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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Verschwörungsideologische Querfront-Demo gegen Corona-Maßnahmen

    02.05.2020 Bezirk: Mitte
    Ca. 350 Querfrontler*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtspoulist*innen, Impfgegner*innen und extreme Rechte, u.a. aus dem rechten Flügel der AfD, aus der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg" und aus dem Hooliganmilieu demonstrierten rund um den Rosa-Luxemburg-Platz und in angrenzenden Straßen in Mitte gegen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Der aus dem linken Spektrum stammende Querfront-Verein „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ hatte zu einer Zeitungsverteilaktion aufgerufen. Aufrufe hatte es aber auch aus einer Vielzahl extrem rechter "Alternativmedien gegeben. Erneut war, wie auch auf einigen Plakaten, vielfach NS-relativierend von "Ermächtigungsgesetzen" die Rede. Erneut wurden auch antisemitische Verschwörungsideologien verbreitet. Erneut waren auch zahlreiche extrem rechte Videoaktivist*innen vor Ort.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Berlin gegen Nazis, Friedensdemo-Watch
  • Verschwörungsideologische Querfront-Demo gegen Corona-Maßnahmen

    01.05.2020 Bezirk: Mitte
    Ca. 400 Querfrontler*innen, Verschwörungsideolog*innen, Rechtspoulist*innen, Impfgegner*innen und extreme Rechte, u.a. aus dem rechten Flügel der AfD, aus der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg" und aus dem Hooliganmilieu demonstrierten rund um den Rosa-Luxemburg-Platz und in angrenzenden Straßen in Mitte gegen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, obwohl eine Kundgebung nicht genehmigt worden war. Der aus dem linken Spektrum stammende Querfront-Verein „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ hatte zu einer Zeitungsverteilaktion aufgerufen. Erneut war, wie auch auf einigen Plakaten, NS-relativierend von "Ermächtigungsgesetzen" die Rede. Erneut wurden auch antisemitische Verschwörungsideologien verbreitet. Erneut waren auch zahlreiche extrem rechte Videoaktivist*innen vor Ort. Nach Einschätzung des mbr: "Die teilweise rechtsextremen Videoaktivist_innen nehmen mangels klassischer Demonstrationsstrukturen, wie Lautsprecherwagen und Redebeiträgen, innerhalb dieser Versammlung eine Scharnierfunktion ein. Sie bedienen dadurch die Verschwörungserzählungen eines durchaus diffusen Spektrums und prägen Außenwirkung der Versammlung. Die Versammlungen am Rosa-Luxemburg-Platz weisen eine gefährliche Dynamik auf, da sich die Teilnehmenden – und mit ihnen ganz zentral Verschwörungsideolog_innen und Rechtsextreme – die Kritik der stattfindenden Einschränkungen demokratischer Grundrechte auf die Fahne schreiben und sich als (einzige) „demokratische Opposition“ darstellen; solch ein Narrativ hat unter der aktuellen gesellschaftspolitischen Ausnahmesituation ein gewisses Mobilisierungspotential, das das übliche Zielpublikum der Rechtsextremen weit übersteigt. Durch die aktive Präsenz sowie die reichweitenstarke Vor- und Nachbereitung von Rechtsextremen und Verschwörungsideolog_innen im Internet könnten diese mehr und mehr zum inhaltlichen, aber auch zum organisatorischen Dreh- und Angelpunkt dieser Veranstaltungen werden."
    Quelle: Registerstelle Mitte, Berlin gegen Nazis, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (mbr), Neues Deutschland vom 02.05.2020
  • Parteizentrale der Linken in Mitte besprüht

    30.04.2020 Bezirk: Mitte
    In der Nacht besprühten Unbekannte die Fassade in der Weydingerstraße der Parteizentrale der Linken in Mitte mit zwei rechten Parolen.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Polizeimeldung vom 30.04.2020
  • Gedenkstele für Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus im Wedding zerstört

