Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
06.10.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIm Fußgängertunnel Dreilinden wurden ein Aufkleber „Refugees go home“ und ein Hakenkreuz entdeckt und entfernt.Quelle: hassvernichtet
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Homophober Angriff
06.10.2016 Bezirk: MitteGegen 16.50 Uhr wird ein 33-jähriger Mann in der Gontardstraße von einem unbekannten Mann aus homophober Motivaion geschlagen.Quelle: ReachOut -
Jobcenter fordert nicht existierende Dokumente an
06.10.2016 Bezirk: NeuköllnDas Jobcenter Neukölln forderte bei einer Antragstellung Dokumente an, die nicht existieren. Das ist wiederum eine systematische diskriminierende behördliche Praxis. Sie findet wie auch in diesem anonymisierten Fall massenhaft gegen Menschen aus Rumänien und Bulgarien, die als Roma wahrgenommen werden, statt.Quelle: Amaro Foro e. V. -
Neurechte Veranstaltung in Charlottenburg
06.10.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 6. Oktober 2016 fand in der Bibliothek des Konservatismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine neurechte Veranstaltung statt. Der Referent stellte sein Buch „Die Niederlage der Politischen Vernunft – Wie wir die Errungenschaften der Aufklärung verspielen“ vor. Er vertrat die These, dass aktuelle Rassismustheorien selbst rassistisch und insbesondere intolerant seien. Medien warf er vor, anstelle von flüchtenden Männern mehrheitlich Frauen gezeigt zu haben, was er eine „Fälschung“ nannte. Den politischen Gegner nannte er eine „Verlogenheit“. Im Großen und Ganzen leitete er seine Annahmen aus der Ablehnung des Foucault’schen Denkens, verbunden mit der Betonung der Nationalstaatlichkeit. Die Bibliothek des Konservatismus ist an einer konservativen Ideologiebildung und an der Revision der politischen Erfolge der politischen Linken seit den 1960er Jahren interessiert, in diesen Kontext ordnet sich der Vortrag ein.
Quelle: Register CW -
"Pro Deutschland"-Postkarten in Hohenschönhausen-Süd
06.10.2016 Bezirk: LichtenbergDie "Bürgerbewegung Pro Deutschland" steckte zwischen Konrad-Wolf-Straße und Große-Leege-Straße Postkarten gegen „Asylmissbrauch“ in Anwohner_innenbriefkästen.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistisch beleidigt und geschlagen
06.10.2016 Bezirk: NeuköllnAm S-Bahnhof Hermannstraße beleidigte Gegen 19 Uhr ein unbekannter Mann einen 17-jährigen Geflüchteten zunächst rassistisch und schlug ihn anschließend. Es wurde Anzeige erstattet.Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 2491 -
Rassistischer Schriftzug in Lichtenberg
06.10.2016 Bezirk: LichtenbergAuf dem Gehweg der Flüchtlingsunterkunft in der Rhinstraße wurde ein rassistischer Schriftzug gesprüht.Quelle: LKA Berlin -
Am U-Bhf. Leopoldplatz rassistisch angegriffen
05.10.2016 Bezirk: MitteGegen 05.15 Uhr wird ein 35-jähriger Geflüchteter am U-Bahnhof Leopoldplatz rassistisch beleidigt und geschlagen.Quelle: ReachOut -
Rechte Aufkleber in Karow entdeckt (13)
05.10.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Karow wurden in den letzten Tagen rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese trugen u.a. die Slogan "Geld für Oma - statt für Sinti und Roma" (NPD), "Inländerfreundlich" (NPD), "National - Revolutionär - Sozialistisch" (III. Weg), "Deutschland uns Deutschen" (NPD), "Kriminalität bekämpfen - Grenzen sichern" (NPD), u.a.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Rassistische E-Mail
