Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Vorfälle Filtern
Zurück zu Vorfalls-Filter springenWeitere Links
Glossar-
29.07.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEin 16-jähriger Geflüchteter aus dem Kosovo ist mit 3 gleichaltrigen Freunden unterwegs. Er trägt ein T-Shirt mit einem albanischen Adler. DEswegen wird er von zwei wesentlich älteren Männern angesprochen und dann körperlich angegriffen. Die dann später eintreffende Polizei identifiziert die Angreifer als rechtsradikal. Die Polizei ermittelt.Quelle: GUK Blumberger Damm, Polis*
-
Homophob motivierter Angriff
29.07.2016 Bezirk: MitteDrei Männer wurden in der vergangenen Nacht in Mitte offenbar aufgrund ihrer sexuellen Orientierung von vier bisher Unbekannten angegriffen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren ein 18-, ein 19- und ein 30-Jähriger aus Serbien, Syrien und dem Irak gegen 22.20 Uhr in der Vorhalle des S- und U-Bahnhofs Alexanderplatz unterwegs, als sie zunächst in eine verbale Auseinandersetzung mit den vier Tatverdächtigen mit südländischem Aussehen gerieten und anschließend von diesen mehrmals mit den Fäusten ins Gesicht geschlagen worden sein sollen. Bevor die vier Angreifer flüchteten, sollen sie ihre drei Opfer noch mit Pfefferspray besprüht haben. Die Angegriffenen erlitten Verletzungen, die von der Besatzung eines alarmierten Rettungswagens vor Ort behandelt wurden. Sie gaben an, nur aufgrund ihrer Homosexualität angegriffen worden zu sein. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernommen.Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.504540.php -
Kopfgeldjagd der Identitären Bewegung in Charlottenburg
29.07.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 29. Juli 2016 vor 21:20 Uhr machte die Identitäre Bewegung Berlin-Brandenburg an der Technischen Universität Berlin mehrfach einen Aushang, auf dem sie ein "Kopfgeld" in Höhe von 10.000 Euro festsetzten zur Ergreifung zweier vermeintlicher Antifaschisten in Wien. Darauf wurden Fotos der Gesuchten abgedruckt, die als "Mörder" bezeichnet wurden. Die Verunglimpfung und Einschüchterung des politischen Gegners ist eine bewährte Methode extrem rechter Gruppierungen.Quelle: Anlaufstelle AStA TU -
Mehrere Dutzend extrem rechte Aufkleber in Steglitz
29.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Steglitzer Schloßstraße, der Muthessiusstraße und der Hackerstraße werden mehrere Dutzend Aufkleber der "Identitären Bewegung" mit der Aufschrift "FCK-Antifa" und Aufkleber, die für eine extrem rechte Demonstration am 30.7. unter dem Motto "Wir für berlin" werben, entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Rassistische Beleidigung an Stendaler Straße
29.07.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie Polizei wird zu einer fremdenfeindlichen Beleidigung und Körperverletzung nach Hellersdorf gerufen. Vor einem Imbiss in der Stendaler Straße soll eine 54-Jährige gegen 21.20 Uhr fünf Personen aufgrund deren Hautfarbe fremdenfeindlich beleidigt haben. Die Beschimpften verließen noch vor dem Eintreffen der Polizisten den Ort und blieben unbekannt. Bei der Sachverhaltsaufnahme wird weiter bekannt, dass die Frau zudem eine 35-jährige Frau und ein fünfjähriges Mädchen geschlagen haben soll. Daraufhin sollen beide in das Bistro gelaufen sein, wo sich auch der 27-Jährige Vater des Mädchens aufhielt. Dieser soll auf die 54-jährige mutmaßliche Schlägerin zugegangen sein und soll dann von ihrem 48-jährigen Begleiter zu Boden gebracht worden sein. Anschließend soll er dem Jüngeren mehrmals mit der Faust in das Gesicht geschlagen haben. Die beiden Männer und die 35-Jährige erlitten leichte Verletzungen am Kopf. Das Mädchen blieb unverletzt. Der 48-Jährige zeigte wiederum an, von dem Jüngeren angegriffen worden zu sein. Ermittelt wird nun wegen wechselseitiger Körperverletzung und Beleidigung.Quelle: Pressemeldung der Polizei / Register ASH -
