Vorfalls-Chronik

Im Thälmannpark wurde eine Schmiererei entdeckt. Abgebildet waren zwei Gesichter unter denen der Slogan „Geld für Oma statt für Sinti und Roma“ stand.

Etwa ein Dutzend Neonazis und andere Deutschlandfans posieren anlässlich eines WM-Fußballspiels auf der Kreuzung an der Rudower Spinne mit Reichskriegsflagge und Deutschlandfahnen.

Am Abend fand eine Bürgerveranstaltung zur Präsentation des ISEK-Projektes statt. Veranstaltet wurde dieses Forum vom Bezirksamt, dessen Einladung rund 150 Besucher*innen folgten. Unter diesen waren sechs Neonazis und NPD-Anhänger.

Am 25. Juni fand eine Veranstaltung des NPD-Kreisverbands Charlottenburg-Wilmersdorf statt.

Am 24. Juni 2014 wurde in Wilmersdorf in der Schaperstraße von Unbekannten ein Denkmal angezündet und völlig zerstört. Es handelt sich um eine goldene Figur aus Pappmaché, die einen russischen Soldaten mit geballter Faust darstellt, der ein Schutzschild mit der Aufschrift "Antifaschistische Action" trägt. Sie war vor dem Haus der Berliner Festspiele vom linken Kunstkollektiv Chto Delat? ("Was tun?") aus Sankt-Peterburg in der Ausstellung "We have never been here before" gezeigt worden. Gegen 2 Uhr früh bemerkte ein Securitymitarbeiter der Berliner Festspiele den Brand, der 6 Meter hohe Flammen schlug. Die Feuerwehr löschte die Flammen, konnte das Kunstwerk jedoch nicht mehr retten.

Hakenkreuz-Schmiererei an einer Litfaßsäule in der Hellersdorfer Straße.

Ein Sozialarbeiter schreit eine Migrantin im Wartezimmer einer Beratungseinrichtung an, weil sie sich in eine falsche Liste eingetragen hat. Später sagt er in seinem Büro: “Die Russen können so viele Grenzen überschreiten, aber sie sind zu doof, sich in eine Liste einzutragen!“.

Gegen 1.10 Uhr werden ein 18- und ein 20-jähriger Mann in der Oranienstraße in einem Internetcafe von einem 18- und einem 20-jährigen Mann homophob beleidigt und geschlagen.

Die rechtspopulistische Vereinigung "Bürgerbewegung PRO Deutschland" steckt in Hohenschönhausen-Nord - unter anderen in der Falkenberger Chaussee - Flugblätter in Briefkästen, die sich gegen Asylsuchende richten. 

In der Ribnitzer Straße und Am Berl werden vereinzelt Aufkleber von "Pro Deutschland" und der NPD gefunden und entfernt.

In Bereich Rudower Spinne, Selgauerstraße , Neudeckerweg und Kanalstraße werden 47 Aufkleber von NPD „ Das Boot ist voll, Kriminalität bekämpfen  Grenzen sichern, Asylantenheim Nein Danke!,  „Grenzen dicht! Asylbetrüger Raus, D-Mark statt Euro-Pleite, Mehr Geld für Oma statt für Sinti und Roma“ sowie von FKBN - Daniel Teich „Werde aktiv“, Altermedia „Solidarität mit Altermedia“  (zu AxelMöller), Fr. Schwerdt „EU-Diktatur abschaffen“, Neue Ordnung „“Sie kommen in Scharen schon seit Jahren- Wie lange noch?, Die Realität der Multikulturellen Bereicherung, Kapitalistische Kriegstreiber stoppen“ und von „Recht und Ordnung“ Wir verraten Euch nicht, Wir wollen keine Asylantenheime – Wir Deutsche stellen uns quer“ gefunden und entfernt. 

Gegen 11 Uhr wurde eine 44-jährige Frau die im Volkspark Friedrichshain joggte von einem Mann unvermittelt mehrfach ins Gesicht geschlagen. Dabei beleidigte er sie rassistisch und riss mehrfach an ihrer Kleidung.Die Polizei konnte den 45-jährigen Täter am 24.06.2014 festnehmen, nachdem die Frau erneut im Volkspark Friedrichshain auf ihn getroffen war. Ein Bekannter von ihr konnte den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.

Ein Infostand der Pankower SPD im Bucher Zentrum wurde am Sonnabendvormittag Ziel eines gewalttätigen Übergriffs Rechtsextremer. Gegen 11.30 Uhr erschienen ortsbekannte NPD-Mitglieder und -Mitläufer, griffen mehrere SPD-Mitglieder tätlich an und bedrohten eine Person mit Pfefferspray. Auch die die Vorfälle aufnehmenden Beamten wurden beleidigt.

