Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
06.01.2017 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Kreuzung Blumberger Damm/Glambecker Ring steht auf einem Altglascontainer „white power“.Quelle: Lichtenberger Register
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Antisemitische Propaganda
05.01.2017 Bezirk: BerlinweitAm 5. Januar forderte in einer E-Mail an die Pressestelle des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) der Absender „die Aufhebung des Holocaust-Leugnungsgesetzes“ und gab an, dass er überzeugt sei, dass der Holocaust nie so passiert wäre.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Kontoeröffnung in Nordneukölln aus antiziganistischen Gründen verweigert
05.01.2017 Bezirk: NeuköllnEiner Frau aus Rumänien wird in drei verschiedenen Bankfilialen in Nordneukölln die Eröffnung eines Kontos verweigert. Einer der Sachbearbeiter begründet die Versagung der Kontoeröffnung offen antiziganistisch: Er unterstellt Bürger*innen aus Rumänien, Bulgarien und Serbien kriminelle Handlungen, geschäftliche Unzuverlässigkeit und das Erschleichen von Sozialleistungen. Diese Behauptungen entstammen gesellschaftlichen antiziganistischen Debatten.Quelle: Amaro Foro e. V. -
Mordaufruf auf "Nein zum Heim"-Facebookseite
05.01.2017 Bezirk: LichtenbergIn einem Kommentar auf der Falkenberger „Nein zum Heim“-Facebookseite wurde gefordert, ausländische Straftäter ins Gefängnis zu stecken und dort zu steinigen. Der Mordaufruf war auch Wochen später nicht vom Betreiber gelöscht.Quelle: Lichtenberger Register -
NS-verherrlichende Propaganda in Wilmersdorf
05.01.2017 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 5. Januar 2017 fanden sich in Berlin-Wilmersdorf 4 extrem rechte Aufkleber. Auf einem stand im Run-DMC-Stil „HKN KRZ“. Die ausgelassenen Buchstaben kodieren das Wort „Hakenkreuz“, dessen Verbreitung als Zeichen verboten ist. Ein Sticker trug die rassistische Parole „Heute sind wir tolerant – morgen fremd im eigenen Land“. Ein Sticker des neurechten Magazins Compact nannte die jetzige Regierung eine „Diktatur Merkel“. Ein NPD-Aufkleber trug die Aufschrift „EU Diktatur“, was eine nationalistisch motivierte Kritik an der supranationalen Europäischen Union verständlich ist.Quelle: Hass-vernichtet.de -
Antiziganistischer Angriff in einem Reinickendorfer Wohnhaus
04.01.2017 Bezirk: ReinickendorfEine Frau wurde in einem Reinickendorfer Wohnhaus von einem Nachbarn aus dem Fahrstuhl geschubst und als „Scheiß-Zigeuner“ beschimpft. Die Betroffene erstattete Anzeige.Quelle: Register Reinickendorf -
