Rassistische Pöbelei in Tiergarten
Im Tiergarten rief eine Person laut "Deutschland den Deutschen".
Im Tiergarten rief eine Person laut "Deutschland den Deutschen".
In der U-Bahnstation des Bahnhofs Friedrichstraße wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift "ANTIFA = Antideutsch, nutzlos, terroristisch, idiotisch, feige, asozial" und einem durchgestrichenen Antifa-Logo entdeckt und entfernt.
In der Brüsseler Straße in Wedding wurde ein Aufkleber, welcher israelische Handlungen in Gaza mit NS-Verbrechen gleichsetzte, entdeckt und entfernt.
In der Lützowstraße in Tiergarten wurden mehrere Aufkleber, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten die Aufschriften "FCK Grüne" und "Fuck Links".
In einem Schwimmbad in Wedding wurde eine Frau, die an einem Schwimmtherapiekurs teilnahm, von anderen Teilnehmerinnen antimuslimisch-rassistisch gemobbt.
Teilnehmenden einer Trauerkundgebung vor der russischen Botschaft wurde von der Polizei verboten, Redebeiträge auf Ukrainisch zu halten.
In der Transvaalstraße und der Cornelius-Fredericks-Straße in Wedding wurden zwei Aufkleber, welche israelische Handlungen in Gaza mit NS-Verbrechen gleichsetzten, entdeckt und entfernt.
Auf einen Altkleidercontainer neben dem Sportplatz in der Cornelius-Fredericks-Straße in Wedding wurden ein Hakenkreuz und die Schriftzüge "Zecken Boxen", "FCK Antifa" und "FCK 161" geschmiert.
Vor dem Humboldtforum in Mitte hielten drei Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
Auf der Fanmeile in Tiergarten wurden aus den Reihen von türkischen Fans Wolfsgrüße gezeigt.
In der Glinkastraße in Mitte zeigten Personen den Wolfsgruß aus einem Auto.
Am U-Bahnhof-Ausgang Heinrich-Heine-Straße und in der Köpenicker Straße im Ortsteil Mitte wurden zwei Aufkleber kroatischer Faschisten entdeckt und entfernt.
Vor dem Paul-Löbe-Haus in Berlin-Tiergarten wurde am Nachmittag aus einer Gruppe von Fußballfans heraus einer anderen Gruppe "Schwuchteln!" zugerufen.
Im U-Bahnhof Turmstraße pöbelte ein stark angetrunkener Mann am Nachmittag gegen "Araber" und "Asylanten" und brüllte, nachdem ihm Passant*innen energisch widersprachen: "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus". Danach beleidigte er eine Frau als "blöde Fotze".
Vor einem Hotel am Potsdamer Platz sammelte sich eine Menschenmenge um die türkische Nationalmanschaft zu begrüßen. In der Menge zeigten viele Personen den Wolfsgruß.
Im Bahnhof Friedrichstraße wurde bei einer Rolltreppe ein die Antifa diffamierender Aufkleber entdeckt und überklebt.
Am Potsdamer Platz wurde eine Kundgebung abgehalten, an der sich auch Personen aus dem Umfeld von verschiedenen verschwörungsideologischen und extrem rechten Gruppen beteiligten. Ein Teilnehmer trug ein Hemd mit der Aufschrift "Digitale KZ?".
In Ortsteil Mitte fand eine Ausstellung statt, die von Aktivist*innen der verschwörungsideologischen und Querfrontszene organisiert wurde. Im Rahmen der Ausstellung stellte ein Autor sein in einem extrem rechten Verlag erschienenes Buch vor.
Im Bezirk Mitte wurden Hakenkreuze entdeckt. Zum Schutz der betroffenen Personen werden keine näheren Angaben veröffentlicht.
Ausgehend vom Bahnhof Gesundbrunnen zog eine antisemitische Demonstration durch den Bezirk Mitte. Teilnehmende riefen die Parole "Kindermörder Israel" und bezeichneten Israel als "Apartheid". Mehrfach wurden Journalist*innen bedroht, in ihrer Arbeit gestört und körperlich angegangen.
In der Koloniestraße in Gesundbrunnen wurde ein rassistische Aufkleber mit der Aufschrift "Remigration jetzt!" entdeckt und entfernt.
Auf der Fanmeile am Brandenburger Tor zeigten zwei Personen unabhängig voneinander den Hitlergruß. Beide wurden festgenommen.
Vor dem Humboldtforum in Mitte hielten drei Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen. Ein Teilnehmer trug eine große "Q"-Kette. Dabei handelt es sich um ein Erkennungszeichen von Anhänger*innen des "QAnon"-Verschwörungsmythos.
In der Jacobystraße in Mitte wurde ein Aufkleber einer Neonazi-Kleidungsmarke, der sich positiv auf die Wehrmacht bezog, entdeckt und entfernt.
Ausgehend von der Müllerstraße zog eine antisemitische Demonstration durch Wedding. Teilnehmende riefen die Parole "Kindermörder Israel". Gegendemonstrant*innen und Journalist*innen wurden aus der Demonstration heraus mehrfach bedroht und körperlich angegangen.
Auf einer Kundgebung am Potsdamer Platz mit etwa 50 Teilnehmenden wurde die Parole "Babymörder Israel" gerufen.
Ein Mann zeigte auf dem Pariser Platz den Hitlergruß und schmierte anschließend ein Hakenkreuz in ein Kondolenzbuch, das in einem nahegelegenen Ruheraum auslag. Einen Zeugen, der ihn auf sein Handeln ansprach, versuchte der Mann zu schlagen. Der Zeuge alarmierte eine Streife der Bundespolizei. Während er festgenommen wurde, schlug der Mann einen Polizisten.
