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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Homophob beleidigt und geschlagen

    06.09.2015 Bezirk: Pankow
    Am Morgen gegen 07:00 Uhr wurden im Ortsteil Prenzlauer Berg zwei Männer zunächst beleidigt und anschließend geschlagen. Gemäß ihren Angaben waren sie zusammen Hand in Hand laufend in der Bornholmer Straße unterwegs, als sie von vier Unbekannten zunächst homophob beleidigt wurden. Die beiden 43 und 53 Jahre alten Männer gingen nicht auf die Beleidigungen ein und versuchten ihren Weg fortzusetzen. Das gelang jedoch nicht, da die Gruppe nun damit begann mit Fäusten auf sie einzuschlagen. Dadurch erlitt der Ältere Verletzungen im Gesicht und an der Schulter. Der Jüngere wurde ebenfalls im Gesicht verletzt. Anschließend sollen die Schläger in Richtung Pankow geflüchtet sein. Rettungssanitäter brachten die Verletzten in ein Krankenhaus, welches sie nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen konnten. Der Polizeiliche Staatschutz hat die Ermittlungen übernommen.
    Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 06.09.2015
  • Stolpersteine beschmiert

    06.09.2015 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Wassermannstraße wurden zwei in den Gehweg eingelassene Stolpersteine mit schwarzer Farbe besprüht.

    Quelle: Pressemeldung der Polizei
  • AfD-Infostand in Westend

    05.09.2015 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 5. September 2015 veranstaltete die Alternative für Deutschland, Bezirksverband Charlottenburg-Wilmersdorf (AfD) in Westend in der am Theodor-Heuss-Platz einen Infostand. Die Alternative für Deutschland ist eine Partei, die Schnittmengen mit rechtspopulistischen, neurechten und nationalkonservativen Kreisen hat Der Infostand gehörte zur „Herbstoffensive“ der AfD.
    Quelle: Register CW
  • Antisemitische Bilder

    05.09.2015 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    In der Alexandrinenstraße werden laminierte antisemitische Bilder Gefunden.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus
  • Antisemitische Flyer beim Festival gegen Rassismus

    05.09.2015 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    „BDS Berlin“, „Israeli Citizens for BDS“, und die „Jüdische Stimme für Einen gerechten Frieden in Nahost“ nehmen mit einem Stand am „Festival gegen Rassismus“ teil. Außerdem gestalten sie zwei Workshops zum Thema „Zionismus“ und das „andere Israel“ auf dem Festival. Auf einem verteilten Flyer wird Israel als Apartheid Dämonisiert. In einem weiteren wird beschrieben, dass die „BDS-Bewegung zum Boykott aller israelischen Produkte“ aufruft. Hiermit wird die gesamte israelische Gesellschaft in Haftung für das politische Handeln der Regierung genommen. Die Intervention von Antifaschist*innen, die mit einem Flugblatt über die Hintergründe von BDS informieren wollen, wird unterbunden. Die verteilenden Personen werden als Nazis und Rassitst*innen beschimpft.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus
  • Hakenkreuz in Johannisthal (19)

    05.09.2015 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An einem Mülleimer am Sterndamm wird ein 5 cm großes Hakenkreuz sowie in der direkten Umgebung acht Aufkleber der extrem rechten Gruppe „Identitären“ entdeckt und entfernt.

    Quelle: www.hassvernichtet.de
  • NPD und Neonazi Aufkleber entdeckt und entfernt

    05.09.2015 Bezirk: Pankow
    Im Laufe der letzten Tage wurden im Ortsteil Karow verschiedene NPD und Neonazi Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie trugen u.a. die Slogan "Das Boot ist voll", "Grenzen sichern" oder "unseren Helden gedenken".
    Quelle: Anwohner*in
  • Rechte Aufkleber in Rudolf-Leonard-Str.