An einen Pfeiler der Hochtrasse in der Skalitzer Straße wurden mehrere Odal- und Sigrunen geschmiert.

Am 20. Juni 2014 wurden an der Bundesallee in Wilmersdorf NPD-Aufkleber gesichtet. Die Aufdrucke lauteten: „Mehr Geld für Oma, statt für Sinti und Roma“ und "Nicht die Banken, sondern die Bürger entlasten“ (je ein Aufkleber).

Die Polizei durchsucht die Wohnung eines 56-jährigen Beschuldigten, welcher der „rechten Szene“ nahe stehen soll. Er hatte auf Facebook-Fotos mit Keltenkreuzen posiert.Es wurden zwei scharfe Schusswaffen nebst mehr als 100 Schuss zugehöriger Munition sowie ein Schlagring beschlagnahmt.

Am 20. Juni wurden in Wilmersdorf acht rechte Aufkleber und Plakatreste gesichtet. Sie klebten an der Babelsberger Straße, Ecke Nachodstraße im Bayerischen Viertel. Zwei rassistische Motive der NPD lauteten: "Soziale Sicherheit statt Multikulti" und "Kriminelle Ausländer raus". Außerdem war das Motiv "Herz für Deutschland" dabei. Außerdem fand sich ein alter Aufkleber des "Tags der Deutschen Zukunft" dabei von der rassistischen "Initiative gegen Überfremdung".

Am selben Tag an dem im Salvador-Allende Viertel NPD-Flyer in Briefkästen gesteckt wurden, steckten Unbekannte Flyer in Aldershof, welche rassistische Vorurteile schüren sollen und gezielt gegen einen Politiker der Linken hetzen

Unbekannte steckten gegen 5 Uhr das Infozelt der Aktivisten am Oranienplatz in Brand. Es wurde komplett zerstört. Kurz nach Ausbruch des Feuers wurden von Zeugen zwei flüchtende Verdächtige im Alter zwischen 14 und 16 Jahren beobachtet.Der Staatsschutz ermittelt und wird dabei von einem Brandkommissariat des Landeskriminalamtes (LKA) unterstützt. Das Zelt war Teil der Vereinbarung mit den Flüchtlingen, die zur Räumung des Oranienplatzes nach anderthalb Jahren Besetzung im April beigetragen hatte.

Auf der Veranstaltung „Bucher Bürgerforum“ zum Thema „Wohnen“ im Ortsteil Berlin-Buch erschienen sieben Neonazis und mischten sich unter das Publikum.

Die NPD steckt rassistische Flyer im Salvador-Allende Viertel.

Die Lichtenberger NPD reicht einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung ein, der rassistisch und antiziganistisch ist. Er wird in Abwesenheit der NPD einstimmig abgelehnt.

Zu dem monatlich stattfindenden Arbeitseinsatz im Schlosspark in Berlin-Buch erschienen um 10 Uhr ca. sechs Neonazis mit T-Shirts auf denen ein Verweis zur NPD steht. Der Arbeitseinsatz wurd daraufhin abgebrochen.

In der Gneisenaustr. kam es zu einem Streit zwischen einem Mann und einer Frau in dessen Verlauf die Frau den Mann mit den Worten "Scheiß Ausländer! Ihr seid der letzte Dreck. Verpiss dich in dein Land!" beleidigte.

Am 17. Juni 2014 fand um 19.50 Uhr ein rassistischer Angriff auf dem Hardenbergplatz in Charlottenburg statt. Eine 49-jährige Frau schlug an einem Currywurststand einer 35-jährigen Touristin in den Rücken. Anschließend beleidigte die 49-jährige Frau einen 42-Jährigen, Mann der auch am Imbiss wartete, rassistisch wegen seiner Hautfarbe und bespuckte ihn. Zeug*innen riefen die Polizei.

Ein Mauerteil der East-Side-Gallery wurde mit einem Hakenkreuz beschmiert.

In der Umgebung des Flüchtlingsheims in der Max-Brunow-Straße werden mehrere "Nein zum Heim"-Aufkleber entdeckt.

In Adlershof wurden großflächig rassistische Schnipsel mit dem Aufdruck “Nein zum Heim” verteilt bzw. an öffentlichen Plätzen ausgeworfen.

