"Identitäre" Sticker in Johannisthal (2)
Am Kaisers am Sterndamm werden zwei Aufkleber der „Identitären“ mit der Aufschrift „Heimatliebe ist kein Verbrechen“ entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Am Kaisers am Sterndamm werden zwei Aufkleber der „Identitären“ mit der Aufschrift „Heimatliebe ist kein Verbrechen“ entdeckt und entfernt.
Am Abend um 21:45 Uhr stiegen am S-Bahnhof Landsberger Allee im Ortsteil Prenzlauer Berg zwei Männer in die Ringhanlinie S41. Als sie eine Kleinfamlie erblickten, stießen sie rassistische Beleidigungen gegen die Familie aus. Es vielen Wörter wie "Aslyantenpack", "Herrenrasse" und "Heil Hitler!". Nach Angaben der Bundespolizei forderten die Männer die Familie auf, sofort aus Deutschland zu verschwinden. Ebenso wurde der "Hitlergruß" gezeigt und auf die Kleinfamilie gespuckt. Danach ließ einer der beiden Täter - Christoph Sch. (32) - seine Hose herunter und urinierte auf die Kinder. Christoph S. ist ein polizeibekannter, vorbestrafter Neonazi aus Neukölln und nahm am 03.08. an der Bärgida Veranstaltung teil, wo er durch aggressives Verhalten im Kreise von Neonazi-Hooligans aufgefallen war. Mehrere anwesende Fahrgäste wählten den Notruf. Als die beiden Männer am S-Bahnhof Frankfurter Allee in Friedrichshain ausstiegen, wurden sie von der Bundespolizei festgenommen. Die Familie blieb in der S-Bahn sitzen und es konnte kein Kontakt zu ihr aufgenommen werden. Ein Alkoholtest der beiden Männer im Altern von 32 und 37 Jahren ergab, dass sie 1,79 und 2,31 Promille hatten. Gegen sie wurden Ermittlungen wegen rassistischer Beleidigung und Körperverletzung aufgenommen.
In den Höfen des Kinos „Spreehöfe“ wurde ein Aufkleber der „Nationalen Sozialisten bundesweite Aktion“ entdeckt und entfernt.
Im Bereich Schnellerstraße, Rudower Straße und Köllnische Straße wurden mehrere NPD-Aufkleber entdeckt und entfernt.
An der Baumschulenstraße wurden 10 Aufkleber der rechtspopulistischen Zeitung „Blaue Narzisse“ entdeckt und entfernt.
Am NP-Markt im Salvador-Allende-Viertel halten 15 Neonazis der NPD ein Kundgebung mit rassistischem Inhalt ab.
Am 18. August beschädigten unbekannte Täter einen Stolperstein in der Neuen Jakobstraße (Mitte).
Auf dem Parkplatz von Netto in der Kaulsdorfer Straße wird eine alternativ aussehende Frau als „asoziales Gesocks“ beschimpft.
In Johannisthal wurden 14 Aufkleber der extrem rechten Gruppe „Identitäre Bewegung“ entdeckt und entfernt.
Aus einer Gruppe von etwa 20 bis 25 Personen heraus wurde ein Mann in der Nacht in Köpenick rassistisch beleidigt und geschlagen. Nach Angaben des 21-Jährigen fuhr dieser kurz nach 22 Uhr mit seinem Fahrzeug die Hämmerlingstraße entlang. Da sich zu diesem Zeitpunkt noch mehrere Fußballfans auf der Fahrbahn aufhielten, fuhr er langsam an der Gruppe vorbei, um niemanden zu gefährden. Plötzlich lief die Gruppe auf sein Fahrzeug zu, wobei ein Mann gegen das Auto des 21-Jährigen schlug und ihn beleidigte. Der Fahrer hielt sein Fahrzeug an, woraufhin der Unbekannte ihn durch das geöffnete Seitenfenster schlug. Die anderen Personen standen zu diesem Zeitpunkt unmittelbar an dem Wagen und drängten ebenfalls an das geöffnete Seitenfenster. Dem Fahrer gelang es zunächst, in Richtung Bahndamm wegzufahren. An der Kreuzung Seelenbinder-/Bahnhofstraße traf der 21-Jährige erneut auf die Personengruppe, die ihm bis zur Seelenbinderstraße folgte, wo er auf einen Hinterhof fuhr, um in einem Restaurant Schutz zu suchen. Auch dort schlug der Unbekannte aus der Gruppe heraus mehrfach auf den 21-Jährigen ein und ließ erst von ihm ab, als ein Zeuge hinzukam. Die Gruppe flüchtete anschließend unerkannt in Richtung Bahndamm.
An der Bushaltestelle Krankenhaus Köpenick/Südseite ist ein Fahrplan mit einer rassistischen Parole beschmiert worden.
In der NPD Bundeszentrale in Köpenick fand ein Konzert mit dem Neonazi Michael Regener alias „Lunikoff“ statt. Michael Regner war früher Sänger der Neonazi-Band „Landser“ die wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung verboten wurde. Organisiert und für den Vorverkauf verantwortlich war Sebastian Schmidtke