04.10.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergHeute erhielt der Betreiber einer Sauna am Mehringdamm in Kreuzberg eine E-Mail mit rassistischem Inhalt. Der Verfasser der E-Mail hetzte mit ihr gegen Muslim*a, Geflüchtete und People of Colour. Geflüchteten wirft er dabei vor, sie würden nicht vor Krieg und Gefahr fliehen sondern lediglich nach Deutschland kommen, um hier die Sozialsysteme auszunutzen. Muslim*a unterstellt er Deutschland in einen muslimischen Gottesstaat umwandeln zu wollen und deshalb über die Deutschen herzufallen.Quelle: Boiler Berlin Sauna GmbH -
Rassistischer Aufkleber an Interkulturellen Haus im Prenzlauer Berg
04.10.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wurde in der Schönfließer Straße an den Eingangsschild der Beratungsstelle Integrationslots*innen Pankow ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Dieser trug den Slogan " Asylbetrüger nicht willkommen! Heimreise statt Einreise".Quelle: Oase Berlin -
AfD-Politiker hetzt erneut gegen Spielplatzinitiative
03.10.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfNachdem der AfD-Politiker Lindemann bereits am 24. September in einem Brief dem Vorsitzenden des Vereins "Spielplatzinitiative Marzahn e.V." indirekt gedroht hatte, äußert er sich nun per Twitter erneut. Er unterstellt dem Verein provokativ eine "religiöse Vereinigung" zu sein und behauptet, dass ihm "linksextreme Ideologien wichtiger sind als das Wohl der Kinder und Jugendlichen in Marzahn."Quelle: Anonym / Polis* -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
03.10.2016 Bezirk: MitteAm 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, führte BärGiDa ihren 92. "Abendspaziergang" durch. Über die Zahl der Teilnehmer, die der Verein dazu mobilisieren konnte, liegen hier keine Informationen vor.Quelle: Register Mitte -
Mehrere NPD-Aufkleber gefunden
03.10.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfMehrere rassistische NPD-Aufkleber werden an Schildermasten und Verkehrschildern verklebt entdeckt und teilweise entfernt.Quelle: Augenzeug*in, Reachout, Polis* -
Rassistische Schmiererei an Telefonzelle
03.10.2016 Bezirk: ReinickendorfIn einer Telefonzelle in der Hausotterstraße / Ecke Residenzstraße steht mit weißem Edding auf dem Telefon: "Raus Türken".Quelle: Register Reinickendorf -
Vorstandsmitglied des israelischen Zentrums für Überlebende des Holocaust auf Facebook beleidigt
03.10.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin Vorstandsmitglied des israelischen Zentrums für Überlebende des Holocaust wurde auf Facebook von einem Unbekannten beleidigt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Aufkleber aus dem Umfeld der " Identitären Bewegung" in Zehlendorf-Mitte
02.10.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn Zehlendorf-Mitte wurden Aufkleber mit der Aufschrift „Die Ideen der Linken sind vor allem langweilig. - Nicolas Gomez Davila“ entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber ist eine Internetseite angegeben, die auf eine Internetseite der sogenannten "Identitären Bewegung" verweist. Die sog. „Identitäre Bewegung“ ist eine völkisch-rassistische Gruppierung aus dem Spektrum der "Neuen Rechten".Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Aufkleber des extrem rechten Internetportals PI-News
02.10.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAn der Kreuzung Grenzburgstr. / Schloßstr. wurden mehrere Aufkleber des extrem rechten Internetportals PI-News und der rechtspopulistischen Kampagne „Wir für Deutschland“ entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Mann rassistisch beleidigt und mit Flasche geschlagen