Rassistische Beleidigung an Zossener Straße
29.07.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEine 35-Jährige Frau wurde gegen 16:00 Uhr an der Ecke Zossener Straße / Mittenwalder Straße von zwei Männern aus rassistischer Motivation heraus beschimpft. Als die betroffene Frau die Polizei alarmierte flüchteten die beiden Männer.Quelle: Pressemeldung der Polizei / Register ASH -
Rassistische Flugblätter in Lichtenberg
29.07.2016 Bezirk: LichtenbergDie rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” verteilte Flugblätter gegen “Asyl-Wahn” in die Anwohner_innen-Briefkästen am S-Bhf. Storkower Straße.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Aufkleber auf Schloßstraße
28.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf der Steglitzer Schloßstraße werden mehrere Aufkleber der extrem rechten Partei Pro Deutschland und Aufkleber, die für eine rechte Demonstration am 30.7. unter dem Motto "Wir für Deutschland" werben, entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Ausstellung in Hochschule beschädigt (1)
28.07.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie Ausstellung über die Perspektiven von migrantischen Frauen mit dem Titel „Migrantas“ in der Alice-Salomon-Hochschule wurde mit rassistischer Propaganda beklebt. Auf einem Ausstellungsplakat wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Ausstellung war bereits eine Woche zuvor beschädigt wurden.Quelle: Frauenbeauftragte ASH Berlin -
Mahnmal zum Gedenken an das Kolumbia-Haus beschmiert
28.07.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergDas Mahnmal zum Gedenken an das Columbia-Haus am Columbiadamm in Tempelhof wurde großflächig beschmiert. Das Columbia-Haus war ab 1933 Gefängnis und von 1935 - 1936 das einzige in Berlin gelegene Konzentrationslager.Quelle: SPD Mariendorf -
Neurechte Propaganda in Charlottenburg
28.07.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 28. Juli 2016 werden in der Bismarckstraße vier Aufkleber der Ein-Prozent-Kampagne entdeckt und entfernt. Sie befanden sich zwischen der Rückertstraße und dem Sophie-Charlotte-Platz. Darauf war zu lesen: "Sichere Grenzen, Innere Sicherheit, Unsere Zukunft". Die Ein-Prozent-Kampagne ist eine Initiative der extremen Rechten und sieht sich als eine neurechte Massenbewegung.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
"Pro Deutschland"-Zeitungen in der Zingster Straße
28.07.2016 Bezirk: Lichtenberg“Pro Deutschland” steckte ihre Parteizeitung in Briefkästen rund um die Zingster Straße.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistische Schmiererei an AWO-Schaukasten in Friedenau
28.07.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 28.07.16 wurde auf der zerstörten Scheibe des AWO-Schaukastens am Rathaus Friedenau eine rassistische Schmiererei ("Refugees not welcome") entdeckt. Der Schaukasten war zuvor am 11.07.16 eingeschlagen worden, offensichtlich wegen des darin befindlichen Plakats gegen Rassismus.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Rechte Aufkleber in Karow entdeckt (11)
28.07.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Karow wurden in den letzten Tagen verschiedene rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie trugen u.a. die Slogan "Ich stehe zu meinem Land" (NPD), "100% National 0% Asylbetrug" (NPD), "Sommer Sonne NPD" (NPD), "Grenzen Dicht" (JN) und "Isreal vernichten - um endlichen Frieden im nahen Osten zu erreichen" (Internetseite).Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Aufkleber gegen Merkel
