Neonazi-Aufkleber in Mahlsdorf
In der Donizettistraße in Mahlsdorf wurden zwei extrem rechte Aufkleber aus einem neonazistischen Versandhandel entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Donizettistraße in Mahlsdorf wurden zwei extrem rechte Aufkleber aus einem neonazistischen Versandhandel entdeckt und entfernt.
Auf dem Charité Campus Mitte wurde ein Aufkleber, der sich gegen Antifaschist*innen richtete, entdeckt.
In Marzahn-Nord wurden zwei rassistisch motivierte Schmierereien an einem Wohnhaus entdeckt und entfernt. Zu lesen waren die Worte "Go Home" sowie "go home ihr Penner".
In der Nähe des U-Bahnhofs Walther-Schreiber-Platz wurde eine asiatisch wahrgenommene Frau unvermittelt von einer Frau im Rentenalter angegriffen und als Affe bezeichnet. Die ältere Frau forderte die andere Person auf, ihr Handy wegzulegen. Ein Zeuge, der die Situation beobachtete, entschloss sich, schützend einzugreifen. Die ältere Frau entfernte sich.
Am Bahnhof Ostkreuz (Gleis 6/5) wurde an einen Pfeiler eine "Fuck Israel"-Schmiererei mit einem durchgestrichenen Davidstern entdeckt.
Am Toilettenhäuschen auf dem Lausitzer Platz wurde gegen 15:20 Uhr eine antisemistische Schmiererei entdeckt. Mit schwarzem Edding wurde ein großer Davidstern mit einem Hakenkreuz in der Mitte abgebildet. Am Folgetag war die Schmiererei beseitigt.
An der Wand im U-Bhf Schönleinstraße wurde großflächig ein Davidstern mit einem Hakenkreuz in der Mitte angebracht.
Gleich mehrere Personen haben die Schmiererei gesehen und an das Register gemeldet.
Im Schweizer Viertel, in der Baseler Str./Ecke Altendorfer Str. wurden zwei Sticker gefunden, die sich gegen die Partei "Die Grüne" wenden. Diese Aufkleber finden sich bei extrem rechten Versandhandeln. Beide Aufkleber wurden entfernt.
Am Prerower Platz wurde ein Aufkleber entdeckt, der der extrem rechten Selbstdarstellung dient. Zu sehen ist die Reichsflagge und ein eisernes Kreuz. Der Aufkleber wurde entfernt.
Am Konzer Platz in Frohnau wurden rassistische Schmierereien gemeldet. Auf einem Briefkasten war "Stop Islam" und "Fuck Grün" geschrieben. Bereits im November wurden ähnliche Schriftzüge in der Umgebung dokumentiert.
Am Zentrum Schöneweide wurden drei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Köpenicker Landstr. zwischen Dammweg und Eichbuschallee wurden 18 Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Thomas-Mann-Straße wurde in den Schnee, der auf einer Mülltonne lag, ein Hakenkreuz gemalt.
In der Windscheidstraße wurde auf der Motorhaube eines Autos ein Hakenkreuz im Schnee entdeckt.
Am U-Bahnhof Hellersdorf wurde ein gegen politische Gegner*innen gerichteter Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Gegen 18:30 Uhr wurde in der U8, zwischen den Stationen Hermannplatz und Moritzplatz, eine sichtbar non-binäre und schwerbehinderte Person von einem ca. 50jährigen Mann homophob und ableistisch beleidigt. Unter anderem brüllte der Mann die Person mit den Worten an (Triggerwarnung!): "Du Fotze!", "Du Drecks-Hure!" und "Bei dir haben die wohl vergessen, den Gashahn aufzudrehen!". Von den umstehenden Mitreisenden griff niemand ein. Die öffentliche Beschreibung des Vorfalls ist der meldenden Person wichtig, daher wurden die genauen Wortlaute in die Vorfallsbeschreibung aufgenommen.
Am S-Bahnhof Kaulsdorf wurden zwei Aufkleber aus neonazistischen Versandhandeln entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Mitglieder der extrem rechten Partei "Der III. Weg" verteilten Propaganda an der Mildred-Harnack- Schule in Lichtenberg-Nord.