02.10.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 19.30 Uhr wurde am S-Bahnhof Ostkreuz ein 28-Jähriger von einem anderen Mann zunächst rassistisch beleidigt und geschlagen. Der Betroffene verließ den Bahnhof in Richtung Simplonstraße, als ihm der 26-jährige Täter den weg versperrte und anfing ihn rassistisch zu beleidigen. Dabei schlug er mit einer Flasche in Richtung des Kopfes des Betroffenen. Dieser konnte den Schlag mit seinen Armen abwehren. Nachdem sich der Täter entfernt hatte, alarmierte der 28-Jährige die Polizei. Gemeinsam suchten die Beamten und der Angegriffene nach dem Verdächtigen und entdeckten ihn in der Nähe. Die Polizisten nahmen ihn fest und brachten ihn zur Gefangenensammelstelle, wo er während einer ärztlichen Untersuchung den Hitlergruß zeigte.Quelle: Polizei -
Nazifans auf dem Weg von und zum Fußballstadion
02.10.2016 Bezirk: MitteAm Sonntag bestiegen bis zu 100 Fußballfans des Ostklubs "Lok Leipzig" am Hauptbahnhof die Straßenbahn "M10", um damit zum Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zu fahren, wo ihre Fußballmannschaft ein Auswärtsspiel gegen den Ostberliner Verein "BFC Dynamo" zu bestreiten hatte. Auf Höhe der Haltstelle an der Kreuzung Bernauer Straße / Brunnenstraße begannen circa 30 bis 40 der Fußballfans um 13.35 Uhr rechtsextreme Lieder mit volksverhetzendem Inhalt zu grölten. Es handelte sich um einen Liedtext der Dortmunder Rechtsrock-Gruppe "Oidoxie": „Hängt dem Adolf Hitler den Nobelpreis um, (…) hisst die rote Fahne mit dem Hakenkreuz“. Außerdem riefen die Leipziger "Sieg Heil"!" und "Nieder mit Türken und Zigeunern!". Nach Verlassen der Tram geleitete die Polizei die Fanatiker zum Stadion. Dabei erfolgten weitere Vorfälle vor und nach dem Spiel in den Ortsteilen Prenzlauer Berg und Moabit. Dazu berichtete die Berliner "Morgenpost": "Bei dem Fußballspiel waren rund 400 Polizisten eingesetzt, von denen vier leicht verletzt wurden. Insgesamt gab es bei dem Einsatz 19 Freiheitsentziehungen. Alle Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Es wurden Strafverfahren unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten, Beleidigungen, Widerständen und Landfriedensbrüchen eingeleitet." Beide Mannschaften trafen das gegnerische Tor nicht und so endete das Spiel 0:0.Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.522012.php / http://www.morgenpost.de/bezirke/pankow/article208340253/Rassismus-Pruegel-Bierbank-geworfen-Gewalt-von-Fans.html -
Rassistische Beschimpfung und Bedrohung am Rande eines Fußballspieles
02.10.2016 Bezirk: PankowAm Rande des Regionalligaspieles vom BFC Dynamo gegen Lok Leipzeig kam es am Nachmittag zu mehreren rechten und rassistischen Vorfällen in verschiedenen Bezirken in Berlin. Im Ortsteil Prenzlauer Berg wurde gegen 16:50 Uhr in der Eberswalder Straße ein Gästefan beobachtet, wie dieser sich vor ein wartendes Auto stellte und sich wie ein Affee bewegte. Gleichzeitig beschimpfte er den Autofahrer und seinen Beifahrer als Affen und wünschte ihnen eine "gute Fahrt nach Afrika". Dann spuckte er gegen die geschlossene Scheibe der Beifahrertür. Der Täter wurde nach seiner rassistischen Beleidigung und Bedrohung vorläufig festgenommen und seine Personalien von der Polizei festgestellt.Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 03.10.2016, MDR vom 03.10.2016 -
Rassistischer Angriff auf einen Taxifahrer
02.10.2016 Bezirk: LichtenbergAm frühen Abend wurde ein Taxifahrer von seinem Fahrgast rassistisch beleidigt und geschlagen. Als die gerufene Polizei erschien, rief der stark alkoholisierte Mann „Sieg Heil“, zeigte den Hitlergruß und ging aggressiv auf die Polizist_innen los. Er wurde verhaftet und rief auf dem Transport noch mehrere Male „Sieg Heil“.Quelle: Polizei -
Hakenkreuzschmiererei am S-Bahnhof Schöneberg
01.10.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 01.10.16 wurde auf der oberen Zwischenwand der S-Bahngleise von und nach Wannsee ein großes Hakenkreuz entdeckt. Das Hakenkreuz ist inzwischen entfernt worden.Quelle: www.hassvernichtet.de -