27.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfZwischen Lepsius- und Hackerstraße werden 22 Aufkleber entdeckt und entfernt. Unter ihnen sind welche, die zu einer rechten Demonstration mit dem Motto "Merkel muss weg" am 30.07.2016 aufrufen, welche auf denen nur "Merkel muss weg" steht und eine Aufkleber der "Identitären Bewegung" mit der Aufschrift "Abschiebeflug". Auf einer Betonbank wird außerdem ein kleines verblasstes Graffito mit dem Schriftzug "FN" ("FN" steht für Freie Nationalisten) entdeckt.Quelle: www.hassvernichtet.de -
Extrem rechte Aufkleber in Zehlendorf
27.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn Zehlendorf werden sechs Aufkleber entdeckt und entfernt, die zu einer rechten Demonstration unter dem Motto das Motto "Merkel muss weg" am 30.07.2016 aufrufen. Auf einigen steht "Willkommens-Diktatur".Quelle: www.hassvernichtet.de -
Hakenkreuz an Skulptur im Volkspark Mariendorf
27.07.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 27.07.16 gegen 18 Uhr wurde an der Skulptur "Großes Idol" im Eingangsbereich zum Volkspark Mariendorf an der Ecke Alt-Mariendorf / Rixdorfer Str. ein Hakenkreuz entdeckt. Die Polizei wurde darüber informiert und das Hakenkreuz inzwischen entfernt.Quelle: Wahlkreisbüro Mechthild Rawert -
Homophobe Sachbeschädigung in Charlottenburg
27.07.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 27. Juli 2016 zwischen 15.00 und 16.15 Uhr wurden im TK-II-Gebäude der Technischen Universität Berlin in der Straße des 17. Juni frei ausliegende Exemplare des lesbischschwulen Magazins Siegessäule zerstört. Sie wurden im Erdgeschoss in eine Toilette gestopft und teils hinuntergespült. Dabei entstand ein Sanitärschaden. Handzettel sowie Wandbeschmierungen in der Toilette und im Treppenhaus mit dem Schriftzug "Googlet Orden der Patrioten" wurden hinterlassen. In dem Gebäude sitzt der Allgemeine Studierendenausschuss. Der Orden der Patrioten ist eine monarchistische Vereinigung, die ideologisch der Neuen Rechten zuzuordnen ist.Quelle: Anlaufstelle AStA TU -
"Pro Deutschland"-Zeitungen in der Degnerstraße
27.07.2016 Bezirk: LichtenbergDie rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte rund um die Degnerstraße ihre Parteizeitung und Flugblätter in Briefkästen.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistischer Angriff an S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße
27.07.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEin 35-jähriger Mann, der in Begleitung von zwei Kindern ist, wird auf dem S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße von einem 33-jährigen Mann rassistisch beleidigt, geschlagen und verletzt. Der sechsjährige Sohn wird verletzt, als eine Glasflasche nach ihm geworfen wird.Quelle: ReachOut -
Rassistische Schmiererei an Briefkasten der Deutschen Post Königstraße in Mariendorf
27.07.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 27.07.16 wurde an einem Briefkasten der Deutschen Post in der Königstraße eine rassistische Schmiererei ("No Islam") entdeckt. Der Briefkasten war in der Vergangenheit schon einmal beschmiert worden. Diese Schmiererei war zwischenzeitlich entfernt worden.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Rassistische Schmierereien in Französisch-Buchholz
27.07.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Französisch-Buchholz wurden mehrere rassistische und geflüchtetenfeindliche Schmierereien entdeckt. Eine Sportanlage in der Cunistraße war hierbei das Ziel mehrer Slogans: "Asylantenflut stoppen", "Flüchtlinge Raus", "Flüchtlinge überleben hier nicht lange" u.a.Quelle: Bezirksamt Pankow -
Rechtspopulistische Propaganda am S-Bahnhof Friedenau
