Antimuslimisch-rassistische Propaganda in Wedding
An einer Litfaßsäule neben dem Jobcenter in der Müllerstraße in Wedding wurde ein selbstgemachter antimuslimisch-rassistischer Aufkleber gefunden und unkenntlich gemacht.
An einer Litfaßsäule neben dem Jobcenter in der Müllerstraße in Wedding wurde ein selbstgemachter antimuslimisch-rassistischer Aufkleber gefunden und unkenntlich gemacht.
Auf einer öffentlichen Toilette am Leopoldplatz wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt und durchgestrichen.
Auf einem Mülleimer vor einer Grundschule in der Müllerstraße war "Islam" gefolgt von einem Pfeil zum Eingang des Mülleimers geschmiert worden.
Im Fahrstuhl eines Hauses in der Brunnenstraße im Ortsteil Gesundbrunnen wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt und überschrieben
In der Krefelder Straße in Moabit wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel mit der Aufschrift "Ganz Deutschland hasst die Antifa" entdeckt und entfernt.
Am Rande einer Reichsbürger*innenkundgebung vor dem Reichstagsgebäude wurden drei ukrainische Frauen von einem Kundgebungsredner verbal angegriffen und beleidigt.
Vor der us-amerikanischen Botschaft am Pariser Platz hielten vier Reichsbürger*innen eine "Mahnwache" ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
Vor dem Reichstagsgebäude fand eine Reichsbürger*innenkundgebung mit fünf Teilnehmenden statt.
Am U-Bahnhof Museumsinsel wurden zwei Neonazi-Aufkleber entdeckt und entfernt, einer der "Jägertruppe Berlin Brandenburg" und einer des "Germania Active Club" mit dem Text: "Nett hier. Aber waren Sie schon mal in einer National Befreiten Zone?"
In der Straße Unter den Linden wurden vier Aufkleber der Neonazi-Gruppierung "Jägertruppe Berlin Brandenburg" entdeckt und entfernt.
Am Alexanderplatz wurde ein Aufkleber der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das rassistische Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürften nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Ca, 3000 Teilnehmende feierten mit einer Demonstration durch Mitte den ersten Jahrestag der „Befreiung vom Assad-Regime“in Syrien. Von Gruppen mit Palästinafahnen gingen die Parolen aus "From the river to the sea, Palestine will be free" und auf Arabisch: "Vom Wasser zum Wasser, Palästina bleibt arabisch" mit denen Israel das Existenzrecht abgesprochen wird.
In der Straße Alt-Moabit wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel mit der Aufschrift "Ganz Deutschland hasst die Antifa" entdeckt und entfernt.
Vor einem Weihnachtsmarkt in der Nähe des Berliner Doms in Mitte verteilten fünf Neonazis Flyer.
Im Bezirk Mitte fand eine jüdisch-kurdische Person am Abend eine auf türkisch geschriebene antisemitische und antikurdische-rassistische Todesdrohung an ihrer Wohnungstür. Neben die Hass-Schmiererei war auch eine Orchon-Rune gemalt, wie sie türkische extreme Rechte wie die "Grauen Wölfe", verwenden sowie: "Gaza".
Vor der us-amerikanischen Botschaft am Pariser Platz hielten drei Reichsbürger*innen eine "Mahnwache" ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
Im Bezirk Mitte wurde eine Frau von einem Servicemitarbeiter eines Internetanbieters LGBTIQ*-feindlich beleidigt, bevor dieser danach auch seine Servicearbeit nicht erledigte.
Eine Person wurde im Bezirk Mitte bei der Arbeit von einem Kunden antimuslimisch und antiasiatisch-rassistisch beleidigt.
Als zwei Sicherheitsmitarbeiter*innen im U-Bahnhof Osloer Straße den Fahrschein einer Frau kontrollieren wollten, wurden sie von dieser rassistisch beleidigt und mit einem Stein attackiert. Der Sicherheitsmitarbeiter erlitt eine Platzwunde am Kopf, seine Kollegin zog sich ein Hämatom zu.
In der Wiesenstraße im Ortsteil Gesundbrunnen wurde ein antifeministischer und LGBTIQ*feindlicher Aufkleber gegen Gendern aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt
An einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz zeigten zahlreiche Produkte wie Halsketten einen Umriss Palästinas, manchmal in den Farben der palästinensischen Flagge. Doch in diesem Umriss wurde das gesamte israelische Staatsgebiet als Teil eines imaginären Palästinenser-Staates dargestellt. Auch auf die Nachfragen einer Reporterin leugneten die Standbetreiber*innen das Existenzrecht Israels, wurden ungehalten und drohten mit der Polizei.
Der Stand wurde inzwischen von den Veranstaltern des Weihnachtsmarkts geschlossen.