Rassistische Aufkleber
01.10.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der Bänschstraße wurden an Laternen auf Höhe der Samariterkirche insgesamt 6 NPD Aufkleber mit der Aufschrift „Asylflut stoppen“ entdeckt und entfernt.Quelle: Antirassistisches Register Alice-Salomon-Hochschule -
Rassistische Beleidigung gegen 28-Jährigen
01.10.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfGegen 17:00 Uhr haben zwei Männer im Alter von 22 und 25 Jahren auf einem Parkplatz an der Alten Hellersdorfer Straße einen Mann rassistisch beleidigt. Der 28-Jährige alarmierte die Polizei nachdem er beleidigt wurde. Die Polizei konnte die zwei Täter daraufhin in der Luckenwalder Straße festnehmen, sie wurden nach Feststellung der Personalien entlassen. Der 28-Jährige zeigte weiter an, dass der 22-Jährige Täter bereits vor vier Wochen ihm gegenüber den sogenannten „Hitlergruß“ gezeigt und „Sieg Heil“ gerufen hattte.Quelle: Pressemeldung der Polizei / Register ASH -
Rechte und anti-linke Aufkleber in Rudow
01.10.2016 Bezirk: NeuköllnIn Rudow wurden 23 rechte und anti-linke Aufkleber der NPD gefunden und beseitigt.Quelle: www.hassvernichtet.de -
Rechte und rassistische Aufkleber in Britz-Süd
01.10.2016 Bezirk: NeuköllnIm Süden von Britz wurden Aufkleber der NPD und der Autonomen Nationalisten mit rechtem und rassistischen Inhalt dokumentiert und entfernt.Quelle: www.hassvernichtet.de -
Antisemitische Serientäter unterwegs
30.09.2016 Bezirk: MitteNachdem das jüdische Denkmal auf dem Wullenwebersteg (Tiergarten) am 19. September mit dem Schriftzug "Jesus, Liebe, Wahrheit" beschmiert worden war und das Mahnmal auf der Putlitzbrücke (Moabit) am 21. September in derselben Weise geschändet worden war, wurde am 30. September derselbe Spruch auf dem jüdischen Denkmal in der Levetzowstraße (Moabit) angebracht.Quelle: https://www.facebook.com/AntisemitismusRechercheBerlin/posts/1710035569318124 -
Facebook-Dokumentation September: "AfD Treptow-Köpenick"
30.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIm September hat die AfD Treptow-Köpenick auf ihrer Facebookseite verhältnismäßig wenige Postings geschrieben. Die meisten beschäftigten sich mit den zu dem Zeitpunkt noch bevorstehenden Wahlen in Berlin, einige wenige auch mit den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Wieder gab es den Versuch, lokale Themen wie den Protest gegen das Festival "Lollapalooza" für die AfD zu instrumentalisieren; außerdem den Vorwurf an den Bezirksbürgermeister und seinen Stellvertreter, über die AfD gelogen zu haben. Besonders aufgeregt haben sich ein Mitglied der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus und der Sprecher des KV-TK über den DGB-TK, da dieser die AfD aufgrund ihrer gewerkschaftsfeindlichen Positionen zu einem "Wählerforum" nicht eingeladen hatte. Dabei richtete sich noch ein Nebensatz gegen das Zentrum für Demokratie, da das Wählerforum in dessen Räumlichkeiten stattfand. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Facebook-Dokumentation September: "Nein zum Heim in Köpenick"
30.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickNachdem die Seite "Nein zum Heim in Köpenick" im August durch ihre massive NPD-Werbung aufgefallen ist, endete diese im September nach der Wahlniederlage. Die meisten Postings richteten sich wieder gegen Geflüchtete und häufig auch deren Integration in Deutschland. Erschreckend waren die Berichte über Bautzen und die Mobilisierung aus Treptow-Köpenick nach Bautzen zu einem neonazistischen Aufmarsch.Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Facebook-Dokumentation September: "NPD TK und Sebastian Schmidtke"
