Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
18.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn den Morgenstunden kam es am Samstag zu einem rassistischen Angriff auf zwei Bewohner des neuen Asylbewerberheims am Blumberger Damm in Marzahn.Quelle: Antirassistisches Register ASH
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Antisemit im Hansaviertel
18.07.2015 Bezirk: MitteAm 18. Juli tätigte ein unbekannter Passant in der Straße Siegmunds Hof (Hansaviertel) mehrfach antisemitische Äußerungen.Quelle: Register Mitte -
Flüchtling wird von Spaziergänger angespuckt
18.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEin Bewohner der GU Blumberger Damm wird von einem Spaziergänger angespuckt.Quelle: GU Blumberger Damm, Polis* -
"Nazipicknick" vor Asylbewerberheim und Flaschenwurf
18.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEine Gruppe von teils bekannten Neonazis und Anhängern der neonazistischen Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf hielt sich ab Freitagnachmittag auf der Wiese gegenüber der Asylunterkunft auf. Diese Gruppe verweilte dort bis zum Samstagmorgen, in dessen Verlauf es einen Angriff gab. Ein vorbeifahrender Fahrradfahrer wurde aus der Gruppe heraus mit einer Flasche beworfen.Quelle: Antifaschistisches Kollektiv M-H / Register ASH -
Antiziganistische Verweigerung einer Dienstleistung
17.07.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 17. Juni 2015 verweigert eine Mitarbeiterin eine Mobilfunkgeschäfts in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg aus antiziganistisch rassistischen Gründen eine Dienstleistung. Eine Frau aus Rumänien, die einen Telefonvertrag unterzeichnet hatte, ging mit einer Sprachmittlerin in eine Filiale um sich zu erkundigen, wann sie das Gerät im Empfang nehmen könne. Ein Mitarbeiter informierte sie, dass er sich in der Zentrale erkundigt habe und, dass die Firma sie als Kundin nicht akzeptiere. Auf die Frage der Sprachmittlerin, ob die Frau eine schriftliche begründete Entscheidung diesbezüglich bekommen könne, antwortete der Mitarbeiter, dass dies wegen Datenschutzes nicht möglich wäre. Wegen Betrugserfahrungen aus dieser Gruppe würden Rumän*innen und Bulgar*innen nicht als Kund*innen aufgenommen. Die Leistung wurde wegen einer ethnisierenden Verallgemeinerung und wegen des antiziganistischen Stereotyps der kriminellen Veranlagung von Rom*nia verweigert.Quelle: Anlaufstelle Amaro Foro -
NPD-Kundgebung gegen Eröffnung des Asylbeweberheims
17.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDer Bezirksverband der NPD führte an der Hohensaater Straße in Marzahnmit dem Berliner Landesvorsitzenden der Partei eine Kundgebung durch, die sich gegen das neu eröffnete Asylbewerberheim am Blumberger Damm richtete. Es nahmen 10 Personen teil, die über mehrere Stunden versuchten Propagandamaterial an PassantInnen zu verteilen während abwechselnd Redebeiträge gehalten wurden und rechte Musik gespielt wurde. Im Verlauf der Kundgebung kam es zu einer Nötigung von einer Passantin, die aus rassistsichen Motiven von einigen der NPDler angegangen wurde.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
"Pro Deutschland"-Flugblätter in Falkenberg
17.07.2015 Bezirk: LichtenbergDie rechtspopulistische Kleinstpartei "Pro Deutschland" verteilte in Falkenberg flüchtlingsfeindliche Flugblätter in die Briefkästen.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistischer Angriff
17.07.2015 Bezirk: MitteEs gibt Fälle, bei denen die Betroffenen aus unterschiedlichen Gründen keine Veröffentlichung möchten. In diesem Fall handelt es sich um einen rassistischen Angriff.Quelle: ReachOut -
Kinderhass am Kinderdenkmal
16.07.2015 Bezirk: MitteAm 16. Juli kam es zu einem Wortwechsel am "Denkmal zur Erinnerung an die Kindertransporte“ in der Georgenstraße neben der S+U-Bahnstation Friedrichstraße, mit dem an die Verschickung jüdischer Kinder nach England während des Dritten Reiches erinnert werden soll. Ein unbekannter Passant pöbelte im Vorbeigehen: „Das hätte Hitler mal zu Ende bringen sollen!“ Daraufhin erwiderte eine daneben stehende Frau schlagfertig: „Auf keinen Fall hätte Hitler irgendetwas zu Ende bringen sollen. (…) Du scheiß Antisemit!“Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antiziganistischer Behördenkontakt (2)
