Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
17.11.2015 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfEin Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes einer Geflüchtetenunterkunft in der Quastheide wird gegen 21.00 Uhr von einem Mann, der in Begleitung eines anderen Mannes das Gelände betreten hat, rassistisch beleidigt und geschlagen.Quelle: ReachOut, Kleine Anfrage 17/17 661
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Verschwörungstheoretische Sprühereien
17.11.2015 Bezirk: PankowIm Laufe des Tages werden in der Oderbergerstraße im Ortsteil Prenzlauer Berg verschwörtungstheoretische Sprühereien mit dem Slogan "BRD = Firma" mehrfach an Hauswänden entdeckt.Quelle: [moskito] Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Respekt -
Auto beschmiert in Adlershof
16.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAuf einem Auto wurde mit schwarzer Farbe „Gay?“ geschmiert. Es ist davon auszugehen, dass damit ein homophober Ausdruck intendiert war.Quelle: Zentrum für Demokratie -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
16.11.2015 Bezirk: MitteAm 16. November 2015 veranstaltete die BärGiDa ihren 46. "Abendspaziergang". Angesichts der Terroranschläge des "Islamischen Staates" in Paris am 13. November 2015 (350 Verletzte und 130 Tote, darunter ein ehemaliger Berliner, veranstaltete BärGiDa diesmal einen "Schweigemarsch" mit Kerzen zur französischen Botschaft am Pariser Platz mit ca. 300 Teilnehmern. In einer- für ihn ausgesprochen kurzen Rede in verquastem Deutsch - drohte Redner "Mario" den Linken: "Unendliche Trauer für die erneuten Opfer einer faschistischen Ideologie, weil wir nicht verhindern konnten, was wir seit Jahren diesen verdammten, bornierten Ignoranten, diesen linken Weltverbesserern, diesen "Islam-ist-Frieden-Schwätzern" in ihre leeren Spatzenhirne reinbekommen wollten. Nämlich die verheerenden Auswirkungen ihrer verbrecherischen Politik. (...) Ihr da oben, ihr Täter, und ihr Mittäter der Ereignisse in Paris, ihr werdet am Ende nicht verschont bleiben. Es wird der Tag kommen, da werdet ihr das Volk mehr fürchten, als die Verbrecher und angeblichen Flüchtlinge, die am Freitag in Paris buchstabengetreu und auftragsgemäß den bluttriefenden Koran befolgt haben."Quelle: Register Mitte -
"Bürger" fordern energisch Eintritt in eine Füchtlingsunterkunft
16.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfSich selbst als Bürger von Marzahn-Hellersdorf bezeichnende Personen fordern Eintritt in die GU Blumberger Damm. Sie verlangen Einblick in die Finanzen des Heimes, da sie „als Steuerzahler“ „die Situation überprüfen“ wollen.Quelle: GU Blumberger Damm, Polis* -
"Bürger" lancieren falsche Gerüchte an das Gesundheitsamt
16.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfUnbekannte senden ein Foto zum Gesundheitsamt, das beweisen soll, dass die Bewohner/innen der NU Glambecker Ring Essensreste (Brot) aus dem Fenster werfen. Die „Bürger“ befürchten einen Rattenbefall. Vertreter der Einrichtung ordnen dieses Foto als Fälschung ein.Quelle: Polis* -
Gedenkstein am Mehringplatz beschädigt
16.11.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergUnbekannte brachen eine Steinflagge Israels aus einem Gedenkstein am Mehringplatz.Quelle: Polizei -
Schmiererei in der Marchlewkistraße
16.11.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuf einem Klingelschild in der Marchlewskistraße wurde ein Hakenkreuz und ein fremdenfeindlichen Schriftzug geschmiert.Quelle: Polizei -
Antisemitische Äußerungen auf Demonstration