    29.04.2020 Bezirk: Mitte
    Unbekannte haben in der Nacht die Gedenkstele in der Müllerstraße neben dem Rathausaltbau im Wedding umgestoßen und so stark beschädigt, dass sie nicht wieder schnell aufgebaut werden kann. Dabei wurde sie vom Sockel abgebrochen und ihre Glasscheibe zerstört. Die Beschädigung wurde gegen 6.30 Uhr festgestellt und die Polizei alarmiert. Die Gedenkstele ehrt zwei Weddinger Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, das Ehepaar Elise und Otto Hampel, mit der Aufschrift einer der von ihnen verschickten Postkarten: "Wache auf! Wir müssen uns von der Hitlerei befreien!" Mit solchen Postkarten hatten sie zwei Jahre lang zum antifaschistischen Widerstand aufgerufen, bis sie verraten worden waren. Das Ehepaar war daraufhin vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und 1943 in Plötzensee hingerichtet worden. Hans Fallada widmete dem Weddinger Ehepaar seinen 1947 veröffentlichten Roman „Jeder stirbt für sich allein“.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Polizeimeldung vom 29.04.2020, Berliner Woche vom 29.04.2020
  • Schaufensterscheibe am Leopoldplatz von Rechtsextremen eingeworfen

    29.04.2020 Bezirk: Mitte
    In der Nacht wurde am Leopoldplatz im Wedding eine Schaufensterscheibe des Mädchenstadtteilladens CLARA eingeschlagen. In dem Schaufenster hing ein Plakat im Gedenken an die Opfer des extrem rechten und rassistischen Mordanschlags in Hanau. Die Scheibe wurde genau an der Stelle eingeschlagen, hinter der das Gedenkplakat hing. Nur ein Haus weiter wurde ein weiteres Gedenkplakat an einem Stromkasten zerkratzt und angekokelt. Zudem wurde unweit in derselben Nacht eine Gedenkstele für Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus im Wedding beschädigt. Insofern ist stark davon auszugehen, dass die unbekannten Täter aus extrem rechter und rassistischer Motivation gehandelt haben.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Outreach gGmbH Berlin
  • Antimuslimisch-rassistische Beleidigung im Wedding

    27.04.2020 Bezirk: Mitte
    In der Müllerstraße im Wedding blieb ein vorbeilaufender Passant neben einer Kopftuch tragenden Frau stehen und schrie sie an: "Du Scheiß Ausländer. Solche, wie dich sollte man umbringen." Die Betroffene konnte ihn nur erstaunt anschauen und sagte aus Angst nichts, da der aggressive Rassist direkt neben ihr stand. Andere Passanten, die dies gehört haben müssen, liefen schweigend weiter.
    Quelle: Inssan e.V.
  • LGBTIQ*feindliche Propaganda der JN in Tiergarten

    27.04.2020 Bezirk: Mitte
    Am Eingangstor des JFE Queeren Jugendzentrums in der Villa Lützow im Ortsteil Tiergarten wurde ein queerfeindlicher Aufkleber der neonazistischen Jungen Nationaldemokraten (JN) entdeckt und entfernt. Bereits früher waren schon dreimal Regenbogenflaggen am Tor abgerissen, bzw. geklaut worden.
    Quelle: JFE Queeres Jugendzentrum in der Villa Lützow
  • Propaganda des III. Wegs in Mitte

    26.04.2020 Bezirk: Mitte
    In der Max-Beer-Straße im Ortsteil Mitte wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden und entfernt. Mit den gefundenen Aufklebern versucht nun auch diese Neonazi-Organisation auf den Zug derer aufzuspringen, die verschwörungsideologisch die Corona-Krise ausdeuten.
    Quelle: Registerstelle an der Alice-Salomon-Hochschule
  • Verschwörungsideologische Propaganda in Mitte

    26.04.2020 Bezirk: Mitte
    Weiträumig rund um den Rosa-Luxemburg-Platz, die Rosa-Luxemburgs-Straße und die Tor- und Mollstraße wurden über 50 diverse Aufkleber rechter Verschwörungsideologen mit Bezug zur Corona-Pandemie gefunden und entfernt.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Registerstelle an der Alice-Salomon-Hochschule
  • Verschwörungsideologische Querfront-Demo gegen Corona-Maßnahmen

