Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
31.10.2016 Bezirk: MitteAm 31. Oktober versammelten sich die BärGiDa-Aktivisten zu ihrem 96. "Abendspaziergang" vor dem Hauptbahnhof.Quelle: Register Mitte
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Bushaltestelle Baumschulenstraße/Köpenicker Landstraße beschmiert (16)
31.10.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickDie Bushaltestelle Baumschulenstraße/Köpenicker Landstraße wurde mit der Parole "Islam raus" und "Kanacken raus" beschmiert.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Facebook-Dokumentation Oktober: "NPD TK"
31.10.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickNachdem sich die NPD Treptow-Köpenick kurz nach den Wahlen noch über die Ergebnisse enttäuscht zeigte, konzentrierte sie sich auf ihrer Facebook-Seite im Oktober wieder auf das Kreieren ihres allgegenwärtigen Feindbildes des „kriminellen Nicht-Deutschen“, beschwor vermeintliche Sicherheit durch geschlossene Grenzen, wetterte gegen Bundesregierung und Parteien und berichtete über die Neuwahl von Uwe Meenen als NPD-Landesvorsitzender. Außerdem wurde im Bezug auf zwei antisemitische Vorfälle in Berlin weiterer Antisemitismus geschürt und das antisemitische Bild des "rachsüchtigen Juden" bedient.Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Facebookseite der NPD Neukölln im Oktober: rassistische Hetze, Bundeswehr und Wehrpflicht, Parteiprozesse
31.10.2016 Bezirk: NeuköllnEin Schwerpunkt der Beiträge auf der Facebookseite der NPD Neukölln war auch im Oktober das Thema Migration, nicht selten begleitet von pauschalen Behauptungen über Kriminalität und Sozialbetrug. Vielfach schloss sich unter dem Slogan der "gescheiterten Integration" die Forderung nach umfassenden Abschiebungen an. Dazu passend wurden mehrere rassistische und antimuslimische Bilder sowie Abbildungen mit deutsch-völkischen und revisionistischen Abbildungen gepostet. Weiterhin erschienen Artikel über die Ausrüstung der Bundeswehr und Forderungen nach Wiedereinführung der Wehrpflicht. In diesem Zusammenhang wurden die deutschen Medien als "linksgerichtete Lügenpresse" diffamiert. Viel Raum nahmen auch parteiinterne Ereignisse und Veranstaltungen ein: Neben Berichten über Aktionen wie einer Mitgliederversammlung wurde feierlich auf das 11-jährige Bestehen des Kreisverbandes Neukölln hingewiesen. Außerdem wurden die Personalien und Wahlergebnisse des Landesvorstandes der Partei vorgestellt.Quelle: NPD Neukölln Facebookseite -
Facebookseite „Kein Asylanten-Container Dorf in Buch“
31.10.2016 Bezirk: PankowFast alle Beiträge auf der rassistischen Facebook-Seite bezogen sich auf angebliche oder tatsächliche Straftaten von Geflüchteten oder als „Ausländer“ bezeichneter Menschen. Im Nachgang des Falls des Daesh-Unterstützers Dschaber Al-Bakr in Sachsen, wird auf der Seite vor islamistischen Terror gewarnt und (muslimische) Geflüchtete als generelle Terrorgefahr dargestellt. Die Festsetzung des Terroristen durch drei Syrer in Leipzig wird als Verschwörungstheorie behandelt.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Facebook-Seite "NPD Berlin-Pankow KV8"
31.10.2016 Bezirk: PankowDie NPD gibt bekannt, „trotz des ernüchternden Wahlergebnisses“ weiter zu machen. Am 10. Oktober wird das Pankower Kreisverbandsmitglied Uwe Meenen zum neuen Vorsitzenden der Berliner NPD gewählt, wofür ihm auf der Seite gratuliert wird. Am 20. Oktober wird ein antisemitischer Post geteilt, der Bezug nimmt auf antisemitische Beleidigungen gegenüber einem israelischen Touristen von S-Bahnkontrolleuren. Am 27. Oktober kündigt die NPD an die an diesem Tag stattfindende konstituierende BVV-Sitzung zu besuchen, um Flagge zu zeigen gegen die Pankower Resolution gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Tatsächlich tauchten drei Neonazis später bei der Sitzung auf, allerdings nachdem die Resolution bereits verabschiedet wurde, und ziehen später noch vor Beendigung der BVV wieder ab.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Flüchlingsfeindliche Beiträge auf der "Pro Deutschland"-Seite