27.07.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 27.07.16 wurde am S-Bahnhof Friedenau ein Aufkleber der rechtspopulistischen Demonstration "Merkel muss weg" entdeckt. Außerdem fand sich noch ein Aufkleberrest mit dem Schriftzug "Bitte flüchten Sie weiter".Quelle: www.hassvernichtet.de -
"Pro Deutschland"-Zeitungen in Hohenschönhausen
26.07.2016 Bezirk: LichtenbergIn Alt-Hohenschönhausen wurden Partei-Zeitungen von “Pro Deutschland” in Briefkästen gesteckt.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistische Schmiererei an Bushaltestelle Reißeckstr. in Mariendorf
26.07.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 26.07.16 gegen 18 Uhr wurden auf den Sitzen der Bushaltestelle Reißeckstr./Mariendorfer Damm der Buslinien 277 und 181 antimuslimische Schmierereien ("No Islam", "Moslems not welcome") entdeckt. Die Polizei wurde darüber informiert.Quelle: Wahlkreisbüro Mechthild Rawert -
Antisemitische Zettel in der Hobrechtstraße und der Thomasstraße
25.07.2016 Bezirk: NeuköllnAm Schaufenster eines geschlossenen Geschäfts in der Hobrechtsraße und auf dem Bürgersteig in der Thomasstraße tauchen Zettel mit verschwörungstheoretischem Inhalt auf. Es handelte sich dabei um einen Zettel mit dem immer gleichen kryptischen Inhalt und antisemitischen Versatzstücken, versehen mit dem Symbol der Gruppe „Anonymous“. Diese Zettel waren seit Oktober 2015 in verschiedenen Berliner Bezirken mehrfach gemeldet worden.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
25.07.2016 Bezirk: MitteDie BärGiDa-Bewegung führte am 25. Juli am Hauptbahnhof ihren 82. "Abendspaziergang" durch.Quelle: Register Mitte -
Drohungen gegen Flüchtlinge auf der Facebook-Seite "Wir in Heiligensee"
25.07.2016 Bezirk: ReinickendorfAuch im Juli gab es auf der Facebook-Seite "Wir in Heiligensee" wieder stark rassistische Äußerungen und Androhungen von Gewalt gegen Flüchtlinge. Beispielsweise schreibt am 25.7. ein Nutzer "Aber immer schön weiter klatschen... Nur dieses Mal ins Gesicht!", woraufhin ein anderer erwidert "Ihr wisst wo sie wohnen."Quelle: Register Reinickendorf -
Kontoeröffnung widerrechtlich verweigert
25.07.2016 Bezirk: NeuköllnEiner Frau aus Rumänien wurde die Eröffnung eines Kontos verweigert. Die Bankangestellte begründet die Verweigerung damit, dass eine polizeiliche Anmeldung der Frau fehlte. Dieses Handeln ist nicht gesetzeskonform: Seit Juni 2016 sind Bankinstitute gesetzlich verpflichtet, jedem Verbraucher und jeder Verbraucherin, unabhängig vom Vorhandensein eines Wohnsitzes, ein Girokonto auf Guthabenbasis zur Verfügung zu stellen. Als die rumänische Frau ein weiteres Mal die Bankfiliale besuchte, wies sie auf diese gesetzliche Verpflichtung hin und begehrte erneut die Eröffnung eines Kontos. Daraufhin erhielt sie die Auskunft, dass das Computersystem der Bank noch nicht umgestellt sei und mit einer Bearbeitungszeit von mehr als drei Wochen zu rechnen sei. Der rumänischen Frau wurde nahegelegt, zu einer anderen Bank zu gehen, da eine Kontoeröffnung dort sicher schneller gehe. Das Verhalten der Bank ist nur vor dem Hintergrund antiziganistischer Debatten verständlich, in denen besonders Bürger*innen aus Rumänien und Bulgarien immer wieder kriminelle Handlungen, geschäftliche Unzuverlässigkeit und das Erschleichen von Leistungen unterstellt werden.Quelle: Amaro Foro e. V. -
"Pro Deutschland"-Flyer bei den Piraten
25.07.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickDas Büro der Piratenfraktion in der Brückenstraße erhielt einen Flyer von „Pro Deutschland“ im Briefkasten. Mit dem Flyer wurde für eine Petition geworben, in der der Bundestag dazu aufgefordert wird, Gesetze zu erlassen, nach denen Asylanträge in den Herkunftsländern gestellt werden sollen.
