Aufkleber gegen Antifaschist*innen in Pankow
In der Florastraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift „FCK AFA“ entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Florastraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift „FCK AFA“ entdeckt und entfernt.
In der Springbornstr. wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen und queere Menschen entdeckt und entfernt. Er stammte aus einem extrem rechten Onlinehandel.
An einer Kasse in einem Supermarkt in der Nähe des S-Bahnhofs Halensee riss eine Frau einer anderen Frau die Gehhilfe weg. Ein Kunde unterstützte anschließend die Betroffene.
An der Ecke Langhansstraße/Jacobsohnstraße wurde ein Aufkleber der Kleinstpartei „Der III. Weg“ mit der Aufschrift „Deutschland den Deutschen“ entdeckt.
An der Tram-Haltestelle Hohenschönhauser Straße wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt. Dieser titelte "Raus aus der Komfortzone!" und zeigte verschiedene Piktogramme: ein Megaphon, Boxhandschuhe, Bücher und eine Kurzhantel.
An der Tramstation Ahrenshooper Straße wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel gesehen und entfernt. Darauf war zu lesen: "Sei auf der richtigen Seite der Geschichte", in den Farben Schwarz, Rot und Weiß.
Im Jastrower Weg wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
Gegen 17:45 Uhr wurde ein 18-Jähriger von einem 62-Jährigen im Siegfried-Hirschmann-Park im Boxhagener Kiez rassistisch beleidigt. Zudem äußerte der Mann eine nationalsozialistische Parole. Eine Zeugin beobachtete den Vorfall und alarmierte die Polizei. Der Täter wurde festgenommen und gab an, sich von dem telefonierenden jungen Mann provoziert gefühlt zu haben.
Auf dem Supermarkt Parkplatz in der Berliner Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels mit der Aufschrift „Abschieben schafft Sicherheit“ entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Tempelhof wurde ein Sticker der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Am U-Bhf. Warschauer Straße wurde gegen 14:40 Uhr ein Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An einem Altglascontainer an der Ecke Hansastraße/Feldtmannstraße wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen sowie ein Hakenkreuz entdeckt und entfernt.
In der Johann-Jacob-Engel-Straße in Falkenberg wurden zahlreiche extrem rechte Aufkleber entdeckt. Diese enthielten rassistische Slogans wie "Make Germany White again", richteten sich gegen Geflüchtete, sowie gegen LGBTIQ*-Personen und politische Gegner*innen der extremen Rechten. Zudem klebten dabei diverse Aufkleber in Reichsfarben und Aufkleber der AfD.
An der Ecke Nalepastr./ Mentelinstr. wurden drei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber richtete sich in rassistischer Weise gegen geflüchtete Menschen, die anderen beiden gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Auf die Parkbank eines Spielplatzes an der Torgauer Straße wurde ein Hakenkreuz gemalt. Es wurde versucht, die Schmiererei zu entfernen.
Es wurden verschiedene Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ und ihrer Jugendorganisation „NRJ – Nationalrevolutionäre Jugend“ in der Nähe der Hagenbeck-Oberschule und der Max-Bill-Schule sowie in der Gustav-Adolf-Straße, Charlottenburger Straße und Roelckestraße entdeckt, überklebt und entfernt.
An der Ecke Bildhauerweg/Fleischerstraße in Rudow wurde an einer Laterne ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Dieser titelte „Deutsch bleiben statt Mainstream“ und zeigte im Hintergrund eine geschwärzte Regenbogenfahne.
An einer Hauswand am Richardplatz wurden zwei gesprayte Hakenkreuze und das N-Wort entdeckt.
Eine Frau stieg im Hauptbahnhof in eine S-Bahn ein. Als sie am Fenster Platz gefunden hatte, und wurde sie von einem Mann, der auf dem Bahnsteig stand, rassistisch beleidigt. Der Mann war zuvor mit fünf Begleiter*innen aus der S-Bahn ausgestiegen.
In der Umgebung des Leopoldplatzes wurden vier rassistische Aufkleber mit der Aufschrift "Remigration schafft Wohnraum" entdeckt und entfernt.
In der Siegfriedstraße wurde an einem Stromkasten ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Raus mit die Viecher" und zwei abgebildeten Mittelfingern aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt.
Gegenüber des U-Bahnhofes Britz-Süd wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Remigration jetzt!" entdeckt und entfernt.
Im Grünfließer Gang wurde ein rassistischer Aufkleber, der "Remigration" forderte, entdeckt und entfernt.
An der Ecke Wildmeisterdamm/Lipschitzallee in Gropiusstadt wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen antifaschistisch Engagierte richtete.
Am Alexanderplatz wurde eine pro-palästinensische Kundgebung mit etwa 40 Teilnehmenden veranstaltet. Dabei wurden die antisemitischen Parolen "Kindermörder Israel" und "Zionisten sind Faschisten, ermorden Kinder und Zivilisten" gerufen. Mit dem Vorwurf des "Kindermords" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt. Auch die das Existenzrecht Israels negierende Parole "there is only one state Palestine 48" wurde gerufen.
Auf dem Parkplatz des FEZ wurden drei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie warben für einen neonazistischen Onlinehandel und richteten sich gegen Antifaschist*innen.
Ein einzelner Mann zeigte in der Nähe des Bahnhofs Yorckstraße einen Hitlergruß in Richtung der vorbeifahrenden S-Bahn der Linie S1.