15.07.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 15. Juli 2015 äußerte sich ein Mitarbeiter der Schulaufsicht im Rathaus Charlottenburg in antiziganistisch rassistischer Weise über eine Schülerin. Ein Sachbearbeiter behauptete, dass er die Frau und ihre Tochter noch nie gesehen hätte. Er fragte stattdessen, wieso das Mädchen nicht früher vorstellig wurde und teilte mit: „In Deutschland besteht Schulpflicht. Wieso hat sie mit zwölf nur zwei Schuljahre besucht?“ Sie, ihre Mutter und eine Sprachmittlerin erschienen jedoch im Juli zur Vorsprache, nachdem der Mutter im Januar bei der Schulaufsicht gesagt wurde, sie solle abwarten und bis März keine Antwort kam, die Schulaufsicht zwei mal schriftlich angefragt wurde und schließlich einen Anwalt eingeschaltet wurde. Die Nichtbearbeitung der Akte wurde gegen die Antragstellerin gerichtet um sie ethnisierend abzuwerten. Es knüpft an die antiziganistischen Stereotype der Unzuverlässigkeit und der Unfähigkeit zur konformen Lebensplanung an und grenzte rassistisch aus.Quelle: Anlaufstelle Amaro Foro -
Aufkleber der Identitären in Charlottenburg
15.07.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfMitte Juli klebten in der Uhlandstraße, Höhe Kantstraße Aufkleber Der Identitären. Die Identitären sind ein loser neurechter Zusammenhang, die für einen kulturalistischen Rassismus stehen.Quelle: Register CW -
Aufkleber Des Funken in Charlottenburg (2)
15.07.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfMitte Juli klebte ein neurechter Aufkleber am Steinplatz in Charlottenburg. Darauf war das Zitat "Wer Menschheit sagt, betrügt" von Carl Schmitt abgedruckt sowie die Website des neurechten Magazins "Der Funke". Carl Schmitt gilt als der "Kronjurist des Dritten Reichs", der Staatstheoretiker und Jurist legitimierte Hitlers Machtergreifung. Das konkrete Zitat ist antihumanistischer Gesinnung, es unterstellt Humanist*innen, nicht wahrhaft zu handeln und fordert die Vormachtstellung des Staats über individuelle Freiheitsrechte.Quelle: Register CW -
Demo gegen Unterkunft für Asylsuchende
15.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAls die Asylunterkunft an diesem Tag eröffnet wurde und die ersten Geflüchteten einzogen, rief dies sofort rassistischen Protest hevor. Die neonazistische Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf hielt am Blumberger Damm auf Höhe der Hohensaatener Straße eine Kundgebung mit 20-30 Personen ab. Nach Ende der Unterkunft waren Grüppchen von Neonazis im Kiez unterwegs.Quelle: Antifaschistisches Kollektiv M-H -
Hakenkreuz am Zoologischen Garten
15.07.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfMitte Juli wurde ein Hakenkreuz an eine Bushaltestelle am Hardenbergplatz geschmiert.Quelle: Register CW -
NPD-Flyer und Aufkleber in Weißensee
15.07.2015 Bezirk: PankowIn den letzten Tagen entdeckten Anwohner*innen Aufkleber und Flyer der NPD zum Thema "Sicherheit und Ordung" in der Hansastraße und Umgebung. Auch wurden Aufkleber der NPD auf Plakaten der Polizei entdeckt.Quelle: Familienzentrum Hansastraße -
NPD- und JN-Aufkleber in Köpenick Nord
15.07.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Wohngebiet zwischen Kaulsdorfer Str./Gehserner Str. und Mahlsdorfer Str. wurden 12 Aufkleber der NPD und JN entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistische Mahnwache
15.07.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Nähe der neuen Unterkunft für Geflüchtete im Salvador-Allende Viertel, fand eine rassistisch motivierte Lichterkette statt. An der Mahnwache nahmen ca. 14 Personen teil.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rechtspopulisten filmen Geflüchtete