30.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Wahlmonat September stellte sich die NPD Treptow-Köpenick als vermeintlich einzige Partei des in ihrem nationalistischem Verständnis „deutschen Volkes“ dar und versuchten, sich darüber von der AfD abzugrenzen. Sie posteten vor allem Wahlparolen und wetterten gegen Parteien, die Bundesregierung und Geflüchtete. Ein veröffentlichtes Video vom TV-Interview beim rbb mit Sebastian Schmidtke, der jede ihm gestellte Frage nutzte, um gegen Geflüchtete zu hetzen, stellte deutlich die rassistischen Grundgedanken der politischen Vorstellungen und Forderungen der NPD dar. Schmidtkes eigene Facebook-Seite unterscheidet sich von der der NPD Treptow-Köpenick lediglich durch einige Fotos von ihm bei Wahlkampfauftritten.Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Facebookseite der NPD Neukölln im September: Wahlkampf
30.09.2016 Bezirk: NeuköllnAuch im September war der Wahlkampf zum Berliner Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen bestimmendes Thema auf der Facebookseite der NPD Neukölln. Neben Berichten über parteieigene Verteilaktionen, Wahlstände und Kundgebungen wurden diverse Flyer und Wahlaufrufe veröffentlicht. Die NPD Neukölln behandelte verschiedene regionale und lokale Themen, die größtenteils auf die "Überfremdungspolitik" der Konkurrenzparteien und die angebliche Kriminalität von Geflüchteten zurückgeführt wurden. Das bescheidene Wahlergebnis für die NPD von berlinweit 0,6 % kommentierte die NPD Neukölln mit dem Slogan "Bundesbürger auf dem Weg ins Chaos": Es beruhe auf der Gleichgültigkeit der Bürger*innen für "ihr Vaterland und damit ihre Zukunft". Flankiert wurde diese Bewertung von Durchhalteparolen und Versuchen der Selbstvergewisserung und -stärkung als Partei. Außerdem fanden sich nach der Wahl weitere rassistische, antimuslimische und antilinke Beiträge und Bilder auf der Homepage. Sie befassten sich u. a. mit den Medienberichten über die Erschießungen von Schwarzen US-Bürger*innen durch die Polizei, dem Bau von Geflüchtetenunterkünften in Neukölln und Lichtenberg sowie Bauarbeiten an der Neuköllner Şehitlik-Moschee. Letztere wurden als "Untergang der christlichen Kultur" und als "Islamisierung der BRD" interpretiert.Quelle: NPD Neukölln Facebookseite -
Facebookseite „Kein Asylanten-Container Dorf in Buch“
30.09.2016 Bezirk: PankowIn der ersten Septemberhälfte dominierten auf der rassistischen Facebook-Seite Beiträge und Artikel, die die Politik der im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien deskreditieren. Auf das hohe Wahlergebnis der AfD wird positiv Bezug genommen. Auffällig wurde, dass zunehmend Artikel mit familienpolitischen Thematiken in diesem Monat gepostet wurden. Die Polizeimeldung, dass es sich beim Täter des Brandes an der Unterkunft in Buch im August nicht um einen „Rechtsextremisten“, sondern eine Person aus dem Umfeld des Heimes handelt, wird mehrmals Bezug genommen.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Facebook-Seite "NPD Berlin-Pankow KV8"
30.09.2016 Bezirk: PankowIn einem Facebookbeitrag vom 11. September wird sich damit gerühmt, dass Pankow bei Sachbeschädigungen von Wahlplakaten nicht-rechter Parteien auf den vorderen Plätzen lieg. Trotz des desaströsen Wahlergebnisses für die NPD in Berlin und in Pankow, scheint man auf der Seite erfreut zu sein über das verlorene Direktmandat der SPD an den AfD Kandidaten. Auch das „gesteckte Wahlziel“ sei in Pankow, trotz verpasstem Einzug in die BVV, in der Selbstdarstellung erreicht.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Friedrichsberger Patrioten rühren die Werbetrommel für die NPD
