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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Sticker mit Gewaltaussage gegen die politische Gegnerschaft in der Prinzenstraße

    30.10.2025 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In der Prinzenstraße / Ecke Ritterstraße wurde an einem Schild ein Sticker eines extrem rechten Onlinehandles entfernt, der eine Gewaltaussage gegen die politische Gegnerschaft implizierte. Im Schriftzug "LOVE FOOTBALL HATE ANTIFA" war das A im Wort "Hate" als Schlagring dargestellt. Daneben war ein Sticker aus dem gleichen Onlinehandel "ACAB" (All Cops Are Bastards) mit einem Schlagring darüber angebracht.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Angriff nach rassistischer Pöbelei in der Köpenicker Dammvorstadt

    29.10.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Bereits an der Haltestelle Wilhelminenhofstr. / Edisonstr. stieg am Abend ein Mann in die Tram und beleidigte Menschen in der Bahn rassistisch und drohte mit Gewalt. Bis zur Haltestelle Bahnhofstr. / Lindenstr. äußerte der Mann immer wieder rassistische Parolen. Dann wurde er von einem weiteren Mann konfrontiert, der ihn aufforderte, dieses Verhalten zu unterlassen. Daraufhin eskalierte der Pöbler und schlug dem Mann mehrfach ins Gesicht. Andere Fahrgäste informierten den Bahnfahrer und die Polizei.

    Quelle: Meldeformular Berliner Register
  • Antisemitismus auf Kundgebung in Mitte

    29.10.2025 Bezirk: Mitte

    Auf dem Alexanderplatz fand eine propalästinensische Kundgebung mit etwa 40 Teilnehmenden statt. Teilnehmende riefen "Kindermörder Israel" und „Zionisten sind Faschisten - töten Kinder und Zivilisten“ Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt. Mit der Parole "There is only one state - Palestine 48" wurde Israel das Existenzrecht abgesprochen. Außerdem wurden mit einem Transparent mit der Aufschrift "One genocide does not justify another" die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Aufkleber von "Die Heimat" in Nord-Neukölln

    29.10.2025 Bezirk: Neukölln

    In der Sanderstraße in Nord-Neukölln wurde ein Aufkleber der Partei "Die Heimat" (vormals "NPD") mit der Aufschrift "Natürlich Deutsch!" entdeckt.

    Quelle: Register Neukölln via Signal
  • Erneut NS-verharmlosende Aufkleber in Nord-Neukölln

    29.10.2025 Bezirk: Neukölln

    In der Wildenbruchstraße und in der Weichselstraße in Nord-Neukölln wurden erneut mehrere NS-verharmlosende Aufkleber entdeckt. Der Aufkleber zeigte im oberen Teil einen Zaun, der das Wort "Auschwitz" umgab und an dem eine Hakenkreuzfahne wehte. Darunter war ein Zaun abgebildet, der das Wort "Gaza" umgab und an dem eine israelische Fahne wehte.

    Quelle: Register Neukölln via Signal
  • Extrem rechter Aufkleber im Allendeviertel

    29.10.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An einem Mülleimer auf dem Schweinchenplatz wurde ein Aufkleber der extrem rechten Jugendgruppe "Jägertruppe Berlin-Brandenburg" entdeckt und entfernt.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • NS-verherrlichende Sprüherei und Aufkleber in Neu-Hohenschönhausen

    29.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Am Vorplatz eines Jugendclubs Am Berl wurde ein Aufkleber aus einem Neonaziversand mit dem NS-verherrlichenden Motiv "Ich bin als Deutscher geboren und schulde der Welt einen Scheiß" in Kombination mit zwei Reichsflaggen, einem Reichsadler und einem Eisernen Kreuz gefunden und entfernt.

    An der Wendeschleife in der Zingster Straße wurden zudem auf einem Rohr für Fernwärme zwei in schwarzer Farbe aufgesprühte, NS-verherrlichende Hakenkreuze und ein rassistischer "White Power"-Schriftzug entdeckt.

    Quelle: Lichtenberger Register, Bürger*in
  • Schmierereien gegen Antifaschist*innen in der Rummelsburger Bucht

    29.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Am Rummelsburger Ufer in der Nähe An den Knabenhäusern Ecke Alice-und-Hella-Hirsch-Ring wurde auf einem Schild in einer Parkanlage erneut ein Schriftzug der extrem rechten Gruppierung „EHL“ (="Einheit Lichtenberg") und der neonazistische "1161"-Zahlencode gemeldet und unkenntlich gemacht. Der Zahlencode steht für "Anti-Antifaschistische Aktion" und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.

