Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
19.01.2016 Bezirk: PankowAm späten Nachmittag verabschieden sich im Ortsteil Pankow vor einer Bar in der Berliner Straße drei Personen mit den Worten "Heil Hitler". Als eine Person am Gehweg stehen bleibt, wird sie angeschaut und mit den Worten "BFC Dynamo, du Zecke" belegt. Zwei der drei gehen wieder in die Bar.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
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Morddrohung auf Facebook
19.01.2016 Bezirk: LichtenbergAuf der Facebookseite “Kein Asylanten-Containerdorf in Falkenberg” kam es zu mehreren rassistischen Kommentaren und Morddrohungen gegen Flüchtlinge.Quelle: Lichtenberger Register -
NPD-Kundgebung in Berlin-Buch
19.01.2016 Bezirk: PankowAm Nachmittag zwischen 15:00 bis 16:15 Uhr veranstaltete die NPD Pankow KV8 im Ortsteil Berlin-Buch in der Straße am Sandhaus 31 eine Kundgebung. An der Kundgebung nahmen knapp sieben Neonazis teil und es wurde rassistisch gegen Geflüchtete gehetzt.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
"White Pride" Parole am U-Bahnstation Hellersdorf
19.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn einem Parkplatz an der U-Bahnstation Hellersdorf wird "White Pride" und "PEGIDA" gesprüht.Quelle: Antifaschistisches Kollektiv M-H / Register ASH -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
18.01.2016 Bezirk: MitteAm 18. Januar versammelte sich die BärGiDa am Hauptbahnhof zu ihrem 55. "Abendspaziergang".Quelle: Register Mitte -
Nazisticker am Brodowiner Ring
18.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Landsberger Allee werden an der Tramhaltestelle Brodowiner Ring viele Aufkleber der neonazistischen Internetseite „Nation-sparta“ verklebt. Darauf steht „refugees not welcome“.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Neonazis bedrohen Presse in Marzahn
18.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfNeonazis, die an der Versammlung an der Jan-Petersen-Straße in Marzahn teilnehmen, versuchen anwesende Pressevertreter/innen anzugreifen. Eine Gruppe von ca. 15 Neonazis vermummt sich teilweise und verfolgt die Pressevertreter/innen, die unter Polizeischutz den Ort verlassen müssen.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Neonazistische Bürger/innenwehr formiert sich
18.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Abend gegen 20.00 Uhr wird auf der neonazistischen Facebookseite „Nein zum Heim Marzahn-Hellersdorf“ der Aufruf zur Gründung einer Bürger/innenwehr gepostet. Zahlreiche Facebooknutzer/innen kündigen ihre Teilnahme an dieser neonazistischen Gruppe an. Ähnlich wie in vielen anderen Orten stellt dies einen Versuch von Neonazis dar, sich als Ordnungskraft aufzuspielen und Straßenpräsenz zu schaffen.Quelle: AStA der Alice-Salomon-Hochschule / Register ASH -
Rassistische Kundgebung in Jan-Petersen-Straße
18.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfUm 20 Uhr findet eine Versammlung an der Jan-Petersen-Straße in Marzahn statt. Die Versammlung wurde zuvor auf Facebook und in anderen Sozialen Netzwerken im Internet folgendermaßen angekündigt: „Morgen 20 Uhr spontane Demo, gegen Vergewaltigungen von Flüchtlingen! Bei Mixmarkt und Aldi in Marzahn, (Nach dem was eine 13Järige aus Hellersdorf qualvoll erlebt hat. ..)“ (Fehler im Original). Entgegen der Formulierung richtet sich die Versammlung gegen Geflüchtete, die pauschal für Gewalttaten und Vergewaltigungen verantwortlich gemacht werden. Diese Argumentationen knüpfen an weit verbreitete rassistische Ressentiments an, die Ängste vor der Bedrohung durch Geflüchtete schüren. Es werden Parolen gerufen, die sich gegen Geflüchtete richten. An der Versammlung nehmen rund 250 Personen teil, darunter auch bekannte Neonazis wie René Uttke, Kader der neonazistischen Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf, und der ihm nahestehende Marzahner Patrick Krüger, stellvertretender Landesvorsitzender der Nazipartei Die Rechte. Auch der Berliner NPD-Landesvorsitzende Sebstian Schmidtke nimmt an der Versammlung teil. Die Versammlung wurde nach einer Stunde durch die Polizei aufgelöst.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Antirassistisches Transparent angezündet