Aufkleber von den Identitären
04.01.2017 Bezirk: MitteAm 04.01.2017 wurde Berlin-Mitte ein Aufkleber von den Identitären entdeckt.
Quelle: Register-Mitte -
Flüchtlingsfeindliche Aufkleber in Zehlendorf
04.01.2017 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn Zehlendorf wurden zwei Aufkleber, "Merkel muss weg“ und „Willkommensdiktatur“, entdeckt und entfernt. In Berlin finden rechtspopulistische Demonstrationen "Merkel muss weg" statt. Daran nehmen auch Rechtsextreme teil.Quelle: hassvernichtet -
Muslimische Frau wegen Kopftuch sexuell belästigt
04.01.2017 Bezirk: SpandauEine muslimische Frau, die Kopftuch trägt, wurde von einem Mann im U-Bahnhof Siemensdamm sexuell belästigt. Dabei wurde ein Zusammenhang zwischen der Belästigung und ihres Kopftuches deutlich. Die Frau erstattete Anzeige.Quelle: GIZ e.V. -
NPD-Aufkleber in Karow
04.01.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Karow wurden verschiedene rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie trugen u.a. die Slogan "Geld für Oma statt für Siniti und Roma" (NPD), "Natürlich Deutsch" (NPD) und "Kriminalität bekämpfen - Grenzen sichern!" (NPD).Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Rassistische Beleidigung am Platz der Luftbrücke
04.01.2017 Bezirk: Tempelhof-SchönebergIn einem Zug der Linie U6 Höhe Platz der Luftbrücke wurde ein Mann von einem unbekannten Hundebesitzer rassistisch beschimpft und beleidigt. Der Betroffene hatte den Hundebesitzer gebeten, seinen Hund wegzunehmen da der Hund zuvor nach der Hose des Betroffenen geschnappt hatte.Quelle: Register ASH -
Antisemitische Beschimpfung
03.01.2017 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen findet keine Veröffentlichung des Vorfalls statt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Aufkleber der "Bürgerbewegung Pro Deutschland"
03.01.2017 Bezirk: ReinickendorfAn einem Briefkasten vor dem Rathaus Reinickendorf (am Eichborndamm 236) wurde gegen 18.00 Uhr ein Aufkleber der sogenannten Bürgerbewegung Pro Deutschland (Aufschrift: Asylbetrüger abschieben) entdeckt und entfernt. Die rechtspopulistische Partei Pro Deutschland mit ihrem regionalen Ableger Pro Berlin hat ihren Schwerpunkt auf antimuslimischer Agitation. Sie warnt vor einer vermeintlich drohenden "Islamisierung der deutschen Gesellschaft", fordert die Abschiebung "krimineller Ausländer" und kämpfte wiederholt gegen Moscheebauten.Quelle: Register Reinickendorf -
Hakenkreuz-Schmiererei in Weißensee
03.01.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Weißensee wurde an der Haltestelle Sulzfelder Straße eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt.Quelle: Bunte Kuh -
Rassistische Facebook-Posts auf der Seite der AfD-Reinickendorf
03.01.2017 Bezirk: ReinickendorfEin Politiker der AfD-Reinickendorf legitimierte den Gebrauch rassistischer Bezeichnungen für Schokoküsse, was ein Anhänger dankbar aufgriff. Er postete ein Foto, das eine Schachtel Schokoküsse mit dem N-Wort und kolonialrassistische Bilder von Schwarzen Menschen zeigte.Quelle: Register Reinickendorf -
Rassistische Postkarten in Hohenschönhausen
03.01.2017 Bezirk: LichtenbergDie rechtspopulistische Partei „Pro Deutschland“ steckte Postkarten für ein Kopftuchverbot im Umfeld der Falkenberger Chaussee.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Anti-Antifa-Parole erneuert
02.01.2017 Bezirk: MitteEine Anti-Antifa-Parole an der Ecke Holzmarktstraße / Alexanderstraße (an der Jannowitzbrücke), die ursprünglich am 16. Dezember entdeckt und in den folgenden Tagen nochmal erweitert worden war, wurde, nachdem sie zwischenzeitlich übersprüht worden war, erneut aufgetragen. Die Plakat-Wand enthält nun folgenden Text (Rechtsschreibung wie im Original):"Die neuen Nazis sind schon da! Die nennt man heute "Antifa"168 : 1Festung Europa macht die Grenzen Dicht! MOLParis, London, Berlin Volk, steh auf Sturm brich los!"Quelle: Berliner Register -
