Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
19.11.2016 Bezirk: NeuköllnIn Rudow wurden 9 Aufkleber mit rassistischen und rechten Inhalten dokumentiert und entfernt. Der Großteil der Aufkleber stammte von der NPD.Quelle: www.hassvernichtet.de
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Vortragsveranstaltung in der NPD-Zentrale
19.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Wochenende fand eine Vortragsveranstaltung in der NPD-Bundeszentrale in der Seelenbinderstraße zum Thema "Die Präsidentschaftswahl in den USA und ihre Auswirkungen auf Deutschland. Eine Analyse aus nationaldemokratischer Sicht" statt. Laut den Fotos auf der Facebookseite der NPD Berlin waren ca. 12 Personen anwesend, darunter der neue Berliner Landesvorsitzender Uwe Meenen.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Im Bellevue-Park angegriffen
18.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Bellevue-Park wurde ein junger Geflüchteter aus rassistischen Motiven heraus verprügelt. Bei der Polizei wurde Anzeige erstattet.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistische Beleidigung in öffentlicher Stelle in Wilmersdorf
18.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf vor.Quelle: Anlaufstelle Amoro Foro -
Unveröffentlichter rassistischer Angriff
18.11.2016 Bezirk: PankowEs findet in Pankow ein rassistischer Angriff statt, der auf Wunsch der Betroffenen nicht veröffentlicht wird.Quelle: ReachOut -
Antisemitische Anrufe beim Wahlkreisbüro von Tom Schreiber
17.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Wahlkreisbüro des Abgeordneten Tom Schreiber gingen zwei Anrufe mit antisemitischem Inhalt ein. Unter anderem wurden Juden massiv beschimpft sowie Tom Schreiber bzw. die SPD als Jüdisch bezeichnet.
Quelle: Abgeordnetenbüro Tom Schreiber, MdA -
Hakenkreuze im Fußgänger_innentunnel
17.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Fußgängertunnel am S-Bhf. Schöneweide wurden 3 gesprühte Hakenkreuze entdeckt und übermalt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Muslimfeindliches Profiling bei der Fahrscheinkontrolle
17.11.2016 Bezirk: MitteAm 17. November nutzte ein Muslim die U-Bahn der Linie U9. Bei einer Fahrkartenkontrolle im Bereich der Station Amrumer Straße wurde sein Fahrschein - im Gegensatz zu denen der anderen Mitfahrenden - besonders gründlich kontrolliert. Der Muslim empfand dies als diskriminierend.Quelle: Inssan e.V. -
Rassistische Beleidigung in öffentlicher Stelle in Wilmersdorf
17.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf vor.Quelle: Anlaufstelle Amoro Foro -
Rassistisch motivierte Schuldzuweisung in Wilmersdorf
17.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf vor.Quelle: Anlaufstelle Amoro Foro -
Zu Gespräch bei der Ausländerbehörde
17.11.2016 Bezirk: MitteAm Friedrich-Krause-Ufer Nr. 24 in Berlin-Moabit befindet sich das "Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) - Ausländerbehörde Abteilung IV". Dort sprach am 17. November 2016 ein russisches Ehepaar vor, um eine "Duldung" zu erbitten. Eigentlich sollte man erwarten, dass die Mitarbeiter einer "Ausländerbehörde" im Umgang mit Ausländern irgendwie geschult sind, dem ist nicht so. Über Erfahrungen des Ehepaares im Umgang mit dieser Behörde berichtete "Inssan e.V.". Nach dem Eindruck der Betroffenen ein Fall von niedrigschwelligem Institutionellem Rassismus: "Bei Beantragung einer neuen Duldung in der Ausländerbehörde