Frau im Falkenhagener Feld rassistisch beleidigt
Ein 67-jähriger Nachbar beleidigte eine Frau rassistisch und spuckte vor ihr aus. Die Frau zeigte den Vorfall an, als ihr Sohn einige Tage später vom gleichen Täter rassistisch beleidigt wurde.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Ein 67-jähriger Nachbar beleidigte eine Frau rassistisch und spuckte vor ihr aus. Die Frau zeigte den Vorfall an, als ihr Sohn einige Tage später vom gleichen Täter rassistisch beleidigt wurde.
Ein Mann warf plötzlich eine leere Bierflasche über die Straße in Richtung einer muslimischen Frau, die mit ihren beiden Kindern auf dem Weg zur Schule war. Das eine Kind wurde am Bein getroffen und weinte. Der Mann beschimpfte die Familie außerdem rassistisch. Die Familie wollte keine Anzeige erstatten.
Am Bahnhof Frankfurter Allee beleidigen zwei junge Mädchen gegen 15:00 Uhr in der S-Bahn eine asiatisch wahrgenommene Person und schreien ihn an: "Geh zurück nach Japan!".
Einem Mitarbeiter eines Postdienstleisters in Westend wurde von seiner Vorgesetzten verboten, am Arbeitsplatz Türkisch zu sprechen.
An einer Drogerie an der Marheinecke Markthalle wurde der Slogan "Grün ist das neue Braun" geschmiert. Dieser Slogan wird in verschiedenen Varianten von der extremen Rechten verbreitet und mit einem drohenden sogenannten 'Ökofaschismus' begründet. Als politische Symbolfarbe steht Braun historisch für den Nationalsozialismus. Die Gleichsetzung zwischen Grün und Braun verharmlost den Nationalsozialismus.
Im Bürgerpark Marzahn wurde ein antisemitischer Aufkleber mit Verweis auf eine extrem rechte Telegram-Seite entdeckt und entfernt.
Zwei Personen wurden im Einkaufscenter Spandauer Arcaden von einer männlich wahrgenommenen Person als poltische Gegner*innen beleidigt und als "Virus, das ausgerottet werden müsse" bezeichnet. Es folgte die Drohung, "es werde ihnen bald dreckig gehen".
In der Cranachstraße zwischen Dürerplatz und Cranachstr. 13 sowie an der S-Bahn Friedenau und Wilhelm-Hauff-Straße wurden Aufkleber des neurechten Printmagazins "Krautzone" entdeckt.
In der Schnellerstr. wurde ein Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber befand sich der Slogan der Jungen Nationalisten "Frei, Sozial und National".
In der Schnellerstr. wurde ein Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Herrentoilette einer Behörde in der Berliner Allee wurde eine extreme rechte Aufkleber der Identitäre Bewegung mit der Aufschrift "Unser Land - Unsere Werte" gefunden.
Als Identitäre Bewegung bezeichnen sich mehrere völkisch orientierte Gruppierungen, die ihrem Selbstverständnis nach einen sogenannten "Ethnopluralismus" vertreten. Sie gehen von einer geschlossenen, ethnisch homogenen „europäischen Kultur“ aus, deren „Identität“ vor allem von einer "Islamisierung" bedroht sei.
An den Mülleimern eines Hauseinganges wurden Hakenkreuz-Schmierereien entdeckt. Die Schmierereien wurden übermalt.
In der Hellersdorfer Straße wurden zwei neonazistische Aufkleber mit den Nationalsozialismus verherrlichenden Motiven entdeckt und entfernt.
Eine soziale Einrichtung in Lichterfelde erhielt rassistische Propaganda per Briefkasteneinwurf. Um die Einrichtung und die Menschen, mit denen sie arbeitet, zu schützen, wurde dieser Vorfall anonymisiert.
In der Rudower Str. wurde ein Aufkleber gegen Geflüchtete entdeckt und entfernt.
In der Spindlersfelder Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An den Briefkasten in einer Wohnung wurden verschiedene Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber hatte den Slogan "No Asyl". Ein anderer Aufkleber hatte als Slogan "NS Zone" und eine Abbildung eines Reichsadlers.
Im Ortsteil wurde der Schriftzug "Hate Antifa" an einem Schild entdeckt.