Quelle: Kiezbüro der Piratenpartei -
"Pro Deutschland"-Zeitungen in der Sewanstraße
25.07.2016 Bezirk: LichtenbergIm Umfeld der Sewanstraße und der Straße am Tierpark verteilte “Pro Deutschland” ihre Partei-Zeitung in die Anwohner_innen-Briefkästen.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistische Diskriminierung im Jobcenter
25.07.2016 Bezirk: MitteEine Frau aus Kroatien ohne Deutschkentnisse, die bei der Antragsstellung auf Leistungen nach SGB II auf Englisch vorgesprochen hat, wurde von dem Sachbearbeiter mit der folgenden Begründung zurückgewissen "Es ist verboten im Jobcenter auf Englisch zu reden. Kommen Sie zurück sobald Sie Deutsch gelernt haben".
Quelle: Meldung eines Betroffenen -
Rechte Aufkleber in Pankow
25.07.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Pankow wurden rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie befanden sich in der Wollank- und Brehmerstraße. Einzelne trugen u.a. den Slogan "Merkel muss weg". Der Slogan "Merkel muss weg" oder "Merkel raus" ist seit längerer Zeit in verschiedenen rechten Szenen populär. In Berlin fanden 2016 mehrere Demonstrationen unter dem Motto statt an deren Rechtsextreme, rechte Hooligans sowie rechtspopulistische Parteien und Gruppierungen teilnahmen. Darüberhinaus gab es auch Aufkleber von Bärgida. Diese stellt den Berliner Ableger der rassistischen Pegida-Bewegung dar.Quelle: EAG -
Störung einer Fachtagung des politischen Gegners im Rathaus Charlottenburg
25.07.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 25. Juli 2016 wurde eine populismuskritische Veranstaltung im Rathaus Charlottenburg von Anhänger*innen der Alternative für Deutschland gestört. Es handelte sich um den Fachtag zu "Herausforderungen und Strategien im Umgang mit Rechtspopulismus". Er wurde von der Partnerschaft für Demokratie ausgerichtet. Der Bezirksverband der Alternative für Deutschland hatte zuvor auf seiner Facebookpage in einem Kommentar dazu aufgerufen "Am besten möglichst zahlreich erscheinen und den Veranstaltern die Suppe versalzen".Quelle: Register CW -
Angriff auf schwules Paar
24.07.2016 Bezirk: MitteEin 21-Jähriger befand sich mit seinen ein Jahr jüngeren Begleiter gegen 3:00 Uhr morgens an einem Imbiss in der Luxemburger Straße als er von einen Mann aus einer Gruppe heraus angesprochen und gefragt wurde warum er schwarze Striche im Gesicht trage. Der 21-Jährige entgegnete daraufhin, dass er von einer CSD-Veranstaltung komme und ging anschließend mit dem Begleiter weiter. Das Trio folgte dann den Beiden. Zunächst soll einer aus dem Trio über das Basecap des Begleiters gestreichelt und dabei den Kopf nach unten gedrückt haben. Daraufhin schubste der 21-Jährige die Hand des jungen Mannes weg. Der Unbekannte soll den 21-Jährigen daraufhin mit der Faust und der flachen Hand mehrmals gegen den Kopf geschlagen haben. In der Folge soll der Attackierte nun zu Boden gegangen sein und ein Komplize des Angreifers soll ihn dann ebenfalls geschlagen haben. Der Dritte des Trios beteiligte sich offenbar nicht an den Schlägen. Anschließend flüchtete das Trio. Der 21-Jährige erlitt bei dem Angriff Arm- und Kopfverletzungen. Zur ambulanten Behandlung wurde er von Rettungssanitätern in ein Krankenhaus gebracht. Sein Begleiter wurde nicht verletzt. Die Ermittler suchen nun nach den mutmaßlichen Angreifern wegen Hasskriminalität.Quelle: Polizeimeldung -
