Extrem rechte Aufkleber in der Köpenicker Dammvorstadt
In der Bahnhofstr. wurden ca. zehn extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie richteten sich gegen Geflüchtete und Antifaschist*innen und riefen zum Teil zu Gewalt auf.
In der Bahnhofstr. wurden ca. zehn extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie richteten sich gegen Geflüchtete und Antifaschist*innen und riefen zum Teil zu Gewalt auf.
In der Köllnischen Heide wurden ca. zehn rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf den Aufklebern befanden sich Forderungen wie, mehr weiße Kinder zu bekommen und die 'Rassentrennung' einzuführen.
Im Bezirk wurde eine antisemitische Beleidigung dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Auf die Gedenktafel zur Befreiung von Köpenick vom Faschismus am Platz des 23. April wurde auf einige Buchstaben eine goldene Farbe aufgetragen, sodass sich das Wort "Zeitenwende" ergibt. Es wird eine Verbindung zum verschwörungsideologischem Spektrum vermutet.
An der Ecke Ortolfstr./ Venusstr. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber, der sich auch gegen Antifaschist*innen gerichtete, entdeckt und entfernt.
Die Veranstalter*innen des "Karneval de Purim" veröffentlichten die Antwort eines Mitarbeiters des "Zenners" auf eine Raumanfrage für eine jüdische Veranstaltung. Dieser wies die Anfrage mit den Worten "Ich finde es unglaublich, dass ihr in der gegenwärtigen Lage einen jüdischen Karneval feiern wollt. Nichts Persönliches, aber nicht im Zenner." ab.
Der "Zenner" reagierte mit einem Statement, indem sich die Location für "die klar als antisemitisch zu bewertende Aussage" entschuldigt und einen internen Aufarbeitungsprozess, inklusive Weiterbildung und Sensibilisierung durch eine externe Beratungsstelle ankündigt. Zudem hat der "Zenner" die eigenen Räume angeboten und angekündigt, die potenziellen Einnahmen des Abends an verschiedene Institutionen zu spenden.
In der Nähe des S-Bahnhofs Oberspree wurde ein Aufkleber der NRJ (Nationalrevolutionäre Jugend - Jugendorganisation der Partei Der III. Weg) entdeckt und entfernt.
In der Straße An der Wuhlheide wurden zwei Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber rief zu Gewalt auf und stammt von den Autonomen Nationalisten Berlin (ANB).
Im Bellevuepark wurde ein Aufkleber gegen angebliche "anti-deutsche Propaganda" an Schulen entdeckt und entfernt.
Auf der Treskowbrücke wurde der Schriftzug "WHITE POWER" entdeckt.
Im Treppenaufgang des S-Bhf. Schöneweide wurde ein israelbezogener, antisemitischer Aufkleber mit der Aufschrift „NO PRIDE in ISRAELI APARTHEID“ entdeckt und entfernt. Weitere drei Aufkleber mit derselben Aufschrift wurden in der Spreestraße entdeckt und entfernt.
An den Fallrohren der "Die Heimat"-Bundeszentrale in der Seelenbinder Str. wurden zwei Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren. Eine Vermischung von Kulturen ist nicht gewünscht.
An einem Stromkasten vor der "Die Heimat"-Bundeszentrale wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber zeigte das Parteilogo.
An einer Oberschule im Bezirk wurden auf einem Tisch mehrere neonazistische Zahlencodes entdeckt, darunter die "88" , "18" sowie "14W" (siehe Glossar).
An der Ecke Radickestr./ Friedensstr. wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Slogan "White Lives Matter" entdeckt und entfernt. 'White Lives Matter' (Weiße Leben zählen) ist eine Gegenkampagne der extremen Rechten zur antirassistischen 'Black Lives Matter' (Schwarze Leben zählen)-Bewegung, die nach dem rassistischen Mord an George Floyd auch in Deutschland zu vielen Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt führte. Mit dem Slogan 'White Lives Matter' werden die rassistischen Morde an PoC relativiert und verhöhnt.
Am Stellingdamm wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber befanden sich Gewaltdrohungen. Er stammte von den 'Autonomen Nationalisten Berlin'.
In der Rudolf-Rühl-Allee wurden drei Aufkleber der extremen Rechten gemeldet und entfernt. Darunter befanden sich ein antifeministischer Aufkleber, der sich gegen das Gendern richtete. Zwei weitere Aufkleber kommen aus einem extrem rechten Versandhandel und richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Diese zielten gegen Klimaschützer*innen sowie gegen die Grünen und die SPD.
Im Erwin-Benewitz-Weg wurde ein rassistischer Aufkleber gegen Geflüchtete entdeckt und entfernt.
In der Mahlsdorfer Straße wurde an einer Wand, sowie auf Plakaten der Schriftzug "FUCK ANTIFA" entdeckt.
An der Ladezufahrt des Forums Köpenick wurde an einer Wand die "88" entdeckt.
In der Köpenicker Landstr. zwischen Dammweg und Eichbuschallee wurden sechs rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Einige richteten sich gegen Geflüchtete, andere hatten die Aufschrift "Ku Klux Klan Section Germany".
An der Tramhaltestelle Köllnischer Platz wurden sechs Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Auf den Aufklebern befanden sich Gewaltdrohungen. Sie stammten von den Autonomen Nationalisten Berlin.
Am Spreetunnel wurde der Schriftzug "Anti-Antifa" entdeckt.