Im Selgenauer Weg Ecke Neuhofer Straße wurden vier Hakenkreuze, drei Keltenkreuze und fünf Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Ribnitzer Straße wurden zahlreiche Aufkleber entdeckt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richten. Darunter Aufkleber aus extrem rechten Versandhäusern mit Titeln, wie: "Ist Rot der Geist und Grün der Sinn dann ist im Schädel Kacke drin". Ebenfalls befanden sich Aufkleber mit der Reichsflagge unter den Stickern. Auch ein Aufkleber von der extrem rechten Kampagne "1%" wurde entdeckt und entfernt.
In der S-Bahnlinie S2 Priesterweg Richtung Südkreuz wurde im Zug eine Schmiererei, die Parole „Moslems raus“ mit Edding geschrieben, entdeckt.
Auf Facebook wurde ein Aufruf zu einer Lichterkette gegen Rechtsextremismus in Hermsdorf in mehreren Kommentaren kritisiert. Ein Kommentar enthielt ein Meme, auf dem eine Person in weißer Kutte mit Ku-Klux-Klan-Kreuz zu sehen war. Daneben stand "Wer weiß was demnächst noch alles zu Deutschland gehört...; ...habe mir cleverer Weise schon mal bei Ebay eine Herren-Burka gekauft". Dieser Beitrag ist antimuslimisch rassistisch und kann als Befürwortung rassistischer Gewalt verstanden werden. Unter dem Namen Ku-Klux-Klan arbeiten mehrere extrem rechte Organisationen in den USA. Seine Anhänger*innen begingen eine Vielzahl rassistischer Morde. In Berlin-Reinickendorf bestand von 2007 bis mindestens 2011 der KKK-Ableger „European White Knights of the burning Cross”.
In einer Gemeinschaftsunterkunft in Nord-Neukölln ereignete sich ein Vorfall von anti-Schwarzem Rassismus. Eine Schwarze Bewohnerin wurde von einem Bewohner rassistisch und misogyn beleidigt.
In der Weserstraße in Nord-Neukölln wurde an die Fassade eines Hauses "Fuck [Symbol Davidstern]" geschmiert.
Auf einer pro-palästinensischen Demonstration auf der Straßen Unter den Linden mit etwa 80 Teilnehmenden wurden antisemitische Parolen gerufen.
In der Konrad-Wolf-Str. wurde ein Aufkleber entdeckt, der auf einen extrem rechten Versandhandel verweist. Auf dem Aufkleber ist "Defend Europe" zu lesen.
In der Sandinostr. wurden weitere Sticker entdeckt, darunter einer der JN (Jungen Nationalisten, Jugendorganisation der ehemals: NPD, heute: die Heimat). Weitere Aufkleber von der Neonaziorganisation "Der III.Weg" wurden gefunden und entfernt.
In der Wilmersdorfer Straße fand eine Demonstration statt, bei der unter anderem ein Schild gezeigt wurde, auf dem extrem rechte und verschwörungsideologische Websites beworben werden.
Im Bürgeramt lagen an vielen Stellen Flyer der extrem rechten Partei "Der III. Weg".
In der Blankenburger Straße und in der Rolandstraße wurden Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels (Druck18) entdeckt und entfernt. Mindestens vier Aufkleber hatten den Slogan "Lieber Kernkraft als Flüchtlingstrom". Abgebildet war ein Totenkopf in einer Art Sonnenform sowie die URL der Homepage.
Im Garten eines alternativen Wohnprojektes in Hellersdorf wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten Kampagne "Ein Prozent" entdeckt und entfernt.
In einer Toilette des Bürgeramtes Weißensee wurde ein Aufkleber der extrem rechten Gruppe "Identitäre Bewegung" entdeckt und entfernt.
Eine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 20 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten.
Auf einem Plakat der Partei Die Linke in der Franz-Schmidt-Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Volksverräter" gefunden.
An der Frankfurter Allee wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet. Auf diesem stand "Antifa verbieten".
In der Tramlinie M5 wurde ein Flyer der extremen Rechten entdeckt, der zur Wahlbeobachtung aufruft. Dieser titelt: "Wahlbetrug findet statt. Unsere Demokratie ist in Gefahr. Wahlbeobachter werden". Diese Flyer kommen von der extrem rechten "1% Kampagne".
