Böllerwurf auf Fanhaus Köpenick
Im Fanhaus des FC-Union in Köpenick wurden mehrere Geflüchtete untergebracht. In der Nacht zum 17.11. warfen Unbekannte Böller auf die Unterkunft.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Im Fanhaus des FC-Union in Köpenick wurden mehrere Geflüchtete untergebracht. In der Nacht zum 17.11. warfen Unbekannte Böller auf die Unterkunft.
Die Bushaltestelle Baumschulenstraße/Köpenicker Landstraße wurde großflächig beschmiert mit rassistischen Sprüchen und Stickern.
Im Zentrum für Demokratie fand eine Informationsveranstaltung zum Thema „Identitäre Bewegung“ statt. Da die „Identitäre Bewegung“ in letzter Zeit Veranstaltungen von demokratischen Akteur_innen gestört hatte, waren viele Menschen zu der Veranstaltung gekommen. Als die Veranstaltung fast zu Ende war, tauchte eine Gruppe von 10-12 schwarz gekleidete junge Männer auf, starrten in die Räume des Zentrums und liefen weiter. Als sie am S-Bhf. Schöneweide ankamen, reckten sie die Faust gegenüber den Besucher_innen der Veranstaltung im Zentrum und fuhren dann weg. Als die Besucher_innen nach der Veranstaltung ebenfalls zum S-Bhf. liefen entdeckten sie mehrere dutzend Sticker der „Identitären Bewegung“. Es ist davon auszugehen, dass die „Identitäre Bewegung“ die Veranstaltung stören wollte, es sich dann jedoch nicht zutraute.
An der Bushaltestelle Baumschulenstraße/Kiefholzstraße wurde ein Sticker der extrem rechten „Identitären Bewegung“ entdeckt und entfernt.
Am Fußgängertunnel S-Bhf. Schöneweide wurde ein Sticker der extrem rechten „Identitären Bewegung“ entdeckt und entfernt.
An der Fähre in Baumschulenweg wurde ein Sticker der extrem rechten Gruppe „Identitäre Bewegung“ entdeckt und entfernt. Nachdem die Gruppe abgezogen war, entdeckten Anwohner_innen mehrere Sticker mit Aufschriften wie „Love Football hate antifa“, „organisiert die anti-antifa“ und mehrere Sticker der NPD.
Gegen 22:30 Uhr liefen drei Neonazis Parolen skandierend (Frei, Sozial, National / Nationaler Sozialismus jetzt!) in den S-Bhf. Köpenick. Als sie feststellten, dass sie die S-Bahn verpasst hatten, gingen sie wieder raus und nahmen die Tram. Ihr Auftreten war derart aggressiv, dass sich einige umstehende Menschen bedroht gefühlt haben.
An der Bushaltestelle am S-Bhf. Schöneweide wurde ein Sticker der NPD entdeckt und entfernt.
Zum wiederholten Mal fand eine rassistisch motivierte Mahnwache in Nähe der Container-Unterkunft für Geflüchtete im Salvador-Allende Viertel statt.
Zwei junge Männer werden im Bus aus einer Gruppe von zwei Männern und einer Frau rassistisch beschimpft. Sie sollen „nicht so glotzen“, werden als „Pussies“ und „Kanaken“ beschimpft die „in ihren Scheiß Krieg zurückgehen“ sollen.
Am S-Bhf. Schöneweide wurde ein Sticker von „AN_Berlin“ entdeckt und entfernt. AN ist die Abkürzung für „Autonome Nationalisten“. Der Sticker ruft dazu auf, Namen und Adressen von Linken zu sammeln um sie danach angreifen zu können.
Um ca. 21:40 Uhr drangen zwei rechtsextreme Personen in das HdJK/ Café Köpenick ein. Nachdem sie mehrfach geklingelt und gegen die Eingangstür getreten hatten bemerkten sie anscheinend das diese nicht verschlossen war und betraten das Haus. Im zu diesem Zeitpunkt leeren Hausflur riefen sie mehrfach "Sieg Heil" und zeigten den "Hitlergruß", was durch die teilweise geöffnete Tür zum Barraum zu beobachten war .Als daraufhin eine Person aus dem Keller herauf kam wurde er auf der Treppe von einem der beiden Angreifer ins Gesicht getreten und danach in eine Ecke des Treppenhauses gedrängt, während sein Komplize weiter oben auf der Treppe stehen blieb und das Geschehen beobachtete. Als sowohl aus dem Keller als auch aus dem Barraum weitere Menschen herbei kamen, ließ der erste der Angreifer von seinem Opfer ab und beide zogen sich langsam zum Eingang zurück. Während des gesamten Geschehens riefen die beiden wieder mehrfach "Sieg Heil" und "scheiß Antifa-Fotzen".
Um 19:30 Uhr sitzt ein Mann sitzt auf einer Bank auf dem Marktplatz, ruft "Heil Hitler" und zeigt den Hitlergruß.
Während der BVV-Sitzung provozierte ein Verordneter der NPD mit der Frage, ob Geflüchteten im Bezirk Wertgegenstände abgenommen werden um für ihre Unterbringung aufzukommen.