Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
11.11.2015 Bezirk: SpandauEine Integrationslotsin, die Kopftuch trägt, begleitet zwei Flüchtlingsfamilien zum Waldkrankenhaus. Beim Einstieg in die Linie 130 wollen sie mit einem 20 Euro-Schein bezahlen, was nicht möglich ist. Der Fahrer ist genervt, weil nachgefragt wird. Als die Durchsage kommt, der Buss fahre nicht bis zum Waldkrankenhaus, ist sich die Integrationslotsin nicht sicher, ob sie das richtig verstanden hat und fragt vorne beim Fahrer nach. Dieser reagiert aggressiv auf ihre Frage. Als sie sich diesen Ton verbittet, wird sie angeschrien, sie solle aus dem Weg gehen. Sie wird ebenfalls laut und entgegnet, sie habe seine Wagennummer notiert und werde sich beschweren. Daraufhin macht sich der Fahrer darüber lustig, sie könne damit sowieso nichts erreichen, sie zähle nicht. Die Meldung an die BVG erfolgt am gleichen Tag, blieb aber bisher unbeantwortet.Quelle: GIZ e.V.
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Aufkleber von Pro Deutschland
11.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIm Gebiet zwischen Dingelstädter Straße und dem S-Bahnhof Marzahn werden knapp 70 Aufkleber der rechtspopulistischen Partei Pro Deutschland gefunden.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Hakenkreuze in der Britzer Straße in Niederschöneweide
11.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Britzer Straße wurden zwei Hakenkreuze entdeckt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
JN-Sticker in der Edisonstraße in Oberschöneweide
11.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Edisonstraße/Wilhelminenhofstraße wurde ein Sticker der neonazistischen JN mit der Aufschrift „Antikapitalismus von rechts“ entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Pro Deutschland" Sticker an der Bibliothek Schöneweide
11.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickNeben der Bibliothek Schöneweide wurde ein rassistischer Sticker von „Pro Deutschland“ entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Pro Deutschland" Sticker in Oberschöneweide
11.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Wilhelminenhofstraße wurden zwei Sticker der extrem rechten Partei „Pro Deutschland“ entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistischer Angriff vor Unterkunft
11.11.2015 Bezirk: SpandauEin Geflüchteter wird vor einer Erstaufnahmeunterkunft aus einem gegenüber liegenden Haus aus rassistischer Motivation mit einer rohen Kartoffel beworfen und getroffen.Quelle: ReachOut -
„Wir für Berlin“-Flyer im S-Bahnhof Springpfuhl
11.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfUnbekannte Personen verteilen „Wir für Berlin“-Flyer im S-Bahnhof Springpfuhl.Quelle: Polis* -
9. November 2015 - Antisemitische Schmierereien an Sozialeinrichtung
10.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie Gebäudefassade und Fensterscheibe einer sozialen Einrichtung in Marzahn, die sowohl z.T. aktiv in der Flüchtlingshilfe ist als auch insgesamt als politisch links gilt, wird über Nacht mit antisemitischen Schmierereien beschädigt. An einer Scheibe wurde mit silberner Farbe groß ein „J.“ und ein Davidstern aufgemalt. Die Szene erinnert bzw. soll wohl erinnern an die antisemitischen Hass-Schmierereien im Dritten Reich während des „Boykotts“ 1933 und 1938 rund um die Reichpogromnacht, die sich am 9. November 2015 zum 77. Male jährt. Dieses Datum scheint also entsprechend gewählt worden zu sein. Die Polizei ermittelt.Quelle: Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte der Volkssolidarität/ Polis* -
AfD-Stammtisch in Lichtenberg
10.11.2015 Bezirk: LichtenbergDie Lichtenberger AfD hielt ihren monatlichen Stammtisch in Lichtenberg ab.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
AN_Berlin Aufkleber entdeckt und entfernt
10.11.2015 Bezirk: PankowIm Laufe des Tages entdeckten Anwohner*innen im Ortsteil Karow auf der Piazza Aufkleber mit dem Slogan "Linksfaschisten haben Namen und Adressen - AN_Berlin" und entfernten diesen.Quelle: Anwohner*in -