Flugblätter gegen "Asyl-Wahn" im Malchower Weg
24.07.2016 Bezirk: LichtenbergIn den Seitenstraßen des Malchower Wegs wurden “Pro Deutschland”-Flugblätter gegen “Asyl-Wahn” in Briefkästen gesteckt.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rechte Kleidungsmarke (8)
24.07.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Karow wurde gegen Mittag (ca. 13:00 Uhr) ein Mann (zwischen 30 und 40 Jahre) in einem Imbiss in der Achillesstraße gesehen. Dieser trug ein T-Shirt mit dem Slogan "Thor-Steinar". Die Modemarke ist bei Neonazis beliebt und spielt mit rechten Symboliken.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Rechte Propaganda in Steglitz
24.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIm Harry-Breslau-Park werden neun Aufkleber mir der Aufschrift "Wir für Deutschland" entdeckt und entfernt. In der Gutsmuthstraße werden zusätzlich mehrere Aufkleber der "Identitären Bewegung", der extrem rechten Partei Pro Deutschland und des Magazins Blaue Narzisse entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Angriff auf schwulen Fahrgast
23.07.2016 Bezirk: MitteEin Fahrgast, der sich zwischen 17:00 und 18:00 Uhr auf dem Heimweg vom CSD befand, wurde in der S-Bahnlinie 75 auf der Höhe des Hackischen Marktes von zwei anderen Männern attackiert. Die Männer schlugen ihn weil er dem Erscheinen nach als homosexuell zu erkennen war. Das Opfer erlitt einen Nasenbeinbruch und eine Verletzung am Auge und wurde durch Rettungskräfte ambulant behandelt. Die Polizei ermittelt wegen Hasskriminalität.Quelle: Polizeimeldung -
Antisemitische Störaktion in Charlottenburg
23.07.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 23. Juli 2016 störten Aktivist*innen der Gruppe „Berlin Against Pinkwashing“ den Ablauf des Christopher Street Days am Kurfürstendamm in Charlottenburg. Sie brüllten während der Rede des israelischen Botschafters und dämonisierten auf Plakaten Israel als Apartheid. Mehrere an der Aktion beteiligte Personen sind der Gruppe F.O.R. Palestine zugehörig, welche Gewalt gegen jüdische Israelis legitimiert und das Existenzrechts Israels bestreitet.Quelle: RIAS Berlin, Youtube 23.07.16, Berliner Kurier 26.07.2016 -
Homophob angegriffen
23.07.2016 Bezirk: MitteGegen 16.00 Uhr beobachtet ein 49-jähriger Mann beim Christopher Street Day auf der Straße des 17. Juni wie ein Unbekannter einem Teilnehmer ein Plakat entreißen will. Der 49-Jährige greift ein und wird aus homophober Motivation mit Pfefferspray angegriffen.Quelle: Polizei Berlin, 27.02.2017, ReachOut -
Homophobe Beleidigung im Zusammenhang mit einem Nachbarschaftsstreit in Steglitz
23.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfWährend eines NachbarInnenstreits wurde eine Frau homophob beleidigt, von einem Nachbarn mehrmals mit Wasser übergossen und von einer weiteren Nachbarin angegriffen.Quelle: Bürgermeldung -
Homophober Angriff auf CSD
23.07.2016 Bezirk: MitteGegen 19.20 Uhr wird ein 44-jähriger Mann auf der Straße des 17. Juni während des CSDs von einem unbekannten Mann mit Pfefferspray angegriffen und geschlagen.Quelle: Polizei Berlin, 27.02.2017, ReachOut -
Neonazi-Angriff auf SPD-Stand in Hohenschönhausen
23.07.2016 Bezirk: LichtenbergEin Infostand der lokalen SPD wurde gegen Mittag am RIZ-Center in der Ribnitzer Straße von einem Neonazi angegriffen und beschädigt. Die Standbetreiber_innen wurden bedroht und beleidigt.Quelle: SPD Lichtenberg -