    04.09.2015 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Rund um den Bürgerpark Marzahn in der Rudolf-Leonard-Str. und die Lea-Grundig-Straße werden Aufkleber der rechten Parteien Pro Deutschland und der neonazistischen NPD verklebt.
    Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH
  • Chemtrailgruppe in Charlottenburg (6)

    03.09.2015 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Am 3. September 2015 fand in einem Charlottenburger Restaurant am Kaiserdamm eine Veranstaltung der reichsideologischen Gruppe "Blauer Himmel Berlin" statt. Die Gruppe verbreitet Verschwörungsideologien mit antisemitischen Bezügen und rechte Esoterik. Der Referent war ein örtlich bekannter Reichsideologe. Thema war die angebliche Vergiftung Mitteleuropas durch Giftausstreuungen mittels Flugzeugabgase. Er behauptete, der Mossad hätte Alfred Herrhausen ermordet, weil er zu viel Wissen über Umweltverschmutzung gehabt hätte. Er behauptete sich wegen eines Gerichtsverfahrens unter Selbstverwaltung gestellt zu haben, wodurch jenes angeblich beendet worden wäre. Dies ist ein reichsideologischer Bezugspunkt, der eine antimoderne Haltung gegenüber einer komplex gewordenen Gesellschaft bedient. Durch eine Realitätsflucht in einen vermeintlichen eigenen Ausstieg aus der Bundesrepublik wird versucht, dieser Haltung gerecht zu werden und sich das Deutsche Reich zurückgewünscht. Der Wirt kündigte der Gruppe nach dem Treffen.

    Quelle: Register CW, Google Plus, Youtube
  • Hausdurchsuchung bei Neonazi wegen Posting auf facebook

    03.09.2015 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Der Betreiber der rassistischen Facebook-Seite “Berlin wehrt sich” postet öffentlich auf der Seite “ "Wir TRAUERN NICHT sondern wir FEIERN ES! Nur ein Flüchtling, ein Flüchtling ist zu wenig: Das Meer hat schon mehr Flüchtlinge geschluckt!" in Bezug auf den Tod eines syrischen Jungen bei der Flucht über das Mittelmeer. Daraufhin durchsuchen Polizeibeamte am morgen des 3. September seine Wohnung in der  Ludwigsfelder Straße  und beschlagnahmen Computer und Mobiltelefone wegen der Ermittlung gegen ihn als Urheber des rassistischen Kommentars. Bereits in der Vergangenheit postete der Neonazi auf der Seite andere rassistische Hetze. Er ist auch bereits wegen einschlägiger Delikte wie Volksverhetzung vorbestraft.
    Quelle: Pressemeldung der Polizei / Register ASH
  • III. Weg Flyer im Briefkasten

    03.09.2015 Bezirk: Pankow
    Im Laufe des Tages entdecken Anwohner*innen im Ortsteil Berlin-Buch Flyer der rechtsextremen Partei "III. Weg" in ihren Briefkästen. Sie tragen u.a. den Slogan "Aslymißbrauch stoppen".
    Quelle: albatros gGmbH
  • Neonazi-Aufkleber im Weitlingkiez

    03.09.2015 Bezirk: Lichtenberg
    Im Weitlingkiez wurden etwa drei dutzend Aufkleber, unter anderem „Nationale Sozialisten“, “Hate Antifa” und „Asylflut stoppen“ gefunden und entfernt.
    Quelle: Hass vernichtet
  • Rassistische Ohrfeige als Wette

    03.09.2015 Bezirk: Mitte

    Am Donnerstag, den 3. September 2015,  telefonierte eine ca. 25-jährige Frau asiatischer Herkunft gegen 18.00 Uhr auf einer Parkbank in der Nähe des Potsdamer Platzes im Tiergarten. Plötzlich näherte sich eine 30-jährige Frau von hinten und schlug ihr unvermittelt ins Gesicht. Am 14. Dezember teilte die Polizei mit, dass sie die Täterin ermitteln konnte! "Hintergrund des Übergriffes war offensichtlich eine Wette zwischen Angestellten eines nahegelegenen Restaurants, wobei fremdenfeindliche Motive hier ebenfalls eine Rolle spielen können", heißt es in einer Polizeimeldung. Nun sucht der Polizeiliche Staatsschutz nach dem unbekannt gebliebenen Opfer, um die Täterin der Justiz zuführen zu können,

    Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.421773.php
  • Versuchter Angriff mit Feuer auf schlafenden Obdachlosen

    03.09.2015 Bezirk: Mitte
    Gegen 10.45 Uhr sollen auf dem Nettelbeckplatz in Wedding eine 44-jährige Frau und ein 30-jähriger Mann mehrfach versucht haben, den Schlafsack eines auf einer Bank schlafenden Obdachlosen anzuzünden. Der Schlafende bemerkte das Feuer zunächst nicht, die Polizei konnte es noch rechtzeitig löschen, so dass es zu keinen gesundheitlichen Schäden kam.
    Quelle: BZ http://www.bz-berlin.de/tatort/obdachloser-im-schlaf-in-wedding-angezuendet
  • Geflüchteter am Schlesischen Tor angegriffen

    02.09.2015 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Am morgen griffen ein 23 und ein 24 Jähriger am Schlesischen Tor einen Geflüchteten an. Der 18 Jährige saß auf einer Bank auf dem U-Bahnhof als die beiden Angreifer gegen 4.50 Uhr auf ihn zukamen und ihn zunächst rassistisch beleidigten. Als er aufstehen wollte, schlugen sie ihn zu Boden. Der Geflüchtete versuchte daraufhin zu fliehen, wurde aber erneut mit Schlägen und Tritten, auch gegen den Kopf des am Boden liegenden Mannes, angegriffen. Während der Auseinandersetzung warf der 18 Jährige Gegenstände nach seinen Angreifern.  
    Quelle: Polizei
  • "Heil Hitler" gesagt und Polizisten angegriffen

    01.09.2015 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der S3 zwischen Friedrichshagen und Ostkreuz äußerte sich ein Mann am Telefon rassistisch und sagte auch „Heil Hitler“. Ein zum Dienst fahrender Bundespolizist wollte die Personalien des Mann aufnehmen und wurde daraufhin von ihm angegriffen.

    Quelle: Pressemeldung der Polizei
  • Mitfahrt für Rollstuhlfahrerin von Busfahrer verweigert

    01.09.2015 Bezirk: Spandau
    Eine Rollstuhlfahrerin wollte mit dem Bus M45 zum Zoologischen Garten fahren. Da es im hinteren Teil des Busses noch Platz gab, bat sie den Fahrer, die Fahrgäste zum Durchgehen aufzufordern, um den für Rollstühle vorgesehenen Platz frei zu machen und sie einsteigen zu lassen. Der Busfahrer verweigerte dies mit der Behauptung, dies sei nicht seine Aufgabe. Dem Hinweis auf die Beförderungsbedingungen antwortete er mit Türenschließen und Abfahrt des Busses ohne Mitnahme der Rollstuhlfahrerin.
    Quelle: Mahnwache Spandau
  • NPD-Aufkleber entdeckt und entfernt

    01.09.2015 Bezirk: Pankow
    Im Laufe des Tages wurden im Ortsteil Karow Aufkleber der rechtsextremen Partei NPD entdeckt und entfernt. Diese befanden sich u.a. am S-Bahnhof Karow, aber auch an verschiedenen anderen Stellen im Ortsteil, wie z.Bsp. Bushaltestellen. Die Aufkleber trugen u.a. die Slogan "Kindergärten statt Asylantenheime" oder "Geld für Oma statt für Sinti und Roma".
    Quelle: Anwohner*in
  • Rassistische Mahnwache

    01.09.2015 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Zum wiederholten Mal fand eine rassistisch motivierte Mahnwache in Nähe der Container-Unterkunft für Geflüchtete im Salvador-Allende Viertel statt. Die Teilnehmedenzahl ist unbekannt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Angriff auf Gegendemonstranten

    31.08.2015 Bezirk: Mitte
    Am 25. August versammelte sich Bärgida zu ihrem obligatorischen "Abendspaziergang" vor dem Hauptbahnhof; dem traten zahlreiche Gegendemonstranten entgegen. Um 20.25 Uhr griffen die Bärgida-Anhänger die Gegendemonstranten auf dem Washingtonplatz an.
    Quelle: ReachOut e.V.
  • Anti-Asyl-Hetze auf Facebook