    25.04.2020 Bezirk: Mitte
    Erneut demonstrierten inzwischen an die 1000 Menschen vor allem aus dem verschwörungsideologischen Querfront-Spektrum, aber auch aus der extremen Rechten am und um den Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte gegen Corona-Maßnahmen der Regierung. Aufgerufen hatte der aus dem linken Spektrum stammende Querfront-Verein „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“. Auf der Webseite des Vereins heißt es u.a. NS-relativierend: „Der deutsche Bundestag beschließt sein Ermächtigungsgesetz. Wir sollen ein Jahr lang in einer de-facto-Diktatur leben. Deren System ist derweil am Ende.“ Von dort wird auch auf eine verschwörungsideologische Webseite verwiesen, auf der einer der Vereinsmitgründer von der "Faschisierung des zivilen Lebens" schrieb. Die Teilnehmenden bilden ein weites Spektrum ab, von Verschörungsgläubigen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und bereits bei früheren Querfront-Versuchen wie den "Friedensmahnwachen" Aktive, wie der wegen Antisemitismus entlassene ehemalige RBB-Moderator und YouTuber Ken Jebsen, der wieder mit einem Drehteam anwesend war. Der Anteil von Rechtspopulist*innen und extremen Rechten wird jedoch von Demo zu Demo größer: Darunter war der verurteilte Shoahleugner Gerd Walther, der sogenannte "Volkslehrer" Nikolai Nerling, der ehemalige NPD-Vorsitzende Udo Voigt und weitere Mitglieder der neonazistischen NPD und JN, Mitglieder der neonazistischen Kleinpartei "Die Rechte", der extrem rechten "Identitären Bewegung" und bekannte Vertreter*innen anderer extrem rechter Kleingruppen wie der "Patriotic Opposition Europe", außerdem Reichsbürger*innen, aber auch wieder die Ex-DDR-Oppositionelle Angelika Barbe, heute Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, ein Brandenburger und ein Berliner AfD-Abgeordneter und vermehrt AfD-Aktive. Ebenso wieder anwesend waren auch zahlreiche Vertreter*innen sogenannter "freier" verschwörungsideologischer und extrem rechter Medien, so auch des Compact-Magazins. Auf zahlreichen dieser Medien wurde per Livestream berichtet. In Sprechchören ertönte:"Wir sind das Volk!" Mitgeführte Schilder, Plakate und Flyer zeigten dieses breite verschwörungsideologische Spektrum: So wurde wieder gegen "Impfterrorismus" ebenso protestiert, wie erneut auch antisemitische Verschwörungsideologien aktualisiert wurden. Besonders NS-relativierende Vergleiche wurden zahlreich dargeboten, so wurde vor einem neuen "Holocaust" durch Corona-Maßnahmen gewarnt.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (mbr), Polizeimeldung vom 25.04.2020, Tagesspiegel vom 26. & 28.04. 2020, taz vom 24. & 26.04.2020, Neues Deutschland vom 27.04.2020, jw vom 28.04.2020, Friedensdemo-Watch
  • Extrem rechte Aufkleber vor dem Hauptbahnhof

    23.04.2020 Bezirk: Mitte
    Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" und ein weiterer gegen die Antifa gerichteter Sticker der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Hitlergrüße und rassistische Beleidigungen in der U6

    22.04.2020 Bezirk: Mitte
    In der U6 in Richtung Alt-Mariendorf ging gegen 13.00 Uhr ein zwischen 50-60 Jahre alter Mann auf ein in einer Station im Ortsteil Mitte gerade eingestiegenes Paar zu, zeigte mehrfach den Hitlergruß und rief: "Heil!" Danach beleidigte er das Paar rassistisch und forderte sie auf, sie sollten zurück nach Polen gehen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Prozessunterbrechung wegen rechtsextremer Bombendrohung

    21.04.2020 Bezirk: Mitte
    Der Prozess gegen den mutmaßlichen Bombendroher und mehrfach vorbestraften Rechtsextremisten André M., dem 107 Taten vorgeworfen werden, vor dem Landgericht Berlin in der Turmstraße in Moabit wurde kurz nach Beginn unterbrochen. Um 12.41 Uhr war ein Fax im Gericht eingegangen, in dem erklärt wurde, dass rund um den Sitzungssaal 220 des Gerichts Sprengstoff deponiert sei. Nachdem der Prozess zunächst unterbrochen worden war, wurden Teile des Gerichtes kurzzeitig geräumt. Nach rund einer Stunde wurde der Prozess fortgesetzt. Teile des Gebäudes wurden durchsucht, jedoch wurde kein Sprengstoff gefunden. Gezeichnet war das Drohschreiben vom dem selbsterklärten "NSU 2.0". "NSU 2.0" ist einer der Namen, die ein bislang unbekannter Komplize von André M. wiederholt verwendet hat. Erst am Montagabend hatte mutmaßlich derselbe Mann versucht, die Richter mit einer Anschlagsdrohung unter Druck zu setzen und die Freilassung von André M. zu erzwingen.
    Quelle: Tagesspiegel vom 21.04.2020
  • Verschwörungsideologisches Plakat mit Hakenkreuz an der HU