31.10.2016 Bezirk: LichtenbergDie Facebook-Seite der „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ wurde im Oktober genutzt, um gegen Flüchtlinge und ihre Unterkünfte zu agitieren. Sie schrieben unter anderem dass der Bezirk „mit Asylanten (meist illegale Wirtschaftsflüchtlinge) geflutet“ werde und bezeichneten die bezirkliche Registerstelle als „Nazifa“. Lokale Unterstützungsaktionen für Flüchtlinge wurden mit „Asyl-Wahn an jeder Ecke!“ kommentiert.Quelle: Lichtenberger Register -
Friedrichsberger Patrioten erklären sich solidarisch mit Holocaustleugnerin und weitere Neuigkeiten aus dem Weltnetz
31.10.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIm Oktober gab man sich bei der Seite der Friedrichsberger Patrioten wieder mehr Mühe die kaum vorhandenen Leser*innen regelmäßig mit der neusten Hetze aus allen Teilen der Bundesrepublik auf dem laufenden zu halten. 63 ausgewählte Post inbesondere zur NPD (18), zum Thema Hetze gegen Geflüchtete (7) und gegen Linke (11) erwartete die geneigte Leser*innenschaft. Besonders interessant ist, dass in diesem Monat sowohl ein Beitrag aus dem Bereich der Reichsbürger*innenideologie geteilt wurde, indem es darum ging, dass die Bundesrepublik Deutschland kein Staat sei. Auch wurde die Solidarität mit der frisch verurteilten Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck erklärt. Insgesamt gab es 24 Interaktionen mit den Beiträgen der Seite.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Gedenkstein Opfer der Euthanasie im Wuhlegarten mit Hakenkreuzeinritzung beschädigt
31.10.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEin Gedenkstein zur Erinnerung an die Opfer der Euthanasie im Wuhlgarten wird mit einer Swastika(Hakenkreuz)-Einritzung beschädigt. Ein sog. "Eisernes Kreuz" ist ebenso als Einritzung auf der Metallplakette zu erkennen.
Quelle: Augenzeug*in/ Polis* -
Hasskommentare auf der Lichtenberger NPD-Seite
31.10.2016 Bezirk: LichtenbergHasskommentare gegen demokratische Politiker_innen überwogen im Oktober auf der Facebookseite der lokalen NPD. Nur vereinzelt wurden die Themen Flüchtlinge und Islam negativ aufgegriffen. Ein Beitrag zu Muslimen wurde von einem Kommentator mit “Schlimmer als Tiere” kommentiert.Quelle: Lichtenberger Register -
Hitler-Gruß im Bellevuepark
31.10.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickZwei Jugendliche (unbegleitete minderjährige Geflüchtete) sind gemeinsam mit einem Freund unterwegs. Diesem wird aus einer Gruppe ein Hitler-Gruß gezeigt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Jugendliche am S-Bhf. Köpenick bepöbelt
31.10.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickGegen Mitternacht stehen zwei Jugendliche (unbegleitete minderjährige Geflüchtete) am S-Bhf. Köpenick hinter zwei Männern und einer Frau. Als einer der Jugendlichen Kaffee auf den Boden verschüttet, fangen die Männer an rassistisch zu pöbeln und aggressiv auf die Jungen einzureden. Die Frau zieht einer der Männer zurück und verhindert so dass es zur gewaltsamen Auseinandersetzung kommt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistische Beiträge auf "Nein zum Heim"-Seite