BüSo-Infostand in Baumschulenweg
10.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Kaisers in Baumschulenweg veranstaltete die BÜSO (Bürgerrechtsbewegung Solidarität) einen Info-Stand. BüSo ist eine Politsekte mit teilweise antisemitischem und extrem rechten Gedankengut.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Compact" Sticker in Baumschulenweg
10.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Baumschulenstraße wurden mehrere Sticker der rechten Zeitschrift „Compact Magazin“ entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Compact" Sticker in Baumschulenweg (2)
10.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Wohlgemuthstraße wurden Sticker der rechten Zeitschrift „Compact Magazin“ entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Flyer der NPD in Marienfelde
10.11.2015 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 10.11.15. verteilte die NPD in Marienfelde Flyer mit rassistischem Inhalt ("Asylbetrug macht uns arm") und dokumentierte diese Aktion auf der entsprechenden Facebookseite. Dabei stand unter anderem der Briefkasten von Anja Schillhaneck, Mitglied des Abgeordnetenhauses (Die Grünen), im Fokus.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
NPD und Identitäre Aufkleber in Karow entdeckt und entfernt
10.11.2015 Bezirk: PankowIm Laufe des Tages wurden im Ortsteil Karow verschiedenste Aufkleber der NPD und Identitäre entdeckt und entfernt. Sie trugen u.a. den Slogan "Islamists not welcome", "Das Boot ist voll" oder "Geld für Oma statt für Sinti und Roma".Quelle: Netzwerk für Demokratie und Respekt Buch-Karow -
Rassistische Mahnwache (28)
10.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickZum wiederholten Mal fand eine rassistisch motivierte Mahnwache in Nähe der Container-Unterkunft für Geflüchtete im Salvador-Allende Viertel statt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Antifa-Demo beworfen
09.11.2015 Bezirk: MitteAm 9. November führte die Moabiter Antifa-Szene ihre traditionelle Demonstration zum Jahrestag der Reichspogromnacht durch. Die Demoteilnehmer wurden als "Scheiß Juden" beschimpft. Außerdem wurde der Demozug aus einem Fenster mit 2-Liter-Tetra Paks beworfen.Quelle: Register Mitte -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
09.11.2015 Bezirk: MitteDie BärGiDa traf sich am 9. November zu ihrem 48. Abendspaziergang. Nach unterschiedlichen Schätzungen waren es 150 bis 300 Teilnehmer. Im Anschluss an die obligatorische Kundgebung vor dem Hauptbahnhof führte die Demo vom Alexanderplatz in Berlin-Mitte zur S-Bahnstation Prenzlauer Allee in Pankow. Unterwegs marschierten die rechten Demonstranten an der alten Synagoge in der Rykestraße vorbei. Die Synagoge war am 9. November 1938 geplündert worden, wurde aber nicht angezündet, da sie mitten im Wohngebiet liegt. Sie ist daher eine der wenigen/die einzige Synagoge im Originalzustand in Deutschland. Vor dem Hauptbahnhof forderte ein Redner, der russische Autokrat Wladimir Putin möge einen neuen Krieg in Europa verhindern, indem er die "Brunnenvergifter" von der deutschen Bundesregierung beseitigen möge. In einer Presseerklärung setzte sich Bärgida mit den Opfern des NS gleich.Quelle: Register Mitte -
Bärgida-Demonstration in Prenzlauer Berg
09.11.2015 Bezirk: PankowAm Abend gegen 20:15 Uhr startete die rassistische Demonstration von "Bärgida" am Alexanderplatz über den Kollwitzplatz, Knaackstraße, Prenzlauer Allee bis zum S-Bahnhof Prenzlauer Allee. Gegen 21:45 löste sich die Demonstration von ca. 60-70 auf. Es protestierten ungefähr genausoviele Menschen dagegen.Quelle: NoBärgida, Jusos, Unterstützungskreis Straßburger Straße -
JN Sticker am Bürgerbüro von Andy Jauch in Niederschöneweide
09.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Bürgerbüro von Andy Jauch (SPD) wurden 4 Sticker der JN an die Tür geklebt. Die Sticker wurden zwischenzeitlich entfernt.