15.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie rechtspopulistische Partei Pro Deutschland filmte am neuen Asylbewerberheim am Blumberger Damm anlässlich des Einzugs der ersten Geflüchtete. In einem pseudo-investigativen Dokumantionastil wurden die Aufnahmen danach im Internet als Kurzfilm veröffentlicht, in dem rassistische Vorurteile über Geflüchtete produziert werden und vor der angeblichen „Asylflut“ gewarnt wird. Mehrere Geflüchtete, die in dem Containerheim nun leben, wurden vorm Heim von den Rechtspopulisten angesprochen und heimlich gefilmt.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
Rollstuhlfahrerin im Bus beleidigt
15.07.2015 Bezirk: SpandauEine Rollstuhlfahrerin bittet beim Einsteigen in den M45 darum, dass die Fahrgäste den Platz frei machen, der für Rollstühle reserviert ist. Daraufhin wird sie als Nazi beschimpft.Quelle: Mahnwache Spandau -
Antisemitische Äußerung
14.07.2015 Bezirk: PankowAm Vormittag wurde in dem Museum Pankow in der Prenzlauer Allee der Audiorundgang "Jüdische Geschichte(n) im Prenzlauer Berg", erstellt vom "Arbeitskreis Historisch-politische Bildung" (AK HipoBil), der Öffentlichkeit vorgestellt. Kurz vor Beginn der Veranstaltung kam es zu antisemitischen Äußerungen eines Passaten, der ein Flyer von dem Projekt las und Mitglieder des Arbeitskreises fragte, ob sie das mit den Steuern drin haben. Auf Nachfrage erklärte der Mann: "Na, dass die Juden in Deutschland keine Steuern zahlen müssen, wenn sie bis zur 10. Generation nachweisen können, dass ihre Vorfahren durch den Holocaust Nachteile erfahren haben."Weiter adressierte er die Beiden: "Sie müssen ja Jüdin sein, wenn Sie mir das Wort im Mund rumdrehen."Und er verabschiedete sich mit dem Kommentar: "Sie sind eine doofe Jüdin."Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus - RIAS -
Erneute Beschädigung der Gedenkstätte für NS-Zwangsarbeiter
14.07.2015 Bezirk: NeuköllnUnbekannte beschmieren die Gedenkstätte für NS-Zwangsarbeiter auf dem Friedhof an der Hermannstraße mit Farbe.
Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 17/17 733 vom 26.01.2016 -
Gruppe greift Menschen aus transphober Motivation an
14.07.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm Kottbusser Tor wird gegen 22.35 Uhr eine 35-jährige Person aus einer Gruppe von 10 Personen transphob beleidigt und mit einem Gegenstand beworfen, der sie am Kopf trifft.Quelle: ReachOut -
Rassistische Schmiererei an Bushaltestelle Friedenstr./Großbeerenstr. in Mariendorf
14.07.2015 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 14.07.15 wurde auf einem der Sitzplätze des Wartehäuschens an der Haltestelle Friedenstr./Großbeerenstr. des M77 Bus Richtung Marienfelde eine antimuslimische Schmiererei ("Islam raus") entdeckt.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
"Schwarze Kreuze" in Berlin-Buch und Karow
14.07.2015 Bezirk: PankowAm Abend entdecken Anwohner*innen in den Ortsteilen Berlin-Buch und Karow "Schwarze Kreuze". Diese "Schwarzen Kreuze" stellen eine Aktion von Neonazis dar um auf die scheinbare Gewalt von Ausländer*innen gegenüber Deutschen hinzuweisen. Die Polizei wurde benachrichtigt und die Kreuze wurden abgehangen.Quelle: SPD Pankow -
Treffen der Jungen Alternative im Europa-Center
14.07.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 14. Juli 2015 veranstaltete die „Junge Alternative Berlin“ ein Treffen im Restaurant Bavaria im Europacenter. Die „Junge Alternative“ ist die Jugendorganisation der Partei „Alternative für Deutschland“. Die „Junge Alternative Berlin“ vertritt in ihrem Grundsatzprogramm homophobe, transphobe, antifeministische, antikommunistische und nationalistische sowie wertkonservative Positionen.Quelle: Register CW, Facebook -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
