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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • AfD "Kennenlern-Treffen" in Johannisthal

    22.11.2016 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In Johannisthal fand ein sogenanntes "Kennenlern-Treffen" des Bezirksverband der AfD statt. Gegen dieses Treffen protestierte die Initiative "Uffmucken". Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Aufkleber vom rechtsextremen Musik-Label "PC-Records" gefunden

    22.11.2016 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    An einer Fußgängerampel in der Nähe des Rathauses Marzahn-Hellersdorf wird ein Aufkleber von "PC-Records.com" gefunden. Auf dem Aufkleber werden Militarismus und soldatischer "Helden"-Tod mit den Worten "Ehre - Freiheit - Pflicht. Im Gedenken an die Helden unseres Volkes" verharmlos tund verherrlicht. "PC-Records" ist ein rechtsextremes REchtsrock-Musik-Label, das einen eigenen Laden in Chemnitz und einen Internethandel besitzt. PC-Records wurde bekannt, als mehrmals rechtsextreme Musik-CDs für Schulhöfe produziert und verteilt wurden.
    Quelle: Polis*
  • Beschimpfung und Bedrohung in Mariendorf

    22.11.2016 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Eine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Tempelhof-Schöneberg vor.
    Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg
  • NPD-Hetzbrief gegen Linke-Politikerin

    22.11.2016 Bezirk: Lichtenberg
    Der Vorsitzende der Lichtenberger NPD, Dietar Tönhardt, verschickte einen Brief an die Lokalpolitikerin Evrim Sommer, in dem er sich darüber ausließ, dass nun “unser schöner Bezirk von Ihnen verschont bleibt” und dass sie nun “auf dem Müllplatz der kommunalen Politik” landen werde. Der Brief wurde anschließend auf der NPD-Facebookseite veröffentlicht. Es war nicht der erste rassistisch konnotierte Beitrag der NPD gerichtet an die Linken-Politikerin.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Unveröffentlichte massive Bedrohung

    22.11.2016 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Eine Person wird in Tempelhof aus rassistischer Motivation massiv bedroht. Auf Wunsch der betroffenen Person wird der Vorfall nicht veröffentlicht.
    Quelle: ReachOut
  • Bärgida-Aufmarsch in Mitte

    21.11.2016 Bezirk: Mitte
    Am 21. November versammelten sich die BärGiDa-Anhänger zu ihrem 99. "Abendspaziergang" am Hauptbahnhof. Nach Angaben des "Neuen Deutschlands" waren es gerade mal 40 Teilnehmer. Ein prominenter Reichsbürger sprach über den aktuellen Übergriff auf ein Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Chios: "Der berechtigte Volkszorn" habe sich gegen diese "angeblichen Flüchtlinge, sprich also: Invasoren" und "arabischen Abenteurer, Vagabunden, Kriminellen" gerichtet. Außerdem herrsche in Europa nur noch eine "Scheindemokratie", in der das "Volk durch Umvolkung" ausgetauscht werde, so seine Darstellung. Am Ende seiner Rede ließ er sich dann noch einmal länger über das verfassungsmäßige Recht auf Widerstand gegen Politiker aus, die die verfassungsmäßige Ordnung Deutschlands beseitigen wollten. 
    Quelle: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1033478.widerstand-gegen-den-widerstand.html
  • NPD-Aufkleber an Bushaltestelle in Mariendorf

    21.11.2016 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    An der Bushaltestelle Gersdorfstr. / Kaiserstr. des 282 Richtung Dardanellenweg in Mariendorf wurde am 21.11.16 ein NPD Aufkleber entdeckt und entfernt.
    Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg
  • Rassistische Beleidigung in Charlottenburg

    21.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 21. November 2016 verweigerte eine Bankfiliale in der Joachimsthaler Straße in Charlottenburg die Eröffnung eines Girokontos auf Guthabenbasis ohne Angaben von Gründen, obwohl alle Dokumente vorgelegt wurden. Der Mann kommt aus Rumänien und ist wohnungslos. Eine EU-Richtlinie schreibt Banken vor, dass sie diese Leistung diskriminierungsfrei anbieten müssen.
    Quelle: Anlaufstelle Amoro Foro
  • Über 100 neonazistische Aufkleber in OSW entfernt

    21.11.2016 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Im Gebiet zwischen Firlstr./Plönzeile/Rathenowstr. wurden über 100 rassistische, NS-verherrlichende und neonazistsiche Aufkleber der ANB (Autonome Nationalisten Berlin) entdeckt und entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Aufkleber gegen Flüchtlinge gefunden

