Extrem rechte Sticker in Lichterfelde
In der Drakestraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimat, Freiheit, Tradition" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus einem extrem rechten Online-Versand.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Drakestraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimat, Freiheit, Tradition" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus einem extrem rechten Online-Versand.
Gegen 12:10 Uhr sprachen Polizeibeamt*innen gegenüber einm 30-Jährigen Mann einen Platzverweis in der Straße An der Schillingbrücke aus. Daraufhin zeigte der Mann den Hitlergruß.
An der Bushaltestelle Mittelheide wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Schöneweide wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In Neukölln hat sich eine rassistische Bedrohung zugetragen. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum des Vorfalles geändert. Es werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An einem Blumenladen im U-Bahnhof Hellersdorf wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Diese hatten unter anderem die rassistische Aufschrift "Deutschland den Deutschen".
An der Ampel über die Wilhelminenhofstr. an der Ecke Rathenaustr. machten sich drei Jugendliche lautstark über einen jungen Mann, der in einer anderen Sprache telefonierte, lustig und imitierten diesen in rassistischer Weise. Als alle an der Tramhaltestelle Rathenaustr. / HTW ankamen, störten die Jugendlichen den Mann über Minuten so sehr, dass dieser sich von der Haltestelle entfernte. Dabei folgte ihm eine der Jugendlichen und versuchte ihn zu treten, verfehlte ihn aber knapp.
In der Eberswalder Straße machte ein Mann abfällige Bemerkungen und spuckte einer Frau ins Haar. Die Frau trug ein Palästinensertuch (Kufiya) und eine Tasche mit der palästinensischen Flagge, was ihre Haltung zum Nahostkonflikt verdeutlichte.
Im U-Bahnhof Parchimer Allee in Britz wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels mit der Aufschrift "Abschieben schafft Sicherheit. Kriminelle Ausländer raus" entdeckt und entfernt.
Am Kreisverkehr im Büchnerweg wurden auf einer Bank und einem Mülleimer anti-muslimisch rassistische Schriftzüge entdeckt und entfernt.
In der Brüsseler Straße wurde ein israelbezogener, antisemitischer Aufkleber mit der Aufschrift "De la mer au Jourdain Palestine vaincra", was übersetzt "Vom Meer bis zum Jordan Palästina wird siegen" bedeutet, entdeckt und entfernt.
An der Ecke Müggelheimer Str./ Wendenschloßstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Er stammte aus dem extrem rechten Onlinehandel "Druck18".
In der Nehringstraße in Charlottenburg wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen antifaschistisch Engagierte richtete.
Ein Parteibüro, welches regelmäßig von Vorfällen betroffen ist, erhielt erneut Post mit beleidigendem Inhalt. Anstatt wie sonst einen Brief, erhielt das Büro ein Paket, in welchem eine Vielzahl abgerissener Sticker vorgefunden wurde. Dazu fand sich eine Zeichnung, welche die Partei abwertete.
Im Allendeviertel wurden insgesamt zehn extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie wurden im Strandschloßweg, Müggelschlößchenweg und in der Alfred-Randt-Str. gefunden. Sie waren rassistisch motiviert und richteten sich gegen politische Gegner*innen. Sie stammten zu großen Teilen aus dem neonazistischen Onlineshop "Druck18".
An einem Fallrohr in der Dörpfeldstr. wurden drei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt.
Zwei der Aufkleber richteten sich gegen Antifaschist*innen und stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18". Dabei enthielt ein Aufkleber einen Gewaltaufruf.
Der dritte Aufkleber stammte von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg".
An einem Supermarkt in der Kottmeierstr. wurden insgesamt sechs extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt.
Darunter waren drei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg", sowie drei Aufkleber gegen Antifaschist*innen, die zum Teil aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" stammten.
Im Weitlingkiez wurde eine Person von einem Mann als „Abschaum“ beleidigt. Das Fahrrad der betroffenen Person, an dem mehrere linke Aufkleber angebracht sind, war an einer Laterne angeschlossen, wodurch der Mann sich gestört fühlte, weil er nicht genügend Platz an seinem Kofferraum hatte. Daraufhin sagte er, die betroffene Person solle ihr „scheiß Fahrrad“ woanders hinstellen und „Abschaum wie dir gehört der Schädel eingeschlagen“. Dann stieg er in sein Auto und fuhr los.