Im Hausflur wurden drei Zettel angebracht, in denen Menschen mit Migrationshintergrund unter anderem als "Sozialverbrecher" bezeichnet wurden, die "dicke Autos" fahren würden.

Eine Userin, welche am 24. Mai schon einen ähnlichen Kommentar verfasst hat, schrieb am 17. Juni auf der Facebook-Seite „Nein zum Heim in Köpenick“ im Bezug auf eine Gemeinschaftsunterkunft in Plätz (Brandenburg) „Überall ne Bombe rinn. Fall erledigt maaaaaan “

Am 15.06.14 wird ein 35-jähriger Mann gegen 03.25 Uhr in der Hauptstraße in Schöneberg von einem unbekannten Mann aus einer Gruppe heraus homophob beleidigt und geschlagen.

Am 15.06.14 wird nach dem Motzstraßenfest gegen 23.55 Uhr ein 33-jähriger Mann, der in Begleitung eines anderen Mannes in der Lietzenburger Str. unterwegs ist, aus einer Gruppe heraus homophob beleidigt und von einem Unbekannten ins Gesicht geschlagen.

Eine Person schreibt auf der Facebook-Seite „Nein zum Heim in Köpenick“ über Flüchtlingsheime folgenden bedrohlichen Kommentar „brandsätze draufschmeissen,das pack brennt bestimmt gut,haha,heil,heil?.“

Zwischen dem Prerower Platz und dem S-Bhf. Wartenberg werden mehr als 40 Neonazi-Aufkleber gefunden und entfernt. Dabei handelt es sich um Aufkleber der NPD und "Nein zum Heim"- oder "Anti-Antifa"-Motive. Sie werden schwerpunktmäßig am alternativen Kulturprojekt WB13 und im Umfeld der Netzwerkstelle Licht-Blicke geklebt. 

33 Aufkleber zwischen U-Bahnhof Zwickauer Damm und Alt-Rudow/ Neudecker Weg viele von NPD – „Das Boot ist voll  und Asylflut stoppen“‚ Neue Ordnung’ – „Sie kommen in Scharen seit Jahren“ sowie von Frank Schwerdt „EU – Diktatur abschaffen“ in Berlin Rudow gefunden und entfernt.

Vier Neonazis reißen an einem Cafe in der Wildenbruchstraße antirassistische Plakate von der Außenwand, schütten Bier gegen die Fenster und treten gegen die verschlossene Eingangstür. Später pöbeln sie Passant_innen in der Wildenbruchstraße und Schandauerstraße rassistisch an, andere werden homophob beleidigt.

Laut Facebook-Seite der NPD KV 8 Pankow wurden Flugblätter im Bezirk in Briefkästen gesteckt.

Um den 14. Juni herum sprühten unbekannte den Nationalsozialismus verherrlichende Symbole und Drohungen auf den Klausenerplatz an der Ecke Danckelmannstr.. Ecke Gardes-du-Corps-Str.

Die rechtspopulistische Vereinigung "Bürgerbewegung PRO Deutschland" steckt in Hohenschönhausen-Nord - Wartenberg und Falkenberg - Flugblätter in Briefkästen, die sich gegen Asylsuchende richten. 

Vor der Jugendeinrichtung Schloss 19 wurde am 14. Juni 2014 gegen 23.50 Uhr mehrmals "Sieg Heil" gerufen. Die Jugendeinrichtung wird von der Sozialistischen Jugend - Die Falken betrieben. Die Polizei konnte den Vorfall nicht der Jugendfeier in der Einrichtung zuordnen, sodass nur Passant*innen infrage kommen. Eine Anwohnerin hatte dies gehört und der Polizei gemeldet.

Auf dem Kottbusser Damm in Kreuzberg wurde gegen 15 Uhr eine trans Frau von zwei Männer um die 20 Jahre alt -mit den Worten "Schwuchtel, du" beleidigt.

In der Wedekindstr. Wurde  ein Wartehäuschen mit einem Hakenkreuz und dem Schriftzug „NS-ZONE“ beschmiert.

Eine ältere Frau entfernte in Berlin-Buch Aufkleber von Neonazis. Dabei wurde sie von einem Neonazi beobachtet, verfolgt, fotografiert und geschubst. Die gerufene Polizei unternahm nichts gegen den Neonazi. Vielmehr erklärten sie, dass die Neonazis Aufkleber kleben und die Sticker nicht entfernt werden dürften.

In Berlin-Buch wurden mehrere Aufkleber der NPD, JN, FN-Hessen sowie von „Widerstand Dortmund“ entdeckt und entfernt.