In und um die Straße Unter den Linden in Mitte wurden elf Aufkleber der Neonazi-Partei "Die Heimat" und ihrer Jugenorganisation "JN" entdeckt und entfernt, die sich gegen die Antifa richteten und Rassismus und LGBTIQ*-Feindlichkeit verbreiteten.
Am Alexanderplatz wurde ein Aufkleber der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das rassistische Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürften nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Am Nordbahnhof in Mitte wurden zwei Aufkleber der "JN", der Jugendorganisation der Neonazi-Partei "Die Heimat", vormals NPD, entdeckt und entfernt. Mit einem der beiden Sticker wurde Trans-Feindlichkeit verbreitet.
Vor dem Berliner Dom in Mitte fand eine Demo der Neonazi-Partei "Die Heimat", ihrer Jugendorganisation (JN) sowie der „Deutschen Jugend Voran“ (DJV) mit rund 150 Teilnehmenden statt. Die meisten, auch von außerhalb angereisten Teilnehmenden kamen von "Die Heimat". Neben einigen Teilnehmenden der "DJV" nahmen auch drei weitere, extrem rechte Jugendgruppen teil, die "Berliner Jugend", die "Deutschen Patrioten Voran" und eine neue, die sich "Jägertruppe Berlin Brandenburg" nennt und zuerst im Oktober 2025 bei einem extrem rechten Aufmarsch gegen den CSD in Cottbus in Erscheinung getreten war. Die "Jägertruppe" entstand aufgrund von persönlichen Zerwürfnissen aus einer Abspaltung der "DJV" und rekrutiert, wie diese, zum Teil sehr junge Mitglieder. Auch ein Reichsbürger nahm teil.
Die Demo, die aufgrund von Gegendemonstrationen schon vor der Schloßbrücke zum Stehen kam, richtete sich vor allem gegen Sint*izze und Rom*nja und forderte ein härteres Vorgehen gegen "Hütchenspieler", sonst fließe weiter "Geld zu Z...palästen nach Rumänien", wie es auf der Demo hieß. Schon im Demo-Aufruf und digitalen Flyer der "DJV" war gefordert worden: "Betrüger & kriminelle Ausländer raus!". Auf der Demo wurden Sint*izze und Rom*nja als "Abschaum" und "Betrüger" bezeichnet. Auch auf Bannern und Plakaten war zu lesen: "Betrüger & kriminelle Ausländer raus!" und "Achtung Betrüger!". Einige Teilnehmende hielten ein Transparent mit dem Spruch „Grenzen Dicht!“ in den Händen. Darauf war ein weißes Schaf aufgemalt, das ein schwarzes Schaf mit den Hinterbeinen wegtritt. Einige Teilnehmende zeigten das "White Power"-Handzeichen, andere riefen: "Remigration!" und "Antifa-Hurensöhne!“ Ein Neonazi wurde von der Polizei festgenommen, weil er über ein Megafon ein antisemitisches Lied über Judenvergasung abgespielt hatte.
Im U-Bahn-Bereich des Hauptbahnhofes bedrohten größere Gruppe von Neonazis, die von der "Die Heimat"-Demo am Berliner Dom kamen, gegen 16:00 Uhr in in mehreren U-Bahnen Mitfahrende. Während die Polizei die Demonstrant*innenen vom U-Bahnhof zu den Zügen begleitete, riefen sie in den Zügen: „Bambule, Randale, Rechtsradikale“ und erneut „Wir kriegen euch alle“.
An einer Wand im U-Bahnhof Rehberge stand die Schmiererei: "Kill Revo Pali Nazis". Damit wurden palästinasolidarische Linke mit dem Tod bedroht und der Nationalsozialismus relativiert.
Vor der us-amerikanischen Botschaft am Pariser Platz hielten vier Reichsbürger*innen eine "Mahnwache" ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
An der Humboldt-Universität fand eine propalästinensiche Kundgebung mit ca. 150 Teilnehmenden statt, wobei die Parolen »From the river to the sea, palestine will be free" und "There is only one statt, Palestine 48" gerufen wurden. Diese Parolen können als Aufruf zur Zerstörung Israels, Vertreibung und Auslöschung der jüdischen Bevölkerung verstanden werden.
Propalästinensische Aktivist*innen griffen am Mittag eine Bankfilliale in der Müllerstraße in Wedding an riefen "from the river to the sea, palestine will be free" und hinterließen Markierungen mit großen Hamas-Dreiecken.
In der Nähe des Berliner Doms wurden ein Aufkleber und ein Plakat einer nationalbolschewistischen Kleinstgruppe entdeckt und entfernt.
Am Alexanderplatz wurde ein A4-Plakat mit dem faschistischen Symbol der "Schwarzen Sonne" entdeckt und entfernt.