    21.04.2020 Bezirk: Mitte
    Am Fenster der Theologischen Fakultät der Humboldt Universität in der Bergstraße in Mitte haben Unbekannte von außen ein fest verkleistertes Plakat angebracht. Neben einem Hakenkreuz befand sich auf ihm die Aufschrift: "Stop Bill Gates". Der Microsoft-Gründer wird derzeit von vielen Verschwörungsideologen dafür verantwortlich gemacht, dass die Corona-Pandemie angeblich hochgespielt würde, damit er über seine Beteiligungen an Pharmafirmen an Impfungen verdienen könne. Viele Verschwörungsideologen und Impfgegner*innen werfen Gates, dessen Stiftung sich für Impfungen einsetzt, darüber hinaus sogar vor, die Corona-Pandemie gezielt ausgelöst zu haben, um die Bevölkerung zu kontrollieren, zu Impfungen zu zwingen und dadurch reduzieren zu können. Aus der Sicht dieser Impfgegner*innen drohen erst kommende "Zwangsimpfungen" die Bevölkerung zu reduzieren, Corona sei hingegen nur eine harmlose Grippe.
    Quelle: Berliner Register, Belltower News vom 21.04.2020: https://www.belltower.news/verschwoerungstheorien-bill-gates-als-boesewicht-in-zeiten-von-covid-19-98525/
  • Steinwürfe auf das Schwule Museum in Tiergarten

    19.04.2020 Bezirk: Mitte
    Unbekannte haben Steine auf das Schwule Museum in Tiergarten geworfen, dabei wurde eine Fensterscheibe massiv beschädigt. Der genaue Zeitpunkt des Angriffs ist unklar, da das Museum wie alle anderen Berliner Kulturinstitutionen derzeit geschlossen ist, so dass am Wochenende niemand vor Ort war. Mitarbeiter*innen bemerkten den Schaden am Montag und alarmierten die Polizei.
    Quelle: Queer.de vom 22.04.2020
  • Verschwörungsideologische Querfront-Demo gegen Corona-Maßnahmen

    18.04.2020 Bezirk: Mitte
    Erneut demonstrierten über 500 Menschen vor allem aus dem verschwörungsideologischen Querfront-Spektrum, aber auch aus der extremen Rechten am Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte gegen Corona-Maßnahmen der Regierung. Aufgerufen hatte der aus dem linken Spektrum stammende Querfront-Verein „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“. Auf der Webseite des Vereins heißt es u.a. NS-relativierend: „Der deutsche Bundestag beschließt sein Ermächtigungsgesetz. Wir sollen ein Jahr lang in einer de-facto-Diktatur leben. Deren System ist derweil am Ende.“ Von dort wird auch auf eine verschwörungsideologische Webseite verwiesen, auf der einer der Vereinsmitgründer von der "Faschisierung des zivilen Lebens" schrieb. Unter den Teilnehmenden war erneut auch der ehemalige RBB-Moderator und YouTuber Ken Jebsen mit einem Drehteam, aber auch viele extrem Rechte, darunter der sogenannte "Volkslehrer" Nikolai Nerling. Neben dem filmenden Nerling stehend, erklärte die Ex-DDR-Oppositionelle Angelika Barbe, heute Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, die Corona-Krise zu einer Verschwörung von Bill Gates, der WHO und der Pharmaindustrie. Ebenso vertreten waren auch zahlreiche Vertreter*innen sogenannter "freier" verschwörungsideologischer und extrem rechter Medien. Auf mehreren dieser Medien wurde per Livestream berichtet. Nach mitgeführten Schildern zu urteilen, fand sich erneut ein breites verschwörungsideologisches Spektrum zusammen, so wurde gegen "Impfterrorismus" ebenso protestiert, wie erneut auch antisemitische Verschwörungsmythen aktualisiert wurden.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Tagesspiegel vom 18.04.2020, Polizeimeldung vom 18.04.2020, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)
  • Mann pöbelt sich mit rassistischen Parolen durch Moabit und spuckt Menschen an