Antisemitischer Schriftzug in Treppenhaus in Friedrichshain
02.01.2017 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn einem Friedrichshainer Treppenhaus wurden zwei Davidsterne und ein antisemitischer Schriftzug angebracht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitischer Vorfall im Wartezimmer einer Arztpraxis
02.01.2017 Bezirk: ReinickendorfAm 2. Januar gegen 11 Uhr nahm die betroffene Jüdin in einem Wartezimmer des Medizinischen Zentrums in der Residenzstraße neben einem ca. 55-jährigen Mann Platz. Nachdem dieser ihre Halskette mit einem Davidstern registrierte, stand er auf und sagte für alle Wartenden gut wahrnehmbar, dass er nicht neben Juden sitzen würde. Keine der 10-12 Personen reagierte auf diesen offenen Antisemitismus. Der Mann nahm in einer anderen Ecke des Wartezimmers wieder Platz. Die Betroffene wurde kurze Zeit später vom Arzt zu ihrem Termin aufgerufen.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus RIAS -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
02.01.2017 Bezirk: MitteDer 105. Abendspaziergangs von BärGiDa nahm seinen Anfang auf dem Washingtonplatz am Hauptbahnhof in Berlin um 18.30 Uhr. In den Redebeiträgen wurde der Terroranschlag vom 19.12.2016 für muslimfeindliche Hetze instrumentalisiert.Quelle: Register Berlin-Mitte -
Neonazi-Aufkleber in Lichtenberg
02.01.2017 Bezirk: LichtenbergIm Umfeld des S-Bhf. Lichtenberg wurde ein dutzend Aufkleber verschiedener Neonazi-Organisationen (AN Berlin, Der III. Weg, NPD) gefunden und entfernt. Thematisch fanden sich positive Bezüge auf den Nationalsozialismus, Bedrohungen gegen Linke und Flüchtlinge.Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
Antisemitische Pöbelei
01.01.2017 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen findet keine Veröffentlichung des Vorfalls statt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Lokalbesitzer in Spandau angegriffen
01.01.2017 Bezirk: SpandauDer 21-jährige Inhaber eines Lokals in der Schönwalder Straße wird von einem Gast rassistisch beleidigt und mit Gläsern beworfen. Der Gast zeigt auch den Hitlergruß.Quelle: ReachOut -
Anti-Antifa Aufkleber in Friedrichshain
31.12.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergErneut klebten in Friedrichshain an der Oderstraße Ecke Finowstraße Aufkleber der Gruppe „BFC HOGESA Berlin“ und ein Aufkleber mit der Aufschrift „Antifa aufs Maul“. Mit diesen Aufkleber sollen Antifaschist*innen im Bezirk eingeschüchtert werde.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Facebook-Dokumentation Dezember: "AfD TK"
31.12.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickDie AfD Treptow-Köpenick postete auf ihrer Facebookseite im Dezember nur einen eigenen Artikel (Tagesordnung der BVV-Sitzung), der Rest wurde vom Landesverband o.ä. geteilt. Unter anderem wurde das nicht Erwähnen des Mordes an Maria in Freiburg zum Anlass genommen, auf die "Lügenpresse" zu schimpfen oder der Anschlag in Berlin um rassistische Ressentiments zu schüren. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.Quelle: Zentrum für Demokratie -
Facebookseite der NPD Neukölln im Dezember