Quelle: Kiezbüro der Piratenpartei -
JN Sticker am Büro der Piratenpartei
09.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Büro der Piratenfraktion in der Brückenstraße wurde ein Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
Quelle: Kiezbüro der Piratenpartei -
Mahnmale geschändet
09.11.2015 Bezirk: MitteAm 9. November, dem Jahrestag der Reichsprogromnacht von 1938, schändeten unbekannte Neonazis gleich mehrere Mahnmahle, die an die Deportationen der Berliner Juden in die Konzentrationslager erinnern: Beschmiert wurden die Denkmäler in der Levetzowstraße 7-8 (ehemalige Synagoge, später Sammellager für Abtransporte), und in der Ellen-Epsein-Straße bzw. auf der Putlitz-Brücke, von wo 32.000 Juden ab Januar 1942 ins KZ abtransportiert wurden. Auf das Denkmal auf der Putlitzbrücke kritzelten die Täter "Gaskammer-Lüge", "Holohoax - Die Täter sind Zionisten" und "9.11. - false flg". "Alles Lüge", behaupteten die Täter an der Ellen-Epsein-Straße.Quelle: http://moabit.net/9228 -
Neonazi hetzt auf twitter am 9. November
09.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDer Anmelder zahlreicher Neonaziveranstaltungen in Marzahn, René Uttke, verbreitet anlässlich des Jahrestages der so genannten Reichsprogromnacht antisemitische Hetze. Er postet auf Twitter „#9November : Einfach mal die Korken knallen lassen ;)“.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
NPD-Mini-Aufmarsch
09.11.2015 Bezirk: MitteZum Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November veranstaltete die NPD am Brandenburger Tor, in der Nähe des Mahnmals für die Ermordeten Juden Europas, einen Mini-Aufmarsch mit zehn Teilnehmern. Dabei hielt der NPD-Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke eine Rede, über deren Inhalt hier nichts bekannt wurde.Quelle: Register Mitte -
Rassistischer Aufkleber an Schaukasten der AWO am Rathaus Friedenau
09.11.2015 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAuf den Schaukasten der Arbeiterwohlfahrt Friedenau am Rathaus Friedenau wurde am 09.11.2015 ein rassistischer Aufkleber ("Refugees not welcome - Bring your families home") geklebt.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Reichsbürger-Mahnwache
09.11.2015 Bezirk: MitteAm 9. November veranstalteten die "Reichsbürger" eine Mahnwache am Paul-Löbe-Haus des Bundestages. Die rechte Gruppierung wird von Rüdiger Klasen (ex-NPD) angeführt; es erschienen maximal 20 Teilnehmer.Quelle: Eigener Bericht -
SPD-Mitarbeiter bedroht (2)
09.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickDie Tür des Abgeordnetenbüro von Tom Schreiber in Köpenick wurde eingetreten und ein Mitarbeiter beleidigt und bedroht. Ausserdem äusserte er sich rassistisch gegenüber geflüchteten Menschen.
Quelle: Abgeordnetenbüro Tom Schreiber, MdA -
SPD-Mitarbeiter bedroht (3)
09.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickKurz nachdem die Polizei das Büro des Abgeordneten Tom Schreiber's in Köpenick verlassen hatte (siehe vorheriger Vorfall), postierten sich zwei Männer vor dem Büro, skandierten „Scheiß-SPD“ und zeigten mehrmals den Hitlergruß.