17.01.2016 Bezirk: PankowIn der Nacht vom 16.01. auf den 17.01. zündeten Unbekannte im Ortsteil Prenzlauer Berg ein antirassistisches Transparent an. Dieses befand sich an der Außentreppe eines Hauses und trug den Slogan "Kein Mensch ist illegal". Es brannte nieder und die Reste fielen zu Boden.Quelle: Hausprojekt M29 -
Homophober Übergriff am Kottbusser Tor
17.01.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergZwei unbekannte Männer werden gegen 2.45 Uhr am Kottbusser Tor durch mehrere Personen aus homophober Motivation geschlagen.Quelle: ReachOut -
Kameruner überfallen
17.01.2016 Bezirk: MitteAm 17. Januar 2016 wurden in der Dircksenstraße am Alex zwei Kameruner aus einer Gruppe von sechs Männern heraus beleidigt und tätlich angegriffen. Eines der Opfer musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die Täter flüchteten in einen nahe gelegenen Bahnhof. Alarmierte Polizisten nahmen drei Männer im Alter von 28 bis 32 Jahren fest.Quelle: http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article206932457/Maenner-schlagen-auf-zwei-Kameruner-ein-und-beleidigen-sie.html -
"Kiezstreife" von Neonazis durch Hellersdorf
17.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Sonntagnachmittag versammeln sich Neonazis am Alice-Salomon-Platz in Hellersdorf. Zuvor wurde über twitter zu einer Versammlung aufgerufen, die sich gegen „linke Gewalttäter/innen“ und Geflüchtete richten sollte. Die Gruppe von ca. 30 Neonazis läuft als selbsternannte „Kiezstreife“ durch Hellersdorf. Die Demonstration wird von wenigen Polizeibeamten begleitet und endet wieder am Alice-Salomon-Platz.Auf der neonazistischen Facebookseite „Nein zum Heim Marzahn-Hellersdorf“ wird die Aktion mit Foto und dem „Motto: Präsenz zeigen gegen Ausländergewalt und linke Übergriffe auf systemkritische Bürger“ beworben.Quelle: Register ASH -
"Pro Deutschland"-Zeitungen in Hohenschönhausen
17.01.2016 Bezirk: LichtenbergDie rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Zeitungen in Anwohnerbriefkästen in Neu-Hohenschönhausen. Mit dabei war unter anderem Moritz Elischer.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistischer Angriff am Nöldnerplatz
17.01.2016 Bezirk: LichtenbergAm Sonntagabend wurde gegen 21:00 Uhr ein Geflüchteter von acht Tätern in der S-Bahn S7 Richtung Ahrensfelde angegriffen. Die Täter schlugen zuerst von hinten auf den Mann der in der S-Bahn saß. Daraufhin versuchte sich der Mann gegen die zwei Angreifer zu wehren, die ihn auf Deutsch anschrien. An der Station Nöldnerplatz versuchte der Mann ihnen zu entkommen indem er die S-Bahn verließ. Die Täter, mittlerweile noch mehr Männer, folgten ihm und versuchten weiter ihn zu attackieren. Mehrere Zeugen verfolgten den Angriff, griffen jedoch nicht ein.Quelle: Register an der ASH -
NPD-Kundgebung am Eastgate