In der Friedrichshagener Str. wurden zwei rassistische Aufkleber gegen geflüchtete Menschen entdeckt und entfernt. Sie stammten aus einem extrem rechten Onlinehandel.
Im Drusenheimer Weg in Buckow wurden mehrere rassistische Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und teilweise unkenntlich gemacht. Darauf war der Slogan "Thank you for not mixing" (dt: "Danke, dass Sie sich nicht vermischen") und ein weißes und ein schwarzes Strichmännchen zu sehen. Der Spruch ist an die Rassentheorie angelehnt.
Vor einem Spätkauf in der Mainzer Straße verwickelten gegen 22:30 Uhr drei betrunkene Personen (eine Frau, zwei Männer) die betroffene Person in ein politisches Gespräch. Dabei verwendeten sie rassistische und queerfeindliche Wörter und bezeichneten sich selbst als AfD-Wähler und drohten der betroffenen Person Prügel an. Bevor die Situation eskalierte, schritt der Besitzer des Spätkaufs ein.
Im Bus der Linie 134 Richtung Rathaus Spandau setzte sich ein Schwarzer Mann vor einen weißen Mann. Dieser streckte die Zunge heraus, als wolle er den vor ihm Sitzenden berühren. Daraufhin informierte eine weiße Frau den Schwarzen Mann über die Situation und stieg gemeinsam mit ihm am Rathaus Spandau aus. Der weiße Mann stieg ebenfalls aus und beschimpfte die Frau sexistisch und als "Verräterin". Er machte außerdem Spuckgeräusche in ihre Richtung. Er folgte den beiden und beschimpfte sie dabei. Erst als sich der Schwarze Mann laut und deutlich an ihn wendete, zog er sich zurück, beobachtete die beiden aber weiterhin. Er ging erst weiter, als ein älterer weißer Passant sich einmischte, der eine Eskalation befürchtete.
An einem Briefkasten in der Kaskelstraße, sowie an einem Mülleimer im Archibaldweg wurden Aufkleber mit der Aufschrift: "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" entdeckt und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfes verstanden werden.
In der Pablo-Neruda-Str. wurden am Abend zwei Personen mehrfach als "Scheiß Zecken" von zwei anderen Personen beleidigt.
In der Hoernlestr. und im Stellingdamm wurde jeweils ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber warb für einen neonazistischen Onlinehandel.
Gegenüber eines Clubs am Ostkreuz wurde eine Schmiererei an einen Laternenpfahl angebracht, welche den Club als "Nazios", also eine Wortmischung aus "Nazis" und "Zionisten", gleichsetzte und mit dem roten Dreieck der Hamas als Feind markierte.
Am Geländer der Blockdammbrücke wurden mehrere extrem rechte und NS-verherrlichende Parolen entdeckt, wie beispielsweise der Spruch "Hoch lebe Adolf H.". Weitere Schmierereien titelten: "AFD = Heimat", "Die Heimat" oder "Deutsche Jugend Voran".
An der Tramhaltestelle Buschallee wurde ein Plakat der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ entdeckt, das auf ihr zehnjähriges Bestehen hinweist.
In der Otto-Franke-Str. wurde ein anti-muslimischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber, der aus einem neonazistischen Onlinehandel stammte, befand sich die zweideutige Aussage "Islamisten töten".
Auf dem Pariser Platz hielten vier Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
Ausgehend vom Alexanderplatz zog eine pro-palästinensische Demonstration mit über 300 Teilnehmenden durch Mitte. Dabei wurde die antisemitische Parole "Kindermörder Israel" gerufen. Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
In der Straße An der Wuhlheide wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Im Müggelschlößchenweg wurden zwei Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Sie stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Florastraße wurde ein Aufkleber der Gruppe „aktiv.berlin“ mit dem Slogan „Heimat, Freiheit, Tradition“ entdeckt.
In der Bornaer Straße in Rudow wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ entdeckt und entfernt. Dieser titelte „Deutsch bleiben statt Mainstream“ und zeigte im Hintergrund eine geschwärzte Regenbogenfahne.
Am Spielplatz Schätzelberge im Steinhellenweg wurden mehrere Hakenkreuze gemalt. Außerdem wurden verschiedene Sticker, die sich gegen rechts wandten, zerstört. Die Schmierereien wurden entfernt.
Auf Bänken am Ludwig-Erhard-Ufer in Tiergarten wurden extrem rechte Schmierereien entdeckt. Auf die Bänke wurden die Schriftzüge "Anti-Antifa", "Linke verpisst euch!" sowie der neonazistische Zahlencode 444 ("Deutschland den Deutschen") geschmiert.
An der Straßenecke Am Großen Rohrpfuhl/Waßmannsdorfer Chaussee wurde an einem Mülleimer der neonazistische Zahlencode "1161" ("Anti-Antifaschistische Aktion") entdeckt und unkenntlich gemacht.
Am Nachmittag kam es in der Weitlingstraße in Lichtenberg zu einer Pöbelei im Straßenverkehr, bei der ein Mann einen Anderen als "linksversifft" und "Hurensohn" beleidigte.
An der Ecke Hirtestr./ Janitzkystr. und an der Tramhaltestelle Mittelheide wurden vier rassistische Aufkleber, welche "Remigration" forderten, entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Plänterwald wurden fünf rassistische Aufkleber der anti-muslimischen Bürgerbewegung "Pax Europa" entdeckt und entfernt.