    Auf einer Infotafel wurde ebenfalls ein "EHL"-Schriftzug, der Zahlencode "1161" und die Aufschrift "AFA jagen" (AFA = Antifaschistische Aktion) entdeckt und unkenntlich gemacht.

    Auch auf zwei weiteren Schildern in derselben Parkanlage wurden die Schriftzüge „EHL“ und der Zahlencode „1161“ entdeckt und entfernt.

    In der Metastraße im Weitlingkiez wurden darüber hinaus zwei von einer neonazistischen Kameradschaft aus Dortmund stammende Aufkleber gemeldet. Auf diesen war "Frontline Skinheads Dortmund-Dorstfeld" zu lesen. Hintergrundinfos hierzu: Seit 2021 tauchen im Dortmunder Stadtgebiet neben anderen Nazistickern auch immer wieder Aufkleber der Nazikameradschaft „Frontline Skinheads Dortmund“ auf. Bei dieser Gruppierung handelt es sich um eine Nachfolgeorganisation der bis 2012 aktiven Kameradschaft „Skinheadfront Dorstfeld“. Die Gruppe war vor allem für Saufeskapaden und schwere Gewalttaten bekannt. Ein Mitglied der Gruppierung erstach im März 2005 den Punk Thomas Schulz in der Dortmunder U-Bahnhaltestelle Kampstraße.

    Quelle: Lichtenberger Register, Bürger*in
  • Antisemitische und LGBTIQ*-feindliche Sprühereien

    28.10.2025 Bezirk: Neukölln

    In Nord-Neukölln sind mindestens zehn antisemitische und LGBTIQ*-feindliche Schmierereien an Häuserwände gesprüht worden. Betroffen waren die Lenau-, Friedel-, Pannier- sowie Pflügerstraße. Gesprüht wurde "Fick Juden", "Fuck Israel" und "Fuck LGBTQ".

    Quelle: rbb24.de vom 29.10.2025
  • Aufkleber von neonazistischen Kampfsportevent in Alt-Hohenschönhausen

    28.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    In einer Kleingartensiedlung im Umfeld einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der für das neonazistische Kampfsportevent "Kampf der Nibelungen" wirbt. Der "Kampf der Nibelungen" (KdN), ehemals auch "Ring der Nibelungen", ist bzw. war die größte Kampfsport-Veranstaltung der neonazistischen Szene Deutschlands beziehungsweise Europas. Er fand seit 2013 jährlich statt. Nach einem behördlichen Verbot fanden 2019, 2020 und 2021 Ersatzveranstaltungen statt.

    Quelle: Lichtenberger Register, Bürger*in
  • Extrem rechte Aufkleber in Niederschöneweide

    28.10.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am S-Bahnhof Schöneweide wurden ein rassistischer und ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Beide Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Extrem rechter Aufkleber in Baumschulenweg

    28.10.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am S-Bahnhof Baumschulenweg wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich für die Freiheit sog. "politischer Gefangener" einsetzte. Bei den Gefangenen handelt es sich zum großen Teil um Menschen, die wegen der Leugnung des Holocaust im Gefängnis sind.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Extrem rechter Aufkleber in Zehlendorf

    28.10.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    In der Sundgauer Straße wurde erneut ein Sticker aus einem extrem rechten Versandshop entdeckt und entfernt. Der Aufkleber richtete sich gegen Muslim*innen.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Signal
  • Extrem rechter Aufkleber und NS-verherrlichendes Graffiti in Lichtenberg-Nord

    28.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Im Bereich des Silberweidenwegs wurde ein Aufkleber aus einem Neonaziversand gefunden und entfernt. Auf dem Motiv ist der Schriftzug "ACAB" (= "All Cops Are Bastards") in Kombination mit einer Sturmhaube vermummten Person in schwarz-rot-gold abgebildet.

    An der Außenwand eines Supermarktes in der Ruschestraße wurde ein NS-verherrlichender Zahlencode in Form einer "88"-Sprüherei (= "Heil Hitler") gemeldet und unkenntlich gemacht.