15.11.2015 Bezirk: NeuköllnAm Nachmittag findet vom Rathaus Neukölln zum Kottbusser Tor eine Demonstration unter dem Motto „Freiheit für Kurdistan & Palästina Der Kampf um Befreiung ist International!“ statt. In dem Aufruf werden die seit Anfang Oktober in Israel stattfindenden Messer-Attacken und andere Mordanschläge als legitimer Widerstand gegen ein koloniales Apartheidsregime beschrieben. Genannt werden Anschläge auf „Soldat*innen und Siedler*innen“, wobei die Anschläge auf Zivilist*innen verschwiegen werden. Generell wird das „Aufflammen der Intifada“ gegen Israel begrüßt und gefeiert. Der Aufruf dämonisiert Israel als Apartheidsstaat und stellt seine Existenz offen in Frage.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Identitäre am Volkstrauertag
15.11.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 15. November 2015 fand eine Aktion der Identitären Bewegung Berlin-Brandenburg in der Soorstraße statt. Sie reinigten ein Soldatendenkmal anlässlich des Volkstrauertags.Quelle: MBR, Bezirksgeschäftsstelle Die Linke in Charlottenburg -
Rassist fotografiert Notunterkunft in Hohenschönhausen
15.11.2015 Bezirk: LichtenbergEin Rassist betrat das Gelände der Notunterkunft in der Wollenberger Straße und erstellte mehrere Fotos des Inneren. Die Fotos tauchten noch am selben Tag auf der Facebook-Seite „Kein Asylanten-Containerdorf in Falkenberg“ auf.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistische Beleidigung durch BVG-Busfahrer
15.11.2015 Bezirk: SpandauEine Frau steigt morgens zusammen mit ca. 20 anderen Fahrgästen im hinteren Busteil ein. Daraufhin kommt vom Busfahrer die Ansage: „Alle, die hinten eingestiegen sind, nach vorne kommen, auch die mit dem Kopftuch!“ Als er von der Frau zur Rede gestellt wird, antwortet der Busfahrer: „Ihr steigt doch immer ohne Fahrschein ein.“Quelle: GIZ e.V. -
Im Bus rassistisch beleidigt
14.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickZwei junge Männer werden im Bus aus einer Gruppe von zwei Männern und einer Frau rassistisch beschimpft. Sie sollen „nicht so glotzen“, werden als „Pussies“ und „Kanaken“ beschimpft die „in ihren Scheiß Krieg zurückgehen“ sollen.
Quelle: Begegnungszentrum Alfred-Randt Straße 42 -
Neofolk Party mit Rechter Hitliste
14.11.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm Abend fand im Kreuzberger Club Chesters in der Glogauer Straße unter dem Titel „Verlorenes Berlin“ eine Neofolk-Party statt. Die Gäste feierten den Abend über zum bekannten rechten Bands wie etwa „Blood Axis“, „Death In June“, „Dernière Volonté“ und „Sonne Hagal“ ab, wie sich aus der im Nachhinein online veröffentlichten Playlist ergab.Blog SchattenberichtQuelle: Apabiz -
NPD-Sticker in Rudow
14.11.2015 Bezirk: NeuköllnIn Rudow werden 20 NPD-Aufkleber gefunden und entfernt.Quelle: www.hassvernichtet.de -
AN Berlin Sticker am S-Bhf. Schöneweide in Niederschöneweide
13.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAm S-Bhf. Schöneweide wurde ein Sticker von „AN_Berlin“ entdeckt und entfernt. AN ist die Abkürzung für „Autonome Nationalisten“. Der Sticker ruft dazu auf, Namen und Adressen von Linken zu sammeln um sie danach angreifen zu können.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Antisemitischer Aufkleber im S-Bhf. Jannowitzbrücke
13.11.2015 Bezirk: MitteAm S-Bahnhof Jannowitzbrücke wurde am 13.11. ein "No Nazi" Aufkleber mit Aufklebern der Partei "Die Rechte " überklebt. Auf den Aufklebern stand "Terrorstaat Israel" darunter war ein Davidstern zu sehen.Quelle: Register - Bürgermeldung -
Antiziganistischer Behördenkontakt (6)