    20.11.2016 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    An einem Verkehrsschild in der Bruno-Baum-Straße Ecke Pekrun-Straße entdeckt ein*e Bürger*in einen flüchtlingsfeindlichen Aufkleber. Auf dem Sticker, der wie ein Warnschild gestaltet ist, ist zu lesen: "Bitte flüchten Sie weiter! Es gibt hier nichts zu wohnen! Refugees not welcome!"
    Quelle: Augenzeug*in/ Polis*
  • LGBTIQ-feindlicher Angriff in Pankow

    20.11.2016 Bezirk: Pankow
    Ein 25-jähriger Mann wird gegen 5.20 Uhr in einer Diskothek in der Schönhauser Allee von einem unbekannten Mann aus LGBTQI-feindlicher Motivation beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
    Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 20.11.2016
  • Neonazi-Propaganda in Oberschöneweide

    20.11.2016 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Mathildenstraße in Oberschöneweide ist wieder eine große Menge Neonazi-Propaganda entdeckt worden. Unter anderem bilden die Aufkleber Bedrohungen gegen Antifaschist_innen ab und verehren den Nationalsozialismus. Die gesamte Propaganda wurde durch ein selbstorganisierten Putzspaziergang entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Schmierereien der "Identitären Bewegung" in Pankow

    20.11.2016 Bezirk: Pankow
    Im Ortsteil Pankow wurden mehrere Schmierereien der "Identitären Bewegung" (IB) entdeckt. Entlang der Berliner Straße, Mühlenstraße und im Knobloch-Park wurde das "Lambda" Zeichen der IB mehrfach entdeckt. Die IB ist eine aktionsorientierte Gruppierung der Neuen (extremen) Rechten.
    Quelle: EAG
  • Aufkleber der "Identitären Bewegung" in Pankow

    19.11.2016 Bezirk: Pankow
    Im Ortsteil Pankow wurden in der Ossietzkystraße mehrere Aufkleber der "Identitären Bewegung" (IB) entdeckt und entfernt. Sie trugen u.a. den Slogan "Berliner Jugend". Die IB ist eine aktionsorientierte Gruppierung der Neuen (extremen) Rechten.
    Quelle: EAG
  • Dutzende Neonaziaufkleber im Weitlingkiez

    19.11.2016 Bezirk: Lichtenberg
    In der Nacht zum Samstag wurden in der Wönnichstraße, Magaretenstraße und weiteren Straßen des Kiezes dutzende Aufkleber der Neonazi-Organisationen “AN_Berlin” und “Der III. Weg” geklebt worden, unter anderem “Nazi-Kiez Lichtenberg”.
    Quelle: Lichtenberger Bündnis für Demokratie und Toleranz, Lichtenberger Register
  • Identitäre stürmen Grünen-Bundesgeschäftsstelle

    19.11.2016 Bezirk: Mitte
    Die Bundesgeschäftsstelle von Bündnis 90/Der Grünen am Platz vor dem Neuen Tor (Mitte) erhielt am 19. November ungebetenen Besuch. Ein Trupp der Identitären erklomm mit einer Leiter den Balkon im Ersten Stock und befestigte dort ein Transparent mit der Aufschrift "Ihr habt unsere Frauen längst vergessen!". Außerdem prankte auf dem Banner der Schriftzug "Bündnis 90/Die Grünen", als ob die Partei selbst das Transparent aufgehängt hätte. Die Aktion dauerte nur wenige Minuten. Keinem Grünen gelang es, einen der Rechtsextremisten festzunehmen. Anschließend posteten die Identitären Fotos ihrer Tat bei "Twitter".
    Quelle: Twitter
  • Vortragsveranstaltung in der NPD-Zentrale

    19.11.2016 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am Wochenende fand eine Vortragsveranstaltung in der NPD-Bundeszentrale in der Seelenbinderstraße zum Thema "Die Präsidentschaftswahl in den USA und ihre Auswirkungen auf Deutschland. Eine Analyse aus nationaldemokratischer Sicht" statt. Laut den Fotos auf der Facebookseite der NPD Berlin waren ca. 12 Personen anwesend, darunter der neue Berliner Landesvorsitzender Uwe Meenen.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Im Bellevue-Park angegriffen

    18.11.2016 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Im Bellevue-Park wurde ein junger Geflüchteter aus rassistischen Motiven heraus verprügelt. Bei der Polizei wurde Anzeige erstattet.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Rassistische Beleidigung in öffentlicher Stelle in Wilmersdorf

    18.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Eine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf vor.
    Quelle: Anlaufstelle Amoro Foro
  • Antisemitische Anrufe beim Wahlkreisbüro von Tom Schreiber

    17.11.2016 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Im Wahlkreisbüro des Abgeordneten Tom Schreiber gingen zwei Anrufe mit antisemitischem Inhalt ein. Unter anderem wurden Juden massiv beschimpft sowie Tom Schreiber bzw. die SPD als Jüdisch bezeichnet.