16.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Samstag demonstriert die NPD um 15.00 Uhr mit einer Kundgebung an der Marzahner Promenade vor dem Einkaufszentrum Eastgate am S-Bahnhof Marzahn. Daran nahmen 35 Neonazis teil, darunter der Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke und der Kreisvorsitzende Andreas Käfer. Neben ihnen traten weitere bekannte Neonazis aus "Freien Kräften" und Bürger/innenbewegungen als Redner/innen auf. Alle versuchen, sexualisierte Gewalt mit Geflüchteten in Verbindung zu bringen, um so rassistische Vorurteile gegen diese zu schüren.Neben den bekannte Neonazis tritt eine Rednerin auf, die sich als Cousine der letzte Woche als vermisst gemeldeten 13-Jährigen aus Mahlsdorf vorstellt. In ihrer Rede erhebt sie starke Vorwürfe gegen die Polizei, welche die Entführung und Vergewaltigung des Mädchens vertuschen würde.Neben den Neonazis tritt eine Gruppe von ca. 40 Personen auf, die sich aus dem Umfeld des Mädchens und Angehörigen zusammensetzt. Diese Personen geben einem Fernsehsender Interviews, in denen Geflüchteten die Schuld für das Verbrechen gegeben wird. Ein Mann sagt gegenüber einem Fernsehsender „dass auf diese Gewalt mit Gewalt reagiert werden wird“.Begleitet werden diese Vorwürfe und die Kundgebung mit rassistischen Behauptungen auf Facebookseiten und Blogs, in denen argumentiert wird, dass Geflüchtete pauschal eine Gefahr für Frauen und Mädchen darstellen würden.Gegen 16.30 Uhr löste sich die Kundgebung auf. Der NPD Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke veröffentlicht im Nachgang die Rede der Verwandten des Mädchens im Internet auf Facebook, wo das Video mehrere tausende Male aufgerufen wird.Quelle: Register ASH -
Rassistischer Angriff in Zehlendorf
16.01.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfEin Student wurde im Vorraum der Campus-Bibliothek der FU Berlin durch eine andere Person aus rassistischer Motivation angerempelt. Der Student wollte die Person zur Rede stellen, doch diese ging weg. Die Polizei wollte keine Anzeige aufnehmen.Quelle: ReachOut -
Angriff auf das Falkenberger Flüchtlingsheim
15.01.2016 Bezirk: LichtenbergEine Gruppe von fünf Männern dran auf das Gelände des Flüchtlingsheims in Falkenberg vor und zerschlugen dabei ein Fenster des Wachcontainers mit einem Hammer. Dabei wurde ein Wachmann durch Scherben verletzt. Die Täter konnten flüchten.Quelle: Polizei -
Anti-israelische Hassparolen am S+U-Bahnhof Tempelhof
15.01.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm Abend des 15. Januar wurden auf dem S+U-Bahnhof Tempelhof lautstark und in bedrohlicher Weise Tötungsabsichten gegenüber Israelis geäußert. Eine mit der S-Bahn ankommende 5er-Gruppe artikulierte sich laut und in einem so aggressiven Ton, dass die meldende Person das Gefühl hatte sie würden jemanden physisch bedrohen. Schnell wurde klar, dass die Gruppe sich aber "nur" darüber austauschte Israelis zu schlagen. U.a. riefen sie "Ich ficke Israel" und "Ich ficke jeden Israeli". Auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Tempelhof angekommen äußerte einer "Ich schubse sie einfach auf die Gleise". Unseren Informationen nach hat niemand der zahlreichen anwesenden Fahrgäste reagiert. Laut dem Zeugen war dies aber auch dem agressiven Auftreten der Gruppe geschuldet.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus RIAS -
Bärgida Empfang am Kanzleramt
15.01.2016 Bezirk: MitteAm 13. Januar 2016 startete der Landrat von Landshut eine Protestaktion gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Er ließ Syrer vor das Kanzleramt nach Berlin karren. Erwartungsgemäß erhielten die Syrer keinen Einlass und wurden am nächsten Tag nach Bayern zurückgeschickt.Quelle: http://www.focus.de/regional/bayern/protest-gegen-merkel-landrat-dreier-schickt-bus-voller-fluechtlinge-zum-kanzleramt_id_5210070.html -
Hakenkreuze am U-Bhf. Schloßstraße
15.01.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAn den Rolltreppen am U-Bahnhof Schloßstraße werden am Morgen mehrere Hakenkreuze entdeckt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Hakenkreuz U-Bhf. Schloßstraße