13.11.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 13. November 2015 findet eine Außenprüfung des Jobcenters Charlottenburg ohne Dolmetscher*in statt. Infolge einer Antragstellung auf Sozialleistungen und trotz vollständig eingereichter Unterlagen wird eine Familie aus Rumänien ohne ausreichende Deutschkenntnisse unangekündigt und ohne Dolmetscher*in zum zweiten Mal von einem Mitarbeiter des Jobcenters Charlottenburg besucht. Er stellte mit Hilfe der 11-jährigen Tochter Fragen zu der Wohnsituation, Arbeitssituation, Schulsituation der Kinder. Hierdurch wird der Zugang zu Sozialleistungen aufgrund der ethnischen Herkunft erschwert. Stereotypisierend wird von einer ungeordneten Lebenssituation ausgegangen.Quelle: Anlaufstelle Amaro Foro -
Café Köpenick angegriffen
13.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickUm ca. 21:40 Uhr drangen zwei rechtsextreme Personen in das HdJK/ Café Köpenick ein. Nachdem sie mehrfach geklingelt und gegen die Eingangstür getreten hatten bemerkten sie anscheinend das diese nicht verschlossen war und betraten das Haus. Im zu diesem Zeitpunkt leeren Hausflur riefen sie mehrfach "Sieg Heil" und zeigten den "Hitlergruß", was durch die teilweise geöffnete Tür zum Barraum zu beobachten war .Als daraufhin eine Person aus dem Keller herauf kam wurde er auf der Treppe von einem der beiden Angreifer ins Gesicht getreten und danach in eine Ecke des Treppenhauses gedrängt, während sein Komplize weiter oben auf der Treppe stehen blieb und das Geschehen beobachtete. Als sowohl aus dem Keller als auch aus dem Barraum weitere Menschen herbei kamen, ließ der erste der Angreifer von seinem Opfer ab und beide zogen sich langsam zum Eingang zurück. Während des gesamten Geschehens riefen die beiden wieder mehrfach "Sieg Heil" und "scheiß Antifa-Fotzen".
Quelle: Projekt BEGEGNUNG im Cafe Köpenick -
E-Mail rassistischen Inhalts geht bei SPD-Parteizentrale ein
13.11.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergJemand sandte eine rassistische E-Mail an die SPD-Parteizentrale in der Wilhelmstraße.Quelle: Polizei -
NPD-Aufkleber gegen Sozialverein in Hohenschönhausen
13.11.2015 Bezirk: LichtenbergDie Fensterscheiben eines Sozialvereins in der Konrad-Wolf-Straße wurden in der Nacht zum Freitag mit etlichen NPD-Aufklebern verklebt. Der Verein engagiert sich unter anderem für Flüchtlinge.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassisten pöbeln an Notunterkunft
13.11.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm frühen Freitag Abend tauchte eine Gruppe von Rassisten an der Notunterkunft in der Gürtelstraße auf. Sie lieferten sich ein kurzes Wortgefecht mit dem Security Dienst bei dem unter andere Aussagen fiele wie: es hätten ja auch schon andere Unterkünfte gebrannt.Die Security eskortierte die Männer vom Gelände welche sich daraufhin verzogen.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Rassistisch beleidigt und geschlagen
13.11.2015 Bezirk: NeuköllnAm S-Bahnhof Sonnenallee werden ein 19-jähriger Jugendlicher und sein Begleiter gegen 23.20 Uhr von zwei unbekannten Männern rassistisch beleidigt. Der 19-Jährige wird geschlagen.Quelle: Reach Out -
Rassistische Aufkleber in Lichtenberg
13.11.2015 Bezirk: LichtenbergIm Umfeld des S-Bhf. Lichtenberg wurden Aufkleber des rassistischen Weblogs „Nation Sparta“ gefunden und entfernt.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistischer Angriff in Lichtenberg-Mitte
13.11.2015 Bezirk: LichtenbergGegen 18.45 Uhr wurde ein 40-jähriger Mann auf dem Parkplatz eines Supermarktes von einem 53-jährigen Mann rassistisch beleidigt und geschlagen.Quelle: Polizei -
AfD-Treffen in Charlottenburg-Wilmersdorf