In einem Geschäft in der Einbecker Straße wurden auf dem Kunden-WC mehrere extrem rechte Schmierereien entdeckt. Diese enthielten Werbung für die neonazistische Kleinstpartei "Der III. Weg" , sowie die rassistischen Codes "WP" (White Power) und "2Y4U" (Too white for you).
In der Oberseestraße wurde ein Werbeplakat für eine Veranstaltung mit einer queeren Sängerin mit einem Hakenkreuz beschmiert, das ihr auf die Stirn gezeichnet wurde.
In der Emser Straße in Nord-Neukölln kam es zu einer NS-verherrlichenden Pöbelei. Ein vermutlich alkoholisierter Mann habe laut "Heil Hitler" gerufen, nachdem dieser aufgrund vorangegangener Pöbeleien aus einem Café geflogen sei.
Im Müggelseedamm wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Make Germany white again" (Macht Deutschland wieder weiß) entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Auf dem Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels entdeckt. Dieser propagierte „Refugees Not Welcome. Bring your families home!“. Im Hintergrund war eine "Schwarze Sonne" sowie die Reichsflagge zu sehen.
An der Tram-Haltestelle S-Bahnhof Greifswalder Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels entdeckt und entfernt. Der Inhalt des Aufklebers richtete sich gegen Antifaschismus.
In der Baikalstraße wurde an einem Verkehrsschild ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel mit der Aufschrift "Lüge nicht, betrüge nicht, stehle nicht. Die Regierung duldet keine Konkurrenz" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Dörpfeldstr. / Friedenstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Seelingstraße in Charlottenburg wurde ein Hakenkreuz am Eingang eines Wohnhauses entdeckt und entfernt, das mit schwarzem Edding dorthin geschmiert wurde.
An einem Bauzaun, der von einer Baustelle an den Springpfuhlpark in Marzahn-Süd grenzt, wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei gemeldet.
Im Volkspark Jungfernheide wurde mehrere NS-verherrlichende Schmierereien entdeckt, darunter ein Hakenkreuz und die Schriftzüge "NSDAP", "SS" und "Heil Hitler".
Auf einer Veranstaltung in Kreuzberg im Rahmen es eines Beteiligungsverfahrens äußerte sich eine Besucherin allgemein rassistisch u. a. mit den Worten "Dreckspack! Hier kann man nicht mehr leben!". Eine weitere, migrantisch gelesene, Besucherin sprach sie darauf hin an, worauf die Frau sie rassistisch beleidigte.
In der Lützowstraße in Tiergarten wurde ein rassistischer Aufkleber, der zu "Remigration" aufrief, entdeckt und entfernt.
In der Köpenzeile wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Müggelheimer Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Er stammte aus einem extrem rechten Onlinehandel.
In der Bruno-Bauer-Straße wurde ein Aufkleber des "Asow Regiments" in der Fassung vor 2015 entdeckt und entfernt. Der Aufkleber bildet sowohl eine "Schwarze Sonne" als auch eine "Wolfsangel" ab.
Am Kurt-Schumacher-Platz in Reinickendorf-West beleidigte eine Passantin eine Frau mit Kopftuch ohne ersichtlichen Anlass. Die Betroffene weinte. Die umstehenden Zeugen äußerten sich nicht und boten keine Hilfe an. Die Betroffene ging von antimuslimischem Rassismus als Motiv aus, da nur sie beleidigt wurde. Kurz zuvor war sie bereits in einem Geschäft in Tegel von einem Mann frauenfeindlich beleidigt worden.
In einem Geschäft in der Gorkistraße in Tegel beschimpfte ein Kunde eine Frau mit Kopftuch ohne ersichtlichen Anlass mehrfach als "Fotze". Sie wandte sich an die Kassiererin, die ihr riet, die Beleidigung zu ignorieren. Die Betroffene ging von antimuslimischem Rassismus als Motiv aus, da nur sie beleidigt wurde.