    15.04.2020 Bezirk: Mitte
    Gegen 19.00 Uhr beleidigte ein 54-Jähriger in der Turmstraße mehrere türkischstämmige Personen mit Parolen rassistisch. Ein 56-jähriger Zeuge sprach ihn an und verbat sich die Beleidigungen. Daraufhin wurde er von dem Pöbler selbst beleidigt, der ihn außerdem versuchte, anzuspucken. Alarmierte Polizeikräfte stellten den Tatverdächtigen in der näheren Umgebung. Weitere Zeugen bestätigten die rassistischen Ausrufe des Mannes sowie seine Versuche, wahllos verschiedene Personen anzuspucken.
    Quelle: Polizeimeldung vom 16.04.2020, BZ vom 16.04.2020
  • Anti-asiatisch-rassistische E-Mail an Schülerin

    14.04.2020 Bezirk: Mitte

    Ein Mädchen bekommt von einem Klassenkameraden eine E-Mail mit rassistischen und sexistischen Kommentaren und Beschuldigungen, dass solche „Schlitzaugen“ wie sie Schuld an Corona und dadurch jetzt so vielen Hausaufgaben seien.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Anti-Schwarzer rassistischer Angriff im U-Bahnhof Seestraße

    12.04.2020 Bezirk: Mitte
    Am Nachmittag wird im U-Bahnhof Seestraße ein Schwarzer Mann beim Aussteigen aus der U-Bahn von drei unbekannten jungen Männern bedrängt, rassistisch beleidigt und zwischen ihnen hin- und her geschubst. Erst als Zeugen laut ankündigen, die Polizei zu rufen, lassen sie von dem Betroffenen ab und flüchten aus dem U-Bahnhof in Richtung Seestraße.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Verschwörungsideologische Querfront-Demo gegen Corona-Maßnahmen

    11.04.2020 Bezirk: Mitte
    Nach einer Zählung der taz versuchten ca. 500 Menschen vor allem aus dem verschwörungsideologischen Querfront-Spektrum, aber auch aus der extremen Rechten am Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte zu demonstrieren. Aufgerufen hatte der dem Querfront-Spektrum zuzurechnende Verein „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ unter dem Motto „Grundrechte verteidigen – sage NEIN zur Diktatur“, gegen Corona-Maßnahmen der Regierung. Unter den Teilnehmenden war auch der ehemalige RBB-Moderator, "Mahnwachler" und YouTuber Ken Jebsen, aber auch viele extrem Rechte, darunter der sogenannte "Volkslehrer" Nikolai Nerling. Ebenso vertreten waren auch zahlreiche Vertreter*innen sogenannter "freier" verschwörungsideologischer und extrem rechter Medien. Auf mehreren dieser Medien wurde per Livestream berichtet. Auch die AfD-Youtuberin Carolin Matthie filmte auf der Demo. Eine Frau hatte auf ein Schild geschrieben: „In Deutschland wird niemand verfolgt, Herr Spahn! Kein Jude, kein Virus! Keine Zwangsimpfung, keine Zwangsarbeit, keine Zwangssterilisation!“
    Quelle: Registerstelle Mitte, taz vom 12.04. 2020, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)
  • LGBTIQ*feindlicher Angriff in Moabit

    09.04.2020 Bezirk: Mitte
    Ein 23-jähriger Mann wird gegen 3.45 Uhr in der Levetzowstraße in Moabit von einem unbekannten Mann aus LGBTIQ*feindlicher Motivation beleidigt, mit der Faust ins Gesicht geschlagen und getreten.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 25.05.2020
  • LGBTIQ*feindlicher Angriff in Moabit