12.11.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 12. November 2015 veranstaltete die Alternative für Deutschland, Bezirksverband Charlottenburg-Wilmersdorf (AfD) im Bezirksgebiet ein Bezirkstreffen. Die Alternative für Deutschland ist eine Partei, die Schnittmengen mit rechtspopulistischen, neurechten und nationalkonservativen Kreisen hat.Quelle: Register CW -
Aufkleber Autonome Nationalisten Berlin in Ahrensfelde
12.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der S-Bahnstation Ahrensfelde werden Aufkleber der Nazigruppe AN Berlin (Autonome Nationalisten) geklebt.Quelle: Register Lichtenberg / Register ASH -
Bedrohung im Gerichtssaal
12.11.2015 Bezirk: MitteAm 12. November fand vor dem Amtsgericht Tiergarten der Prozess gegen des islamistischen Prediger Ismail Abdallah statt. Dieser hatte im Sommer 2014 in der Al-Nur-Moschee (Haberstraße 3) eine Hasspredigt gehalten: „Oh Allah, töte die zionistischen Juden (...). Zählt und tötet sie bis zum letzten." Daher verurteilte ihn das Gericht wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 1.000 Euro. Während der Verhandlung kam es zu einem Zwischenfall, als mehrere muslimische Zuschauer den Prozessberichterstatter Yonathan Shai, ein orthodoxer Jude vom "American Jewish Center" in Berlin, bedrohten. So berichtete Shai: "Einer der jungen Männer, er trägt ein blaues T-Shirt mit aufgedrucktem Vollbart, flüstert mir grinsend auf Arabisch zu: Hanzir Jahudy (= Judenschwein). (...) Der zweite Angriff folgt: Ich höre, wie die Worte Jahudy (Jude), katal (töten) und bahutz (draußen) geflüstert werden. (...) Ich sage: „Er hat mich als Judenschwein beschimpft und mich bedroht. Es ist eine Schande, das Verfahren unter diesen Umständen weiter laufen zu lassen." Nach meiner Unterbrechung ist der Saal schockiert. Der Wachmann muss den Saal zur Ruhe auffordern, insofern man nicht den Raum verlassen wollte. (...) Als ich während der Verlesung und dem Plädoyer des Verteidigers so da sitze und konzentriert meine Notizen aufschreibe, bemerke ich, dass einer der Männer hinter mir versuchte, meine Mitschrift zu entziffern. Ich fordere ihn auf, Abstand zu halten, da schleudert er mir die Worte Kus-emek und Kus-ochten entgegen. Diese arabischen Worte sind im Grunde genommen obszöne Beleidigungen gegen jemandes Familie. Sowas wie „Deine Mutter ist eine Fotze". (...) Begleitschutz und geschützter Sitzplatz werden mir verweigert, daher entferne ich mich und mir entgeht die Urteilsverkündung." Statt Begleitschutz riet ihm ein Justiz-Wachmann lediglich: "Wenn Du Angst hast, dann geh zur Polizei."Quelle: http://www.vice.com/de/read/wie-ich-mit-meiner-kippa-auf-dem-kopf-einen-salafistenprozess-besuchte - http://www.welt.de/vermischtes/article150332515/Wenn-du-Angst-hast-dann-geh-zur-Polizei.html -
Fiktive Kampfsportgeste und Beleidigung
12.11.2015 Bezirk: NeuköllnEin Mann Anfang 20 zeigt zuerst eine fiktive Kampfsportgeste und beleidigt dann ein Person als "Schwuchtel" in Nordneukölln.Quelle: Register CW -
Hasskommentare im Internet führen zu Hausdruchsuchungen
12.11.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergHasskommentare in sozialen Netzwerken waren die Auslöser für insgesamt 10 Hausdurchsuchungen in Berlin. Darunter wurde auch eine Wohnung in Kreuzberg durchsucht. 9 Männern und einer Frau wird vorgeworfen im Internet rassistische Hasskommentare gepostet zu haben. Handys und Computer wurden beschlagnahmt. 4 von ihnen sind der Polizei wegen anderer ähnlicher Delikte, wie das verwenden von Zeichen verfassungswidriger Organisationen bereits bekannt. tazTagesspiegelSüddeutsche ZeitungQuelle: Taz -
Hitlergruß auf dem Marktplatz Spandau
12.11.2015 Bezirk: SpandauUm 19:30 Uhr sitzt ein Mann sitzt auf einer Bank auf dem Marktplatz, ruft "Heil Hitler" und zeigt den Hitlergruß.