15.01.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAm U-Bahnhof Schloßstraße wird am Abend ein weiteres Hakenkreuz entdeckt und mit einem Aufkleber überklebt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Nicht existierendes Dokument bei Antragstellung gefordert
15.01.2016 Bezirk: NeuköllnEine rumänische Familie beantragte einen Wohnberichtigungsschein im Bezirksamt Neukölln. Bei der Antragstellung wurde die Familie aufgefordert, einen "Nachweis über den nur vorübergehenden berechtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland" (Freizügigkeitsbescheinigung) einzureichen, obwohl seit 2013 diese Freizügigkeitsbescheinigung für EU-Bürger*innen abgeschafft worden ist. Rumänische und bulgarische Unionsbürger*innen machen in Berlin immer wieder die Erfahrung, dass von behördlicher Seite ihre Aufenthaltsberechtigung in Frage gestellt wird. Das ist nur vor dem Hintergrund antiziganistischer Debatten verständlich, in denen besonders Bürger*innen aus Rumänien und Bulgarien immer wieder unterstellt wird, nur zur Erschleichung von Sozialleistungen nach Deutschland zu kommen.Quelle: Amaro Foro e. V. -
Rassismus unter Nachbarn
15.01.2016 Bezirk: MitteAm 16. Januar gegen 19.00 Uhr kam es in der Pohlstraße (Tiergarten) zum wiederholten Male zu einem Streit unter Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus, bei dem auch rassistische Äußerungen gefallen sind. Außerdem sollen zwei Tatverdächtige versucht haben, der Nachbarin das Kopftuch vom Kopf zu reißen. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung und versuchter Körperverletzung.Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.434402.php -
Rassistischer Protest vor dem Rathaus Köpenick (2)
15.01.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickVor dem Rathaus Köpenick haben sich ca. 40 Personen zu einer rassistischen Kundgebung gegen Geflüchtete versammelt. Organisiert wurde die Kundgebung aus dem Umfeld von “Nein zum Heim in Köpenick” sowie der NPD, die mit dem Vorsitzenden aus Marzahn-Hellersdorf vertreten war. Ein Neonazi versuchte während der Kundgebung Gegendemonstrant_innen anzugreifen.
Quelle: Uffmucken -
Versuchter Messerangriff auf Kinder
15.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Freitag Nachmittag versucht ein Mann mehrere Kinder in der Nähe der Kreuzung Brodowiner Ring Ecke Ringenwalder Straße anzugreifen. Der Mann spricht die Kinder auf Deutsch an und zieht dann ein Messer. Mit diesem deutet er an, ihnen die Kehle durch zu schneiden. Als er auf die Kinder zugeht, können diese in einen nahe gelegenen Supermarkt flüchten.Quelle: Register ASH -
Antisemitische Propaganda in Charlottenburg
14.01.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 14. Januar 2016 wurden zwei antisemitische Zettel an einem für den Kurfürstendamm typischen Werbekästen an der Ecke Bleibtreustraße gesichtet und entfernt. Sie enthielten das Kürzel TMS, ein neuropsychologisches Therapieverfahren, das in verschwörungsideologisch motivierter Interpretation für eine vermeintliche Gedankenmanipulation verwendet werden solle. Sie glichen einer Zettelserie Ende 2015, u.a. am 23. Dezember 2015.Quelle: RIAS Berlin -
Islamfeindliche Schmierereien
14.01.2016 Bezirk: ReinickendorfAn der Bushaltestelle Veitstraße im Ortsteil Tegel werden am 14.1.16 gegen 8.00 erneut die islamfeindlichen Sprüche: "Islam? No!" und "Islam = Frieden?" entdeckt, die mit Edding auf Mülleimer geschrieben sind.Quelle: Register Spandau -
Nazis fotografieren Hausprojekt in der Rigaer Straße
14.01.2016 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg14.01.2016: Am Abend fuhren zwei bekannte Nazis in einem Wagen vor einem linken Hausprojekt in der Rigaer Straße vor. Sie fotografierten das Haus. Durch die zunehmende Anti-Antifa-Arbeit der Nazis und daraus resultierender Angriffe auf Antifaschist*innen, stellt dies eine Bedrohung für die Bewohner*innen dar.