In der Friedrichstraße Ecke Unter den Linden wurden drei anti-Schwarze rassistisch-einwanderungsfeindliche Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Auguststraße in Mitte wurde die NS-relativierende Schmiererei "Pali Nazis Fuck Off" entdeckt und entfernt
In der Garderobe der Staatsbibliothek in der Potsdamer Straße wurde eine Frau im Vorbeigehen von einer anderen Nutzerin rassistisch und sexistisch beleidigt und angeschrien, dass sie aus Deutschland auswandern solle.
Vor dem Karl-Liebknecht-Haus, der Parteizentrale der Linken in der Kleinen Alexanderstraße in Mitte, hielten überwiegend Parteimitglieder der Linken eine Kundgebung mit ca. 35 Teilnehmenden gegen den Parteiausschluss eines Anti-Israel-Aktivisten ab. Eine Rednerin delegitimierte Israel, indem sie den Apartheids- und Kolonialismusvorwurf auf ganz Israel bezog und den "Zionismus als faschistoide Ideologie" bezeichnete. Nachdem das Parteischiedsgericht der Linken den Ausschluss des Anti-Israel-Aktivisten bestätigt hatte, besetzten einige Teilnehmende vorübergehend einige Räume der Parteizentrale.
Der Aktivist war ausgeschlossen worden, weil er in Chats nach dem terroristischen Angriff der Hamas und ihrer Verbündeten auf Israel am 7. Oktober 2023 geschrieben hatte: „Wir sind bereit, den antikolonialen Befreiungskampf durchzuziehen und international zu unterstützen.“ Und: „Ich denke, es wird mehr als ‚einen Mord an Israelis‘ brauchen.“ In den sozialen Medien hatte er außerdem geschrieben, die Terroristen hielten „heldenhaft selbstaufopfernd die letzte Linie (für) Gazas Selbstverteidigung“.
Gegen 2:00 Uhr wurde auf der Putlitzbrücke eine junge afrodeutsche Frau von einem Mann von ihrem E-Roller gestürzt und dabei rassistisch mit dem "N..."-Wort sowie sexistisch beleidigt. Der Täter trug szenetypische Bekleidung der extremen Rechten.
Vor der us-amerikanischen Botschaft am Pariser Platz hielten vier Reichsbürger*innen eine "Mahnwache" ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
In einer Geflüchtetenunterkunft im Bezirk Mitte ereignete sich eine antimuslimisch-rassistische Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Universitätsstraße im Ortsteil Mitte wurde ein Sticker auf einem parkenden Mietagen mit der Aufschrifft " Vom River bis zum Fluss, keine Arpartheid mehr " gesehen. Der Sticker stammt von der "Antiimperialistischen Koordination" (AIK).
Ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten wurde auf einer Türinnenseite eines Hauses in Moabit aufgeklebt in einer Höhe, die nur mit Hilfsmitteln zu erreichen war, sodass ein Entfernen extrem aufwendig war, aber ein Anbringen ebenso aufwendig war.
In der S-Bahnlinie 7 zwischen Friedrichstraße und Hackeschen Markt bedrängten zwei Männer am Nachmittag einen vermutlich wohnungslosen, betrunkenen Mann, forderten ihn immer wieder auf: "Du steigst in der nächsten Station aus!". Sie verwickelten ihn in ein Handgemenge, brachten den Betrunkenen dabei zu Boden und warfen ihn schließlich am Hackeschen Markt aus der Bahn und flüchteten am Alexanderplatz.
In Mitte fand am Checkpoint Charlie eine propalästinensiche Kindgebung mit ca 120 Teilnehmenden statt. Eine Rednerin gab die nachgesprochene Parole vor: "Zionisten sind Faschisten, Völkermöder, Terroristen und töten Kinder und Zivilisten." Damit wurden Zionist*innen pauschal zu "Volkermördern" erklärt, der Faschismus relativiert und es wurde auf antisemitische Verschwörungsmythen angespielt.
In der Nazarethkirchstraße wurde ein Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt, der auf ein Antifa-Plakat geklebt worden war. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und antimuslimischen Rassismus.
Am U-Bahnhof Amrumer Straße wurden zahlreiche rassistische Aufkleber entdeckt, entfernt oder überklebt.
Am U-Bahnhof Reinickendorfer Straße wurden zwei Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und antimuslimischen Rassismus.
In der Torstraße wurden drei Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und antimuslimischen Rassismus.
In der Müllerstraße und einigen ihrer Seitenstraßen wurden sieben rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am Abend wurde ein Schwarzer Mann an der Tramhaltestelle Bornholmer Straße in Gesundbrunnen von einem Mann rassistisch mit dem N-Wort beleidigt und aufgefordert, "N..." wie er sollten Deutschland verlassen.
Bei einem propalästinensichen Trauermarsch zogen ca. 120 Teilnehmende durch Mitte. Eine Rednerin sprach am Ende ihrer Rede Israel das Existenzrecht ab mit dem Spruch: "From the river to the sea, Palestine will be free", was von vielen Teilnehmenden wiederholt wurde.