    Quelle: Abgeordnetenbüro Tom Schreiber, MdA
  • Muslimfeindliches Profiling bei der Fahrscheinkontrolle

    17.11.2016 Bezirk: Mitte
    Am 17. November nutzte ein Muslim die U-Bahn der Linie U9. Bei einer Fahrkartenkontrolle im Bereich der Station Amrumer Straße wurde sein Fahrschein - im Gegensatz zu denen der anderen Mitfahrenden - besonders gründlich kontrolliert. Der Muslim empfand dies als diskriminierend.
    Quelle: Inssan e.V.
  • Rassistische Beleidigung in öffentlicher Stelle in Wilmersdorf

    17.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Eine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf vor.
    Quelle: Anlaufstelle Amoro Foro
  • Rassistisch motivierte Schuldzuweisung in Wilmersdorf

    17.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Eine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf vor.
    Quelle: Anlaufstelle Amoro Foro
  • Zu Gespräch bei der Ausländerbehörde

    17.11.2016 Bezirk: Mitte
    Am Friedrich-Krause-Ufer Nr. 24 in Berlin-Moabit befindet sich das "Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) - Ausländerbehörde Abteilung IV". Dort sprach am 17. November 2016 ein russisches Ehepaar vor, um eine "Duldung" zu erbitten. Eigentlich sollte man erwarten, dass die Mitarbeiter einer "Ausländerbehörde" im Umgang mit Ausländern irgendwie geschult sind, dem ist nicht so. Über Erfahrungen des Ehepaares im Umgang mit dieser Behörde berichtete "Inssan e.V.". Nach dem Eindruck der Betroffenen ein Fall von niedrigschwelligem Institutionellem Rassismus: "Bei Beantragung einer neuen Duldung in der Ausländerbehörde antwortet eine im Raum anwesende Kollegin der Sachbearbeiterin auf die Frage mit welchen Konsequenzen zu rechnen sei, wenn die geforderte Auflage (Beantragung eines Reisedokumentes bei der Botschaft) nicht erfüllt wird: 'Dann wird er zwangsvorgeführt.' Die muslimische Ehefrau des russischstämmigen Mannes (ebenfalls muslimisch) fragt weiter, was das heißen soll — zwangsvorgeführt. Daraufhin murmelt die Mitarbeiterin so etwas wie: 'Ja, mit der Polizei eben.' Die Ehefrau versteht noch immer nicht, was damit gemeint sein soll und fragt weiter, ob er dann etwa mit der Polizei zur Botschaft katapultiert werde, oder ob er dann ins Gefängnis müsse, oder wohin er sonst zwangsvorgeführt werden würde. Das verneint die Mitarbeiterin und antwortet verärgert, dass es in Deutschland schließlich Gesetze gebe, an die sich jeder zu halten habe. Die deutsche Ehefrau hätte ja schließlich auch die Pflicht einen Personalausweis bei sich zu führen 17.11.16 Berlin-Wedding (Friedrich-Krause-Ufer) Religion, ethnische Herkunft Kopftuch, Bart Güter und Dienstleistungen (Ämter: Aus länderbehörde) 27-50 m,w keine und sich gegebenenfalls auszuweisen. Die Ehefrau wendet ein, dass sie einfach nur wissen wolle, was passiert, wenn ihr Mann nicht bis zum Ablauf der Frist zur Botschaft geht. Nach langem hin und her antwortet die Mitarbeiterin einmal: 'Dann wird ihm ein Bußgeld verhängt.' und schließlich so etwas wie, die Frau könne sich schließlich selbst schlau machen, welches Bußgeld etc. verhängt werden würde. Daraufhin gibt die Ehefrau auf und das Ehepaar verlässt irritiert das Büro."
    Quelle: Inssan e. V.
  • Erneut Bilder der Ausstellung von Irmela Mensah-Schramm beschädigt