Im Allendeviertel wurden insgesamt sieben extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie wurden im Strandschloßweg und im Müggelschlößchenweg entdeckt. Sie waren gegen Antifaschist*innen gerichtet und rassistisch motiviert. Ein Teil stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Winsstraße wurde an einem Laternenmast ein Aufkleber entdeckt, der folgenden Wortlaut enthält: "FCK Antifa" (zu Deutsch: "Scheiß Antifa"). Darüber befindet sich folgendes Zitat: „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus.‘ Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus.‘“ Das verwendete (und oft fälschlich Ignazio Silone zugeschriebene) Zitat dient in diesem Kontext dazu, Antifaschismus als eine Art verkappten Faschismus darzustellen. Damit wird eine weit verbreitete extrem rechte Argumentationslinie aufgegriffen, die Antifaschist*innen mit autoritären oder totalitären Bewegungen gleichsetzt und ihre Arbeit delegitimieren soll.
Vor dem Märkischen Zentrum im Märkischen Viertel wurde ein Flugblatt bemerkt, das an einem Straßenmast befestigt worden war. Es bewarb eine extrem rechte Demonstration mit dem Titel "Gemeinsam für Deutschland" am 22. März in Mitte.
An der Bushaltestelle Magnusstr. wurden zwei Hakenkreuze entdeckt.
Im Park in der Nähe des Kaiserstegs wurden ein Hakenkreuz und der anti-Schwarze Begriff "N***" entdeckt.
In einem Lokal in der Sonnenallee wurde ein Mann aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation angegriffen. Der Betroffene wurde von einem unbekannten Mann gefragt, ob er schwul sei. Anschließend machte der unbekannte Mann eine homofeindliche Äußerung. Als der Betroffene die Frage verneinte, soll sich der Mann erst abgewandt und dann plötzlich mit einem Reizgasspray angegriffen haben. Dabei wurde eine danebensitzende ältere Person verletzt. Der Angreifer schlug dem Mann außerdem ins Gesicht und floh daraufhin.
An einem Flaggenmast vor dem ehemaligen Verdi-Haupteingang am Engeldamm Ecke Köpenicker Straße wurde die NS-verherrlichende Schmiererei "Hitler lebt" entdeckt und überklebt.
Im Tiergarten wurden zwei rassistische Aufkleber und ein extrem rechtes Plakat entdeckt und entfernt. Außerdem wurde eine antimuslimisch-rassistische Schmiererei entdeckt.
Ein 39-Jähriger soll an der Bushaltestelle vor dem Rathaus Spandau gegen die Bustür getreten haben. Als ein 42-jähriger Mann ihn aufforderte, dies zu unterlassen, soll er diesen rassistisch beleidigt und bedroht haben. Dann soll er versucht haben, ihn zu schlagen. Daraufhin soll sich der 42-Jährige gewehrt und nach dem Angreifer geschlagen haben. Der 39-Jährige wendete sich daraufhin einem 58-Jährigen zu, der daneben stand, beleidigte, bespuckte und schlug ihn. Bei seiner Festnahme äußerte der 39-Jährige gegenüber den Einsatzkräften homofeindliche Beleidigungen.
An der Tramhaltestelle S-Bahnhof Schöneweide wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Salvador-Allende-Str. vor dem Krankenhaus wurden insgesamt elf extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sich richteten sich mehrheitlich gegen geflüchtete Menschen und Antifaschist*innen. Sie stammten in großen Teilen aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Rund um die Möllenseestr. wurden insgesamt acht extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Fünf der Aufkleber richteten sich gegen Antifaschist*innen, zwei waren antifeministisch und einer rassistisch motiviert. Alle stammten aus einem extrem rechten Onlinehandel.
In der Borgmannstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen entdeckt und entfernt.
In der Nöldnerstraße auf Höhe des S-Bahnhofs Rummelsburg wurde an einer Laterne ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt. Er trug die Aufschrift "Leiden ohne zu klagen" und zeigte Abbildungen von Männern in verschiedenen Kontexten, wie im Kampfsport, als Bauarbeiter, oder bei einer Demonstration mit Deutschlandfahnen und Sturmhauben. Diese Darstellung soll ein extrem rechtes Männlichkeitsideal propagieren, das von körperlicher, sowie emotionaler Härte, Disziplin und "Kampfgeist" geprägt ist.