In der Heinrich-Grüber-Straße Ecke Bausdorfstraße wurde eine Schmiererei der Jugendorganisation des "III. Wegs" an einer Hausfassade entdeckt.
In der Markgrafenstraße wurde ein Aufkleber entdeckt und unkenntlich gemacht. Dieser propagierte "Remigration". Das Schlagwort "Remigration" verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung von Migrant*innen.
Am S-Bahnhof Karow wurde ein Aufkleber des rechten Onlineversandhandels Druck18 entdeckt und entfernt. Dieser trug den Slogan "Nicht mein Kanzler" und das Konterfei von dem Bundeskanzler Olaf Scholz.
An verschiedenen Stellen des S-Bhf. Hirschgarten wurden die Schriftzüge "Grüne an die Ostfront" (2 mal), "Ampel muss weg!" und "ANTIFA AUFS MAUL!" entdeckt.
Am U-Bahnhof Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik wurden 2 junge Erwachsene aus transfeindlichen Motiven angegriffen. Um ca. 22:00 wurden die Betroffenen während der Fahrt mit der U8 von einer siebenköpfigen Personengruppe bedrängt und zu ihrem Geschlecht befragt. Als die beiden am U-Bahnhof Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik ausstiegen, folgte ihnen die Gruppe und schlug auf sie ein. Beide Personen wurden im Gesicht verletzt, eine wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
In der Halle des S-Bhf. Köpenick wurde ein Zettel angebracht, dass eine Person ihren Schlüssel verloren hat. Dazu wurde auf die Wand der Halle geschrieben: "Würde ick mal sagen Pech jehabt - Der III. Weg wär mal ne Lösung".
Pro-palästinensische Aktivist*innen forderten am Alexanderplatz Kund*innen einer Kaffeehauskette zum Boykott auf. Mit Schildern und Flaggen liefen sie durch das Geschäft und riefen Parolen. Boykottaufrufe gegen die Kette wurden in der Vergangenheit meist mit antisemitischen Verschwörungsmythen begründet.
In der Lindenallee wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten LGBTIQ*-feindliche und rassistische Inhalte.
Um die Kreuzung von Roedernallee und Am Nordgraben in Wittenau wurden mehrere extrem rechte Aufkleber dokumentiert. Die Aufkleber trugen die Aufschrift "Remigration" und den Verweis zu einem Instagramprofil mit extrem rechten Inhalten. Das Schlagwort "Remigration" verweist auf die Forderung nach der erzwungenen Rückkehr aller Migrant*innen in ihre vermeintlichen Herkunftsländer. Ein Aufkleber mit der Aufschrift "Good night left side" richtete sich gegen queeren und antifaschistischen Aktivismus.
In der Nähe des U-Bahnhofs Heinrich-Heine-Straße riss eine Gruppe von etwa 6 Personen zunächst eine Regenbogenfahne herunter und bewarf dann eine Person mit Schneebällen.
An die Außenfassade eines Jugendzentrums in der Wittenberger Straße wurde ein Hakenkreuz geschmiert.
Am Abend wurde eine Gruppe junger Menschen, die mit Schildern von einer Anti-AfD-Kundgebung kamen, am Elcknerplatz von zwei Männern als "Antifa-Fotzen" bezeichnet, die sich "verpissen" sollen.
An der Ecke Fennstr./ Britzer Str. wurde der rassistische Schriftzug"[Name] du Kopftuchschl***!" entdeckt.
An der Bushaltestelle "Berner Str." wurden drei extrem rechte und rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber befanden sich an der Haltestelle in eine Richtung und in die Gegenrichtung. Zwei der Aufkleber waren von einem extrem rechten Versandhandel und hatten rassistische Inhalte, die sich gegen Geflüchtete richteten. Der andere Aufkleber zeigte den extrem rechten Slogan: "Heute sind wir tolerant - morgen fremd im eigenen Land". Dieser stammt aus einem Songtext und wurde insbesondere von der NPD geprägt.
In der Schnellerstr. wurde der rassistische Schriftzug "N*** UND K*** RAUS!" entdeckt.