31.10.2016 Bezirk: LichtenbergDie Facebook-Seite der “Nein zum Heim”-Initiative in Falkenberg wurde im Oktober genutzt, um gegen Flüchtlinge und ihre Unterkünfte zu hetzen. Flüchtlinge wurden als “Assys” bezeichnet, demokratische Politiker_innen als “Volksverräter”. Es wurden Motive und Texte der NPD geteilt auf denen unter anderem “Ausländer raus” gefordert wurde.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistische Posts auf Facebook-Seite "Wir in Heiligensee"
31.10.2016 Bezirk: ReinickendorfAuch im Oktober wurden rassistische, beleidigende und bedrohende Aussagen auf der Facebook-Seite „Wir in Heiligensee“ gepostet. Auf der Seite wird derzeit vor allem über Gewalttaten berichtet, die durch die (oft auch nur vermutete) migrantische Herkunft der Täter erklärt werden und die zum Teil Jahre zurückliegen. Es folgen Beschimpfungen und Drohungen gegen Geflüchtete ("Warum schießt keener" 20.10.16, "Scheiß eselficker" 8.10.16 und ähnliches).Quelle: Register Reinickendorf -
Rassistische Propaganda von NPD auf Facebook
31.10.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIm Oktober 2016 veröffentlichte die NPD, Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf, auf Facebook mehrere Beiträge zu den Themen Kriminalität, z.B. Pressemeldungen, Kriminalität von Täter*innen mit Migrationshintergrund sowie allgemein zu Migration. In der Gesamtschau des Monats dominierten diese Themen. So wurde so der Eindruck erweckt, Migrant*innen seien generell kriminell, was eine rassistische Verallgemeinerung darstellt.Quelle: Register CW -
Rassistischer Angriff in der U-Bahn
31.10.2016 Bezirk: MitteAm 31. Oktober kam es gegen 16.30 Uhr zu einer Pöbelei in der U-Bahnlinie U6 zwischen den Stationen Wedding und Friedrichstraße. Ein älterer Mann beschimpfte einen Jugendlichen mit afrikanischem Migrationshintergrund als "Scheiß Ausländer!". Anschließend spukte er ihm ins Gesicht. Andere Fahrgäste schritten nicht ein.Quelle: Bürgermeldung -
Rassistische Schmierereien am Bahnhof Frankfurter Allee
31.10.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergRassistische Schmierereien finden sich mittlerweile an mindestens vier Bauzäunen/Plakatwänden in dem Übergang vom S-Bahnhof zum U-Bahnhof Frankfurter Allee. Wieder wurde mit einem schwarzen Edding „REFUGEES FUCK OFF!“ Neben die dort angebrachten Werbeplakate geschmiert.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
NPD- / JN-interne Veranstaltung in Pankow (5)
30.10.2016 Bezirk: PankowIm Bezirk Pankow fand eine interne Veranstaltung der NPD und dessen Jugendorganisation - JN - am Abend statt. Der Vortrag beschäftigte sich mit dem Leben und Aktivitäten des Nazis Jürgen Rieger. Anwesend war auch ein Nazi der NPD Neuruppin. Seit 2015 berichtet die NPD Pankow KV8 in losen Abständen von solchen internen Veranstaltungen. Diese dienen der ideologischen Schulung und Verfestigung zu einem geschlossenen rechtsextremen (neonazistischen) Weltbildes.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Antisemitische Plakate am Hermannplatz
29.10.2016 Bezirk: NeuköllnAm 29. Oktober zeigte ein Mann verschwörungstheoretische Plakate am Hermannplatz. Auf ihnen wirft er Zionist*innen vor, die Welt zu terrorisieren und behauptet, dass sie mehr Macht als die Regierungen der USA und Deutschlands inne hätten. Der Mann, U. Zimmermann, zeigt diese Plakate regelmäßig an verschiedenen Orten in Berlin, insbesondere bei Demonstrationen.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus -
Aufkleber in Friedrichshain
29.10.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAn einem Laternenfahl an der Ecke Oderstraße/ Jungstraße wurde ein Aufkleber vom Berliner Fußballclub BFC entdeckt. Ober- und Unterhalb des Logos des Vereins stand „HOGESA F'hain“. Am Straßenschild daneben klebet eine Aufkleber mit der Aufschrift „Anti-Antifa“.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Israeli aufgrund seiner Staatsangehörigkeit ins Gesicht geschlagen.
