Personen vor dem Zentrum für Demokratie beleidigt
Drei Personen, die vorm Zentrum für Demokratie stehen, werden von einem bekannten Neonazi mit den Worten „Passt schön auf Ihr Scheiß-Viecher!” beschimpft.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Drei Personen, die vorm Zentrum für Demokratie stehen, werden von einem bekannten Neonazi mit den Worten „Passt schön auf Ihr Scheiß-Viecher!” beschimpft.
Im Bus 164 Richtung S-Bhf. Köpenick sitzt ein junges Paar. Sie unterhalten sich abwertend über das neue Flüchtlingslager in Hellersdorf und rassistisch über dessen Bewohner_innen. Nach ca. 5 min sagt der junge Mann zu seiner Freundin: "Mach dir keine Sorgen, bald kommt der Anruf und dann machen wir das scheiß Asylanten-Pack platt."
Am 22. August hat sich ein NPD-Kreisverband in Charlottenburg-Wilmersdorf um den bekannten Neonazi Jens Pühse gegründet. Pühse war einst Organisationsleiter des NPD-Bundesverbands.
Pro Deutschland machte heute auf ihrer Deutschlandtour auch Station in Friedrichshain. Zunächst hielten sie von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr eine Kundgebung mit etwa 5 Leuten an der Warschauer Brücke ab. Rund 200 Menschen hatten sich spontan versammelt um gegen diese Kundgebung zu protestieren. Obwohl Pro Deutschland eine mobile Anlage mit Lautsprecherboxen dabei hatte, wurden sie vom Protest lautstark übertönt. Von 15.30 bis 17.30 Uhr war eine Kundgebung in der Liebigstraße Ecke Rigaerstraße von Pro Deutschland. Um 17.30 Uhr fand die letzte Kundgebung von Pro Deutschland für den heutigen Tag am Görlitzer Park statt. Beide wurden ebenfalls von starken Protesten begleitet.
Mitte August wurde eine Gedenksäule aus Pappe, die anlässlich der Neueröffnung der Ausstellung zur Köpenicker Blutwoche am Bahnhof Köpenick aufgestellt wurde, mutwillig beschädigt. Unbekannte rissen den Aufdruck der Säule ab, sodass nur noch eine Pappsäule zu sehen ist. Es handelt sich um die erste Sachbeschädigung an einer von 120 Säulen, die zum Gedenkjahr 2012 “Zerstörte Vielfalt” in Berlin aufgestellt wurden.
In der Pfarrer-Goosmann-Straße in Adlershof werden ca. 10 Plakate der NPD direkt an den Laternen vorm Arbeitsamt entdeckt.
Eine aus Vietnam stammende Frau zeigte am Nachmittag an, dass sie in Kreuzberg rassistisch beleidigt wurde. Gegen 15.25 Uhr war die 51-Jährige in der Yorckstraße unterwegs, als sie von einem unbekannten Mann lautstark mit ausländerfeindlichen Parolen angeschrien wurde.
Auf dem S-Bahnhof Schöneweide zeigt ein Mann den Hitlergruß. Als ein Passant ihn auffordert dies zu unterlassen, wird er von einer älteren Frau als „Wichtigtuer“ beleidigt.
Ein junger Mann, der rechtsextreme Aufkleber in der Schnellerstr./Flutstraße an einer Telefonzelle entfernt, wird deswegen von zwei Männern auf Fahrrädern bepöbelt.
Gegen 04:30 Uhr wurde eine nach eigenen Angaben wohnungslose Frau im U-Bahnhof Mehringdamm auf dem Bahnsteig Richtung Spandau/Tegel von einem Mann geschlagen, der daraufhin den U-Bahnhof unerkannt verließ. Die Frau gab auf Nachfrage an, dass sie auf Grund ihrer Situation als Wohnungslose geschlagen wurde.
In der Schönefelder Chaussee und im Kosmosviertel in Altglienicke wurden vereinzelt Plakate der NPD aufgehängt.
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag gegen 1 Uhr wurden zwei alternativ aussehende, junge Frauen am S-Bhf. Köpenick bepöbelt. Ein junger Mann brüllte die beiden mit den Worten "Ihr dreckigen, scheiß Zecken, wisst ihr warum ich euch hasse?" an. In der folgenden Hasstirade beschimpfte und bedrohte er die beiden Frauen bis seine weibliche Begleitung ihn zum gehen bewegen konnte.
Am 15. August lud ein Kabarettist zum Kabarett in die “Bibliothek des Konservatismus”.