antwortet eine im Raum anwesende Kollegin der Sachbearbeiterin auf die Frage mit welchen Konsequenzen zu rechnen sei, wenn die geforderte Auflage (Beantragung eines Reisedokumentes bei der Botschaft) nicht erfüllt wird: 'Dann wird er zwangsvorgeführt.' Die muslimische Ehefrau des russischstämmigen Mannes (ebenfalls muslimisch) fragt weiter, was das heißen soll — zwangsvorgeführt. Daraufhin murmelt die Mitarbeiterin so etwas wie: 'Ja, mit der Polizei eben.' Die Ehefrau versteht noch immer nicht, was damit gemeint sein soll und fragt weiter, ob er dann etwa mit der Polizei zur Botschaft katapultiert werde, oder ob er dann ins Gefängnis müsse, oder wohin er sonst zwangsvorgeführt werden würde. Das verneint die Mitarbeiterin und antwortet verärgert, dass es in Deutschland schließlich Gesetze gebe, an die sich jeder zu halten habe. Die deutsche Ehefrau hätte ja schließlich auch die Pflicht einen Personalausweis bei sich zu führen 17.11.16 Berlin-Wedding (Friedrich-Krause-Ufer) Religion, ethnische Herkunft Kopftuch, Bart Güter und Dienstleistungen (Ämter: Aus länderbehörde) 27-50 m,w keine und sich gegebenenfalls auszuweisen. Die Ehefrau wendet ein, dass sie einfach nur wissen wolle, was passiert, wenn ihr Mann nicht bis zum Ablauf der Frist zur Botschaft geht. Nach langem hin und her antwortet die Mitarbeiterin einmal: 'Dann wird ihm ein Bußgeld verhängt.' und schließlich so etwas wie, die Frau könne sich schließlich selbst schlau machen, welches Bußgeld etc. verhängt werden würde. Daraufhin gibt die Ehefrau auf und das Ehepaar verlässt irritiert das Büro."Quelle: Inssan e. V. -
Erneut Bilder der Ausstellung von Irmela Mensah-Schramm beschädigt
16.11.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIm Rathaus Friedrichshain-Kreuzberg wurden die Ausstellung von Irmela Mensah-Schramm von Mitgliedern des Ordens der Patrioten beschädigt. 6 Bilder der Ausstellung wurden umgedreht und zwei abgehangen. Ein weiteres Bild wurde durch massive Beklebung beschädigt und auf die Rückseite eines anderen Bildes schmierten die Täter*innen „Der Orden der Patrioten glaubt Euch nicht“. Auch wurden zwei Flugblätter mit der Aufschrift “Gegen die Umvolkung- Der Orden der Patrioten glaubt Euch nicht“ an den Bildern befestigt.Quelle: Hass vernichtet -
Extrem rechte Propaganda in Charlottenburg
16.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 16. November 2016 stand um etwa halb zwei Uhr nachmittags an der Wand einer Toilette im AStA-Gebäude der Technischen Universität in der Straße des 17. Juni in Charlottenburg "Orden der Patrioten war hier ☺" und "Googlet Orden der Patrioten ☺". Der Orden der Patrioten ist eine Organisation, die neurechte Positionen vertritt, ebenso sind monarchistische Positionen zu erkennen. Ähnliche Schriftzüge tauchten mehrfach auf.Quelle: Anlaufstelle AStA TU -
Homophober Angriff in Schöneberg
16.11.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergEin 57-jähriger Mann wird gegen 17.15 Uhr in seiner Wohnung von drei unbekannten Männern überfallen, homophob beleidigt und geschlagen.Quelle: Polizei Berlin, 27.02.2017 -
Kein Rederecht von Geflüchteten in BVV
