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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Polizist rassistisch beleidigt und bedroht

    05.01.2025 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 16:30 Uhr wurde ein stark alkoholisierter 43-jähriger Mann von der Polizei zum Abschnitt 52 verbracht, da er zuvor eigenmächtig an einer Kreuzung den Verkehr regelte. Im Abschnitt beleidigte der Mann einen Polizisten aufgrund seiner Hautfarbe rassistisch und bedrohte ihn mit dem Tod.

    Quelle: Polizei Nr. 0055
  • Rassistische Aufkleber in Heiligensee

    05.01.2025 Bezirk: Reinickendorf

    An der Bushaltestelle S-Schulzendorf in Heiligensee wurden rassistische Aufkleber gemeldet. Sie stammten aus einem Neonazi-Webshop und richteten sich gegen Geflüchtete. Die Sticker waren unkenntlich gemacht worden.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistische Äußerungen in Waidmannslust

    05.01.2025 Bezirk: Reinickendorf

    Anwohnende in den Rollbergen in Waidmannslust äußerten sich in einem Interview mit dem RBB rassistisch über vermeintlich ausländische Nachbar*innen. Unter anderem machten sie diese pauschal für Vermüllung und Unsicherheit verantwortlich.

    Quelle: RBB Abendschau vom 5.1.
  • Rassistische Beleidigung in Gesundbrunnen

    05.01.2025 Bezirk: Mitte

    An einer Ersatzhaltestelle in der Osloer Straße beleidigte ein Mann eine Frau rassistisch und sexistisch. Als Zeug*innen eingriffen, verließ er den Ort.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rassistischer Angriff in Schöneberg-Süd

    05.01.2025 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Während sie an einer roten Ampel wartete, wurde eine Frau attackiert, zu Boden gestoßen und ins Gesicht geschlagen. Die Angreiferin gab dabei rassistische Beleidigungen von sich, bevor sie flüchtete. Die Betroffene musste medizinisch behandelt werden.

    Quelle: Polizeimeldung vom 06.01.2025
  • Rassistischer Aufkleber in der Köpenicker Altstadt

    05.01.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Ecke Müggelheimer Str./ Wendenschloßstr. wurde ein rassistischer Aufkleber, der Geflüchteten pauschal unterstellte, kriminell zu sein, entdeckt und entfernt, sowie ein weiterer extrem rechter Aufkleber mit der Reichsflagge und dem Slogan: "Hand in Hand für das Vaterland".

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Anti-asiatischer Rassismus in Biesdorf

    04.01.2025 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    Eine Person wurde in Biesdorf in Bezug auf ihre Hunde anti-asiatisch rassistisch beleidigt. Weitere Informationen werden zum Schutz der Betroffenen nicht veröffentlicht.

    Quelle: Meldeformular Berliner Register
  • Aufkleber der "NRJ" in Weißensee

    04.01.2025 Bezirk: Pankow

    Am Weißensee wurde ein Aufkleber von der "NRJ" entdeckt und entfernt. "NRJ" steht für "Nationalrevolutionäre Jugend" und ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei "III. Weg".

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Aufkleber von "Der III. Weg" in Britz

    04.01.2025 Bezirk: Neukölln

    Am Bahnhof Britz-Süd wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei mit dem Titel "Deutschland den Deutschen" gesichtet und entfernt.

    Quelle: hass-vernichtet.de
  • Extrem rechter Aufkleber in Baumschulenweg

    04.01.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Ecke Marientaler Str. / Ernststr. wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt. Er bewarb die Gruppierung.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Hakenkreuz auf dem Columbiadamm

    04.01.2025 Bezirk: Neukölln

    Auf dem Columbiadamm, gegenüber der Hasenheide, wurde auf dem Fahrradweg ein gesprühtes Hakenkreuz entdeckt.

    Quelle: Register Neukölln
  • Hakenkreuz in Zehlendorf

    04.01.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Im Herbergerweg wurde ein großes Hakenkreuz in den Schnee gemalt. Die Polizei wurde gerufen und entfernte es.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Soziales Netzwerk
  • Homofeindlicher Angriff in Köpenick-Nord

    04.01.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am frühen Morgen stieg ein Mann an der Bushaltestelle in der Alten Kaulsdorfer Str. aus und wurde von zwei Mitfahrenden verfolgt. Einer der Männer schlug ihm dann aus homofeindlicher Motivation mehrfach mit der Faust ins Gesicht.