30.09.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuch im September wurde die Seite der Friedrichsberger Patrioten wieder überwiegend als Wahlkampfunterstützung für die NPD genutzt. Mit 53 Posts wurde deutlich weniger Hetze als im August verbreitet. Dies lag vor allem daran, dass die Admins anscheinend nach einer anstrengenden Wahlkampfphase und ihrer Unterstützung für die NPD nach der Wahl kaum noch Energie hatten um Beiträge auf ihrer Seite zu teilen. 20 mal wurden Beiträge der NPD geteilt und über die Facebookseite verbreitet. Daneben war das relevante Thema gegen das sogenannte „Establishment“ zu hetzen. Insbesondere die Grünen bekamen so einiges ab. Insgesamt wurde 18 mal mit Beiträgen der Seite interagiert.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Gruppe Jugendlicher rassistisch bepöbelt
30.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIm S-Bhf. Schöneweide wurde eine Gruppe Jugendlicher von einer Gruppe von 8 Personen rassistisch bepöbelt. Durch das Eingreifen eines Passanten konnte verhindert werden, dass eine der pöbelnden Frauen im Alter von ca. 50 Jahren näher zu den Jugendlichen ging und dort ggf. Schlimmeres anrichtete.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hitler-Gruß gezeigt und Passant angegriffen
30.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickEin Gast einer neuen Kneipe/Cafe in der Brückenstr. zeigt beim Gehen (gegen 15:45 Uhr) den Hitlergruß. Als sich ein Passant darüber verbal beschwert, wird er von dem Hitler-Gruß-Zeigenden angegriffen. Nur durch das Einschreiten weiterer Passant*innen konnte dieser vom Betroffenen entfernt werden.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Nazis mit Flaggen am S-Bhf. Schöneweide
30.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickDrei Neonazis wurden dabei beobachtet, wie sie gegen 01:18 Uhr Parolen brüllend und Flaggen schwenkend durch den S-Bhf. Schöneweide gelaufen sind.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Pro Deutschland"-Beiträge gegen Flüchtlinge
30.09.2016 Bezirk: LichtenbergDie "Bürgerbewegung Pro Deutschland" veröffentlichte im September auf ihrer Facebookseite mehrere Beiträge, die sich vorrangig gegen Flüchtlinge und ihre Unterbringungen richteten. Nach der Wahl kündigte "Pro Deutschland" die Auflösung der Partei an.Quelle: Lichtenberger Register -
Radfahrerin rassistisch motiviert geschlagen
30.09.2016 Bezirk: MitteEine 31-jährige Frau, die mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird gegen 13.30 Uhr in der Müllerstraße von einem unbekannten Mann aus rassistischer Motivation gegen die Schulter geschlagen.Quelle: ReachOut -
Rassismus und Beschimpfungen gegen politische Gegner_innen
30.09.2016 Bezirk: LichtenbergHauptthema auf der Facebookseite der Lichtenberger NPD war im September der Berlin-Wahlkampf. Dabei wurde vor allem auf das Thema Flüchtlinge und ihre Unterbringungen fokussiert. Flüchtlinge bezeichneten sie als "Asylbetrüger und Sozialschmarotzer". In weiteren Beiträgen wurden Politiker_innen anderer Parteien als Pädophile und Antideutsche beschimpft und Politiker_innen mit Migrationshintergrund als nicht deutsch bezeichnet und gesagt, dass sie in der Politik nicht zu suchen hätten.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistische Beiträge auf "Nein zum Heim"-Seite
30.09.2016 Bezirk: LichtenbergAuf der "Nein zum Heim"-Seite zu Falkenberg wurde auch im September gegen Flüchtlinge und politische Gegner_innen gehetzt. Sie wurden als "linksversifft", "unterbelichtet", "Linksverstrahlte" und "Feiglinge" bezeichnet. Die Seite rief offen zur Wahl der NPD auf.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistische Propaganda von NPD auf Facebook