Quelle: Abgeordnetenbüro Tom Schreiber, MdA -
Stolperstein in Charlottenburg gestohlen
09.11.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 9. November 2015 wurde in der Rönnestraße der Stolperstein zum Gedenken an Heinrich Blumenthal gestohlen. Blumenthal lebte teilweise in Charlottenburg in der Rönnestraße 11 bei Familie Marcus. Er wurde in das Konzentrationslager Sachsenhausen und 1943 schließlich nach Auschwitz deportiert, wo er im Dezember 1944, einen Monat vor der Befreiung durch die Rote Armee, von Deutschen im Gas ermordet wurde. Stolpersteine sind kleine Denkmäler, die ins Straßenpflaster eingelassen an Opfer des Nationalsozialismus erinnern.Quelle: Stolpersteine-Initiaitve Charlottenburg-Wilmersdorf, RIAS Berlin -
Störung bei der Stolpersteinverlegung
09.11.2015 Bezirk: SpandauBei der Feier anlässlich der Verlegung der Stolpersteine für Zilka Salomon, deren Stein am 2. Juli gestohlen worden war, und für ihre Kinder am 9. November in der Lutherstr. 13 hält ein Mann in einem Auto an und ruft, als der Rabbiner gerade ein Gebet spricht, laut: "Free Gaza".Quelle: GIZ e.V. -
Unterkunft für Geflüchtete am 9.November beschossen
09.11.2015 Bezirk: Treptow-KöpenickEine unbekannte Person hat Montag Nacht gegen 22.30 Uhr mit einer Luftdruckwaffe auf ein Fenster der Unterkunft Allende 1 geschossen. Die Kugeln prallten an der Verglasung des Gebäudes in der Salvador-Allende-Straße ab. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Quelle: Pressemeldung der Polizei -
Zerstörung der Herzl Platte
09.11.2015 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuf dem Kreuzberger Mehringplatz befindet sich die Installation „Pfad der Visionäre“. Es handelt sich um in den Boden eingelassene Platten mit Zitaten ausgewählter Persönlichkeiten aus UN-Mitgliedsstaaten. Jede Platte ist mit der Landesflagge des Herkunftslandes der entsprechenden Persönlichkeit versehen. Für den Staat Israel wurde der Schriftsteller und Begründer des politischen Zionismus Theodor Herzl ausgewählt. Am 9. November wurde die Zerstörung der gläsernen Abdeckung sowie das gezielte Abkratzen der israelischen Fahne festgestellt. Dieser Akt des rituellen Zerstörens der Flagge zeigt den Willen an, die Existenz des Staates Israels nicht anzuerkennen. Die zeitliche Nähe der Tat zum 77. Jahrestag der Reichspogromnacht verstärkt ihre Wirkung. Die Annahme eines antisemitischen Tatmotivs ergibt sich aus der gezielten Auswahl der beschädigten Platte und dem für die Sachbeschädigung gewählten symbolträchtigen Datum.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus -
Antisemitische Schmiererei
08.11.2015 Bezirk: NeuköllnAm S-Bhf. Köllnische Heide wurde eine antisemitische Schmiererei gefunden.Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Rassistische Beleidigung in Karlshorst
08.11.2015 Bezirk: LichtenbergIm Obdachlosenheim „Gästehaus am Tierpark" wurde ein Flüchtling von einem Mann gegen die Brust gestoßen und rassistisch beleidigt.Quelle: Polizei -
Rassistische Flugblätter in Britz
08.11.2015 Bezirk: NeuköllnDie NPD verteilt rassistische Flugblätter in Britz.Quelle: Antifa Neukölln -
Rassistischer Angriff
08.11.2015 Bezirk: ReinickendorfAuf dem Senftenberger Ring im Märkischen Viertel gegen 14.50 Uhr beleidigt ein 52-jähriger Mann zwei 20-jährige Männer rassistisch und versucht diese zu schlagen.Quelle: Reach Out -
Antisemitische Beschimpfung
07.11.2015 Bezirk: SpandauEine Frau wird im Kraepelinweg von einer anderen Frau antisemitisch beschimpft.Quelle: GIZ e.V. -
Bundesweite AfD-Demonstration