16.11.2016 Bezirk: MitteIn der Turnhalle der Berufsschule in der Osloer- / Koloniestraße und in der Wiesenstraße (Gesundbrunnen) wurden "Notunterkünfte" für Geflüchtete eingerichtet. Eigentlich sollten die provisorischen Unterkünfte nach drei Monaten wieder geschlossen werden, dennoch leben die Flüchtlinge bereits seit dreizehn Monaten in den Aufnahmelagern. Wiederholt hatten sich die Geflüchteten über die Zustände im Lager in der Osloerstraße beschwert: Sie würden von den Mitarbeitern der Betreiberfirma "BTB Bildungswerk" nicht respektiert, die hygienischen Verhältnisse vor Ort seinen unzureichend, das Essen schlecht, so wären das Brot und das Obst "immer wieder" verschimmelt. Die Unterbringung bereite ihnen so gesundheitliche Probleme, außerdem hätten sie keine Privatsphäre. Angeblich würden sogar Flußratten aus der nahegelegenen Panke herüberkommen und gelegentlichdurch die Turn- bzw. Wohnhalle laufen. "Schließt das Lager" fordern daher nun die Geflüchteten und ihre Verlegung in andere Lager. Am 17. November wurde die Flüchtlinge selbst politisch aktiv und marschierten zur Bezirksverordnetenversammlung im Rathaus Wedding (Müllerstraße). Dort reklamierten die Migranten, die mit dem politischen System in der Bundesrepublik Deutschland und seinen obligatorischen Grenzen basisdemokratischer Partizipation in der repräsentativen Demokratie nicht vertraut sind, Rederecht. Dieses steht in der BVV aber nur den Abgeordneten selbst zu. Um einen Konflikt zu vermeiden, hatte der BVV-Vorsteher Sascha Schug (SPD) die Idee, man solle die Sitzung unterbrechen, so dass die Flüchtlinge ihr Anliegen den Parlamentariern in einem (privaten) Gespräch kurz darlegen und diskutieren könnten. Dieser Geschäftsordnungsantrag wurde von der Mehrheit der BVV-Versammlung angenommen. Allerdings stieß dies auf den Widerstand der Abgeordneten der CDU und der AfD, die darin nicht nur einen zeitlich gefristeten, sondern einen prinzipiell unverzeihlichen Regelverstoß gegen demokratische Grundgepflogenheiten sahen. Sie warfen den Migranten aus diktatorischen Gefilden vor, sie hätten die BVV-Versammlung sabotiert. Daraufhin inspizierte der neue Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), am 20. November das Heim. "Die Wahrnehmung der Flüchtlinge ist eine ganz andere als die der Betreiber." Selbst bei "eigentlich objektiven Fakten" hätten sich die Aussagen von Mitarbeitern, der Geschäftsführung der BTB und Bewohnern stark unterschieden. Grundsätzlich gelte: "Die Unterbringung in einer Turnhalle ist schwierig, selbst, wenn sie gut geführt ist. Eine vernünftige Lösung kann es nur geben, wenn die Unterkunft geschlossen wird," erklärte der Bürgermeister.
Quelle: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1032764.gefluechtete-kritisieren-notunterkuenfte.html?sstr=Bezirksverordnetenversammlung / https://www.neues-deutschland.de/artikel/1033307.missachtet-und-nicht-respektiert.html -
LGBTIQ*-feindlicher Angriff
16.11.2016 Bezirk: MitteGegen 21.30 Uhr wird ein 18-jähriger Mann in Begleitung seiner Frau und seines Kindes in der Kurfürstenstraße aus einer Gruppe von fünf 14- bis 19-Jährigen heraus homophob beleidigt. Er wird von einem Jugendlichen mit einer abgebrochenen Bierflasche angegriffen.Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.533665.php / http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article208737455/18-Jaehriger-verpruegelt-in-Bud-Spencer-Manier-junge-Maenner.html -
Mit Messer attackiert
16.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickEin junger Mann ist am Abend im Schlesischen Busch aus (bisherige Erkentnissen zufolge) rassistischen Motiven mit einem Messer angegriffen worden. Der Angegriffene hatte Schnittwunden im Gesicht und an der Hand.