    08.04.2020 Bezirk: Mitte
    Gegen 23.45 Uhr wird ein 23-jähriger Mann, der mit einem Mann und einer Frau an der Levetzowstraße Ecke Wikingerufer unterwegs ist, von einem Mann aus einer Gruppe von drei Personen heraus aus LGBTIQ*feindlicher Motivation beleidigt, mit der Faust gegen den Kopf geschlagen und verletzt.
    Quelle: Polizeimeldung vom 09.04.2020, Tagesspiegel vom 09.04.2020, Berliner Morgenpost vom 09.04.2020 , Queer.de vom 09.04.2020
  • Antimuslimischer Rassismus auf dem Spielplatz

    06.04.2020 Bezirk: Mitte
    Auf einem Spielplatz vor dem SOS Kinderdorf in der Waldstraße in Moabit trampelte eine weiße Mutter wiederholt über die Spielsachen der Tochter einer muslimischen Frau mit Kopftuch. Als die muslimische Frau beim dritten mal sagte, entschuldigen Sie, da liegen Sachen, ging die weiße Mutter einfach weiter. Später schaukelte das Kind der muslimischen Frau. Zuvor hatten sich die Kinder brav angestellt und sich mit dem Schaukeln abgewechselt. Als die weiße Mutter entschied, nun solle ihr Kind schaukeln können, stellte sie sich außer der Reihe neben die Tochter der Muslimin und sagte barsch zu ihr, nun wäre ihr Sohn dran. Als die muslimische Frau das sah, ging sie zur weißen Mutter und sagte ihr, sie solle sich bitte an sie als Erwachsene wenden, wenn sie etwas zu besprechen habe. Sie tat dies betont freundlich. Die weiße Frau hingegen sah sie abschätzig an und entgegnete: "Danke, kein Bedarf!" Und drehte ihren Kopf weg. Daraufhin entgegnete die muslimische Frau: "Sie haben keinen Bedarf? Sie haben keinen Bedarf an Anstand! Ich sehe ja, wie sie sich verhalten. Sie trampeln immer wieder über unsere Spielsachen und nun herrschen sie als erwachsene Person meine Tochter an, sie solle für ihren Sohn Platz machen." Die weiße Mutter murmelte daraufhin abschätzig: "Anstand" und schüttelt mit dem Kopf. Sie ließ dabei keinen Zweifel daran, dass sie die muslimische Frau abschätzig als unter ihr stehend und als überreagierende Aggressorin ansah.
    Quelle: Inssan e.V.
  • Antimuslimisch-rassistische Spuckattacke im Spreebogenpark

    06.04.2020 Bezirk: Mitte
    Eine Kopftuch tragende Frau saß an der Spree im Spreebogenpark im Ortsteil Tiergarten und picknickte, als ein älterer Mann auf einem Fahrrad an ihr vorbei fuhr und mit hasserfülltem Blick nach ihr spuckte, jedoch vorbei traf.
    Quelle: Inssan e.V.
  • Rassistische Propaganda in der U8

    06.04.2020 Bezirk: Mitte
    In einem U-Bahn-Wagen der U-Bahn-Linie 8 werden am Bahnhof Heinrich-Heine-Straße Aufkleber mit rassistischen Inhalten entdeckt. Die BVG wird über Twitter davon in Kenntnis gesetzt.
    Quelle: Berliner Register via Twitter
  • Neonazistische Aufkleber des "III. Wegs" in Mitte

    04.04.2020 Bezirk: Mitte
    Am Übergang Bernauer Straße/ Ecke Rupiner Straße wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinpartei „Der III. Weg“ entdeckt und entfernt. Alle Motive sind identisch und mobilisieren zum 1. Mai 2020, zu einer „nationalrevolutionären Demonstration“ nach Erfurt.
    Quelle: Hände weg vom Wedding
  • Verschwörungsideologische Querfront-Demo gegen Corona-Maßnahmen

    04.04.2020 Bezirk: Mitte
    Ca. 100 Menschen vor allem aus dem verschwörungsideologischen Querfront-Spektrum, aber auch aus der extremen Rechten versuchten, am Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte zu demonstrieren. Aufgerufen hatte der dem Querfront-Spektrum zuzurechnende Verein „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ unter dem Motto „Grundrechte verteidigen – sage NEIN zur Diktatur“, gegen Corona-Maßnahmen der Regierung. Auf Schildern waren auch antisemitische Verschwörungsmythen zu lesen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Homophobe und rassistische Beschimpfung am Arbeitsplatz

