S-Bhf. Schöneweide und dem S-Bhf. Johannisthal stritten sich zwei Männer lautstark. Dabei fielen mehrfach LGBTIQ*feindliche Parolen und queere Menschen wurden mit "Faschisten" gleichgesetzt.
In der Ewaldstr. wurde ein Garagentor in den Farben der Reichsfahne entdeckt.
Zudem wurde auf einem Grundstück in der Kleine Spechtstr. eine Confederate Flagge entdeckt. Die Confederate Flagge steht für die Südstaaten der USA und steht ebenfalls als Symbol für Sklaverei.
Am Sportbootanleger in der Müggelheimer Str. wurden die NS-verherrlichenden Schriftzüge "NS JETZT!" und "HEIL Köpenick" entdeckt.
In der Bölschestr. wurden insgesamt fünf gebastelte Grabsteine entdeckt und entfernt, aus denen Werbung für die rechte Piusbruderschaft zusehen war. Die Piusbruderschaft vertritt antidemokratische und antipluralistische Ansichten. In ihren Reihen kam es zu Holocaustleugnung, Antisemitismus, Rassismus und LGBTIQ*-Feindlichkeit.
Am Morgen betrat ein PoC eine Tankstelle im Gosener Damm. Die Angestellte unterhielt sich mit einem Kunden über Fachkräftemangel. Die Angestellte äußerte dabei den Kommentar: "Fachkräfte? Die können wir uns doch aus dem Mittelmeer fischen." Als die beiden den neuen Kunden sahen, verstummte das Gespräch.
Im Bus M43 in Alt-Treptow wurde ein Mann von zwei Männern erst homofeindlich beleidigt und als er nicht reagierte, von diesen u.a. ins Gesicht geschlagen.
An der Wand der Turnhalle des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums wurde der Schriftzug "SCHWUCHTEL - Gegen LGBTQ+++++" entdeckt.
An der Ecke Radickestr./ Arndtstr. wurde eine "88" an einer Hausfassade entdeckt.
An einem Stromkasten in der Ottomar-Geschke-Str. wurde eine "88" entdeckt.
Im Spreetunnel wurde ein homofeindlicher Schriftzug ("HOMO") entdeckt.
An einem Einfahrtschild an der Ecke Hämmerlingstr./ Kinzerallee wurde ein anti-Schwarzer Schriftzug entdeckt, der das N-Wort enthielt.
In der Seelenbinderstr. wurde ein Aufkleber von "GegenUni" entdeckt und entfernt. GegenUni ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu vermitteln.
Im Luisenhain wurden ca. zehn extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Darunter solche, die sich gegen das Gendern und queeres Leben richten.
Während einer Gedenkveranstaltung zum 90. Jahrestag der Köpenicker Blutwoche an der Faust fuhr ein Mann auf dem Fahrrad vorbei und rief laut: "Nie wieder Kommunismus, nie wieder Faschismus!" Der Ausruf stellt eine Gleichsetzung dar und verharmlost damit die Verbrechen des Nationalsozialismus.
An einen Imbisswagen an der Ecke Dörpfeldstraße/ Friedenstraße wurde der Spruch "Islam raus!" geschrieben. Der Wagen und die Mitarbeitenden waren in der Vergangenheit mehrfach von Sachbeschädigungen und Bedrohungen betroffen.
An der Tramhaltestelle Alt Schmöckwitz wurden zwei Hakenkreuze auf einer Werbetafel entdeckt.
In der Wilhelm-Hoff-Straße beleidigte ein Jugendlicher einen anderen Jugendlichen mit den Worten "du behinderter Hund".
In der Straße Am Bahndamm wurde ein Hakenkreuz auf einem Stromkasten entdeckt.
In der Nacht trafen zwei Personengruppen in der Glanzstr. aufeinander. Aus der einen Gruppe heraus kam es zu einer rassistischen Beleidigung. Als daraufhin eine Person aus der betroffenen Gruppe den Mann bat, dies zu unterlassen, schlug dieser sofort zu. Auch ein weiterer Begleiter des Täters wurde gewalttätig.
Vor einem Supermarkt beschimpfte ein Mann einen anderen als "dreckiges Judenkind", nachdem sie in einen Disput über Geld geraten sind.
In der Tram 60 beleidigten ca. 5 Personen aus einer Gruppe von ca. 20 Personen heraus Antifaschist*innen als "Scheiß Zecken" und "Linke Fotzen". Nachdem die Gruppe in der Bölschestr. ausgestiegen war, kam es zu weiteren Rufen, die antiziganistisch und antisemitisch waren.
Am Elcknerplatz wurde dreimal der Schriftzug "NRJ" entdeckt. Die NRJ ist die Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg".
In der Winckelmannstr. fand eine Veranstaltung der extrem rechten Jungen Alternative (Jugendorganisation der AfD) statt. Es handelte sich um einen ideologiebildende Stammtisch-Veranstaltung.
In einer Bäckerei in der Parsevalstraße wurde eine Kundin von einem anderen Kunden geschubst, mit den Worten "Verpiss dich, du scheiß Zecke".
In der Halle des S-Bhf. Köpenick wurde erneut der Schriftzug "NRJ" entdeckt. Die NRJ ist die Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg".
An einen Imbisswagen an der Ecke Dörpfeldstr./ Friedenstr. wurde ein großes Hakenkreuz gesprüht. Der Wagen und die Mitarbeitenden waren in den letzten Jahren mehrfach von Sachbeschädigungen und Bedrohungen betroffen.
An der Ecke Bölschestr./ Drachholzstr. wurde an eine Hauswand der rassistische Schriftzug "Afri go Home" angebracht.
Am Treptower Park überquerten zwei Personen die Straße als ihnen ein Jugendlicher entgegenkam. Dieser musterte die beiden trans Personen und den von einer Person getragenen Pride-Beutel und kommentierte dies mit einem lautem "Iiihhhh".
In der Bahnhofstr. wurde an einem Geschäft ein Schriftzug gegen Antifaschist*innen entdeckt.
Den dritten Tag in Folge wurden neue Schriftzüge der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und ihrer Jugendorganisation NRJ im Ortsteil entdeckt und entfernt. Diesmal waren es ca. 10 Schriftzüge in der Hoernlestraße, besonders betroffen war der dortige Jugendclub.
An der Werbetafel der Tramhaltestelle Alt-Schmöckwitz wurden zwei Hakenkreuze entdeckt.
Im Jugendclub CAFE Köpenick wurde am Abend ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Auf der Strecke zwischen S-Bahnhof Köpenick und Mahlsdorfer Straße/ Mittelheide wurden ca. 6 Schriftzüge der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und ihrer Jugendorganisation NRJ entdeckt und entfernt.
In der Halle des S-Bhf. Köpenick wurde der Schriftzug "III. Weg - NRJ - Berlin" entdeckt.
An Fallrohren in der Seelenbinderstr. wurden zwei Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren. Eine Vermischung von Kulturen ist nicht gewünscht.
An der Ecke Peter-Hille-Str./ Müggelseedamm wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen eines neonazistischen Versandhandels entdeckt und entfernt.
In den Baracken am Stellingdamm wurde der Schriftzug "SIEG HEIL" sowie "SS + SA GERMANIA" und ein Hakenkreuz entdeckt.
Im Spreetunnel wurde ein Schriftzug entdeckt, der eine Lehrperson einer Schule im Ortsteil als "Schwuchtel" beleidigt. Daneben wurde "LGBTQ" geschrieben und durchgestrichen.
Im Juni kam es zu einer antisemitischen Bedrohung im Bezirk.