In der Gutenbergstr und dem Mentzelpark wurden insgesamt 15 extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese waren mehrheitlich LGBTIQ*-feindlich und unterstellten queeren Menschen pädophil zu sein. Es wurden auch Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt, sowie solche mit der Aufschrift "NAZI KIEZ".
In der Friedenstr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "remigration" entdeckt und entfernt. Das Schlagwort "Remigration" auf dem Aufkleber verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung nichteuropäischer Migrant*innen.
Im Spreetunnel wurde auf dem Boden der Schriftzug "Love Football Hate Antifa - SH88" entdeckt.
In der Hoernlestraße wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Im Bus 166 Höhe sowjetisches Ehrenmal stieg am Vormittag eine ältere Frau in den Bus und pöbelte eine Frau mit ihrem kleinen Kind, das ein wenig weint, mit den Worten "Ausländer haben ihre Kinder nicht unter Kontrolle" an. Als die Betroffene dem widersprach, solidarisierte sich eine weitere Mutter mit ihr.
Im Luisenhain wurde ein Aufkleber, der zu Gewalt gegen Antifaschist*innen aufruft, entdeckt und entfernt.
In der Mahlsdorfer Straße wurden an zwei Werbeplakaten der Schriftzug "Fuck Antifa" entdeckt.
Am Plänterwald wurde ein Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels gegen Linke entdeckt und entfernt.
Am S-Bhf. Oberspree wurde der Schriftzug "Anti Antifa", sowie fünf Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "III. Weg" entdeckt.
In der Grünauer Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Wolfmarsteig wurde ein Aufkleber eines neonazistischen Versandhandels sowie ein Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
In der Nähe des S-Bhf. Baumschulenweg wurde ein Mann von zwei Jugendlichen erst homofeindlich beleidigt und dann geschubst.
Bei der Fachstelle Soziale Wohnhilfe des Bezirksamtes Treptow-Köpenick wurde eine Schwarze Person von einem Security-Mitarbeiter mit den Worten: "Ihr denkt wohl 'ihr' habt hier Sonderrechte. Du stellst dich gefälligst an wie alle anderen auch. Da kannst du warten bis du schwarz wirst." bepöbelt.
In der Werderstr. wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber verherrlichte Adolf Hitler, der andere stammte von einer extrem rechten Kameradschaft.
An der Ecke Kleinschewskystr./ Filehner Str. wurden die Schriftzüge "FCK AFA", "NO AFA" und "1161" entdeckt. "1161" steht für Anti-Antifa.
Auf einem Werbeplakat an der Ecke Mahlsdorfer -/ Kaulsdorfer Straße wurde der Schriftzug "Fuck LGBTIQ Antifa" entdeckt. In der Birnbaumer Str. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. In der Mahlsdorfer Str. wurden zwei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt, die aus einem neonazistischen Onlinehandel stammen.
In der Köpenicker Landstr. wurden insgesamt fünf Aufkleber mit rassistischen Inhalten und solchen gegen politische Gegner*innen entdeckt und entfernt. Die rassistischen Aufkleber wendeten sich gegen Geflüchtete.
An der Bushaltestelle Eichbuschallee/ Köpenicker Landstr. wurde ein Mann aus anti-Schwarzer Motivation beschimpft. Der Betroffene war mit dem Rassisten gemeinsam eingestiegen und setzte sich in dessen Nähe, daraufhin begann dieser sich über Schwarze Menschen zu beschweren. Andere Fahrgäste solidarisierten sich mit dem Betroffenen.
An einem Fallrohr in der Seelenbinderstraße wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der zu Gewalt gegen Linke aufruft.
Im Zwischenweg Bölschestr./ Albert-Schweitzer-Str. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am Nachmittag beleidigte ein Mann in einem Supermarkt in der Baumschulenstr. eine Frau und ihre zwei Kinder als "dieses Z***-Dreckspack". Eine andere Kundin stellte den Mann zur Rede, dieser reagierte jedoch nicht.
An einem Stromkasten in der Seelenbinderstr. wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber richtete sich gegen LGBTIQ*, der andere zeigte das Logo der Partei.
An der Ecke Bölschestr./ Drachholzstr. saß ein Mann und rief antisemitische und NS-relativierende Parolen. Es kam dieses Jahr mehrfach zu Vorfällen dieser Art im Ortsteil.
In der Bölschestr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Am S-Bahnhof Friedrichshagen, Ausgang zum Park, wurden zwei Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt.
An einem Fallrohr in der Seelenbinderstraße und an einem Altglascontainer an der Ecke Seelenbinder-/ Weinbergstraße wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In einer Keipe in der Ernststr. wurde eine Person massiv bedroht. Mehrere Gäste äußerten sich diskriminierend und extrem rechts, woraufhin der Betroffene eine befreundete Person anrief und dieser sagte, sie solle nicht in die Kneipe kommen. Daraufhin wurde er mit den Worten "Bist du auch so eine linke Zecke? Wenn du jetzt irgendwelche Leute rufst, schlagen wir dich schneller tot als du dein Handy zücken kannst! Das hatten wir hier schon mal." bedroht.
An der Haltestelle Gelnitzstr. wurde an der Scheibe der Werbetafel ein Hakenkreuz, sowie der neonazistische Code "HH88" entdeckt und entfernt. An der Haltestelle auf der anderen Straßenseite wurde zudem der Schriftzug "Zecken boxen" entdeckt und entfernt.