    02.04.2020 Bezirk: Mitte
    Ein Mann nicht-deutscher Herkunft nahm auf seiner Arbeitsstelle seine PrEP-Medikamente ein, die er gegen HIV als Prophylaxe nehmen muss. Seine Ex-Chefin sah dies und fragte ihn, was das sei. Da sie schon offen über ihr Privatleben geredet hatte, dachte er sich nichts dabei, ihr zu sagen, dass dies ein Medikament sei, was ihn vor HIV schütze und er nehme es, da der Mann, den er date, HIV-positiv sei. Daraufhin zeigte seine frühere Vorgesetzte sich überrascht, weil sie nicht gewusst habe, dass es solche Medikamente gibt und bemerkte, dass diese bestimmt sehr teuer seien. Als er ihr mitteilte, dass diese von der Krankenkasse übernommen werden, wurde sie auf homophobe und rassistische Weise ausfällig. Dabei sagte sie u.a., es sei so unfair, dass „UNSERE Steuergelder dafür genutzt werden, EURE Medikamente zu finanzieren, damit ihr ohne Gummi fickt!“, so ihr Wortlaut.
    Quelle: GLADT e.V.
  • Rassistischer Angriff in Moabit

    29.03.2020 Bezirk: Mitte
    Ein 55-Jährige Mann wurde in Moabit rassistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen. Gegen 17.30 Uhr wollte er in den Fahrstuhl eines Mehrfamilienhauses in der Huttenstraße einsteigen, als zwei Männer hinzukamen. Aufgrund der aktuellen Ansteckungsgefahr bat er die beiden darum, den Aufzug alleine benutzen zu dürfen. Daraufhin wurde er von einem der Männer rassistisch beleidigt und geschlagen. Der 55-Jährige erlitt leichte Verletzungen im Gesicht, die nicht behandelt werden mussten. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.
    Quelle: Berliner Register, Polizeimeldung vom 30.03.2020
  • Verschwörungsideologische Querfront-Demo gegen Corona-Maßnahmen

    28.03.2020 Bezirk: Mitte
    Ca. 50 Menschen vor allem aus dem verschwörungsideologischen Querfront-Spektrum, aber auch aus der extremen Rechten versuchten, am Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte zu demonstrieren. Aufgerufen hatten verschiedene Personen und Gruppierungen aus dem Querfront-Spektrum gegen Corona-Maßnahmen der Regierung. Auf Schildern waren auch rassistische Verschwörungsideologien zu lesen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Rassistischer Angriff in Gesundbrunnen

    27.03.2020 Bezirk: Mitte
    Gegen 9.50 Uhr wurde ein 32-jähriger Mitarbeiter beim Öffnen einer Bank in der Badstraße in Gesundbrunnen von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt, gestoßen und ihm wurde ins Gesicht gespuckt.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Anti-Schwarzer rassistischer Angriff im Bus

    26.03.2020 Bezirk: Mitte
    Eine Schwarze Frau wurde in einem Bus in Mitte von einem Mann mit Mundschutz und Handschuhen mit Wucht gegen die Scheibe geschubst und angeschrien: ,,Wegen Euch Scheiss-Ausländern ist die Seuche ins Land gekommen...." Als der Bus an der nächsten Haltestelle anhielt, stieg der Angreifer aus. Der Busfahrer hatte dies gar nicht so schnell mit bekommen. Die anderen Fahrgäste haben nur zugesehen und sich danach geäußert, dass dies nicht nett gewesen wäre.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Neonazi-Aufkleber des III. Wegs in Mitte

    23.03.2020 Bezirk: Mitte
    In der Friedrichstraße Ecke Unter den Linden wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg" gefunden und entfernt, mit denen Antifa-Aufkleber überklebt worden waren.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antimuslimisch-rassistische Schmiererei im Wedding

    21.03.2020 Bezirk: Mitte
    An einer Fassade in der Genter Str 7 im Wedding wurde eine Schmiererei "Moslems not welcome" entdeckt. Dort befindet sich auch eine Arztpraxis, in der muslimische Mitarbeiter*innen beschäftigt sind.
    Quelle: Registerstelle Mitte
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