30.09.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIm September 2016 veröffentlichte die NPD, Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf, auf Facebook mehrere Beiträge zu den Themen Kriminalität, z.B. Pressemeldungen, Kriminalität von Täter*innen mit Migrationshintergrund sowie allgemein zu Migration. In der Gesamtschau des Monats dominierten diese Themen. So wurde so der Eindruck erweckt, Migrant*innen seien generell kriminell, was eine rassistische Verallgemeinerung darstellt.Quelle: Register CW -
Angriff gegen Wohnungslosen
29.09.2016 Bezirk: MitteEin 27-jähriger Wohnungsloser wird gegen 2.20 Uhr in einem Park in der Elisabethkirchstraße von zwei unbekannten Männern geschlagen, beraubt und verletzt.Quelle: Polizeimeldung -
Antisemitische Theorien auf Facebook
29.09.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDer in die BVV gewählte AfD-Politiker Bernd Pachal verbreitet in einem Facebook Kommentar antisemitische Verschwörungstheorien. So schreibt er am 29.09.2016 um 22:59 in einem Kommentar auf ein Posting von XX : „Die Sterne in der EU-Flagge symbolisieren ja auch nicht die Mitgliedsländer, sondern die 12 Stämme Israels. Hat sich das immer noch nicht herumgesprochen?“ Dies knüpft an Verschwörungstheorien an die von antisemitischen Gruppierungen im Internet verbreitet werden. Darin werden Behauptungen aufgestellt, die Europäische Union sei ein Projekt einer angeblichen geheimen jüdischen Weltverschwörung mit dem Ziel den europäischen Nationen ihre Souveränität zu nehmen.Quelle: AStA Alice Salomon Hochschule / Register ASH -
Rechte Aufkleber in Niemecker Straße
29.09.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Niemecker Straße in Marzahn-Nord werden mehrere neonazistische Aufkleber entdeckt und teilweise entfernt. Die Aufkleber stammen von der Neonazigruppe „Nationaler Widerstand Marzahn“ und rufen mit der Parole „Antifa jagen“ zur Gewalt gegen politische Gegner auf.Quelle: Register Lichtenberg / Register ASH -
Rechter Abgeordnete hält Abschiedsrede
29.09.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) findet die letzte Sitzung der Legislaturperiode statt. Auch der 2011 als NPD-Kandidat gewählte Abgeordnete hält dabei eine sogenannte Abschiedsrede. Er, laut eigenen Angaben seit 2012 kein Mitglieder der NPD mehr ohne sich von neonazistischen Ideen distanziert zu haben, hält eine Schmährede gegen die demokratischen Parteien. Darin beschwert er sich über angeblich unfaires Verhalten anderer Fraktionen und Abgeordneter ihm gegenüber.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Diebstahl von Material des politischen Gegners in Charlottenburg
28.09.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 28. September 2016 wurden im Büro des Allgemeinen Studierendenausschusses der Technischen Universität Berlin in der Straße des 17. Juni zahlreiche Informationsmaterialien über die Partei Alternative für Deutschland, zwei Pakete des lesbischschwulen Stadtmagazins "Siegessäule" sowie politische Flyer und Aufkleber, die gegen Rechts gerichtet waren, gestohlen.Quelle: Anlaufstelle AStA TU -
Jüdisches Mahnmal beschmiert
28.09.2016 Bezirk: MitteNachdem das jüdische Mahnmal zur Erinnerung an die Judentransporte auf der Putlitzbrücke (Moabit) am 21. September mit dem Schriftzug "Jesus, Liebe, Wahrheit" beschmiert worden war, wurde dasselbe Denkmal eine Woche später, am 28. September, mit dem Wort "Jesus" erneut beschmiert.Quelle: https://www.facebook.com/AntisemitismusRechercheBerlin/posts/1710035569318124 -
Rassistisch beleidigt und bedrängt
28.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickEin junger Mann (der selbige wie vom Vorfall des 26.9.) wurde von einem stark alkoholisierten Mann am S-Bhf. Treptower Park rassistisch beleidigt und bedrängt.
Quelle: Zentrum für Demokratie