07.11.2015 Bezirk: MitteAm 7. November veranstaltete die "Alternative für Deutschland" (AfD) eine bundesweite (Groß-)Demonstration unter dem Motto "Asyl braucht Grenzen. Rote Karte für Merkel" in der Berliner Innenstadt. Dazu konnte die Partei insgesamt 5.000 Anhänger mobilisieren, die mit zahlreichen Fahnen und Transparenten aufmarschierten. "Merkel muss weg!", lautete die Parole des Tages. Die Demonstration begann in der Nähe des Roten Rathauses und führte über die Straße Unter den Linden und die Wilhelmstraße zum Hauptbahnhof. Am Ausgangsort sprachen die AfD-Europaabgeordnete Beatrix von Storch und der Brandenburgische AfD-Landesvorsitzende Alexander von Gauland. Dieser verglich in seiner Rede den aktuellen Flüchtlingsstrom nach Deutschland mit der Völkerwanderung aus dem antiken Germanien, die zum Untergang des weströmischen Reiches geführt habe, "als die Barbaren den Limes überrannten". Am Hauptbahnhof hielt die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry eine allzu lange Rede. Sie warf den übrigen Parteien vor, sie würden durch ihre Migrationspolitik die nationale Identität Deutschlands gefährden; außerdem seinen die Kapazitäten des Sozialsystems begrenzt. Nach Angaben der Polizei versammelten sich rund 1.100 bis 1.200 Antifaschisten, die sich in kleinen Gruppen in allen Seitenstraßen entlang der Demoroute versammelten. Außerdem hatten die Berliner Landesverbände von SPD, CDU, Grünen und Linken zu einer Gegenkundgebung am Brandenburger Tor aufgerufen. Die Polizei setzte rund 1.100 Beamte ein. Es kam zu kleineren Zwischenfällen: Vor dem Dom räumte die Polizei gewaltsam eine Sitzblockade, an der Einbuchtung Neustädtische Kirchstraße gab es Rangeleien zwischen Demoteilnehmern und Gegendemonstranten. Bei einer Gegendemonstration vor dem Roten Rathaus wurde der Abgeordnete Oliver Höfinghoff (Piratenfraktion) von einem AfD-Mitglied aus Bayern geschlagen. Auch der Pressefotograf Kaveh Rostamkhani beschwerte sich, er sei von AfDler im Bereich des Hauptbahnhofes "mehrfach bedrängt und behindert und beleidigt" worden. Die Polizei setzte Pfefferspray, Gummiknüppel und Kampfhunde ein. Insgesamt wurden 59 Gegendemonstranten vorübergehend festgenommen. Nach Angaben der Polizei wurden 29 Beamte verletzt.Quelle: http://www.zeit.de/politik/2015-11/afd-demonstration-berlin-asyl-fluechtlinge-merkel, http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/wegen-landfriedensbruch-und-koerperverletzung-79-strafanzeigen-nach-afd-demonstration-in-berlin/12557434.html -
Geflüchtete in einer Unterkunft in Marienfelde von Securitymitarbeitern geschlagen
07.11.2015 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 07.11. wurden drei Männer einer Familie in einer Unterkunft für Geflüchtete in Marienfelde von Mitarbeitern einer Securityfirma geschlagen. Sie erstatteten Anzeige.Quelle: ReachOut -
NPD-Infostand in Marzahn (7)
07.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Samstag findet an der Jan-Petersen-Straße ein Infostand der NPD Marzahn-Hellersdorf statt.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
Politischer Gegner
07.11.2015 Bezirk: MitteAm 7. November 2015 ereignete sich im Ortsteil Mitte ein Angriff gegen einen Politischen Gegner, zu dem die Berliner Polizei aus datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren Angaben machte.Quelle: ReachOut -
Pro Deutschland sammelt Unterschriften (5)
07.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie rechtspopulistische Partei Pro Deutschland sammelt am Vormittag gegen 11 Uhr Unterschrifte für ein Bürgerbegehren am Einkaufszentrum Eastgate, nahe dem S-Bahnhof Marzahn.Quelle: Augenzeug_innenbericht /Register ASH -