Quelle: Indymedia -
Neonazis instrumentalisieren sexualisierte Gewalt
14.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf der neonazistischen Facebookseite „Nein zum Heim Marzahn-Hellersdorf“ wird am Donnerstag eine Meldung verbreitet, wonach eine 13-Jährige aus Mahlsdorf entführt und vergewaltigt wurde. Die Neonazis verbreiteten diese Meldung auf Grund der Behauptung, die Täter seien Asylsuchende bzw. „Südländer“. In der Meldung und den Kommentaren werden Geflüchtete pauschal als Bedrohung für Frauen und Kinder beschrieben und weitere rassistische Mythen verbreitet. Die Meldung der Neonazis wird im Laufe des Abends über 2300 mal auf Facebook von Nutzer/innen geteilt und weitergeleitet.Quelle: Register ASH -
Neurechte Veranstaltung in Charlottenburg
14.01.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 14. Januar 2016 fand in der Bibliothek des Konservatismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine neurechte Veranstaltung statt. Der Vortrag handelte vom Denken der britischen Konservativen Burke und Disraeli, u.a. deren Skepsis gegenüber der Rationalität. Der Referent war ein Philologe. Die Bibliothek des Konservatismus bedient regelmäßig antimoderne Philosophie und versucht konservative Ideologiebildung als neurechtes Erneuerungsprojekt, in diesen Kontext ordnet sich der Vortrag ein.
Quelle: Register CW -
NPD-Funktionär fotografiert Flüchtlingsheim in Lichtenberg
14.01.2016 Bezirk: LichtenbergDer Lichtenberger NPD-Aktivist Jens Irgang fertigte Fotos von einer Flüchtlingsunterkunft in der Magdalenenstraße und einem daneben liegenden alternativen Wohnprojekts an. Er betrat dazu auch den Innenhof des Geländes und fotografierte die Klingelschilder der Unterkunft. Die Fotos erschienen wenig später auf der Facebookseite “Kein Asylanten-Containerdorf in Falkenberg”.Quelle: Magda19 -
NPD-Stammtisch in Alt-Hohenschönhausen
14.01.2016 Bezirk: LichtenbergIn der Kneipe „Zapfhahn 88“ fand der monatliche Stammtisch der Lichtenberger NPD statt.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
"Pro Deutschland"-Zeitungen am Allee-Center
14.01.2016 Bezirk: LichtenbergDie rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Parteizeitungen in Anwohnerbriefkästen im Umfeld des Allee-Centers.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistische Mahnwache Glienicker Straße (6)
14.01.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickAm 14.01. veranstalteten Rassist_innen aus dem Umfeld von NPD und „Nein zum Heim in Köpenick“ eine rassistische Kundgebung gegen Geflüchtete in der Glienicker Straße. An der Mahnwache nahmen ca. 20 Personen teil.
Quelle: Uffmucken -
Antiziganistische Unterstellungen
13.01.2016 Bezirk: NeuköllnIm Sozialamt Neukölln fand ein Schlichtungsgespräch zwischen zwei Mietparteien statt. Anlass war eine Mieterbeschwerde, die sich gegen einen Mieter aus Rumänien gerichtet hatte. Im Gespräch wurden diesem Mieter unter Hinweis auf seine Herkunft aus Rumänien Sozialleistungsbetrug und kriminelle Handlungen von der Gegenseite unterstellt und in einen Zusammenhang gestellt. Aufgrund der oftmals fehlenden gesellschaftlichen Differenzierung zwischen einer Herkunft aus Rumänien und einem Roma-Hintergrund ist hier von einem antiziganistischen Motiv auszugehen.Quelle: Amaro Foro e. V. -
Frau mit rassistischer Motivation beleidigt und verfolgt
13.01.2016 Bezirk: MitteAm 13. Januar 2016 wurde eine Frau an der Jannowitzbrücke von einer anderen Frau rassistisch beleidigt und dann verfolgt. Erst als die Frau eine dritte Frau um Hilfe bat, verschwand die Stalkerin.Quelle: ReachOut -
LAGeSo-Wachmann verprügelt Geflüchteten
13.01.2016 Bezirk: MitteAm 13. Januar 2016, gegen 7.00 Uhr, machte ein Wachschutz-Mitarbeiter am LAGeSo rassistische Äußerungen gegenüber einem Flüchtling, bespukte ihn und schlug ihn schließlich. Der Geflüchtete erstattete StrafanzeigeQuelle: ReachOut -
"Pro Deutschland" Werbung in Alt-Treptow