    16.11.2016 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Im Rathaus Friedrichshain-Kreuzberg wurden die Ausstellung von Irmela Mensah-Schramm von Mitgliedern des Ordens der Patrioten beschädigt. 6 Bilder der Ausstellung wurden umgedreht und zwei abgehangen. Ein weiteres Bild wurde durch massive Beklebung beschädigt und auf die Rückseite eines anderen Bildes schmierten die Täter*innen „Der Orden der Patrioten glaubt Euch nicht“. Auch wurden zwei Flugblätter mit der Aufschrift “Gegen die Umvolkung- Der Orden der Patrioten glaubt Euch nicht“ an den Bildern befestigt.
    Quelle: Hass vernichtet
  • Extrem rechte Propaganda in Charlottenburg

    16.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 16. November 2016 stand um etwa halb zwei Uhr nachmittags an der Wand einer Toilette im AStA-Gebäude der Technischen Universität in der Straße des 17. Juni in Charlottenburg "Orden der Patrioten war hier ☺" und "Googlet Orden der Patrioten ☺". Der Orden der Patrioten ist eine Organisation, die neurechte Positionen vertritt, ebenso sind monarchistische Positionen zu erkennen. Ähnliche Schriftzüge tauchten mehrfach auf.
    Quelle: Anlaufstelle AStA TU
  • Homophober Angriff in Schöneberg

    16.11.2016 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Ein 57-jähriger Mann wird gegen 17.15 Uhr in seiner Wohnung von drei unbekannten Männern überfallen, homophob beleidigt und geschlagen.
    Quelle: Polizei Berlin, 27.02.2017
  • Kein Rederecht von Geflüchteten in BVV

    16.11.2016 Bezirk: Mitte

    In der Turnhalle der Berufsschule in der Osloer- / Koloniestraße und in der Wiesenstraße (Gesundbrunnen) wurden "Notunterkünfte" für Geflüchtete eingerichtet. Eigentlich sollten die provisorischen Unterkünfte nach drei Monaten wieder geschlossen werden, dennoch leben die Flüchtlinge bereits seit dreizehn Monaten in den Aufnahmelagern. Wiederholt hatten sich die Geflüchteten über die Zustände im Lager in der Osloerstraße beschwert: Sie würden von den Mitarbeitern der Betreiberfirma "BTB Bildungswerk" nicht respektiert, die hygienischen Verhältnisse vor Ort seinen unzureichend, das Essen schlecht, so wären das Brot und das Obst "immer wieder" verschimmelt. Die Unterbringung bereite ihnen so gesundheitliche Probleme, außerdem hätten sie keine Privatsphäre. Angeblich würden sogar Flußratten aus der nahegelegenen Panke herüberkommen und gelegentlichdurch die Turn- bzw. Wohnhalle laufen. "Schließt das Lager" fordern daher nun die Geflüchteten und ihre Verlegung in andere Lager. Am 17. November wurde die Flüchtlinge selbst politisch aktiv und marschierten zur Bezirksverordnetenversammlung im Rathaus Wedding (Müllerstraße). Dort reklamierten die Migranten, die mit dem politischen System in der Bundesrepublik Deutschland und seinen obligatorischen Grenzen basisdemokratischer Partizipation in der repräsentativen Demokratie nicht vertraut sind, Rederecht. Dieses steht in der BVV aber nur den Abgeordneten selbst zu. Um einen Konflikt zu vermeiden, hatte der BVV-Vorsteher Sascha Schug (SPD) die Idee, man solle die Sitzung unterbrechen, so dass die Flüchtlinge ihr Anliegen den Parlamentariern in einem (privaten) Gespräch kurz darlegen und diskutieren könnten. Dieser Geschäftsordnungsantrag wurde von der Mehrheit der BVV-Versammlung angenommen. Allerdings stieß dies auf den Widerstand der Abgeordneten der CDU und der AfD, die darin nicht nur einen zeitlich gefristeten, sondern einen prinzipiell unverzeihlichen Regelverstoß gegen demokratische Grundgepflogenheiten sahen. Sie warfen den Migranten aus diktatorischen Gefilden vor, sie hätten die BVV-Versammlung sabotiert. Daraufhin inspizierte der neue Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), am 20. November das Heim. "Die Wahrnehmung der Flüchtlinge ist eine ganz andere als die der Betreiber." Selbst bei "eigentlich objektiven Fakten" hätten sich die Aussagen von Mitarbeitern, der Geschäftsführung der BTB und Bewohnern stark unterschieden. Grundsätzlich gelte: "Die Unterbringung in einer Turnhalle ist schwierig, selbst, wenn sie gut geführt ist. Eine vernünftige Lösung kann es nur geben, wenn die Unterkunft geschlossen wird," erklärte der Bürgermeister.