31.12.2016 Bezirk: NeuköllnIm Dezember postete die NPD Neukölln auf ihrer Facebookseite diverse extrem rechte Inhalte und Bilder. Ein großer Teil der Beiträge verbreitete rassistische und insbesondere gegen Geflüchtete gerichtete Aussagen, indem etwa eine "Überfremdung" in Neukölln insbesondere und in Deutschland generell behauptet wurde. Es wurde selektiv über Straftaten berichtet, in denen Personen ohne deutschen Pass der Tat verdächtigt wurden. Auf diese Weise beschwor die NPD Neukölln das Bild des "kriminellen Asylanten". Die NPD Neukölln meldete außerdem, dass sie im Rahmen einer bundesweiten NPD-Aktion CS-Gas an deutsche Frauen verteilt habe. Hintergrund sind die Debatten um die Kölner Silvesternacht 2015, in denen Asylsuchende pauschal als potentielle Vergewaltiger stigmatisiert wurden. Auch in Reaktion auf den Terroranschlag am Breitscheidplatz wurden Ängste und Ressentiments gegenüber Geflüchteten mobilisiert und deren Abschiebung gefordert, um "das deutsche Volk" zu schützen. An einer NPD-Demonstration unter dem Motto "Grenzen dicht" am Unglücksort nahm die NPD Neukölln ebenfalls teil. Am 23.12. warnte die NPD vor einem angeblichen Selbstmordattentäter in den Gropiuspassagen, die Warnung wurde kurze Zeit später als Falschmeldung widerrufen. Weiterhin wurde mit dem Slogan "Deutschland lässt sich nicht verbieten" das anstehende Urteil im NPD-Verbotsverfahren thematisiert, und wegen eines durch Facebook gelöschten Posts der NPD Neukölln wurde gegen die "Zensurbehörde" und die "Lügenpresse" gewettert.Quelle: NPD Neukölln Facebookseite -
Facebook-Seite "NPD Berlin-Pankow KV8"
31.12.2016 Bezirk: PankowDie NPD berichtet am 1. Dezember, dass „in den vergangenen Tagen“ Informations- und Vortragsveranstaltungen stattgefunden hätten. Mehrmals werden Bilder von JN-Aufkleber gepostet, in denen auf Deutsch und Arabisch rassistische Sprüche stehen. Der Baubeginn der Unterkunft am Lindenberger Weg 27 wird von der NPD Pankow am 9. Dezember als „Asylkaschemme“ für „mindestens 450 Asylschmarotzer“ kommentiert. Am 14. Dezember wird von einer Verteilaktion in Karow-Nord für die JN-Kampagne „Antikapitalismus von rechts“ mit Fotos berichtet. Am 19. Dezember wird von einer Veranstaltung mit Udo Voigt in Pankow berichtet. Im Zuge des Terroranschlags am Breitscheidplatz werden geflüchtetenfeindliche Ängste geschürt, auch an der Demonstration der NPD am Unglücksort zwei Tage später beteiligte sich die Pankower NPD. Gegen Ende des Jahres unternimmt die NPD nochmals Verteilaktionen in Karow und Niederschönhausen.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Hetzbeiträge auf "Pro Deutschland"-Facebookseite
31.12.2016 Bezirk: LichtenbergAuf der Facebook-Seite von „Pro Deutschland“ wurde im Dezember über Flugblattverteilungen für ein Kopftuchverbot berichtet, in Beiträgen wurden politische Gegner_innen als „linke Faschisten“ beschimpft und die Flüchtlingssituation als „Asyl-Chaos“ bezeichnet. Für den rechtsextremen Berliner PEGIDA-Ableger wurde Werbung gemacht.Quelle: Lichtenberger Register -
"Nein zum Heim"-Seite mit rassistischer Hetze
31.12.2016 Bezirk: LichtenbergDie von einem NPD-Funktionär betriebene „Nein zum Heim in Falkenberg“-Facebookseite verbreitete im Dezember Hetze gegen Flüchtlinge. Es wurde suggeriert, dass die Deutschen „weggezüchtet“ werden. Es wurden darüber hinaus NPD-Veranstaltungen und Aktionen beworben, die sich gegen Flüchtlinge richteten.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistische Beiträge auf der NPD-Facebookseite
31.12.2016 Bezirk: LichtenbergDie Lichtenberger NPD-Facebookseite wird im Dezember vorrangig für Hetze gegen Flüchtlinge und die deutsche Regierung genutzt. Es wird gefordert, deutsche und geflüchtete Kinder in getrennte Kitas zu bringen, Flüchtlingshilfe wird mit „70 Jahren Umerziehung“ begründet und als irre bezeichnet und Angela Merkel als größte Bedrohung für Europa bezeichnet.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistische Propaganda von NPD auf Facebook