29.10.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm frühen Abend des 29. Oktobers saßen der betroffene Mann mit einer Begleiterin und dem späteren Täter an einem Tisch in einem Lokal am Kreuzberger Heinrichplatz. Im Rahmen des Gesprächs wurden auch die jeweiligen Staatsangehörigkeiten thematisiert. Der Angabe er sei ein Israeli folgend, stürmte der Gesprächspartner sofort aus dem Lokal, um gleich danach wieder aufzutauchen und dem Betroffenen ins Gesicht zu schlagen. Die Begleiterin des Israeli schritt ein und drängte den Täter vor die Kneipe, von wo aus er durch Gesten versuchte eine Schlägerei vor der Tür zu provozieren. Die Begleiterin wies die anwesenden Personen laut darauf hin, welchen Hintergrund der Angriff hatte. Ihr Vorgehen führte zu einem entschlossenen Handeln auf Seiten des Personals und weiterer Zeug*innen was den Betroffenen vor weiteren Angriffe schützte. Die Polizei wurde zum Tatort gerufen. Wir begrüßen das vehemente und entschlossene Einschreiten der anwesenden Personen.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus -
NPD-Kundgebung vorm Vivantes Klinikum Neukölln
29.10.2016 Bezirk: NeuköllnVormittags hielten vier Mitglieder der NPD, darunter auch der NPD-Landesvorsitzende Uwe Meenen, vor dem Vivantes Klinikum Neukölln in Buckow eine Gedenkkundgebung ab. Anlass war der siebte Todestag des NPD-Kaders Jürgen Rieger, der in diesem Krankenhaus starb. Zeitgleich versammelten sich etwa 100 Personen, die an den ungeklärten Mord an Burak Bektaş vor vier Jahren erinnerten und lauthals gegen die NPD-Kundgebung protestiertenQuelle: Facebookseite der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak -
"Pro Deutschland"-Postkarten in Alt-Hohenschönhausen
29.10.2016 Bezirk: LichtenbergIn Alt-Hohenschönhausen wurden “Pro Deutschland”-Postkarten gegen “Asylmissbrauch” in Briefkästen gesteckt.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistische Beleidigungen in Tram M2
29.10.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wurde ein Mann (56 Jahre) festgenommen, nachdem dieser mehrere Personen rassistisch beleidigt hatte. Zeugenaussagen zufolge soll der 56-Jährige gegen 17:30 Uhr mehrere Personen in der Straßenbahn der Linie M2 rassistisch beleidigt haben, bevor er an der Haltestelle Prenzlauer Allee festgenommen wurde. Nachdem die Beamten seine Personalien festgestellt hatten, konnte er seinen Weg fortsetzen. Die Polizei ermittelt. Es fielen u.a. die Worte "Du Sau", "Schlampe", "Kanacke", "Polacke" sowie "Arschloch".Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 30.10.2016, Polizei Berlin -
Rassistische Schmiererei an Stromkasten
29.10.2016 Bezirk: ReinickendorfAuf einen Stromkasten in der Nähe des U-Bahnhofs Wittenau im Wilhelmsruher Damm wurde mit schwarzem Edding "Turken Raus" geschmiert. Der Schriftzug ist überklebt worden.Quelle: Register Reinickendorf -
Rechte und rassistische Sticker in Rudow
29.10.2016 Bezirk: NeuköllnIn Rudow wurden 14 Sticker mit rechtem und rassistischen Inhalt dokumentiert und beseitigt. Die Aufkleber stammten von der NPD, dem Nationalen Widerstand Berlin und Bärgida.Quelle: www.hassvernichtet.de -
Störversuch der Identitären in Charlottenburg