    31.08.2015 Bezirk: Lichtenberg
    Die rassistische Facebookseite „Kein Asylanten- Containerdorf in Falkenberg“ konstruierte im Zusammenhang mit dem Containerdorf in Falkenberg einen „sprunghaften Anstieg der Kriminalität“, schrieben diffamierende Kommentare über die Bezirksbürgermeisterin und verbreitete Lügen über die Aufnahmekapazitäten des Containerdorfs.      
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Antiziganistischer Dialog von NPD-Mitgliedern in Halensee

    31.08.2015 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Ende August 2015 äußerten sich Mitglieder des NPD-Kreisverbands Charlottenburg-Wilmersdorf und eine Anwohnerin in der Heilbronner Straße in Halensee antiziganistisch. Es wurde u.a. behauptet, durch Sint*izze und Rom*nia stiegen Einbrüche, Müll und Diebstähle.
    Quelle: Register CW, Facebook
  • Bärgida-Aufmarsch in Mitte

    31.08.2015 Bezirk: Mitte
    Am 31. August traf sich BärGiDa zu ihrem 35. "Abendspaziergang", der sich diesmal auf eine Kundgebung vor dem Hauptbahnhof beschränkte. Über die Zahl der Teilnehmer schwieg sich der Veranstalter ausnahmsweise aus. Drei Reden über die Flüchtlingspolitik und die "Lügenpresse" wurden gehalten, über deren Inhalt ebenfalls nichts weiter mitgeteilt wurde. Nach Pressedarstellung kamen diesmal "nur" 120 BärGiDa-Anhänger zusammen, während die Gegendemonstranten 300 bis 400 Personen mobilisieren konnten. Als sich die rechten Demonstranten in den Hauptbahnhof zurückzogen, um sich - per S-Bahn - an anderer Stelle neu zu versammeln, konnte dies von den linken Gegendemonstranten verhindert werden. Dabei setzte die Polizei Pfefferspray ein. Auch ein zweiter Versuch an der U-Bahnstation "Bundestag" scheiterte. Daraufhin kehrte der BärGiDa-Umzug zum Hauptbahnhof zurück und löste sich auf. Sieben Versammlungsteilnehmer wurden vorübergehend festgenommen und nach Ende der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Rund 300 Polizeibeamte waren im Einsatz.
    Quelle: Register Mitte
  • Kirchliches Gebäude mit Davidstern beschmiert

    31.08.2015 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Unbekannte sprühten neben den Haupteingang des Verwaltungsgebäudes der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg - Schlesische Oberlausitz (EKBO) in der Georgenkirchstraße einen rosa Davidstern. Die Markierung von Gebäuden und Denkmälern durch einen "Davidstern" ist eine alte antisemitische Praxis, mit dem Ziel den vermeintlich jüdischen Charakter der Institution oder dort verorteter Menschen zu markieren. Häufig soll durch eine derartige Markierung öffentlicher Institutionen suggeriert werden, sie würden unter Einflussnahme jüdischer Interessen handeln, ein verbreiteter Ausdruck wahnhafter Vorstellungen von jüdischer Allmacht. Ein möglicher konkreter Anhaltspunkt für die Markierung des EKBO Gebäudes, könnte die dort angekündigte Ausstellung mit dem Namen „Martin Luther und das Judentum - Rückblick und Aufbruch“ sein. Im Rahmen der Ausstellung wird sich kritisch mit den anti-judaistischen Positionen Luthers gegenüber dem Judentum auseinandergesetzt.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus
  • Mann per E-Mail bedroht

    31.08.2015 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Ein Mann aus der Wilhelmstraße erhielt eine E-Mail mit rassistischem Inhalt und einem Hakenkreuz.
    Quelle: Polizei
  • Rassismus auf NPD-Facebookseite