    Quelle: Polizeimeldung vom 05.01.2025
  • LGBTIQ*-feindliche Schmierereien an Toilettenhäuschen auf der Stralauer Halbinsel

    04.01.2025 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An einem Toilettenhäuschen am Uferweg auf der Stralauer Halbinsel wurden mit schwarzer Farbe verschiedene LGBTIQ*-feindliche Schmierereien angebracht. Ein Piktogramm, welches alle Gender abbildet und trans und inter Personen einbezieht, wurde unkenntlich gemacht und mit "Fuck" ergänzt. Die Schriftzüge "Zwei Gender" und "Zwei Geschlechter" wurden angebracht. Eine Schmiererei "Fuck Antifa" richtete sich zudem gegen die politische Gegnerschaft der extremen Rechten.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Mehrere extrem rechte Sticker in Rudow

    04.01.2025 Bezirk: Neukölln

    Rund um den Selgenauer Weg und die Neuhofer Straße im Bezirksteil Rudow wurden erneut acht extrem rechte Aufkleber mit teils rassistischen Aussagen entdeckt und vollständig entfernt. Die Sticker titelten beispielsweise "White Lives Matter", "Kein Volk ist illegal" und "Deutschland, Deutschland über alles!".

    Quelle: hass-vernichtet.de
  • NS-verherrlichende Propaganda auf Social Media Account eines jungen Neonazis aus Neu-Hohenschönhausen

    04.01.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Ein 21-Jähriger aus Neu-Hohenschönhausen soll am 4. Januar 2025 über seinen Instagram-Account ein Foto von zwei Personen veröffentlicht haben, auf dem der Kopf einer der Personen mit einem Totenkopf der SS-Division verdeckt war. Diese Information wurde im Zusammenhang mit einer Durchsuchung im Umfeld der extrem rechten Jugendgruppe "Deutsche Jugend Voran" am 23.7.25 öffentlich.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1898 vom 24.07.2025, Tagesspiegel vom 23.07.2025
  • Queerfeindlicher Vorfall in Tempelhofer Bibliothek

    04.01.2025 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Eine nicht-binäre Person wurde von einem Security-Mitarbeiter der Bezirksbibliothek angesprochen, nachdem diese die barrierearme Toilette genutzt hatte, da diese als einzige keine klare geschlechtliche Zuweisung hat. Der Mitarbeiter wies darauf hin, dass die Toilette nur für behinderte Menschen sei und verlangte von der Person, die Bibliothek zu verlassen, als diese ihn ignorierte. Der Mitarbeiter rief die Polizei und erteilte ein Hausverbot.

    Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg
  • Rassistischer und neonazistischer Aufkleber in Hellersdorf-Süd

    04.01.2025 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    Am U-Bahnhof Kienberg wurde ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete und flüchtende Menschen gesichtet.

    Zudem wurde in der Erich-Kästner-Straße ein "Schwarze Sonne"-Aufkleber mit den Reichsfarben im Hintergrund an einem Pfeiler entdeckt und entfernt. Beide Aufkleber entstammen aus einem extrem rechten Versandhandel.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Schmiererei gegen Antifaschist*innen in Mahlsdorf

    04.01.2025 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    Am Nachmittag wurde an der Straßenecke An den Siedlergärten/Wildrosengehölz eine "1161"-Schmiererei entdeckt. Der Zahlencode steht für "Anti Antifa" und richtet sich gegen Antifaschist*innen als Gegner*innen der extremen Rechten.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Verharmlosung des NS bei Demonstration in Schöneberg

    04.01.2025 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Bei einer Demonstration des "Vereinigten Palästinensischen Nationalkomitee", die am Kleistpark begann, wurde ein Banner getragen mit der Aufschrift "One Genocide doesn't justify another". Damit wird die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert.

    Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg
  • Versuchte Störaktion gegen Wahlkampfkundgebung in Schöneberg

    04.01.2025 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Am frühen Nachmittag kam es zu einer versuchten Störaktion durch eine ältere Frau und mehrere Jugendliche gegen eine Wahlkampfkundgebung der Partei Bündnis 90/Die Grünen am Richard-von-Weizsäcker-Platz. Die Polizei fing die Jugendlichen ab, bevor sie die Kundgebung erreichten. Im Zuge dessen wurde aus der Gruppe heraus immer wieder das "White-Power"-Handzeichen gemacht. Die Gruppe war schon zuvor bei Veranstaltungen der extremen Rechten gesehen worden.

    Quelle: Rechts im Bild
  • Antisemitische Propaganda in Charlottenburg

    03.01.2025 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Knobelsdorffstraße in Charlottenburg wurde ein israelbezogener, antisemitischer Aufkleber mit der Aufschrift "Boycott Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.

    Quelle: Register CW
  • Aufkleber der extremen Rechten in Karlshorst

    03.01.2025 Bezirk: Lichtenberg

    An einem Fallrohr an einem Supermarkt in der Rheinsteinstraße wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der ein neonazistisches Medienportal bewarb und auf dem geschrieben stand: "A heart for a nation" - eine Abwandlung des Spruchs "No heart for a nation".