Am Vormittag zeigte ein Jugendlicher an der Haltestelle Bruno-Wille-Straße zweimal den Hitlergruß.
An einer Wand des S-Bhf. Grünau wurde der Zahlencode "1161" entdeckt. Er steht für Anti-Antifa und steht damit für eine extrem rechte Strategie gegen politische Gegner*innen vorzugehen.
In der Utrechter Straße zwischen Maxstraße und Malplaquetstraße wurden zahlreiche Sticker der extrem rechten Identitären Bewegung und des extrem rechten Kampagnennetzwerks "1-Prozent" entdeckt und entfernt. Offenbar waren diese in einer massiven Propaganda-Aktion verklebt worden.
An der Ecke Klutstr./ Bruno-Wille-Str. wurden zwei rassistische Aufkleber mit der Aufschrift "Abschiebung statt Böllerverbot" des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
Ein rassistischer Aufkleber wurde auf einem Plakat der Linkspartei in der Wolfgang-Heinz-Straße gefunden. Der Aufkleber trägt die Aufschrift "Weg mit dem Kanackendreck" und zeigt einen bärtigen Mann mit brennenden Sprengstoff in seinem Hut.
In einem Hausflur eines Wohnhauses in der Karl-Marx-Straße in Nord-Neukölln wurden rassistische, antisemitische und neonazistische Schmierereien entdeckt. Neben "Fuck Jews & Muslims" wurde dort der Zahlencode "88" entdeckt.
Es fand eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung statt. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Während einer pro-palästinensischen Demonstration durch den Bezirk Mitte mit etwa 2000 Teilnehmenden wurden auf Schildern und in Reden mehrfach Antisemitismus verbreitet. So sagte ein Redner, dass der Kampf gegen Antisemitismus in Wahrheit Rassismus gegen Palästinenser*innen wäre. Mehrere Schilder zeigten antisemitische Parolen. Auf einem Schild waren zwei antisemitische Karikaturen abgebildet.
In der Landsberger Allee wurden Aufkleber von der Neonazi-Kleinstpartei "Der III.Weg" entdeckt und entfernt. Diese kamen von der Jugendorganisation "NRJ" und dienen der extrem rechten Selbstdarstellung. In der Liebenwalder Straße wurde ein weiterer Aufkleber der extremen Rechten gemeldet und entfernt.
Am Abend wurden zwei Personen von drei Jugendlichen in einem Supermarkt in der Friedrichshagener Str. beleidigt und bedroht. Sie wurden als „Antifa Fotzen“ beschimpft und bedroht. Die drei Jugendlichen warteten mit weiteren Jugendlichen im Außenbereich des Marktes. So entstand eine massiv bedrohliche Situation für die Betroffenen.
Einer Frau wurde aus behindertenfeindlicher Motivation der Zugang zu einem Club in der Nähe des Alexanderplatzes verweigert. Der Türsteher behauptete, er könne sie nicht hereinlassen, weil der Aufzug nicht weit genug nach oben fahre. Dies war eine offensichtlich vorgeschobene Begründung.
In der S 3 wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Heimat verteidigen", sowie einer abgebildeten, mit einer Sturmhaube in Reichsfarben, vermummten Person.
In der Rudower Str. wurde ein Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der S-Bahn der Linie 46 zwischen den Bahnhöfen Tempelhof und Südkreuz wurden zwei junge Männer von einem 41-jährigen Mann homofeindlich beleidigt und mit einer Schere bedroht. Nach einer verbalen Auseinandersetzung mit dem Mann soll dieser plötzlich einem der beiden jungen Männer gegen den Oberschenkel getreten haben, als sie die S-Bahn an der Haltestelle Südkreuz verließen. Der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.
In der Otto-Franke-Str. wurden drei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Im Selgenauer Weg auf Höhe der Neuhofer Straße wurden zwei Aufkleber des "III. Weg" gegen "Überfremdung" und mit dem Zusatz "Deutschland den Deutschen" gemeldet und entfernt.
In einem Hinterhof in der Volkradstraße wurde ein Aufkeber entdeckt, der rassistische Inhalte gegenüber Schwarzen Menschen teilt.