Quelle: Pressemeldung der Polizei -
Neonazi-Aufkleber in Lichtenberg
16.11.2016 Bezirk: LichtenbergUm den S-Bhf. Lichtenberg wurden mehrere Aufkleber der JN und der “AN Berlin” gefunden und entfernt.Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
Rechtsextreme Partei "III.Weg" wirbt in mehreren Straßenzügen auf Flugblättern für die sog. "Deutsche Winterhilfe"
16.11.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn Marzahn-Nord/Ahrensfelde werden in Briefkästen in mehreren Straßenzügen Flugblätter der Partei "Der III. Weg", die für die "Deutsche Winterhilfe", bzw. "Berliner Kältehilfe" werben. Dort fordert die rechtsextreme Partei "Kältehilfe" für "deutsche Obdachlose". Hier soll ein Widerspruch zwischen "deutschen Obdachlosen" und "Asylanten" geschaffen werden. In einem Internetauftritt des "III. Weges" zur sog. "Berliner Kältehilfe" heißt es u.a.: "Asylantenflut verdrängt deutsche Obdachlose". Man betreibe die "deutsche Winterhilfe" - wie es dort heißt - "für eine deutsche, völkische Wiedergeburt". Offensichtlich angelehnt ist dies an die von Joseph Goebbels 1933 initierte "nationalsozialistische Winterhilfe", aus der das sog. "Winterhilfswerk des deutschen Volkes" hervorging, welches nach Kriegsende, im Oktober 1945, von den Alliierten als NS-Organisation verboten wurde.Quelle: Licht-Blicke, Polis* -
AfD-Aufruf gegen politischen Gegner in Charlottenburg-Wilmersdorf
15.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 15. November 2016 rief die Partei Alternative für Deutschland, Bezirksverband Charlottenburg-Wilmersdorf dazu auf, den Vorsitzenden der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf persönlich mit E-Mails einzuschüchtern. Dazu veröffentlichten sie auf ihrer Facebookpage seine Emailadresse. Die Alternative für Deutschland (AfD) ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte, in dieser befinden sich neben rechtspopulistischen und neurechten Personen und Positionen auch extrem rechte.Quelle: Register CW, Anlaufstelle Bezirksbüro Die Linke -
AfD-Bezirksparteitag
15.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickDie AfD-Treptow Köpenick führte ihren Bezirksparteitag durch. Dabei wurde ein neunköpfiger Vorstand, sowie eine Doppelspitze gewählt. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Antiziganistischer motivierter Verstoß beim Jobcenter TK (2)
15.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickEiner Familie aus Rumänien wurde der Antrag auf Leistungen nach SGB II zurück geschickt, mit der Begründung, dass einige Unterlagen fehlen. Es handelt sich dabei um einen Verstoß gegen SGB X, § 20 Abs. 3, wonach die Antragsannahme von inkompletten Anträgen nicht verweigert werden darf. Das ist wiederum eine systematische diskriminierende behördliche Praxis die massenhaft gegen Menschen aus Rumänien und Bulgarien, die als Roma wahrgenommen werden, stattfindet.
Quelle: Amaroforo e.V. -
Diskriminierung in einer Arztpraxis in Lichterfelde
15.11.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfEine Deutsche lateinamerikanischer Herkunft wurde in einer Lichterfelder Arztpraxis diskriminiert. Der deutsche Teil ihres Doppelnamens wurde konsequent und trotz Bitte auf Unterlassung weggelassen. Nach einer Beschwerde wurde der Frau ein sofortiges Hausverbot erteilt.Quelle: Bürgermeldung -
Gedenkkerzen und Stolpersteine beschädigt
15.11.2016 Bezirk: MitteAm 15. November wurden sechs Stolpersteinen vor dem Haus Swinemünder Straße 125 geschändet. Anlässlich der sich jährenden Novemberpogrome hatte die lokale evangelische Gemeinde die Stolpersteine der Familie Blaukopf poliert, sowie Kerzen, Blumen und ein Infoblatt ausgelegt. In der Nacht des 15. Novembers stieß jemand die Gegenstände um und trat sie teilweise weg. Außerdem hat jemand die Steine vollgekotzt. Die Steine wurden direkt von der meldenden Person gereinigt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Im Bellevuepark mit Flasche beworfen