29.10.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 29. Oktober 2016 versuchte die Identitäre Bewegung Berlin-Brandenburg das Theaterstück "Fear" in der Schaubühne am Lehniner Platz zu stören. Die Aktion wurde verhindert.Quelle: Register CW -
Angriff auf Flüchtlingsunterkunft
28.10.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfUnbekannte Täter versuchen, die äußere Absperrung einer im Bau befindlichen Flüchtlingsunterkunft in Brand zu setzen. Das Feuer erlosch selbständig.Quelle: Polizei / PfD -
Jüdisches Mahnmal erneut geschändet
28.10.2016 Bezirk: MitteAm 28. Oktober wurde das Schild zur Erinnerung an die vom Bahnhof Moabit deportierten Berliner Juden und Jüdinnen in der Ellen-Epstein-Straße beschmiert. Das Schild der Initiative "Sie waren Nachbarn" war mit Edding mit dem Wort "Nein" beschmiert worden.
Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Sprüche in der WG
27.10.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickAm 27. Oktober wurde eine Situation aus einer WG in Baumschulenweg gemeldet. Einer der Mitbewohner hatte sich gegenüber der Betroffenen mehrfach antisemitisch geäußert, nachdem er erfuhr, dass sie sich länger in Israel aufgehalten hatte und einen israelischen Freund hat.Quelle: RIAS -
Droh-Tweet während der BVV-Sitzung
27.10.2016 Bezirk: NeuköllnWährend der konstituierenden Sitzung der Bezirksverordnentenversammlung (BVV) wurde eine Drohung über Twitter veröffentlicht: "Unsere Beobachter gucken sich die größten Störenfriede aus und werden diese dann nach Hause begleiten #bvvnk". Der dazugehörige Twitter-Account hat diverse Tweets und Fotos mit antimuslimischen, rassistischen, geflüchtetenfeindlichen, antilinken und rechten Inhalten veröffentlicht. In diesem Kontext richtet sich die oben zitierte Drohung gegen demokratische und antifaschistisch Engagierte.Quelle: Bündnis 90/Die Grünen Neukölln -
Flüchtlingsfamilie in Steglitz wird rassistisch beleidigt
27.10.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfEine Flüchtlingsfamilie mit einem kleinen Kind wird von der Nachbarschaft regelmäßig rassistisch beleidigt und verfolgt (Schmierereien, Müll im Briefkasten u.a.)Quelle: BZ vom 26.10.2016 -
Neonazi-Aufkleber in Friedrichsfelde
27.10.2016 Bezirk: LichtenbergIn der Zachertstraße, Kraetkestraße und weiteren Straßen in Lichtenberg-Mitte wurden mehr als 70 Aufkleber verschiedener Neonazigruppen (AN_Berlin, Kollektiv 56, Identitäre Bewegung) gefunden und entfernt. Unter anderem enthielten sie Bilder des SA-Führers Horst Wessel, und Parolen wie “Lichtenberg – Nazikiez” oder “Nationale Sozialisten – Werde Aktiv”. Darüber hinaus wurden zwei gemalte Keltenkreuze entfernt.Quelle: Lichtenberger Register, Initiative "Hass vernichtet" -
Rechter Aufkleber am S-Bahnhof Marzahn
27.10.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf Aufgang zum S-Bahnhof Marzahn wird ein rechter Aufkleber entdeckt und entfernt. Darauf sind die Symbole der Parteien SPD, CDU, Die Linke und der Grünen abgebildet mit der Unterschrift „Wir bringen den Terror nach Deutschland“. Der Aufkleber ist der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“ zuzurechnen und wurde vermutlich von Sympathisant_innen der Partei verklebt.Quelle: Antirassistisches Register ASH -
Schmierereien im Rathaus
27.10.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIm Rathaus Kreuzberg sind an verschiedenen Wänden Schmierereien des Ordens der Patrioten aufgetaucht. Dort stand „Googlet Orden der Patrioten“ und „Orden der Patrioten war hier“.Quelle: Berliner Register -