An einer Bedarfshaltestelle am Adlergestell wurde ein Aufkleber entdeckt, der den Soldaten im Nationalsozialismus huldigt und von einem neonazistischen Versand stammte, sowie ein Hakenkreuz und der Schriftzug "Fuck Antifa".
An einer Scheibe der Bushaltestelle S-Bhf. Treptower Park wurde der anti-muslimische Schriftzug "Stop die muslimische Invasion" entdeckt.
Im Treptower Park wurden an einem Mülleimer die rassistischen Schriftzüge "Moslemische Täuschung durchschauen" und "Stop Arab Invasion" entdeckt.
In das Treppenhaus des Jugendhauses in der Edinburger Straße wurden ein Hakenkreuz, "88", "HH" und "AFD" geschmiert. Im Gebäude befinden sich zwei offene Jugendclubs und das Jugendberatungshaus.
An einer Oberschule in Reinickendorf äußerte sich eine Person schwulenfeindlich, indem sie sagte, dass "Schwule keine richtigen Männer seien".
Vor einem Einkaufszentrum in Neukölln-Gropiusstadt wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Der Ortsverband der extrem rechten Partei "Die Heimat" (ehemals NPD) wirbt auf Social Media für eine Vortragsveranstaltung am heutigen Tag.
Am S-Bahnhof Hohenschönhausen wurde ein rassistischer, antimuslimischer Aufkleber entdeckt. Auf dem Aufkleber ist eine Moschee abgebildet und es wird vor "Überfremdung" gewarnt.
An der Bushaltestelle Brunnenplatz in Gesundbrunnen wurde ein israelbezogener, antisemitischer Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
Vor einem Haus in der Zehdenicker Straße liegen Stolpersteine. An die Hauswand darüber wurde mit Edding "Gegen jeden Zionismus" geschmiert. In einem Hauseingang in der Lottumstraße hängen Plakate mit der Parole "Killing Jews is not fighting for freedom". Darauf wurde mit Edding die Parole "Bombing Babys isn't self defense" geschrieben.
Auf einer pro-palästinensischen Kundgebung am Potsdamer Platz bezeichnete ein Redner Israel als Terror- und Apartheidstaat und nutzte in abgewandelter Form die Parole "from the river to the sea". An der Kundgebung nahmen etwa 50 Personen teil.
Am Kissingenplatz wurde die mobile Großfläche der Partei Die Linke mit "Linksfaschisten" und zusätzlich mit dem Schriftzug „AFD“ beschmiert.
An der Bushaltestelle Mandrellaplatz wurde auf dem Fahrplan der neonazistische Zahlencode "1488" sowie "I (Herz) NS" (Ich liebe NS), sowie ein Aufkleber in Reichsfarben mit der Aufschrift "NS ZONE" entdeckt.
An der Ecke Selchower Straße/Weisestraße im Neuköllner Schillerkiez wurde eine Person aus queerfeindlichem Motiv angegriffen. Mehrere Männer zeigten auf die Person, lachten sie aus und warfen mit Schneebällen nach ihr.
Eine Frau wurde auf der Siemensstraße erst rassistisch beleidigt, dann bedroht. Die Frau war mit ihrem Kind unterwegs, als auf einem Parkplatz ein Autofahrer sehr nah an ihr vorbeifuhr. Nach einem Hinweis auf diesen Umstand durch die Frau, beleidigte und bedrohte der Autofahrer die Frau mit rassistischen Worten.
An einer Schule im Bezirk Marzahn-Hellersdorf fand eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung statt. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In Charlottenburg-Wilmersdorf kam es in einer sozialen Einrichtung zu einem rassistischen Angriff gegenüber Mitarbeitenden der Einrichtung. Das Datum und Details des Vorfalls wurden zum Schutz der Betroffenen anonymisiert.
An dem Schild der der Bushaltestelle Hellersdorfer Str./ Gärten der Welt wurde ein Aufkleber mit dem Motiv einer Reichskriegsflagge von 1903-1919 entdeckt. Die Flagge in der abgebildeten Version wurde ab 1933 von den Nazis im Nationalsozialismus verwendet.
In der Levetzowstraße in Moabit wurde entdeckt, dass eine Hörstation, die über die Deportation von Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus informierte, zerstört wurde.