Rassistischer Angriff in der Libauer Straße
23.07.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin 22-jähriger und ein 25-jähriger Mann werden gegen 3.20 Uhr in der Libauer Straße aus einer Gruppe heraus rassistisch beleidigt, von mehreren Personen geschlagen, mit Bierflaschen angegriffen und verletzt. Die Polizei nimmt zwei Täter im Alter von 22 und 29 Jahren fest.Quelle: Polizei -
Rechte Schmierereien in Rudow
23.07.2016 Bezirk: NeuköllnIn Rudow wurde ein rechtes Graffito gesprüht, das aus verschiedenen rechten Symbolen bestand. Es beinhaltete u. a. eine Lebensrune und den Zahlencode "88". Ebenfalls in Rudow, im Ostburger Weg wurden weitere rechte Schmierereien entdeckt. Neben der Zahlenkombination "14/88" , die gleich viermal zu finden war, war außerdem die Abkürzung "SS" versprüht worden.Quelle: www.hassvernichtet.de -
Rechte und rassistische Aufkleber in Rudow
23.07.2016 Bezirk: Neukölln31 Aufkleber mit rassistischen und rechten Slogans wurden in Rudow gefunden und entfernt. Die Aufkleber stammten von der NPD, nur einer trug kein V.i.S.d.P.Quelle: www.hassvernichtet.de -
Schoa relativierendes Plakat an belebter Straßenecke in Friedrichshain angebracht
23.07.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm 23. Juli wurde ein Schild mit der Aufschrift "Wir sitzen zwar alle in der selben Gaskammer, aber Du sitzt am Hahn. Bei Rot Motor aus." an Straßenecke Boxhagenerstr./Warschauerstr. dokumentiert. Es war auf einer Werbefläche an einem Laternenmast angebracht. Der Inhalt des Schriftzuges lässt vermuten, dass die Urheber_innen aus dem direkten Wohnumfeld um diesen Kreuzungsbereich herum stammen. Solche Referenzen zur Schoa beziehungsweise Vergleiche führen in der Konsequenz dazu, dass die Hemmschwelle für offene antisemitische und geschichtsrevisionistische Aussagen in der Gesellschaft immer weiter gesenkt wird. Für Schoa-Überlebende, ihre Angehörigen und von Antisemitismus Betroffenen wird unweigerlich eine Assoziation zur systematischen Massenvernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus geweckt. Dieses Plakat wurde kurz nach dem Entdecken entfernt, wir begrüßen dies außerordentlich.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus -
Acht Rechtsextreme versuchen, sich nachts Zugang zum Gebäude einer Notunterkunft zu verschaffen
22.07.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAcht Rechtsextreme versuchen nachts, das Gelände einer Notunterkunft zu betreten und sich Zugang zum Haus der Unterkunft zu verschaffen. Die Security und Bewohner der Unterkunft versuchen, dies zu verhindern. Die Polizei wird gerufen, die mit einem größeren Aufgebot anrückt.Quelle: NUK Glambecker Ring/ Polis* -
Geflüchteter wird mit Stein beworfen und verletzt
22.07.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Abend wird ein 22-Jähriger im Glambecker Ring von zwei Männern angegriffen. Zuvor telefonierte einer der Männer woraufhin kurz danach sechs weitere Männer im Glambecker Ring erscheinen. Aus der Personengruppe wirft dann ein Mann einen Stein gegen das Knie des 22-Jährigen. Anschließend flüchten die acht Verdächtigen in Richtung Blumberger Damm. Die Suche der alarmierten Polizisten verläuft vor Ort ohne Erfolg. Der Angegriffene klagt danach über Schmerzen am Knie. Nach einer Behandlung kann er das Krankenhaus wieder verlassen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt.Quelle: Polizeimeldung, Polis*