    Quelle: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1032764.gefluechtete-kritisieren-notunterkuenfte.html?sstr=Bezirksverordnetenversammlung / https://www.neues-deutschland.de/artikel/1033307.missachtet-und-nicht-respektiert.html
  • LGBTIQ*-feindlicher Angriff

    16.11.2016 Bezirk: Mitte
    Gegen 21.30 Uhr wird ein 18-jähriger Mann in Begleitung seiner Frau und seines Kindes in der Kurfürstenstraße aus einer Gruppe von fünf 14- bis 19-Jährigen heraus homophob beleidigt. Er wird von einem Jugendlichen mit einer abgebrochenen Bierflasche angegriffen.
    Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.533665.php / http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article208737455/18-Jaehriger-verpruegelt-in-Bud-Spencer-Manier-junge-Maenner.html
  • Mit Messer attackiert

    16.11.2016 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Ein junger Mann ist am Abend im Schlesischen Busch aus (bisherige Erkentnissen zufolge) rassistischen Motiven mit einem Messer angegriffen worden. Der Angegriffene hatte Schnittwunden im Gesicht und an der Hand.

    Quelle: Pressemeldung der Polizei
  • Neonazi-Aufkleber in Lichtenberg

    16.11.2016 Bezirk: Lichtenberg
    Um den S-Bhf. Lichtenberg wurden mehrere Aufkleber der JN und der “AN Berlin” gefunden und entfernt.
    Quelle: Initiative „Hass vernichtet“
  • Rechtsextreme Partei "III.Weg" wirbt in mehreren Straßenzügen auf Flugblättern für die sog. "Deutsche Winterhilfe"

    16.11.2016 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    In Marzahn-Nord/Ahrensfelde werden in Briefkästen in mehreren Straßenzügen Flugblätter der Partei "Der III. Weg", die für die "Deutsche Winterhilfe", bzw. "Berliner Kältehilfe" werben. Dort fordert die rechtsextreme Partei "Kältehilfe" für "deutsche Obdachlose". Hier soll ein Widerspruch zwischen "deutschen Obdachlosen" und "Asylanten" geschaffen werden. In einem Internetauftritt des "III. Weges" zur sog. "Berliner Kältehilfe" heißt es u.a.: "Asylantenflut verdrängt deutsche Obdachlose". Man betreibe die "deutsche Winterhilfe" - wie es dort heißt - "für eine deutsche, völkische Wiedergeburt". Offensichtlich angelehnt ist dies an die von Joseph Goebbels 1933 initierte "nationalsozialistische Winterhilfe", aus der das sog. "Winterhilfswerk des deutschen Volkes" hervorging, welches nach Kriegsende, im Oktober 1945, von den Alliierten als NS-Organisation verboten wurde.
    Quelle: Licht-Blicke, Polis*
  • AfD-Aufruf gegen politischen Gegner in Charlottenburg-Wilmersdorf

    15.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 15. November 2016 rief die Partei Alternative für Deutschland, Bezirksverband Charlottenburg-Wilmersdorf dazu auf, den Vorsitzenden der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf persönlich mit E-Mails einzuschüchtern. Dazu veröffentlichten sie auf ihrer Facebookpage seine Emailadresse. Die Alternative für Deutschland (AfD) ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte, in dieser befinden sich neben rechtspopulistischen und neurechten Personen und Positionen auch extrem rechte.
    Quelle: Register CW, Anlaufstelle Bezirksbüro Die Linke
  • AfD-Bezirksparteitag

    15.11.2016 Bezirk: Treptow-Köpenick
    Die AfD-Treptow Köpenick führte ihren Bezirksparteitag durch. Dabei wurde ein neunköpfiger Vorstand, sowie eine Doppelspitze gewählt. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.
    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Antiziganistischer motivierter Verstoß beim Jobcenter TK (2)

    15.11.2016 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Einer Familie aus Rumänien wurde der Antrag auf Leistungen nach SGB II zurück geschickt, mit der Begründung, dass einige Unterlagen fehlen. Es handelt sich dabei um einen Verstoß gegen SGB X, § 20 Abs. 3, wonach die Antragsannahme von inkompletten Anträgen nicht verweigert werden darf. Das ist wiederum eine systematische diskriminierende behördliche Praxis die massenhaft gegen Menschen aus Rumänien und Bulgarien, die als Roma wahrgenommen werden, stattfindet.