13.07.2015 Bezirk: MitteEtwa 100 Teilnehmer von Bärgida veranstalteten wieder ihren sogenannten "Abendspaziergang" und zogen vom Hauptbahnhof kommend durch das Regierungsviertel vorbei am Kanzleramt zum Brandenburger Tor. Mit dabei waren wieder gewaltbereite Anänger vom "Bündnis Deutsche Hools" sowie der neurechten "Identitären Bewegung". Die Veranstalter betrieben unverhohlene islamfeindliche Agitation, bei der sich als Hauptredner der Rechtspopulist Michael Stürzenberger zu Wort meldete. Unter den Vorwand für ein weltoffenes und friedliches Europa einzutreten, wurde die Schließung der deutschen Landesgrenzen für Flüchtlinge nach dem Beispiel Ungarns gefordert.Quelle: https://pegidaoffiziell.wordpress.com/pegida-deutschland/berlin/27-bargida/ -
Demo gegen Unterkunft für Asylsuchende (26)
13.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Montagabend fand die so genannte „Montagsdemo“ der Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf an der Landsberger Allee 563, vor dem „ersten befreiten Haus“, statt. Der übliche Versammlungsort an der Kreuzung war dem Anmelder nicht gestattet worden. Dieser rief daraufhin zur „Abrissparty“ auf, was sich auf die Gedenkstätte am bzw. das „erste befreite Haus“ bezieht, das an die Befreiung durch die Rote Armee vom Nationalsozialismus vor 70 Jahren erinnert. Die ca. 30 Teilnehmer hielten ab 19 Uhr ihre Kundgebung mit rechter Musik und einigen Fahnen und Schildern ab bis in den späten Abend.Quelle: Antifaschistisches Kollektiv M-H / Register ASH -
JN-Aufkleber entdeckt
13.07.2015 Bezirk: PankowIm Laufe des Tages entdeckten Anwohner*innen Aufkleber der JN - Junge Nationaldemokraten - vor der Robert-Havemann-Oberschule im Ortsteil Karow.Quelle: Anwohner*in -
Rassistisches Plakat mit schwarzem Holzkreuz vor Flüchtlingsunterkunft
13.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Raoul-Wallenberg-Straße, Einmündung zur Schönagelstraße, wird ein laminiertes DIN A4 Blatt gefunden, das zusammen mit einem schwarzen Holzkreuz fest an einem Laternenmast befestigt ist. Aufschrift des Blattes: „7500 [rote Schrift] tote Deutsche durch Ausländer seid [das d wurde mit Rotschrift zu einem t bzw. Totenkreuz überschrieben] 1990 [rote Schrift]!!! Niemals sollt ihr vergessen sein!!!!“Quelle: Bürger/in, Polis* -
Homophobie
12.07.2015 Bezirk: MitteAm 12. Juli 2015 ereignete sich im Ortsteil Tiergarten ein homophober Angriff, zu dem die Berliner Polizei aus datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren Angaben machte.Quelle: ReachOut -
Rassistische Schmierei in der Stresemannstraße
12.07.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin Hausflur in der Stresemannstraße wurde mit mehreren Hakenkreuzen und einem rassistischen Schriftzug beschmiert.Quelle: Polizei -
Antisemitischer Qudstag-Aufmarsch am Kurfürstendamm
11.07.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 11. Juli 2015 fand in Charlottenburg der antisemitische Qudstag-Aufmarsch statt. Die Demonstration ging von Adenauerplatz über Kurfürstendamm und Tauentzien zum Wittenbergplatz und wurde von der Qudstag-AG vorbereitet. Dabei kam es zu fortwährenden antisemitische Invektiven oder offener Juden-Feindlichlichkeit von Rednern des Quds-Marsches, verunglimpfenden Dämonisierungen Israels bzw. der israel-solidarischen Gegen-Demonstrant_innen, Positionen, die Israel in seiner jetzigen Verfassung als jüdischen Staat abschaffen wollen, Verherrlichung von Gewalt gegen Israel, Relativierung des Nationalsozialismus, Anfeindungen von Journalist_innen und Einschränkungen in der Ausübung ihrer Pressefreiheit, homophoben Anfeindungen gegenüber einer Person, die den Al-Quds-Marsch kritisch begleitete, Zeigen des Hitler-Grußes. Insgesamt waren moderner und israelbezogener Antisemitismus zu beobachten. Recherchestellen haben den Qudstag ausführlich analysiert.Quelle: RIAS Berlin, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, Register CW -
Homohob motivierter Angriff
11.07.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin 31-jähriger Mann und sein Freund werden auf dem U-Bahnhof Kottbusser Tor von zwei unbekannten Männern homophob beleidigt und er wird geschlagen.Quelle: ReachOut -
Katzengrabenbrücke besprüht
11.07.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickDie Katzengrabenbrücke wurde mit „Köpenick bleibt Deutsch“ besprüht.