    Neben der Tramhaltestelle Gudrunstraße am Bahnhof Lichtenberg wurde zudem auf einer Hauswand eine "Anti-Antifa"-Sprüherei entdeckt.

    Quelle: Lichtenberger Register, Bürger*in
  • NS-verherrlichender Aufkleber im Weitlingkiez

    28.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    In der Margaretenstraße im Weitlingkiez wurde ein aus einem extrem rechten Versand stammender Aufkleber mit der Parole "Seid Sozialisten der Tat" entdeckt.

    Wesentlicher Teil der Propaganda des Nationalsozialismus waren wirtschafts- und sozialpolitische Versprechungen. Der Nationalsozialismus gab vor, im Kontrast zu den unerfüllt gebliebenen Versprechungen des Sozialismus und angesichts des Elends der Weltwirtschaftskrise ein "Sozialismus der Tat" zu sein.

    Quelle: Lichtenberger Register, Bürger*in
  • Racial Profiling in der U9 in Charlottenburg

    28.10.2025 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Drei BVG-Kontrolleur*innen diskriminierten am Zoologischen Garten in der U9 eine Schwarze Person rassistisch. Trotz eines gültigen Fahrscheins forderten sie laut Zeug*innen die Person auf, die U-Bahn zu verlassen, und behaupteten, dass die Person obdachlos sei. Sie versuchten dies auch mit Gewalt durchzusetzen. Erst als sich mehrere Umstehende und die Zugführerin solidarisierten, ließen sie von der Person ab und diese konnte weiterfahren.

    Quelle: Register CW via Signal
  • Rassistischer Aufkleber in Heiligensee

    28.10.2025 Bezirk: Reinickendorf

    Am S-Bahnhof Schulzendorf in Heiligensee wurde ein extrem rechter Aufkleber bemerkt und unkenntlich gemacht. Darauf war eine Blondine im Comic-Stil zu sehen, die ein Herz wegpustet. Der Aufkleber ist Teil einer Serie von Tilda-Memes, die eine blonde junge Frau zeigen. Die Figur ist Teil einer wachsenden Bildwelt, in der blonde, junge, muskulöse Personen als Stellvertreter*innen Deutschlands auftreten. Diese bildliche Darstellung transportiert die in extrem rechten Kreisen verbreitete rassistische Vorstellung, dass nur weiße Personen zum deutschen Volk gehören. Der Spruch auf dem Aufkleber "Alles Liebe - Für Deutschland" ist der verbotenen SA-Parole "Alles für Deutschland" ähnlich. Ein bewusstes Spiel mit den Grenzen der Strafbarkeit liegt nahe.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Anti-antifaschistischer Aufkleber in Lichtenberg-Nord

    27.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Im Umfeld des Lichtenberger S-Bahnhofes wurde ein neonazistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Antifa verbieten!" und einem durchgestrichenen Logo der "Antifaschistischen Aktion" gefunden und entfernt.

    Quelle: Berliner Register
  • Aufkleber des III. Wegs in Dahlem

    27.10.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Auf der Kaiserswerther Straße in Dahlem wurde ein Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Er machte Werbung für den Parteizweig Brandenburg.

    Quelle: Koordinierung der Berliner Register
  • LGBTIQ*-feindliche Beleidigung in der Schreinerstraße

    27.10.2025 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In der Schreinerstraße wurde eine Person LGBTIQ*-feindlich beleidigt. Zwei Haustüren weiter stand ein Mann, der schrie: "Sag', schämst Du dich nicht, so wie Du rumläufs!". Als sich die angesprochene Person zu ihm umdrehte, wurde sie mit weiteren Hasstiraden angeschrien. Auf die Nachfrage, ob alles gut ist oder er etwas braucht, beleidigte er die Person weiterhin laut schreiend. Als die Betroffene ihr Handy herausholte, um die Situation aufzuzeichnen, verschwand der Mann, immer noch Beleidigungen schreiend, im Hausflur.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • NS-verherrlichende Pöbelei in Neukölln

    27.10.2025 Bezirk: Neukölln

    Auf der Karl-Marx-Straße in Nord-Neukölln zeigte ein Mann gegen 9.00 Uhr morgens den Hitlergruß. Dabei stellte er sich mehrfach Personen in den Weg und ließ diese nicht durch. Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet.

