NPD-Aufkleber am Zentrum für Demokratie (2)
An die Eingangstür des Zentrums für Demokratie wird ein Aufkleber der NPD mit der Aufschrift “Natürlich deutsch” geklebt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An die Eingangstür des Zentrums für Demokratie wird ein Aufkleber der NPD mit der Aufschrift “Natürlich deutsch” geklebt.
Ende November werden an einem Supermarkt in der Wendenschlossstraße drei mit Edding gemalte Hakenkreuze entdeckt. Die Angestellten im Supermarkt werden davon in Kenntnis gesetzt.
An einem Ampelmast auf dem Mittelstreifen der Schnellerstraße vorm Zentrum Schöneweide, wird ein Aufkleber der NPD mit der Aufschrift “Asylflut stoppen” entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Schöneweide wird ein Großflächenplakat der Kampagne „Schöner Weiden ohne Nazis” abgerissen.
In Johannisthal am Sterndamm und in der Südostallee werden 5 Aufkleber der JN-Berlin entdeckt.
Als Nazis zu ihrem Auftaktort der Kundgebung geführt werden, brechen einige durch die Polizeikette und greifen eine Gegendemonstrantin an. Sie wird dabei geschubst, beleidigt und bedroht. Ebenfalls wird ihr ein mitgebrachtes Schild entwendet und zerstört.
Ein Journalist wird von einem Neonazi während der Demonstration mit einer Fahnenstange geschlagen.
Die NPD-Jungendorganisation, die Jungen Nationaldemokraten (JN) führen eine Demonstration vom S-Bahnhof Schöneweide nach Rudow durch. Es nehmen ca. 150 Neonazis aus dem Bundesgebiet teil. Inhaltlich wird gegen Flüchtlinge gehetzt und die Solidarität für einen Neonazi eingefordert, der in der vergangenen Woche in Kreuzberg zusammengeschlagen worden war.
Nach einem Aufmarsch in Schöneweide und Rudow versammelten sich mehrere Dutzend Neonazis in der Lückstraße 58. Dort fand scheinbar eine Feier der Berliner JN statt, an der auch angereiste Neonazis aus Mecklemburg-Vorpommern teilnahmen.
Vom 22.-23. November fand die „5. Tagung der Bibliothek für Konservatismus“ in der “Bibliothek für Konservatismus” statt. Der Freitag stand unter dem Motto „Thema: Modelle des Erfolgs – konservative Initiativen in Europa“, dazu referierten eine französische fundamentalistische Publizistin aus Paris über „Die Verteidigung der traditionellen Ehe in Frankreich“ und der AfD-Landesgeschäftsführer über den „Bundestagswahlkampf der Alternative für Deutschland (AfD)“ referiert. Am Samstag fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Konservative und Libertäre – Brüder im Geiste oder politische Gegner?“ mit mehreren neurechten Publizisten und Aktivisten statt.
Die Band Frei.Wild trat im Velodrom auf.
In der Gehsener Str. werden ca. 5 Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
An einem Straßenschild Firlstraße Ecke Großstraße wurde das „ß“ in „Großstraße“ mit einem selbstgemalten Aufkleber mit der Aufschrift „SS“ überklebt.
Die NPD führt in der Kneipe “Zum Henker” eine Pressekonferenz durch, bei der sich Udo Voigt als Kandidat für die Europawahl vorstellt.
In der Seelenbinder Str. werden ca. 10 Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
Gegen 15.30 Uhr stehen einige junge Leute vor dem Jugendclub Jujo in der Winckelmannstr. als ein Kleintransporter hupt. Als dieser um die Ecke fährt zeigt der Beifahrer den Hitelgruß zu den Jugendlichen.
In der Nacht von Freitag zu Samstag wurden in Köpenick 5 Sprühereien entdeckt: eine am Brandenburgplatz an einer Haltestelle in der Größe von ca. 1 x 2 m mit dem Inhalt "Nein zum Heim", in der Bahnhofstr. in einem Hauseingang in der Größe 1,5 x 1 m mit dem Inhalt "Köpenick bleibt Deutsch" und im Bahnhof Köpenick eins an einem der Pfeiler des nördlichen Ausgangs in der Größe 1 x 1,5 m mit dem Inhalt "Nein zum Heim", zwei im Bereich der Treppe zum Bahnsteig, eins davon mit Inhalt "Nein zum Heim" in der Größe 2 x 2 m, eins mit Inhalt "Köpenick bleibt Deutsch" in der Größe 1 x 1,5 m.
Mitte November wurde an einem Verkehrsschild in der Tabbertstraße ein großes Hakenkreuz gesprüht.
Während der Sitzung der BVV spricht sich ein Verordneter der NPD dagegen aus, dass die Ausstellung „Köpenicker Blutwoche“ durch zusätzliche Mittel des Bezirks beworben werden soll. Er meint während seines Vortrags, dass er sich bei seinen Nachfragen in Ausschüssen zu dieser Thematik, wie das Opfer eines Nazipogroms fühlen würde.
Am 12. November fand in Charlottenburg in der Filmbühne am Steinplatz ein Dienstagsgespräch unter dem Namen “Diskurs+Dialog” statt, dass von einem extrem rechten Politiker veranstaltet wurde. Es nahmen 30 Menschen nationalistischer Gesinnung teil, den Einlass machte eine NPD-Funktionärin.
Am 12. November sprach ein parteiloser Referent in der “Bibliothek für Konservatismus” zum Thema „Menschenrecht Meinungfreiheit – wie islamische Akteure unsere Grundrechte bedrohen“. Der Referent gab zur Zeit des Vortrags das Magazin "Citizen Times" heraus und war einst im Bundesvorstand Der Freiheit aktiv.