Quelle: GIZ e.V. -
Neonazis attackieren Linke an der Raoul-Wallenberg-Straße
12.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfMehrere Neonazis, die zuvor einen Mann aus rassistischen Motiven überfallen haben, versuchen mehrere vermeintliche Linke zu attackieren. Diese können sich knapp in die S-Bahnstation Raoul Wallenberg Straße retten.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Neonazis demonstrieren vor dem Jobcenter
12.11.2015 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf7-10 Neonazis demonstrieren von 10 bis 12 Uhr vor dem Jobcenter. Danach laufen sie in Richtung der GU am Blumberger Damm.Quelle: Polis*, Die Linke -
Neonazistische Kundgebung vorm Eastgate (3)
12.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfNeonazis der ehemaligen Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf halten am Eastgate am S-Bahnhof Marzahn eine Mahnwache ab. Angemeldet wurde die Kundgebung von René Uttke. Sie steht in Konkurrenz zur zeitgleichen Demonstration von der Gruppe “Wir Für Berlin & Wir Für Deutschland“.Die Gruppe von ca. 25 Neonazis steht auf der Treppe am Anfang der Marzahner Promenade mit zwei Transparenten, Reichsfahne und während abwechselnd ihr Anmelder Redebeiträge hält oder Rechtsrock läuft. Uttke hetzt gegen die BÄRGIDA Demonstranten, phantasiert vom „Genozid am deutschen Volke“ und bezieht sich positiv auf den Nationalsozialismus.So erinnert er „ältere Marzahner“ an die Zeiten eines „nationalen und sozialistischen Deutschlands“ in dem ja nicht alles schlecht gewesen wäre. Neben Neonazis der Bürgerbewegung Marzahn-Helllersdorf nehmen auch bezirkliche NPDler teil.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
NPD stellt rassistische Anfrage in der BVV (2)
12.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickWährend der BVV-Sitzung provozierte ein Verordneter der NPD mit der Frage, ob Geflüchteten im Bezirk Wertgegenstände abgenommen werden um für ihre Unterbringung aufzukommen.
Quelle: Tagespresse -
Rassistischer Angriff an der Raoul-Wallenberg-Straße
12.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Raoul Wallenberg Straße greift eine Gruppe von vermummten Neonazis einen Mann aus rassistischen Motiven mit einer Eisenstange an. Die Täter attackieren den Mann, klauen ihm zwei Tüten mit Einkäufen und verjagen ihn. Die Neonazis waren vermutlich Teil einer Gruppe die den Abend über im Gebiet zwischen Raoul-Wallenberg-Straße und S-Bahnhof Marzahn unterwegs war. Ihr Ziel war es nicht die Naziveranstaltungen zu besuchen, sondern im Schutze der Dunkelheit Menschen zu überfallen und zu attackieren. Es handelte sich nach Augenzeug_innen dabei um 12-15 junge Männer, die einheitlich schwarz gekleidet waren.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Schmiererei gegen Antifa in Ahrensfelde
12.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfNahe der S-Bahnstation Ahrensfelde in Marzahn-Nord wird ein Schriftzug gemalt mit „Anti-Antifa organisieren“.Quelle: Register Lichtenberg / Registe ASH -
"Wir für Berlin" Demo am S-Bahnhof Marzahn
12.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf dem Parkplatz vor dem S-Bahnhof Marzahn versammeln sich ab 18:30 ca. 50 Neonazis zur Demonstration der Gruppe “Wir Für Berlin & Wir Für Deutschland“. Die Demonstration, „2. Abendspaziergang für eine angemessene Politik“, wurde mit strikten Regeln vom Anmelder angekündigt, die unter anderem Alkohol und Sprechchöre verbieten. Der Demonstrationszug zieht dann gegen 19:00 Uhr los. An der Spitze mit dem Transparent mit der Aufschrift „Wir für Deutschland – Wir sind das Volk“. Auf Grund der geringen Teilnehmerzahl müssen die Neonazis auf dem Gehweg an der Märkischen Allee entlang ziehen in Richtung Raoul Wallenberg Straße. Von der Märkischen Allee geht es über die Franz Stenzer Straße, Raoul Wallenberg Straße, Landsberger Allee, Pöhlbergstraße auf den Blumberger Damm. Dort endet die Demonstration nahe der Kreuzung zur Landsberger Allee, ca. 200 Meter von der Asylunterkunft entfernt. Abziehende Nazigruppen verteilen sich nach der Demo im Kiez.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
Aggressiver Busfahrer der BVG