Schweinekopf vor Unterkunft geworfen
27.10.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Zossener Straße wird die kurz zuvor eröffnete Unterkunft für Asylsuchende attackiert. In der Nacht wurde gegen ca. 22:00 Uhr auf das Gelände der Unterkunft ein verwester Schweinekopf sowie eine Schweinepfote geworfen. Der Sicherheitsdienst alarmierte daraufhin die Polizei, die Täter_innen konnten jedoch nicht mehr festgestellt werden. Die Unterkunft und die Bewohner_innen waren bereits im Vorfeld Ziel rassistischer Anfeindungen gewesen. Anlässlich des Tags der offenen Tür am 13.10.2016 fanden zwei neonazistische Kundgebungen vor der Unterkunft statt. Am 08.06.2016 formulierten Rassisten auf der Facebookseite „Nein zum Heim Marzahn-Hellersdorf“ bereits derartige Drohungen gegen die Unterkunft, die bereits im entstehen war. So schrieben Facebooknutzer in Kommentaren zu einem Posting gegen die Unterkunft „Denkt an die Schweineköpfe !!!“, „schmeißt da tote schweine hin“ und „Schweineblut verteilen!!! Alle reden keiner macht was.“ Auch auf die Notunterkunft für Geflüchtete am Glambecker Ring in Marzahn gab es am 18.08.2016 eine Attacke mit einem Schweinekopf, der auf das Gelände der Unterkunft geworfen wurde.Quelle: EJF Gemeinschaftsunterkunft Zossener Straße / Register ASH -
Anti-Antifa Propaganda in Oberschöneweide
26.10.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIn Oberschöneweide wurde wieder Neonazi-Propaganda entdeckt und entfernt. Schwerpunktstraßen waren Kottmeierstraße, Firlstraße und Rathenaustraße. Unter anderem wurden Aufkleber mit der Aufschrift "NAZIKIEZ Lichtenberg" oder "Antifascum your time has come"
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Pro Deutschland"-Karten in der Straße Alt Friedrichsfelde
26.10.2016 Bezirk: LichtenbergIm Umfeld der Straße Alt Friedrichsfelde wurden Postkarten “Gegen Asylmissbrauch” der “Bürgerbewegung Pro Deutschland” gesteckt.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
"Pro Deutschland"-Postkarten in Karlshorst
26.10.2016 Bezirk: LichtenbergIn Karlshorst wurden Postkarten “Gegen Asylmissbrauch” der “Bürgerbewegung Pro Deutschland” gesteckt.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rechte Aufkleber im Prenzlauer Berg
26.10.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg werden vereinzelt rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Unter anderem in der Kniprodestraße Ecke Danzier Straße wird ein Aufkleber des III. Weges mit dem SLogan "Antifabanden zerschlagen" entdeckt und entfernt.Quelle: Berliner Register (Twitter) -
Rechte Aufkleber im Prenzlauer Berg
26.10.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg (Kniprodestraße, Danzigerstraße) wurden ein paar rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie trugen u.a. den Slogan "Antifa Banden zerschlagen" (III.Weg).Quelle: Berliner Register -
Auf dem U-Bahnhof Leinestraße rassistisch beleidigt und angespuckt
25.10.2016 Bezirk: NeuköllnGegen 22 Uhr beleidigte ein 42-Jähriger einen 47-Jährigen, der an der U-Bahnstation Leinestraße auf die Bahn wartete, rassistisch und spuckte ihm ins Gesicht. Es wurde Anzeige erstattet.Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 2658, ReachOut -