15.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickEin Jugendlicher (unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter) ist zusammen mit seinem Paten mit dem Fahrrad im Bellevuepark als ihm ein Mann, aus rassistischen Motiven, eine Flasche ins Fahrrad wirft.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Jobcenter: Eintritt für Menschen mit Behinderung verboten
15.11.2016 Bezirk: MitteEin alter schwerbehindert Mann, der im Rollstuhl sitzt, hat im September 2016 beim Jobcenter in der Müllerstraße Sozialhilfe beantragt. Bis Mitte November konnte noch keine Zahlungseingänge auf seinem Konto verbuchen und suchte deshalb mit seiner Betreuerin das Jobcenter auf. Dort angekommen, wurde er abgewiesen, weil die Behörde aus "organisatorischen Gründen" den ganzen Tag über geschlossen bleiben sollte. Ein Security-Mitarbeiter verweigerte ihm aus "Sicherheitsgründen" das Aufsuchen des Vorraums, wo er sich nur kurz aufwärmen wollte. Der Vorgesetzte des Security-Mitarbeiters wies den Rollstuhlfahrer ebenfalls ab - aus "Sicherheitsgründen". Er riet ihm, sich beim Dienststellenleiter zu beschweren, der sich an einem anderen Standort aufhalte. Der schwerbehinderte Mann ging darauf nicht ein und kehrte in seine ungeheizte Wohnung zurück.Quelle: Bürgermeldung -
Aufkleber entdeckt und entfernt
14.11.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der Stresemannstraße wurden zwei Aufkleber rechter Gruppierungen entdeckt und entfernt. Zum einen klebte dort ein Aufkleber des rechtsextremen Medienportals FNS-TV mit der Aufschrift „Gib den Nazis eine Chance“. Des weiteren ein Aufkleber mit der Aufschrift „Merkel muss weg“ der im Zusammenhang mit der gleichnamigen Demo steht.Quelle: Hass vernichtet -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
14.11.2016 Bezirk: MitteAm 14. November versammelten sich die BärGiDA-Anhänger am Hauptbahnhof zu ihrem 98. "Abendspaziergang".Quelle: Register Mitte -
"Merkel muss weg"-Parole in der Sewanstraße
14.11.2016 Bezirk: LichtenbergIn einer Bushaltestelle in der Sewanstraße wurde der mit Edding angebrachte Slogan “Merkel muss weg” gefunden.Quelle: Licht-Blicke -
Rassistische Äußerungen gegen Nutzer*innen des Nähcafés
14.11.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfBeim Besuch des Nähcafés werden Besucher*innen, die ein Fluchtgeschichte oder sonstigen Migrationshintergrund haben, beleidigt. Es wird ihnen u.a. gesagt, dass „Geflüchtete ansteckende Krankheiten mitbringen“. Die Beleidigenden versuchen, den Besucher*innen den Zutritt zu Räumlichkeiten im STZ Marzahn-Mitte zu verweigern.Quelle: Migrationssozialdienst M-H (VS), Polis* -
Rechter Aufkleber an SPD-Büro in Pankow
14.11.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Pankow wurde an dem Büro der Kreisgeschäftsstelle der SPD in der Berliner Straße ein rechter Sticker entdeckt und entfernt. Dieser trug den Slogan "Nationaler Sozialismus" (AN_Berlin) und hatte das Gesicht von Horst Wessel drauf.Quelle: EAG -
Gedenkaktion der "Identitären" in Marienfelde
13.11.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergDie extrem rechten "Identitären" haben an zwei Standorten in Berlin Gedenkaktionen zum Volkstrauertag am 13.11.2016 durchgeführt. In Tempelhof-Schöneberg waren sie (nach eigenen Angaben) beim Denkmal vor der alten Dorfkirche in Alt-Marienfelde. Das Gedenkmal erinnert an die Gefallenen des 1. Weltkrieges, eine Bodenplatte davor an Gefallene des 2. Weltkrieges. Auf der Facebookseite der Identitären Berlin-Brandenburg wurde die Aktion mit Fotos in Szene gesetzt. Der pathetische Begleittext zeigt den nationalistischen und völkischen Geschichtsbezug der extrem rechten Gruppierung: "In ehrfürchtigem Gedenken all jener Deutschen, [...] die wahrlich groß sind, [...] weil sie in Zeiten, in denen alles zerbrach, mit einer todesverachtenden Selbstverständlichkeit sich ganz gaben für die Gemeinschaft.“Quelle: MBR -