    31.08.2015 Bezirk: Lichtenberg
    Das bestimmende Thema der Lichtenberger NPD auf Facebook war auch in diesem Monat die rassistische Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und ihre Heime. Mehrere dutzend Beiträge betrafen dieses Thema.     
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Rassistische Stimmungsmache auf der "Pro Deutschland"-Facebookseite

    31.08.2015 Bezirk: Lichtenberg
    Auf der Facebookseite von „Pro Deutschland“ Lichtenberg erschienen etliche Artikel, die von „Asylwahn“, „Asylbetrügern“ oder „Asylirrsinn“ sprechen und das Thema mit Krimialität in Verbindung bringen. Desweiteren wurde mehrfach Werbung für extrem rechte Veranstaltungen gemacht.    
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Antisemitische Beschimpfungen und Angriffe gegen TuS Makkabi

    30.08.2015 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 30. August 2015 wurde ein Fußballspiel wegen antisemitischer Beleidigungen und Körperverletzungen in der Magnus-Hirschfeld-Sportanlage in Westend abgebrochen. Der jüdische Sportverein TuS Makkabi III führte in der 60. Minute gegen BFC Meteor 06 III in der Kreisliga C. Im Spiel pöbelten Meteorspieler mehrmals antisemitisch. Dann kritisierte ein Makkabifan einen Spielzug von Meteor als "unfaire Rückgabe", woraufhin er antisemitisch von einem Meteorspieler als "Drecksjude" beleidigt wurde. Ein Zuschauer rief "Was willst du, komm doch her". Daraufhin trat der Meteorspieler ihn in den Bauch, bedrohte ihn mit der Eckfahne. Makkabi-Spieler stellten sich dazwischen. Sie kassierten Schläge ins Gesicht und antisemitische Beleidigungen wie "Judenschweine" und "Hurensöhne". Zwei Makkabispieler wurden leicht verletzt. Die Spieler des TuS Makkabi erhielten nach dem Spiel Polizeischutz. Der Berliner Fußballverband suspendierte Meteor III vom Spielbetrieb, sperrte den Spieler.
    Quelle: Reachout, RIAS, AJC Berlin, JFDA, Polizei 31.08.15 #2058, Jüdische Allgemeine 31.08.15, RBB 31.08.15, Tagesspiegel 31.08.15, Berliner Zeitung 31.08.15+01.09.15, BZ Berlin 31.08.15, Die Welt 31.08.15, FuPa.net 31.08.15, FuWo 01.09.15, Jungle World 10.09.15
  • Einlass zur „Tel Aviv Yafo Beach Party“ blockiert

    30.08.2015 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Zeitgleich zur „Tel Aviv Yafo Beach Party“ im „Sage Club“ findet auf der anderen Spreeseite „Palestine Solidarity Festival“ statt. Bereits im Vorfeld wurden die Organisator_innen der „Beach Party“ im Internet beschimpft. Auf dem Protestfestival tritt der Rapper Kaveh auf. Er singt mit dem Rapper Qazid u.a das Lied „3. Intifada“, welches im Sommer 2014 in Berlin produziert wurde. Darin wird Israel als Apartheidstaat und koloniales Regime dämonisiert, außerdem wird in dem Lied von „Strippenziehern im Hintergrund“ gesprochen, welche die Medien manipulieren und zum Tod „ganzer Volksgruppen“ beitragen würden. „Boykottiere Israel“ ist die Botschaft des Songs. Vor dem Eingang zur „Beach Party“ auf der Köpenicher Straße finden sich zwischenzeitlich bis zu 25 Person ein, die den Eintritt blockieren und ein Transparent entrollen, auf dem Israel als Apartheid dämonisiert wird. Die verantwortliche Gruppe für den Protest nennt sich mittlerweile „For One State and Return to Palestine (F.O.R Palestine).
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus
  • Homophob motivierter Angriff

    30.08.2015 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Eine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informtaionen liegen dem Register Friedrichshain Kreuzberg vor.
    Quelle: ReachOut
  • Hummusverkäufer angepöbelt