31.12.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIm Dezember 2016 veröffentlichte die NPD, Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf, auf Facebook mehrere Beiträge zu den Themen Kriminalität, z.B. Pressemeldungen, Kriminalität von Täter*innen mit Migrationshintergrund sowie allgemein zu Migration. In der Gesamtschau des Monats dominierten diese Themen. So wurde so der Eindruck erweckt, Migrant*innen seien generell kriminell, was eine rassistische Verallgemeinerung darstellt.Quelle: Register CW -
Rassistische Propaganda vor einer Schule in Steglitz
31.12.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Steglitzer Rothenburger Straße und an den Eingängen der Fichtenberg-Oberschule wurden mehrere selbst gebastelte Zettel mit der Aufschrift „MERKEL, TAKE YOUR F.. CK.. NG MUSLIMS & GET LOST!!“ entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Wohnungstür beschmiert
31.12.2016 Bezirk: MitteAm 31. Dezember wurde an eine Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus in Moabit das Wort „Jude“ geschmiert. Das in der Wohnung eine jüdische Familie lebt, ist nach außen hin nicht ersichtlich. Da nur ihre Tür von der Schmiererei betroffen war, ist davon auszugehen, dass sie dort gezielt angebracht wurde.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Homophober Angriff im Prenzlauer Berg
30.12.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wurden gegen 4:45 Uhr drei Männer in der Schönhauser Allee zuerst homophob beleidigt und anschließend geschlagen. Ein Paärchen (27 und 28 Jahre) und ein Begleiter (26 Jahre) gingen Arm und Arm die Straße entlang, als pötzlich zwei unbekannte Männer auf sie zukamen und begannen sie homophob zu beleidigen. Einer der beiden habe dann dem 26-Jährigen mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. Als der 27-Jährige daraufhin dazwischen gegangen sei, bekam er nach seinen Angaben von dem aggressiven Unbekannten einen Faustschlag ins Gesicht. Anschließend flüchteten die Angreifer. Die beiden Geschlagenen erlitten leichte Verletzungen. Die Polizei hatte die Ermittlungen aufgenommen.Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 30.12.2016 -
Bärgida-Aufkleber
29.12.2016 Bezirk: MitteZahlreiche Aufkleber von Bärgida mit dem Slogan "Merkel muss Weg" wurden an Laternenmasten entlang der Müllerstasse, auf der Höhe des "Kaufland"-Einkaufzentrums gesichtet.Quelle: Twitter Meldung -
Rassistische Schmierereien an Refugee-Internetcafe LaLoKa
29.12.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie antirassistische Begegnungsstätte und das von-und-für Geflüchtete betriebene Internetcafé LaLoKa am Kastanienboulevard wurde in der Nacht zum 29. Dezember mit anti-muslimisch rassistischen Schriftzügen beschädigt. Auf die geschlossenen Rollläden wurde in der Nacht mit blauer Sprühfarbe "MUSLEM KILLER" geschrieben. Das LaLoKa wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel rassistisch motivierter Sachbeschädigungen. Zuletzt wurden am 24. November 2016 rassistische Schriftzüge in gleichen Stil und Farbe an die Rollläden gesprüht.Quelle: LaLoKa Hellersdorf / Register ASH -
Rassistische Schmiereri an der Yorkstraße
29.12.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm U-Bahnhof Yorkstraße wurde heute ein rassistische Schmiererei entdeckt. Dort wurde an eine Wand "Tötet alle RFGS" geschmiert.Quelle: UBI KLiZ e.V. -
Reichskriegsflagge in der Chemnitzer Straße
29.12.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfVor einem Haus in der Chemnitzer Straße Ecke Alt-Kaulsdorf wird unter anderem eine Reichskriegsflagge gehisst. Die Fahne wird auf Demonstrationen von der Polizei häufig wegen "Störung der öffentlichen Ordnung" eingezogen.Quelle: Augenzeug*in/ Polis* -
Aufkleber von "Pro Deutschland" im Bhf. Schlossstr.