    Quelle: Amaroforo e.V.
  • Diskriminierung in einer Arztpraxis in Lichterfelde

    15.11.2016 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    Eine Deutsche lateinamerikanischer Herkunft wurde in einer Lichterfelder Arztpraxis diskriminiert. Der deutsche Teil ihres Doppelnamens wurde konsequent und trotz Bitte auf Unterlassung weggelassen. Nach einer Beschwerde wurde der Frau ein sofortiges Hausverbot erteilt.
    Quelle: Bürgermeldung
  • Gedenkkerzen und Stolpersteine beschädigt

    15.11.2016 Bezirk: Mitte
    Am 15. November wurden sechs Stolpersteinen vor dem Haus Swinemünder Straße 125 geschändet. Anlässlich der sich jährenden Novemberpogrome hatte die lokale evangelische Gemeinde die Stolpersteine der Familie Blaukopf poliert, sowie Kerzen, Blumen und ein Infoblatt ausgelegt. In der Nacht des 15. Novembers stieß jemand die Gegenstände um und trat sie teilweise weg. Außerdem hat jemand die Steine vollgekotzt. Die Steine wurden direkt von der meldenden Person gereinigt.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Im Bellevuepark mit Flasche beworfen

    15.11.2016 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Ein Jugendlicher (unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter) ist zusammen mit seinem Paten mit dem Fahrrad im Bellevuepark als ihm ein Mann, aus rassistischen Motiven, eine Flasche ins Fahrrad wirft.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Jobcenter: Eintritt für Menschen mit Behinderung verboten

    15.11.2016 Bezirk: Mitte
    Ein alter schwerbehindert Mann, der im Rollstuhl sitzt, hat im September 2016 beim Jobcenter in der Müllerstraße Sozialhilfe beantragt. Bis Mitte November konnte noch keine Zahlungseingänge auf seinem Konto verbuchen und suchte deshalb mit seiner Betreuerin das Jobcenter auf. Dort angekommen, wurde er abgewiesen, weil die Behörde aus "organisatorischen Gründen" den ganzen Tag über geschlossen bleiben sollte. Ein Security-Mitarbeiter verweigerte ihm aus "Sicherheitsgründen" das Aufsuchen des Vorraums, wo er sich nur kurz aufwärmen wollte. Der Vorgesetzte des Security-Mitarbeiters wies den Rollstuhlfahrer ebenfalls ab - aus "Sicherheitsgründen". Er riet ihm, sich beim Dienststellenleiter zu beschweren, der sich an einem anderen Standort aufhalte. Der schwerbehinderte Mann ging darauf nicht ein und kehrte in seine ungeheizte Wohnung zurück.
    Quelle: Bürgermeldung
  • Aufkleber entdeckt und entfernt

    14.11.2016 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    In der Stresemannstraße wurden zwei Aufkleber rechter Gruppierungen entdeckt und entfernt. Zum einen klebte dort ein Aufkleber des rechtsextremen Medienportals FNS-TV mit der Aufschrift „Gib den Nazis eine Chance“. Des weiteren ein Aufkleber mit der Aufschrift „Merkel muss weg“ der im Zusammenhang mit der gleichnamigen Demo steht.
    Quelle: Hass vernichtet
  • Bärgida-Aufmarsch in Mitte

    14.11.2016 Bezirk: Mitte
    Am 14. November versammelten sich die BärGiDA-Anhänger am Hauptbahnhof zu ihrem 98. "Abendspaziergang".
    Quelle: Register Mitte
  • Rassistische Äußerungen gegen Nutzer*innen des Nähcafés

    14.11.2016 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Beim Besuch des Nähcafés werden Besucher*innen, die ein Fluchtgeschichte oder sonstigen Migrationshintergrund haben, beleidigt. Es wird ihnen u.a. gesagt, dass „Geflüchtete ansteckende Krankheiten mitbringen“. Die Beleidigenden versuchen, den Besucher*innen den Zutritt zu Räumlichkeiten im STZ Marzahn-Mitte zu verweigern.
    Quelle: Migrationssozialdienst M-H (VS), Polis*
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