11.11.2015 Bezirk: SpandauEine Integrationslotsin, die Kopftuch trägt, begleitet zwei Flüchtlingsfamilien zum Waldkrankenhaus. Beim Einstieg in die Linie 130 wollen sie mit einem 20 Euro-Schein bezahlen, was nicht möglich ist. Der Fahrer ist genervt, weil nachgefragt wird. Als die Durchsage kommt, der Buss fahre nicht bis zum Waldkrankenhaus, ist sich die Integrationslotsin nicht sicher, ob sie das richtig verstanden hat und fragt vorne beim Fahrer nach. Dieser reagiert aggressiv auf ihre Frage. Als sie sich diesen Ton verbittet, wird sie angeschrien, sie solle aus dem Weg gehen. Sie wird ebenfalls laut und entgegnet, sie habe seine Wagennummer notiert und werde sich beschweren. Daraufhin macht sich der Fahrer darüber lustig, sie könne damit sowieso nichts erreichen, sie zähle nicht. Die Meldung an die BVG erfolgt am gleichen Tag, blieb aber bisher unbeantwortet.Quelle: GIZ e.V. -
Aufkleber von Pro Deutschland
11.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIm Gebiet zwischen Dingelstädter Straße und dem S-Bahnhof Marzahn werden knapp 70 Aufkleber der rechtspopulistischen Partei Pro Deutschland gefunden.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Hakenkreuze in der Britzer Straße in Niederschöneweide
11.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Britzer Straße wurden zwei Hakenkreuze entdeckt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
JN-Sticker in der Edisonstraße in Oberschöneweide
11.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Edisonstraße/Wilhelminenhofstraße wurde ein Sticker der neonazistischen JN mit der Aufschrift „Antikapitalismus von rechts“ entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Pro Deutschland" Sticker an der Bibliothek Schöneweide
11.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickNeben der Bibliothek Schöneweide wurde ein rassistischer Sticker von „Pro Deutschland“ entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Pro Deutschland" Sticker in Oberschöneweide
11.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Wilhelminenhofstraße wurden zwei Sticker der extrem rechten Partei „Pro Deutschland“ entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistischer Angriff vor Unterkunft
11.11.2015 Bezirk: SpandauEin Geflüchteter wird vor einer Erstaufnahmeunterkunft aus einem gegenüber liegenden Haus aus rassistischer Motivation mit einer rohen Kartoffel beworfen und getroffen.Quelle: ReachOut -
„Wir für Berlin“-Flyer im S-Bahnhof Springpfuhl
11.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfUnbekannte Personen verteilen „Wir für Berlin“-Flyer im S-Bahnhof Springpfuhl.Quelle: Polis* -
9. November 2015 - Antisemitische Schmierereien an Sozialeinrichtung
10.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie Gebäudefassade und Fensterscheibe einer sozialen Einrichtung in Marzahn, die sowohl z.T. aktiv in der Flüchtlingshilfe ist als auch insgesamt als politisch links gilt, wird über Nacht mit antisemitischen Schmierereien beschädigt. An einer Scheibe wurde mit silberner Farbe groß ein „J.“ und ein Davidstern aufgemalt. Die Szene erinnert bzw. soll wohl erinnern an die antisemitischen Hass-Schmierereien im Dritten Reich während des „Boykotts“ 1933 und 1938 rund um die Reichpogromnacht, die sich am 9. November 2015 zum 77. Male jährt. Dieses Datum scheint also entsprechend gewählt worden zu sein. Die Polizei ermittelt.Quelle: Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte der Volkssolidarität/ Polis* -
AfD-Stammtisch in Lichtenberg
10.11.2015 Bezirk: LichtenbergDie Lichtenberger AfD hielt ihren monatlichen Stammtisch in Lichtenberg ab.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
AN_Berlin Aufkleber entdeckt und entfernt
10.11.2015 Bezirk: PankowIm Laufe des Tages entdeckten Anwohner*innen im Ortsteil Karow auf der Piazza Aufkleber mit dem Slogan "Linksfaschisten haben Namen und Adressen - AN_Berlin" und entfernten diesen.Quelle: Anwohner*in -
BüSo-Infostand in Baumschulenweg
10.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Kaisers in Baumschulenweg veranstaltete die BÜSO (Bürgerrechtsbewegung Solidarität) einen Info-Stand. BüSo ist eine Politsekte mit teilweise antisemitischem und extrem rechten Gedankengut.
Quelle: Zentrum für Demokratie