13.01.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIn Alt-Treptow wurden rassistische Flyer der extrem rechten Partei “Pro Deutschland” in Briefkästen verteilt.Quelle: Zentrum für Demokratie -
Veranstaltung der Jungen Alternative in Charlottenburg
13.01.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 13. Januar 2016 fand eine Veranstaltung der Jungen Alternativen Berlin im Restaurant Bavarian im Europa-Center in Charlottenburg statt. Die „Junge Alternative“ ist die Jugendorganisation der Partei „Alternative für Deutschland“. Die „Junge Alternative Berlin“ vertritt in ihrem Grundsatzprogramm homophobe, transphobe, antifeministische, antikommunistische und nationalistische sowie wertkonservative Positionen. Sie weist teils personelle Überschneidungen mit der extrem rechten Identitären Bewegung Berlin-Brandenburg auf.Quelle: Register CW -
AfD-Stammtisch in Lichtenberg
12.01.2016 Bezirk: LichtenbergDie Lichtenberger AfD hielt in einer Kneipe ihren monatlichen Stammtisch ab.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Antisemitisch beschimpft
12.01.2016 Bezirk: NeuköllnAm Vormittag wurde ein Kippa tragender Mann auf der Karl-Marx-Straße unvermittelt von einem älteren Herrn als "Hurensohn" und "Jude" beschimpft. Der so Beschimpfte überquert gerade die zu dieser Tageszeit stark belebte Straße, nahe des Neuköllner Rathauses. Die zahlreich anwesenden Passant*innen reagierten nicht. Der betroffene Mann ignorierte die Beschimpfung und setzte seinen Weg fort.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Hakenkreuze in Rummelsburg
12.01.2016 Bezirk: LichtenbergIn einer Bushaltestelle am S-Bhf. Rummelsburg wurden mit Edding angebrachte Hakenkreuze und SS-Runen gefunden.Quelle: Lichtenberger Register -
"rapefugees" Schmiererei in Alice-Salomon-Hochschule
12.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Alice-Salomon-Hochschule wird im 1. OG eine rassistische Schmiererei entdeckt. Dort ist an eine Wand das Wort "rapefugees" geschmiert, eine Anspielung auf rassistische Mythen über die angebliche Bedrohung von Frauen durch Geflüchtete.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Rassistischer Angriff gegen Schutzbefohlene
12.01.2016 Bezirk: MitteEine schwangere, geflüchtete Frau wurde von Wachschutz-Mitarbeitern am LaGeSo rassistisch beleidigt und gestoßen. Sie erstattete Anzeige.Quelle: ReachOut -
Rassistische Schmiererei an Bushaltestelle Körtingstr. in Mariendorf
12.01.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAn der Bushaltestelle Körtingstr. des M 77 Bus Richtung Alt Mariendorf wurde am 12.01. ein antimuslimischer Schriftzug ("No Islam") entdeckt; an derselben Station gab es an der Haltestelle Richtung Waldsassener Str. mehrere "refugees not welcome"-Aufkleber.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Rechte Parolen an Hotelfassade geschmiert
12.01.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfZum wiederholten Mal bemalen Unbekannte die Fassade eines Hotels an der Allee der Kosmonauten, welches auch Flüchtlinge beherbergt, mit rechten Schriftzügen. Die Schmierereien richten sich explizit gegen die Unterbringung von Flüchtlingen.Quelle: Polizei / PfD -
Angriff auf Flüchtlinge
11.01.2016 Bezirk: MitteZwei Geflüchtete wurden gegen 10.30 Uhr von Wachschutz-Mitarbeitern am LaGeSo aus rassistischer Motivation geschlagen und getreten. Es wurde Anzeige erstattet.Quelle: ReachOut -
Angriff auf Gegendemonstranten
11.01.2016 Bezirk: MitteEin 61-jähriger Gegendemonstrant wurde gegen 18.45 Uhr von einem 45-jährigen Bärgida-Anhänger mit einer Glasflasche beworfen, die allerdings nicht traf.Quelle: ReachOut -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
11.01.2016 Bezirk: MitteAm 11. Januar veranstaltete BärGiDa ihrem 54. "Abendspaziergang". Nach einer kurzen Kundgebung vor dem Hauptbahnhof fuhren die Teilnehmer zur ersten "Pogida"-Demonstration nach Potsdam.Quelle: Register Mitte