Flugblatt des "Orden der Patrioten" im Rathaus Schöneberg
25.10.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergIm Rathaus Schöneberg wurde ein Flugblatt des "Orden der Patrioten" und ein an die Wand geschmierter Schriftzug ("Orden der Patrioten war hier") entdeckt.Quelle: Berliner Register -
Hakenkreuz-Schmierereien in Nikolassee
25.10.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAn der Bushaltestelle Lloyd-G.-Wells-Str. (Lloyd-G.-Wells-Str. Ecke Benschallee) wurden mit einem schwarzen Edding gemalte Hakenkreuze entdeckt, und zwar sowohl im Haltestellenhäuschen als auch am Mülleimer der Haltestelle. Außerdem wurde ein Antifa-Aufkleber auf dem Mülleimer komplett entfernt sowie zwei Mobi-Aufkleber gegen den 1.000-Kreuze-Marsch mit einem Messer zerschnitten und teilweise entfernt.Quelle: Bürgermeldung -
Rassistische Benachteiligung in öffentlicher Stelle in Charlottenburg
25.10.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 25. Oktober 2016 verweigerte die Agentur für Arbeit am Goslarer Ufer einer Familie aus Rumänien die Annahme des Erstantrags auf Sozialleistungen nach SGB II. Die Sachbearbeiterin verwies auf eine interne Anweisung keine Neukunden mehr annehmen zu dürfen. In einem Gespräch im Backoffice hieß es, die Amtssprache sei Deutsch und die Personen müssten mit Dolmetscher wieder kommen. Sie teilte dann mit, Neuanträge könnten per Post oder Fax geschickt werden.Quelle: Anlaufstelle Amoro Foro -
Rassistische Schmierereien am Bahnhof Frankfurter Allee
25.10.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm S-Bahnhof Frankfurter Allee wurden die Bauzäune/Plakatwände am Übergang zum U-Bahnhof mit rassistischen Parolen beschmiert. Mit einem schwarzen Edding wurde "REFUGEES FUCK OFF" an ein Plakat geschmiert. Der Schriftzug wurde mittlerweile verändert, sodass dort nurn "NAZIS FUCK OFF" zu lesen ist.Quelle: Antirassistisches Register Alice-Salomon-Hochschule -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
24.10.2016 Bezirk: MitteAm 24. Oktober fand der 95. "Abendspaziergang" der BärGiDa statt.Quelle: Register Mitte -
Mit Flasche angegriffen (2)
24.10.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickÄhnlich wie in der Nacht zuvor, wurde ein Bewohner der Unterkunft im Quittenweg von vier jungen Männern, in direkter Umgebung der Unterkunft, aus rassistischem Motiv angegriffen. Erst fragten sie den Bewohner nach Geld und Zigaretten. Als dieser beides verneinte, verprügelten sie ihn und zerschlugen eine Flasche auf seinem Kopf. Der Betroffene musste nach dem Angriff mehrmals im Krankenhaus behandelt werden. Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Neonazi-Aufkleber in Lichtenberg
24.10.2016 Bezirk: LichtenbergZwischen den Bahnhofen Lichtenberg und Friedrichsfelde wurden mehr als 60 Aufkleber verschiedener neonazistischer Gruppen gefunden und entfernt. Mit dabei waren Aufkleber von “AN Berlin”, der “Identitären Bewegung” und “Der III. Weg”. Darüber hinaus wurden drei gemalte Keltenkreuze entfernt.Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
"Pro Deutschland"-Postkarten im Malchower Weg
24.10.2016 Bezirk: LichtenbergIm Malchower Weg und Umgebung steckte die "Bürgerbewegung Pro Deutschland" Postkarten für Tierschutz in Anwohner_innenbriefkästen.Quelle: Antifa Hohenschönhausen