Quelle: Bezirksamt Treptow-Köpenick -
NPD-Stände in Hohenschönhausen
11.07.2015 Bezirk: LichtenbergDie Lichtenberger NPD veranstaltete mehrere Infostände im Bezirk, unter anderem am Storchenhof in der Hauptstraße. Es nahmen u.A. Jens Irgang und Dietmar Tönhardt teil.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistische Beleidigung in der Ratiborstraße
11.07.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der Rativorstraße wurde ein Mann rassistisch beleidigt.Quelle: Polizei -
Antisemitische Hassmail
10.07.2015 Bezirk: MitteDie Jüdische Gemeinde erhält eine E-Mail mit dem Betreff "Hass wegen Religion?". Der Autor nimmt dabei Bezug auf die Fernsehsendung „Gewalt im Namen Gottes“, die am selben Tag auf "3sat" ausgestrahlt wurde. In der E-Mail wird die alte Behauptung wiederholt, Juden seien selbst verantwortlich für den Antisemitismus: „Verlogen, hinterfotzig und nur auf das eigene Wohl bedacht, das ist die Religion der Juden!!! […] Ich persönlich habe massive negative Erfahrungen zeitnah erlebt. Dagegen gibt es keine fadenscheinige Argumente, ganz zu schweigen von dem Mord in Gazastreifen. (...) Wir sehen uns!!!“.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Geflüchtete Kinder auf Spielplatz unerwünscht
10.07.2015 Bezirk: SpandauEine Gruppe mit 12 Kindern aus der nahe gelegenen Flüchtlingsunterkunft und drei Betreuer*innen kommen zu einem großen Spielplatz in Gatow, auf dem bereits Kinder spielen. Eine Frau sagt daraufhin zu ihren Enkelkindern: “ Kommt, lasst uns gehen, hier sind so viele Wespen und jetzt sind auch noch so viele Ausländerkinder da!“Quelle: GIZ e.V. -
Hausdurchsuchung bei Neonazi in Marzahn
10.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie Polizei durchsuchte am morgen die Wohnung eines bekannten Neonazis. Ihm wird vorgeworfen für die Aufstellung von scharfen Patronen als Morddrohung vor den Vereinsräumen von Hellersdorf Hilft verantwortlich zu sein. Rene U. gilt als Anführer der neonazistischen Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf und fungiert als Anmelder der rassistischen Aufmärsche unter dem Motto "Montagsdemos".Quelle: Antirassistisches Register ASH -
Massive Gewaltandrohung
10.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEin Besucher des „Tages der offenen Tür“ der GU am Blumberger Damm wird von einem Neonazi mit Gewalt bedroht. Mit einem vorgetäuschten Faustschlag ins Gesicht attackiert er den Besucher. Danach gibt er ihm lächelnd zu verstehen – „Wir kriegen Dich!“Quelle: Polis* -
NPD-Kundgebung gegen Tag der offenen Tür in Asylbewerberheim
10.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Kreuzung Landsberger Allee Ecke Blumberger Damm fand gegenüber dem neuen Asylbewerberheim eine Kundgebung der NPD teil, sie sich gegen das neue Containerheim richtete. An der Kundgebung nahmen von 16 Uhr bis ca. 19 Uhr insgesamt knapp 100 Teilnehmer teil. Dabei wurden Transparente und Fahnen der NPD gezeigt wie auch Reichsfahnen. Die Teilnehmer, von denen viele der Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf zugerechnet werden können, riefen dazu immer wieder rechte und rassistische Parolen. Weiter versuchten die Neonazis immer wieder den Tag der offenen Tür zu stören und auf die andere Straßenseite zu gelangen, wo auch eine antifaschistische Kundgebung stattfand. Dabei bedrohte der Anmelder der rechten Montagsdemo immer wieder Menschen und versuchte sie durch gezieltes abfotografieren einzuschüchtern. Auch andere Neonazis versuchten sich in die Schlange vorm Containerheim zu stellen und verfolgten die gleiche Strategie, in dem sie Personen abfilmten die an der Besichtigung teilnehmen wollten.Quelle: Antirassistische Registerstelle ASH -
Plakat der Ausstellung "Homosexualität_en" beschmiert