    Quelle: Register Neukölln via Signal
  • Queerfeindliche und rassistische Aufkleber in Lichtenberg-Mitte

    27.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    In der Zillepromenade wurde ein queerfeindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.

    In der Wönnichstraße wurde ein aus einem Neonaziversand stammender Aufkleber mit der rassistischen Parole "Remigration" gemeldet (nicht entfernt).

    Quelle: Lichtenberger Register, Bürger*in
  • Sticker von extrem rechter Gruppe in Steglitz

    27.10.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    In der Sedanstraße, am Eingang zum Stadtpark wurde ein Aufkleber der extrem rechten Gruppe „aktiv.berlin“ mit dem Slogan „Heimat, Freiheit, Tradition“ entdeckt und entfernt.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Signal
  • Antisemitismus auf Demonstration in Moabit

    26.10.2025 Bezirk: Mitte

    Unter dem Motto "From Ulm to Gaza - Freedom for all political prisoners" zog eine Demonstration mit ca. 80 Teilnehmenden durch Moabit, wobei es zu antisemitischen Äußerungen kam. Teilnehmende riefen "Kindermörder Israel" und „Zionisten sind Faschisten - Volkermörder und Terroristen, töten Kinder und Zivilisten“ Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt. Andere Teilnehmende sprachen Israel mit der auf Arabisch skandierten Parole "Vom Wasser bis zum Wasser - Palästina ist arabisch" das Existenzrecht ab. Die Parole "Down Down with IsraHell" verband das Ideologem, das Jüdinnen*Juden im Bund mit dem Teufel sind, mit dem Wunsch nach der Beseitigung Israels.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Hakenkreuz in Mariendorf

    26.10.2025 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Auf einen Mülleimer am Heidefriedhof wurde ein Hakenkreuz geschmiert.

    Quelle: Persönliche Meldung
  • LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber in Adlerhof

    26.10.2025 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Kreuzung Adlergestell / Radickestr. wurde an einem Fallrohr ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.

    Quelle: Meldeformular Berliner Register
  • Sticker von "Ein Prozent" in Zehlendorf

    26.10.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    In der Winfriedstraße wurde ein Sticker der extrem rechten Kampagne "Ein Prozent" entdeckt und entfernt. Der Sticker hatte den Slogan: "Hier wurde linksextreme Propaganda überklebt. Unsere Heimat ist nicht verhandelbar".

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Signal
  • Anti-antifaschistische Schmiererei am Nöldnerplatz

    25.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Am S-Bahnhof Nöldnerplatz Ecke Lückstraße wurde ein auf einem Mülleimer geschmierter „EHL“-Schriftzug (= "Einheit Lichtenberg") in Kombination mit dem neonazistischen Zahlencode „1161“gemeldet. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und steht für "Anti-antifaschistische Aktion".

    Quelle: Lichtenberger Register, Bürger*in
  • Anti-antifaschistische Schmiererei in Karlshorst

    25.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    Auf der Höhe Brekowweg zwischen Treskowallee und Biesdorf wurde neben der U-Bahnstrecke auf einem Laternenmast der neonazistische Zahlencode "1161" gemeldet. Er wurde nicht entfernt.

    Quelle: Lichtenberger Register, Bürger*in
  • Antisemitismus auf Demonstration in Mitte