28.12.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIm U-Bahnhof Schloßstraße wurden mehrere Aufkleber von "Pro Deutschland" entdeckt und entfernt. Die sog. "Bürgerbewegung Pro Deutschland" ist eine rechtspopulistische Kleinpartei. Von mehreren ExpertInnen wird sie auch als rechtsextrem eingestuft.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
LGBTIQ-feindlicher Angriff auf Frau
28.12.2016 Bezirk: MitteGegen 02.00 Uhr wird eine 19-jährige Frau in der Genthiner Straße auf einer Party aus transphober Motivation von einem unbekannten Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen.Quelle: ReachOut -
"Pro Deutschland"-Postkarten in Hohenschönhausen
28.12.2016 Bezirk: LichtenbergIm Umfeld des S-Bhf. Gehrenseestraße verteilte „Pro Deutschland“ eine Petitionspostkarte für Tierrechte in Briefkästen.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistischer Angriff in Tegel
28.12.2016 Bezirk: ReinickendorfEin 59-jähriger Mann wird gegen 7.45 Uhr in der Hatzfeldtallee von einem 47-jährigen Mann rassistisch beleidigt, geschlagen und getreten.Quelle: ReachOut, Polizei Berlin 27.02.2017 -
Rechte Schmiererei in Pankow
28.12.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Pankow wurde eine rechte Schmiererei an einer Hauswand entdeckt. Diese beinhaltete den Slogan "Antifaschwein" und hatte zusätzlich ein Pfeil zum Klingelschild eines angeblichen Politischen Gegners. Dieser Vorfall immitierte eine Vorfallsreihe aus Neukölln, die in der Nacht vom 26. auf den 27.12. geschehen ist. Hier wurden verschieden Personen, die als angebliche Politische Gegner von Rechten ausgemacht wurden, mit ähnlichen Slogans und Pfeilen versehen.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Rechte und rassistische Parolen in Rudow
28.12.2016 Bezirk: NeuköllnAn das Jagdschloss Rudow in der Prierosser Straße 48 wurden rechtsextreme und rassistische Parolen gesprüht. Zum einen stand dort "Ausländer Stopp! NSF". Weiter wurde "Rudow bleibt deutsch!" sowie ein abgewandeltes Keltenkreuz gesprüht. Die rechtsextremen Parolen waren drei Wochen später weiterhin zu sehen.Quelle: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin -
Schreiben eines Reichsbürgers
28.12.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickDie Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Treptow erhielt am 28. Dezember einen Brief eines Reichsbürgers. Auf zwei Seiten werden verschiedene Gesetze zitiert (teilweise von 1891), um die Kirche darauf hinzuweisen, dass sie sich auf falsche Glaubensgrundsätze berufe und kein Ausübungsrecht habe.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Wirmer-Flagge an Fenster
28.12.2016 Bezirk: SpandauAn einem Fenster in einer Wohnung in der Schönwalder Straße hängt die Wirmer-Flagge. Sie wird aktuell nur von der extremen Rechten oder Rechtspopulisten verwendet. Sie wird beispielsweise auf der Bärgida-Demonstration getragen.Quelle: GIZ e.V. -
Nazischmierereien an Neuköllner Privatwohnungen
27.12.2016 Bezirk: NeuköllnIn der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember besprühten Unbekannte die Fassaden bzw. den Eingangsbereich von sechs Wohnhäusern innerhalb des S-Bahnrings mit roter Farbe. An die Häuser wurden die Namen von dort lebenden, in linken Zusammenhängen aktiven Privatpersonen und Beleidigungen geschmiert. An vielen Stellen wurden die Schmierereien schnell beseitigt. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.
Quelle: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin, Störungsmelder 28.12.2016, taz 29.12.2016 -
Propaganda an politischen Gegner in Charlottenburg-Wilmersdorf
27.12.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 27. Dezember 2016 ging eine bedrohliche E-Mail eines extrem rechten Absenders beim Register Charlottenburg-Wilmersdorf ein. Die E-Mail enthielt eine Weiterleitung mit zahlreichen antiliberalen, antisemitischen und rassistischen Invektiven und einem Link zu der rassistischen Website "Rapefugees". Die ursprüngliche E-Mail war an Horst Seehofer gerichtet, wurde aber stattdessen an zivilgesellschaftliche Vereine versandt.Quelle: Register CW -
Rassistischer Angriff in Wittenau
27.12.2016 Bezirk: ReinickendorfGegen 0.20 Uhr wird eine 27-jährige Frau am S-Bahnhof Wittenau von einer 20-jährigen und einer 31-jährigen Frau und einem 29-jährigen Mann aus antimuslimischer Motivation beleidigt. Ihre Verschleierung wird heruntergerissen und sie wird von einer der Frauen gestoßen.Quelle: ReachOut, Polizei Berlin 27.02.2017 -
Wohnhäuser beschmiert
27.12.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der Nacht zu Dienstag kam es erneut zu einer Anschlagserie auf Wohnungen antifaschistisch engagierter Menschen in Neukölln. Dabei wurde auch ein Wohnhaus in Kreuzberg mit Farbe beschmiert. Mit den Schmierereien versuchen die Nazis die Bewohner*innen einzuschüchtern und von ihrem Engagement abzubringen.Quelle: Störungsmelder