LGBTIQ-feindlich beleidigt und geschlagen
13.11.2016 Bezirk: SpandauEine Freundin eines Geflüchteten in der Unterkunft Motardstraße wird von einem Mitbewohner aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und der Geflüchtete wird mit einer Flasche geschlagen. Es wird Anzeige erstattet.Quelle: ReachOut -
Neonazi-Aufkleber in der Siegfriedstraße
13.11.2016 Bezirk: LichtenbergIn der Siegfriedstraße wurden mehrere Aufkleber der Neonazipartei “Der III. Weg” gefunden und entfernt.Quelle: Lichtenberger Register -
Neonazis veranstalten "Heldengedenken"
13.11.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf dem Parkfriedhof Marzahn veranstalten Neonazis von der Partei „Der III. Weg“ ein sogenanntes „Heldengedenken“. Die ca. 8 Neonazis versammeln sich am Friedhof, legen Kränze nieder und posten im Nachgang Fotos davon in einem Sozialen Netzwerk im Internet. Mit Aktionen dieser Art versuchen die Neonazis ein geschichtsrevionistisches Bild vom Nationalsozialismus und den Verbrechen der Wehrmacht vermitteln.Quelle: AstA der Alice-Salomon-Hochschule / Register ASH -
Schmierereien der "Identitären Bewegung" in Pankow
13.11.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Pankow wurden Schmierereien der "Identitären Bewegung" (IB) entdeckt. Entlang der Elsa-Brandström-Straße wurde der "Hakenkreis" der IB auf Stromkästen entdeckt. Die IB ist eine aktionsorientierte Gruppierung der Neuen (extremen) Rechten.Quelle: Twitter NEA vom 01.12.2016 -
Antisemitische Schilder am Hermannplatz
12.11.2016 Bezirk: NeuköllnGegen 16 Uhr zeigte ein Mann auf dem Hermannplatz mehrere Schilder, die antisemitische Verschwörungsbotschaften trugen. Der Mann, U. Zimmermann, zeigt diese Plakate regelmäßig an verschiedenen Orten in Berlin, insbesondere bei Demonstrationen.Quelle: Antirassistisches Register der Alice Salomon Hochschule -
Aufkleber der "Bürgerbewegung Pro Deutschland"
12.11.2016 Bezirk: ReinickendorfAn einem Papierkorb vor dem Wilhelmsruher Damm 100 wird ein Aufkleber der "Bürgerbewegung Pro Deutschland" mit der Aufschrift "Asylbetrüger abschieben" entdeckt und überklebt. Die rechtspopulistische Partei Pro Deutschland mit ihrem regionalen Ableger Pro Berlin hat ihren Schwerpunkt auf antimuslimischer Agitation. Sie warnt vor einer vermeintlich drohenden "Islamisierung der deutschen Gesellschaft", fordert die Abschiebung "krimineller Ausländer" und kämpfte wiederholt gegen Moscheebauten.Quelle: Register Reinickendorf -
Aufkleber der Identitären
12.11.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAn dem Bauzaun des Freudenbergareals an der Boxhagenerstraße wurde ein Aufkleber der Identitären angebracht mit der Aufschrift „Wehr dich – gegen den großen Austausch“.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Homophober Angriff in Steglitz
12.11.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfGegen 2.50 Uhr wird ein 45-jähriger Mann auf dem Steglitzer Damm von einem 27-jährigen Mann homophob beleidigt, geschlagen und getreten.Quelle: ReachOut -
NS-verherrlichender Schriftzug in der Frankfurter Allee
12.11.2016 Bezirk: LichtenbergAn der Stelle am U-Bhf. Madgalenenstraße, an der am vorigen Tag ein rassistischer Slogan entfernt wurde, wurde nun “Öfen an” angebracht, ein Bezug auf die industrielle Tötung von Menschen im Nationalsozialismus.Quelle: Lichtenberger Register -
Rechte Aufkleber in Karow entdeckt (14)
12.11.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Karow wurden rechte Aufkleber entdeckt. Diese trugen u.a. die Slogan "Grenzen dicht" (JN), "Stoppt die 'Schlepper-Merkler'" (NPD), "Todesstrafe für Kinderschänder" (NPD MV), "Nicht die Banken, sondern die Bürger entlasten!" (NPD), "Deutschland uns Deutschen" (NPD) und "Kommt zu uns" (JN).Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Ruine mit Hakenkreuzen und extrem rechten Schriftzügen