    25.10.2025 Bezirk: Mitte

    Eine propalästinensische Demonstration zog mit ca. 250 Teilnehmenden durch Mitte, wobei es zu zahlreichen antisemitischen Äußerungen kam. Teilnehmende riefen "Kindermörder Israel" und „Zionisten sind Faschisten - Kindermörder und Terroristen.“ Eine Teilnehmerin beschimpfte auch Gegendemonstrant*innen als „Kindermörder.“ Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt. Andere Teilnehmende sprachen Israel mit den Parolen „There is only one state, Palestine `48“ und auf Arabisch "Vom Wasser bis zum Wasser - Palästina ist arabisch" das Existenzrecht ab. Ein Redner sprach vom „Genozidstaat Israel.“ Eine Teilnehmerin zeigte zwei antisemitische Schilder: Ein Schild zeigte eine blau-weiße Schlange mit Davidstern, die sich um die Erde wickelt. Das Schild bediente damit das antisemitische Narrativ, dass sich die Welt im Würgegriff der hinterlistigen und gefährlichen Jüdinnen*Juden befinde. Das andere Schild zeigte den Teufel mit einer israelischen Fahne in der Hand. Die Behauptung, dass sich Juden*Jüdinnen im Pakt mit dem Teufel befinden, ist ebenfalls ein klassisches antisemitisches Narrativ, das auch auf einem Plakat einer anderen teilnehmenden Person aufgegriffen und mit dem Wunsch nach der Beseitigung Israels verbunden wurde: "Remove Israhell!!". Ein weiteres Plakat setzte die israelische Armee mit dem NS-Faschismus gleich: "IDF are the new Nazis". Mit dem Transparent mit der Aufschrift "One genocide does not justify another" wurde ebenfalls die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert. Außerdem wurde in Sprechchören von einigen Teilnehmenden die eliminatorisch antisemitische Hamas und ihr ehemaliger Anführer Yahya Sinwar, der Planer des Terrorangriffs auf Israel am 07. Oktober, offen gefeiert.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Extrem rechte Sticker in Steglitz

    25.10.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Auf der Scheibe der Bushaltestelle "Haydnstraße" wurden zwei Sticker der Gruppe „aktiv.berlin“ mit dem Slogan „Heimat, Freiheit, Tradition“ entdeckt. Sie wurden unkenntlich gemacht.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Signal
  • Extrem rechte Sticker in Zehlendorf

    25.10.2025 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Auf der Sundgauer Straße und auf der Winfriedstraße wurden Aufkleber aus extrem rechten Versandshops gefunden. Einer der Sticker richtete sich gegen politische Gegner*innen, der andere Sticker gegen den muslimischen Glauben. Die Aufkleber wurden entfernt.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Signal
  • Neonazi-Aufkleber in Frohnau

    25.10.2025 Bezirk: Reinickendorf

    An der Ecke von Weislingen- und Zeltinger Straße in Frohnau wurden Aufkleber der Neonazipartei "Der III. Weg" und seiner Jugendorganisation "NRJ" auf einem Straßenschild bemerkt und teilweise überklebt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • NS-verharmlosende Propaganda und extrem rechte Aufkleber in Alt-Hohenschönhausen

    25.10.2025 Bezirk: Lichtenberg

    An der Kreuzung Konrad-Wolf-Straße/Orankestraße wurden erneut (zuletzt am 6.9.2024 gemeldet) die Spitzen von insgesamt sechs Pollern, die den Fußweg markieren, mit schwarz-weiß-roter Farbe markiert.

    Die Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot waren von 1871 bis 1919 und von 1933 bis 1945 die Flagge des Deutschen Reiches in der Kaiserzeit sowie zur Zeit des Nationalsozialismus mit dessen Hakenkreuz-Flagge. In der Weimarer Republik wurden sie durch die republikanischen Farben Schwarz-Rot-Gold ersetzt. In dieser Zeit standen die alten Reichsfarben für die Ablehnung der Demokratie und Umsturzversuche. Schwarz-Weiß-Rot steht heutzutage für einen autoritären Nationalismus und die Ablehnung der parlamentarischen Demokratie und prägt öffentliche Auftritte der extremen Rechten. Da die Reichsfahne sowie verschiedene Varianten der Reichskriegsflagge in der BRD nicht grundsätzlich strafbar sind, werden sie auch als Ersatz für die verbotene Hakenkreuzfahne verwendet.

    Am Malchower Weg wurden im Umfeld einer Jugendfreizeiteinrichtung erneut ein queerfeindlicher Aufkleber gefunden und entfernt. Auf dem Motiv war ein Piktogramm einer heterosexuellen Familie abgebildet, die sich mit einem schwarzen Regenschirm mit einem darauf abgebildeten christlichen Kreuz vor heruntertropfenden Regenbogenfarben der Progress Pride Regenbogenflagge schützt.

    Zudem wurden vor Ort ein NS-verherrlichender Aufkleber aus einem neonazistischen Versand mit der Aufschrift "Familie wachse, Deutschland lebe" mit Reichsflagge und einer Lebensrune und ein Aufkleber aus dem gleichen Versand mit der rassistischen Aufschrift "Remigration" gefunden und entfernt.

    Quelle: Lichtenberger Register, Bürger*in
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