    30.08.2015 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Der Journalist Martin Lejeune besucht mit einem Begleiter die „Tel Aviv Yafo Beach Party“. Ein palästinensischer Hummusverkäufer wird von dem Begleiter Lejeune als „Verräter“ beschimpft. Es sei eine Schande, dass er als Palästinenser auf dieser Veranstaltung Essen anbieten würde. Der Betroffene, der in Neukölln mit einem Bekannten ein israel-palästinensisches Restaurant eröffnen möchte, erhält in der Folge Droh-Emails.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus
  • Mann aus homophober Motivation mit Flasche geschlagen

    30.08.2015 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Ein 18 jähriger Mann griff am Sonntag morgen gegen 6.45 Uhr ein Pärchen in der Revaler Straße an. Die beiden 26 und 27 Jahre alten Männer hatten dort auf einer Parkbank gesessen, als der Angreifer unvermittelt mit einer Flasche auf den Älteren einschlug. Der Mann wurde dadurch im Gesicht und Brustbereich leicht verletzt. Die Polizei konnte den Angreifer wenig später festnehmen.Artikel im Tagesspiegel
    Quelle: Tagesspiegel
  • NPD-Flugblätter in Lichtenberg

    30.08.2015 Bezirk: Lichtenberg
    Die Lichtenberger NPD steckte im Umfeld des Flüchtlingsheims in der Bornitzstraße Flugblätter „gegen Kriminalität“, die sie mit den dortigen Heimen in Verbindung bringt, in die Anwohnerbriefkästen. Mit dabei war unter anderem Manuela Tönhardt.   
    Quelle: Antifa Hohenschönhausen
  • NPD-Plakat entdeckt

    30.08.2015 Bezirk: Pankow
    Im Laufe des Tages wurde im Ortsteil Karow an einem Altglascontainer ein Plakat der rechtsextremen Partei NPD entdeckt. Dieses beinhaltete den Slogan "Wir arbeiten - Brüssel kassiert". Ebenso wurden Aufkleber mit dem Slogan "Nein zum Heim - wir wollen keine Asylanten" entdeckt.
    Quelle: Anwohner*in
  • Rechtsextreme patroullierten durch Blankenburg (2)

    30.08.2015 Bezirk: Pankow
    Erneute patroullierten Rechtsextreme im Laufe des Tages durch den Ortsteil Blankenburg. In ihrer selbsternannten "Kiezstreife für Sicherheit, Recht und Ordnung" zogen die Neonazis erneut vor ein verlassenes Gebäude. In ihrer Selbstdarstellung heißt es, dass sie "über das illegale Zigeunerhaus [...] aufklären" wollen. Es wurden u.a. Aufkleber mit dem Slogan "Refugees not welcome" geklebt.
    Quelle: [moskito] Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Antisemitismus bei Gaza-Solidaritätsdemo

    29.08.2015 Bezirk: Mitte
    Am 29. August fand vor dem Brandenburger Tor eine palästinensische Mahnwache zum "Gedenken an die Opfer des Gazakrieges" statt. Unter den Zuschauern befanden sich auch ein mittlerweile neunzigjähriger Shoah-Überlebender und sein Sohn. Die beiden wohnen in Großbritannien und hielten sich als Touristen in Berlin auf. Als sie behaupteten, dass der Krieg nicht von Israel sondern von der palästinensischen HAMAS ausgegangen sei, wurden sie von beistehenden Demonstranten als "Nazi" und "Faschist" beschimpft. Ihnen wurde unterstellt, dass sie "die deutsche Geschichte bis heute ausnutzen" würden. Das Jüdische Forum für Demokratie und Antisemitismus (JFDA) stellte dazu in seinem Kommentar fest: "Die Täter-Opfer-Umkehr mit "Juden/Israelis" als "Nazis" ist eine aktuelle Erscheinungsform des Antisemitismus und ein Merkmal des israelbezogenen Antisemitismus. Dies stellt eine Relativierung des Nationalsozialismus mit all seinen Folgen dar. Mit der Realität haben die Vorwürfe, die "Opfer von damals" seien die "Täter von heute", nichts zu tun. Der Staat Israel fungiert hier als Projektionsfläche für das (unbewusste) antisemitische Resentiment." Die israelische Militäroperation PROTECTIVE EDGE vom 8. Juli bis 26. August 2014 hatte - auf palästinensischer Seite - rund 1.030 Todesopfer gefordert; rund zwei Drittel der Getöteten waren nach UN-Angaben Zivilisten.
    Quelle: http://juedisches-forum-demokratie-leben.de/blog/2015/08/31/berlin-29-08-2015-juedischer-ns-ueberlebender-auf-pro-palaestinensischer-demonstration-als-nazi-beschimpft/
  • Homophob motivierter Angriff