12.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Hoernlestr. wird eine aufgebrochene Ruine entdeckt, in der sich mehrere Hakenkreuze befinden, sowie verschiedene Schriftzüge mit extrem rechtem Inhalt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Einschüchterung des Politischen Gegners in Charlottenburg-Wilmersdorf
11.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 11. November 2016 rief die Alternative für Deutschland, Bezirksverband Charlottenburg auf ihrer Website dazu auf, den Leiter der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) einzuschüchtern: "Sind Sie zufrieden mit um Umgang des [...] [G.] mit dem Kontroversitätsgebot? Haben Sie Zweifel an seiner Neutralität? Auch wenn Ihnen kein Forum innerhalb der LpB geboten wird, können Sie [G.] kontaktieren unter [Kontaktdaten]". Außerdem empfahlen sie die Störung von Veranstaltungen der Landeszentrale: "Mitglieder und Sympathisanten der AfD [können] [...] die Veranstaltungen der LpB besuchen und so am Diskurs teilnehmen." Im Juli 2016 gab es einen vergleichbaren Aufruf zur "Partnerschaft für Demokratie". Die Alternative für Deutschland (AfD) ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte, in dieser befinden sich neben rechtspopulistischen und neurechten Personen und Positionen auch extrem rechte.Quelle: Register CW -
Flüchtlingsfeindlicher Schriftzug an der Magdalenenstraße
11.11.2016 Bezirk: LichtenbergAn einem Ausgang des U-Bhf. Magdalenenstraße wurde der Schriftzug „Fuck Refugees“ gefunden und entfernt. Im Umfeld waren in den vergangenen Tagen ähnliche Parolen aufgetaucht.Quelle: Lichtenberger Register -
In Wilmersdorf Gedenken gestört (2)
11.11.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Nacht vom 10. auf den 11. November 2016 wurden auf einer Straßenseite der Gieselerstraße in Wilmersdorf, vor den Häusern 12, 14 und 16, Kerzen umgeworfen, die Nachbar*innen anlässlich des Gedenktags an die Novemberpogrome von 1938 an Stolpersteinen aufgestellt hatten. Außerdem wurde eine niedergelegte Gedenkblume entfernt. Diese Stolpersteine sind kleine, ins Pflaster eingelassene Denkmäler für ermordete Jüdinnen und Juden, die in den 1930er und 1940er Jahren in der Gieselerstraße lebten. Dies geschah bereits in der Nacht zuvor.Quelle: Register CW -
Massive Nazi-Propaganda in Köpenick Nord
11.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Hoernlestr. und der näheren Umgebung wurden 6 Aufkleber der NPD, 5 Anti-Antifa-Aufkleber, ein Nein-zum-Heim Aufkleber und ein Aufkleber einer "Identitäre Bewegung"-nahen Internetseite entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rechte Kleidungsmarke (11)
11.11.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Karow wurde gegen 17:30 Uhr ein junger Mann in der Nähe des Einkaufzentrum "Rewe" mit einem Pullover der rechten Modemarke "Thor-Steinar" gesehen. Die Modemarke ist bei Neonazis beliebt und spielt mit rechten Symboliken.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Respekt -
Hakenkreuz in der Siegfriedstraße
10.11.2016 Bezirk: NeuköllnIn der Nordneuköllner Siegfriedstraße wurde ein Hakenkreuz auf die Mauer eines Hauseingangs gesprüht.Quelle: Register Neukölln -
Ins Gleisbett geschubst und ausgeraubt
10.11.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickUm den 10. oder 11. November wurde ein junger Geflüchteter am S-Bhf. Köpenick von einer Gruppe aus rassistischer Motivation auf die Gleise geschubst. Als er wieder aus dem Gleisbett kletterte und nach Hause lief, wurde ihm von der selben Gruppe aufgelauert, er wurde verprügelt und ausgeraubt. Bei der Polizei wurde Anzeige erstattet.
Quelle: Zentrum für Demokratie