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Aufkleber gegen politische Gegner*innen in der Tram M8

    03.01.2025 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    In der Tram M8 wurde ein Aufkleber gegen Kommunist*innen entdeckt, der sich in die Strategie der extremen Rechten gegen ihre Gegner*innen einordnet. Zum Zeitpunkt der Entdeckung stand die Tram an der Station Bürgerpark Marzahn.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Aufkleber gegen politische Gegner*innen in Rummelsburg

    03.01.2025 Bezirk: Lichtenberg

    An einem Bauzaun am Paul-und-Paula-Ufer wurden mehrere rechte Schmierereien unkenntlich gemacht. In Verbindung mit Fussballschmierereien wurden u. a. zwei Hakenkreuze angebracht, zweimal der Spruch "Fuck Antifa" und der Spruch "We love AfD" (love dargestellt als Herz). An einem Mülleimer wurde zudem ein Aufkleber mit der Aufschrift "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" gesehen und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfs verstanden werden.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Gedenkort in Alt-Lichtenberg erneut mit Plakat beklebt

    03.01.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Am Denkmal an die Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" in der Schulze-Boysen-Straße wurde am Vormittag erneut ein Plakat entdeckt. Dieses nimmt Bezug auf die vorherigen Plakate, die einen Tag zuvor entfernt wurden und auf denen vor "Horden", die nach Deutschland kommen würden, gewarnt wurde. Das neue Plakat argumentiert, dass mit "Horden" nicht Geflüchtete sondern Obdachlose gemeint seien. Das Plakat wertet Obdachlose auf sozialchauvinistische Weise ab und behauptet dabei im Namen der "Roten Kapelle" zu sprechen.

    Am Abend wurde das entfernte Plakat erneut am Denkmal angebracht. Da die Plakate nur schwer zu entfernen waren, wurde die Gedenkstele durch das wiederholte Anbringen der Plakate großflächig beschädigt.

    Quelle: Lichtenberger Register, VVN-BdA Lichtenberg
  • "III. Weg"-Schmiererei in Berlin-Buch

    03.01.2025 Bezirk: Pankow

    Im Klinikum Buch wurde in einer Männertoilette der Slogan "NR Jugend" (= Nationalrevolutionäre Jugend) und "D3W" geschmiert. Das Kürzel steht für die gleichnamige extrem rechte Partei "III. Weg".

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Rassistischer Aufkleber in der Treskowallee

    03.01.2025 Bezirk: Lichtenberg

    In der Treskowallee in Karlshorst wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt. Auf diesem waren im Stil des "Refugees welcome"-Logos zwei Personen mit Waffen abgebildet und dazu der Slogan "Terroristen nicht willkommen". Der Aufkleber impliziert somit, alle Geflüchteten wären Terroristen, was ein rassistisches Narrativ ist. Der Aufkleber bewirbt zudem die neonazistische Kampagne "Aktivismus gegen Links".

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Schmiererei von der "NRJ" in Pankow-Zentrum

    03.01.2025 Bezirk: Pankow

    In der Thulestraße Ecke Prenzlauer Promenade wurde an einem Altkleidercontainer das Kürzel "NRJ" entdeckt. Das Kürzel steht für "Nationalrevolutionäre Jugend" und ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei "III. Weg".

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Zahlreiche Aufkleber der extremen Rechten in Hellersdorf

    03.01.2025 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    In der Stendaler Str. und Quedlinburger Str. wurden zahlreiche Aufkleber mit der Reichsflagge gemeldet. Diese titeln: "Deutschland, Deutschland, über alles" oder auch: "Kein Verbot für schwarz-weiß-rot". Die Aufkleber kommen aus einen extrem rechten Versandhandel. Ein weiterer Aufkleber mit Reichsflagge verwies auf den "#Stolzmonat". Die Aufkleber wurden entfernt.

    Quelle: Koordinierung der Berliner Register
  • Aufkleber der NRJ in Friedrichshagen

    02.01.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Aßmannstr. wurden drei Aufkleber der NRJ (Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg") entdeckt und entfernt.

    An der Ecke Karl-Pokern-Str./ Scharnweberstr. wurde ein weiterer Aufkleber der NRJ entdeckt und entfernt.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Aufkleber gegen politische Gegner*innen in Mahlsdorf

    02.01.2025 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    An der Tramhaltestelle Erich-Baron-Weg wurde ein Aufkleber mit dem Aufdruck "Good Night Left Side" (= Gute Nacht, Linke Seite) entdeckt. Dieser richtet sich gegen linke Menschen als politische Gegner*inner der extrem Rechten.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Aufkleber von "Der III.Weg" in Lichtenberg-Nord

    02.01.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Auf dem Spielplatz in der Gotlindestraße Ecke Schottstraße wurde auf einem Mülleimer ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III.Weg" gesehen und entfernt.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Extrem rechte Propaganda in Mitte

    02.01.2025 Bezirk: Mitte

    An einem Club in der Brückenstraße in Mitte wurde ein Aufkleber, der sich für die Freilassung eines wegen Volksverhetzung inhaftierten extrem rechten Aktivisten einsetzt, entdeckt und entfernt.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
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