    29.08.2015 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Eine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informtaionen liegen dem Register Friedrichshain Kreuzberg vor.
    Quelle: ReachOut
  • NPD-Aufkleber entdeckt und entfernt

    29.08.2015 Bezirk: Pankow
    Im Laufe des Tages werden im Ortsteil Karow aufkleber der rechtsextremen Partei NPD entdeckt und entfernt. Sie beinhalteten u.a. die Slogan "Kindergärten statt Asylantenheime", "Kriminalität bekämpfen, Grenzen sichern" oder "Asylflut stoppen".
    Quelle: Anwohner*in
  • NPD-Kundgebung vor Freibad

    29.08.2015 Bezirk: Pankow
    Gegen Mittag zwischen 12:00 und ca. 14:00 Uhr fand eine Kundgebung des NPD Pankow KV8 vor dem Freibad in der Wolfshagener Straße statt. Anlass war gegen die angebliche "Überfremdung" des Bezirkes ein Zeichen zu setzen. In dem Freibad kam es 2013 an einem Tag zu einer Räumung, da es zwischen Jugendlichen zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen war. Die Neonazis deuteten diesen Vorfall rassistisch und nahmen dies als Anlass zwei Jahre später eine Kundgebung vor dem Bad abzuhalten. Dem Aufruf folgten dreizehn Neonazis. Als Redner*innen traten auf der Kreisvorsitzender NPD Pankow, ein Verterter der NPD Lichtenberg und eine Verterterin der NPD Barnim-Uckermark. Darüberhinaus nahmen eingige Neonazis aus dem Ortsteil Berlin-Buch an der Kundgebung teil. An der Gegenkundgebung unter dem Motto "Kein Kiez für Nazis" versammelten sich 120 Menschen und demonstrierten gegen die anwesenden Neonazis.
    Quelle: [moskito] Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt, Antifa Nordost vom 30.08.2015, Tagesspiegel vom 29.08.2015, Prenzlberger Stimme vom 30.08.2015, Ost:Blog vom 30.08.2015
  • Rassistisch bepöbelt und bedroht

    29.08.2015 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Zwei junge Frauen fuhren gegen 21.30 in der Linie 61 von der Seelenbinderstraße Richtung Adlershof. In der Sitzreihe vor ihnen saß eine Frau mit Kopftuch. Auf dem Weg stieg eine vierköpfige Männergruppe zu welche laut 'Ausländer raus' und Ähnliches riefen. Einer der Männer setzte sich in die Sitzreihe hinter den beiden Frauen und rief 'Kanake verrecke' und Ähnliches.Als eine der beiden jungen Frauen versuchte verbal zu intervenieren wurde sie von der pöbelnden Person massiv verbal angegriffen. Die Situation löste sich auf als die beiden jungen Frauen gemeinsam mit der kopftuchtragenden Person ausstiegen. Der Pöbler wollte noch mit aussteigen, wurde aber von seinen drei Begleitern daran gehindert.

    Quelle: Projekt BEGEGNUNG im Cafe Köpenick
  • Rassistische Pöbelei am ZOB

    29.08.2015 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 29. August 2015 beleidigte und bepöbelte eine Frau einen Mann of Color gegen 22.00 Uhr am ZOB in Charlottenburg. Sie rief unter anderem zu ihm „N[-Wort], du dreckige Sau“. Ein Jugendlicher stellte sich schützend vor ihn habe sich schützend vor ihn und mischte sich ein. Daraufhin fuhr die Frau mit ihrem Auto davon.
    Quelle: Hass-vernichtet.de
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