An einer Ampel in der Nähe des U-Bahnhofs Amrumer Straße in Wedding wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber nahmen Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
Im Bezirk Mitte kam es zu einer rassistischen Bedrohung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine Details veröffentlicht.
Am S-Bahnhof Wedding wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber hatte die Aufschrift "Generation Deutschland". Handschriftlich war er zusätzlich mit dem Schriftzug "Asylanten abschieben" versehen.
Am U-Bahnhof Hansaplatz wurde eine Gedenktafel zerstört, die an ermordete Juden und Jüdinnen erinnerte. In die aus Verbundglas gefertigte Tafel “Fenster der Erinnerung” waren 1.030 Namen von Opfern eingelassen, die im Hansaviertel lebten und zwischen 1941 und 1944 deportiert wurden. Die Gedenktafel ist 2014 von Katja van Dyck-Taras als Kunstwerk gestaltet und 2018 in einer qualitativ besseren Version erneuert worden.
In der Hannah-Arendt-Straße in Mitte, gegenüber des Denkmals für die ermordeten Juden Europas wurde ein Aufkleber mit einem Keltenkreuz und einem durchgestrichen Hammer und Sichel-Symbol entdeckt und entfernt. Außerdem war ein ein Symbol der polnischen Widerstandsbewegung gegen die deutsche Besatzung abgebildet. Der Aufkleber hatte wahrscheinlich einen Fußball-Bezug.
Am Alexanderplatz wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Bitte flüchten sie weiter! Hier gibt es nichts zu wohnen! Refugees not welcome!" entdeckt und entfernt.
In der Groninger Straße in Wedding wurden 6 LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber nahmen Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
Im Einkaufzentrum Alexa hielten etwa 60 Aktivist*innen eine Kundgebung ab. Dabei wurden israelbezogene antisemitische Schilder gezeigt, die Israel als "Apartheid" bezeichneten.
Auf einer Demonstration mit mehreren hundert Teilnehmenden, die durch Mitte zog, wurden israelbezogene antisemitische Transparente gezeigt. Auf mehreren Transparenten wurde Israel als "Apartheid" bezeichnet. Ein Transparent hatte die Aufschrift "One genozide does not justify another".
Bei einer propalästinensischen Kundgebung im Einkaufszentrum Alexa im Ortsteil Mitte, auf der zahlreiche israelbezogen antisemitische Parolen verbreitet wurden, wurde ein Journalist von Teilnehmenden bedrängt und von einem Teilnehmer antisemitisch beleidigt und bespuckt.
Eine antisemitische Demonstration mit etwa 200 Teilnehmenden zog durch Moabit. Vom Lautsprecherwagen und in Sprechchören wurden antisemitische Parolen gerufen. Die Polizei löste die Demonstration auf.
An einem Eingang des U-Bahnhofs Rotes Rathaus wurde die Schmiererei "Love Football; Hate Antifa" entdeckt.
In der Paulstraße in Moabit wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber nahm Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
Auf dem Alexanderplatz kam es zu einer pro-palästinensischen Kundgebung mit etwa 200 Teilnehmenden. Redner*innen riefen die Parole "Israel Kindermörder".
Personen aus dem Umfeld der verschwörungsideologischen und in Teilen extrem rechten Gruppe "Freedom Parade" spielten auf der Fanmeilen den durch die Medien bekannte Popsong von Gigi D'Agostino (Sylt-Song). Ziel war es scheinbar, umstehen zum Singen der rassistischen Parole "Deutschland den Deutschen; Ausländer raus" zu ermutigen.
An die Wand einer Toilette in einem Gebäude der Humboldt-Universität am Hegelplatz wurde die Parole "From the river to the sea; Palestine will be free" geschmiert.
An der Ecke Müllerstraße / Schulstraße wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber nahm Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
Auf einen Mülleimer in der Straße Siegmunds Hof im Hansaviertel wurde das Symbol der Gruppe "Studenten stehen auf" gesprüht. In der Gruppe agieren extrem rechte Personen und in Texten der Gruppe wird die Zeit des Nationalsozialismus und der Shoa relativiert.
An der Ecke Schulstraße / Maxstraße wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber nahm Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
Auf der Potsdamer Straße in Tiergarten wurde ein Transmann von zwei Jugendlichen LGBTIQ*-feindlich beleidigt und bedroht. Die beiden Jugendlichen wurden von der Polizei festgenommen.
Im Gerichtsgebäude in Moabit kam es zu einer rassistischen Äußerung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Vor dem Humboldtforum in Mitte hielten etwa 10 Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Sie forderten eine Rückkehr zur Verfassung von 1871 und verbreiteten den Verschwörungsmythos, dass Deutschland ein besetztes Land wäre. Sie zeigten Reichsfahnen.
Zwei Gebäude der Humboldt-Universität in Mitte wurden mit roten Dreiecken beschmiert. An einem Gebäude der Humboldt-Universität in der Luisenstraße in Mitte wurden ein rotes Dreieck und der Name Julia, sowie ein rotes Dreieck und der Schriftzug "Kai will pay" gesprüht. An die Fassade der Mensa Nord in der Hannoverschen Straße wurde ebenfalls ein rotes Dreieck und der Schriftzug "Kai will pay" und die Worte "Gaza Bleeds" geschmiert. Damit sollten vermutlich die Präsidentin der Humboldt-Universität und der Regierende Bürgermeister bedroht werden. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wird das rote Dreieck von Anhänger*innen der palästinensischen Terrororganisation vermehrt zur Markierung von Angriffszielen verwendet.