10.07.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuf einer Litfaßsäule am Kottbusser Tor wurde ein Hakenkreuz sowie das Wort „oxi“ (griechisch für Nein) auf ein Plakat geschmiert. Das Plakat bewirbt eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums und des Schwules Museum zum Thema "Homosexualität_en".Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Rassistische Aussagen beim Tag der offenen Tür in Asylunterkunft in Marzahn
10.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAb 16 Uhr fand ein Tag der offenen Tür in der neuen aber noch unbewohnten Asylunterkunft am Blumberger Damm in Marzahn statt. Hunderte Bürgerinnen und Bürger nahmen an den Führungen durch das noch leerstehende Containerheim statt. Dabei äußerten sich einige Besucher auch eindeutig ablehnend gegen über den Asylsuchenden und gaben rassistische Aussagen ab. Immer wieder versuchten bekannte Neonazis an dem „Tag der offenen Tür“ teilzunehmen, wurden aber teilweise abgewiesen. Dabei wurden mehrmals AntifaschistInnen und Bürger die daran teilnahmen direkt bedroht von Neonazis.Quelle: Augenzeug_innenberichte / Register ASH -
Reichsideologisches Treffen in Charlottenburg (9)
10.07.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 10. Juli 2015 veranstaltete das reichsideologische Neuschwabenlandtreffen ein Gruppentreffen in einem Restaurant in der Charlottenburger Droysenstraße. Dabei ging es unter anderem um die Besprechung des rechtsesoterischen Buchs "Geheime Wunderwaffen".
Quelle: Register CW, Youtube -
Angriff und Beleidigung aus rassistischer Motivation
09.07.2015 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 09.07. wurde ein 46-jähriger Mann gegen 13.50 Uhr auf dem Tempelhofer Damm von einem 55-jährigen Mann rassistisch beleidigt, bedroht und ins Gesicht geschlagen.Quelle: ReachOut -
NPD stellt rassistische Anfrage in der BVV
09.07.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickWährend der BVV-Sitzung stellte ein Verordneter von der NPD mündlich zwei lokalpolitische Anfragen und eine rassistisch motivierte Anfrage zur Unterbringung von Geflüchteten in Ferienwohnungen.
Quelle: MBR Berlin -
Rassistischer Angriff in der Weitlingstraße
09.07.2015 Bezirk: LichtenbergEin 47-jähriger Mann wurde in der Weitlingstraße gegen 23.00 Uhr von einem 33-jährigen Mann rassistisch beleidigt und angegriffen.Quelle: Polizei -
Vortrag in der Bibliothek des Konservatismus
09.07.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 9. Juli 2015 fand in der Bibliothek des Konservatismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine neurechte Veranstaltung statt. Der Redner, Autor und Agenturmitarbeiter, warb für eine „Meinungshoheit“ für reaktionäre Positionen, um die er die Kommunikationsform als bedeutend ansah. Die Bibliothek des Konservatismus beschäftigt sich als Vertreterin der Neuen Rechten mit Konzepten der konservativen Hegemonie.
Quelle: Register CW -
Rechte Schmierereien in Alice-Salomon-Hochschule
08.07.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIm 1. Obergeschoss der Alice-Salomon-Hochschule wurden mehrmals die rechte Parole „Frei-Sozial-National“ in eine Toilette geschmiertQuelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Versuchter Brandanschlag auf das Bundeskanzleramt
08.07.2015 Bezirk: MitteErneut wurde der Versuch unternommen das Bundeskanzleramt durch einen Brandsatz zu beschädigen. Der Polzei gelang es einen Verdächtigen festzunehmen. Gegen 2.40 Uhr überstieg der Mann zunächst das Gitter des Geländes am Bettina-von-Arnim-Ufer und warf anschließend einen Brandsatz auf das Gebäude. Am Ort ließ er zudem Flugblätter zurück. Der Staatsschutz wurde mit weiteren Ermittlungen beauftragt.Quelle: Polizei Berlin