Rassistischer Mann schubst geflüchtete Kinder
07.11.2015 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEine Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die als Asylsuchende in Marzahn leben, werden am Nachmittag Ziel rassistischer Aggressionen. Ein Mann begegnet den jungen Menschen nahe dem Brodowiner Ring an der Landsberger Allee. Der Mann rempelt mehrere Jugendliche absichtlich an und versucht sie zum stolpern zu bringen.Quelle: Augenzeug_innebericht/ Register ASH -
Antisemitische Email
06.11.2015 Bezirk: MitteAm 6. November erhielt das Büro des Zentralrats der Juden in der Tucholskystraße eine E-Mail mit antisemitischem Inhalt.Quelle: http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/17/SchrAnfr/S17-17735.pdf -
NPD-Infostand in Berlin-Buch
06.11.2015 Bezirk: PankowGegen 14:40 Uhr baute die NPD Pankow KV8 einen Infostand im Ortsteil Berlin-Buch auf. Es wurde u.a. ein Plakat mit dem Slogan "Gute Heimreise" aufgestellt. Einzelne Neonazis verteielten Flyer.Quelle: [moskito] Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus -
Rassistische Wortmeldungen bei Bürgerversammlung in Hohenschönhausen
06.11.2015 Bezirk: LichtenbergBei der Bürgerversammlung zur Eröffnung des Flüchtlingsheims in der Konrad-Wolf-Straße kam es zu mehreren Zwischenrufen, die sich gegen Flüchtlinge richteten. So wurde Flüchtlingen eine gesteigerte Kriminalität und ein Bedrohungspotential gegenüber deutschen Frauen unterstellt. Die Mehrheit der Anwesenden war jedoch an einer sachlichen Auseinandersetzung interessiert.Quelle: Lichtenberger Register -
AfD-Treffen in Charlottenburg-Wilmersdorf
05.11.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 5. November 2015 veranstaltete die Alternative für Deutschland, Bezirksverband Charlottenburg-Wilmersdorf (AfD) im Bezirksgebiet ein Neumitgliedertreffen. Die Alternative für Deutschland ist eine Partei, die Schnittmengen mit rechtspopulistischen, neurechten und nationalkonservativen Kreisen hat.Quelle: Register CW -
Chemtrailgruppe in Charlottenburg (9)
05.11.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 5. November 2015 fand in einem Charlottenburger Restaurant in der Droysenstraße eine Veranstaltung der reichsideologischen Gruppe "Blauer Himmel Berlin" statt. Die Gruppe verbreitet Verschwörungsideologien mit antisemitischen Bezügen und rechte Esoterik. Referent war ein örtlich bekannter Reichsideologe. Thema war die angebliche Vergiftung Mitteleuropas durch Giftausstreuungen mittels Flugzeugabgase. Als Pseudomedikament dagegen empfahl er die Dämpfe von Kräuterlikör einzuatmen. Er verlas einen Text, der Angela Merkel wegen ihrer Flüchtlingspolitik eines Verbrechens bezichtigte. Dahinter steht die Annahme, die Bundesrepublik wäre ein illegales Konstrukt und das Deutsche Reich würde andauern, Merkel wird in dieser reichsideologischen Verschwörungsideologie zur verbrecherischen Agentin einer anonymen Macht. Hierbei bestehen Parallelen zum dämonisierenden Mythos über das Judentum alle Regierungen zu lenken und zu beherrschen. Der Wirt kündigte der Gruppe, nachdem er von deren Inhalten erfahren hatte.
Quelle: Anlaufstelle Bezirksgeschäftsstelle Die Linke, Google Plus, Youtube, öffentlicher Aushang, -
Identitäre Sticker in Wilmersdorf
05.11.2015 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 5. November 2015 klebten in der Brandenburgischen Straße zwischen den U-Bahnhöfen Blissestr. und Fehrbelliner Platz etwa 40 Sticker der rechten Gruppe Identitäre Bewegung. Sie wurden entfernt.Quelle: Register TK