Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
18.06.2018 Bezirk: MitteUm 18.30 fand am Washingtoner Platz vor dem Hauptbahnhof die Auftaktveranstaltung zum 179. BärGiDa-Abendspaziergang statt. Ungefähr 25 Personen verfolgten die anti-muslimischen Verschwörungstheorien und rassistischen Reden.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
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Antisemitische Beschimpfung
18.06.2018 Bezirk: BerlinweitAntisemitische Anfeindung einer als jüdisch identifizierbaren Frau auf Twitter.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische E-Mail
18.06.2018 Bezirk: BerlinweitAntisemitische E-Mail an den Zentralrat der Juden in Deutschland.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Schrift in Charlottenburg
18.06.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf sowie der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) vor.Quelle: RIAS Berlin -
Aufkleber der Autonomen Nationalisten in Hellersdorf
18.06.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Kastanienalle/Ecke Havelländer Ring in Hellersdorf-Nord wurde ein Aufkleber der neonazistisch-militanten "Autonomen Nationalisten" entdeckt.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Mit Luftdruckpistole spielendes Mädchen verletzt
18.06.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm Abend schießt ein Mann in der Straße der Pariser Kommune vom Balkon in der ersten Etage mit einer Luftdruckpistole wild auf die Straße und verletzt ein siebenjähriges Mädchen leicht am Arm. Das SEK stellte Pistole und Munition sicher, nahm den 34 jährigen Täter fest und überstellte ihn in eine psychatrische Klinik. Bereits im Jahr 2015 wurde an fast gleicher Stelle ein Junge schwer durch eine Luftdruckwaffe verletzt.
Quelle: Polizeimeldung Nr. 1331, Berliner Kurier -
Rassistische Beleidigung im Bus im Allende Viertel
18.06.2018 Bezirk: Treptow-KöpenickZwei Männer stiegen am Nachmittag in den Bus im Allende Viertel 2. Als sie sich weiter hinten einen Sitzplatz suchten, wurde einer der Männer mit den Worten "Du scheiß Kanacke!" von einem weiteren Fahrgast beleidigt.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Rassistische Propaganda in Wilmersdorf
18.06.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 18. Juni 2018 wurde am Hohenzollerndamm nahe des Fehrbelliner Platzes ein rassistischer Aufkleber der Jungen Alternative Berlin, der Jugendorganisation der Alternative für Deutschland, an einer Baustelle entfernt. Dabei werden sexuelle Übergriffe auf Frauen pauschal der Religion des Islam zugeschrieben.Quelle: Register CW -
Rechte Kundgebung zum Thema "Minderheitswerdung"
18.06.2018 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf dem Herrmann-Ehlers-Platz in Steglitz veranstalteten AfD-Angehörige, darunter Andreas Wild (fraktionslos für die AfD im Abgeordnetenhaus) eine Kundgebung. Das Thema war eine vermeintliche "Minderheitswerdung" von Deutschen*. Es wurden Ängste und negative Folgen durch Migration geschürt und sogar von "Untergang" gesprochen. In den Wortbeiträgen äußerte sich einer der Redner auch explizit gegen schwarze Menschen und behauptete, dass man in dreißig Jahren, sofern weiterhin Geflüchtete kämen als weißer Mensch nur wenig andere weiße Menschen in Steglitz-Zehlendorf finden würde. Ebenso wurden ein völkisches Weltbild vertreten und sich anti-muslimisch geäußert.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Soldiers-of-Odin-Aufkleber in Marzahn
18.06.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Tram-Haltestelle Marzahn, gegenüber dem Einkaufszentrum Eastgate, wurde ein Aufkleber der rassistischen Bürgerwehr "Soldiers of Odin" entdeckt. In Deutschland sind die "Soldiers of Odin", die in meheren Ländern Europas aktiv sind, bisher vor allem in Bayern (insbesondere in Unterfranken) in Erscheinung getreten.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Antisemitische E-Mail
17.06.2018 Bezirk: BerlinweitAntisemitische E-Mail an den Besitzer eines israelischen Restaurants.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Propaganda im Tiergarten
17.06.2018 Bezirk: MitteIm Tiergarten unweit der Fanmeile fand ein Jogger einen Briefumschlag mit verschiedenen laminierten Bildern und ausgedruckten Texten mit antisemitischem Inhalt. Der Din-A6 Briefumschlag hatte das Logo der Fußballweltmeisterschaft 2018 aufgedruckt. In ihm fanden sich mehrere antisemitische Texte auf DIN-A4 Blättern mit der Überschrift "Seminar Zionismus Arbeitsgruppe IV", kleine laminierte Bilder mit antisemitischen Comic- & Fotomotiven sowie ein CD-Rohling. Kurze Zeit nach dem Kontakt mit den antisemitischen Flyern stellte der Mann fest, dass seine Augen zu tränen anfingen, als ob die Materialien Spuren von Pfefferspray beinhaltet hätten. Er verpackte die Materialien luftdicht in einem Müllsack. Die Bildchen waren sehr ähnlich denjenigen, die bereits mehrmals in diesem Jahr in Moabit und Charlottenburg entdeckt wurden.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) -
Antisemitismus auf AfD-Kundgebung zum "Tag der Patrioten" vor dem Kanzleramt
17.06.2018 Bezirk: MitteUnter dem Motto „17. Juni 2018 – Tag der Patrioten – Eine Republik geht auf die Straße“ fanden am Sonntag bundesweit extrem rechte Veranstaltungen und Kundgebungen statt, die den Jahrestag des Volksaufstands in der DDR von 1953 zu vereinnahmen versuchten. In Berlin wurde diese Veranstaltung von dem Brandenburger AfD-Abgeordneten Franz Wiese organisiert, der ansonsten jeden Mittwoch vor dem Kanzleramt mit Anhänger*innen den Rücktritt der Regierung fordert. Seinem Aufruf folgten an diesem Sonntag etwas mehr als 60 Personen, die unter AfD-Transparenten in Chören Nürnberger Prozesse 2.0 forderten. Ein Teilnehmer beklagte auf Schildern die Umsetzung des Hooton- und Kalergi-Plans, einem antiamerikanischen und antisemitischen Verschwörungsmythos, wonach es eine “amerikanisch-zionistische“ Verschwörung gebe, die auf die Vernichtung der Deutschen durch “Rassenvermischung” ziele. Auch der extrem rechte Italiener Eric Graziani zeigte sich als Anhänger dieser Verschwörungsthesen, als er der italienischen Lega Nord die Anerkennung dafür aussprach, sich durch Abweisung von Geflüchteten dem „Kapitalismus der Rothschilds“ widersetzt und damit das Überleben des "eigenen Volkes" gesichert zu haben.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, RechercheNetzwerk Berlin -
Islamfeindliche Schmierereien am S-Bahnhof Friedrichstraße
17.06.2018 Bezirk: MitteAn mehreren Briefkästen am S-Bahnhof Friedrichstraße (Friedrichstraße/Ecke Georgenstraße) wurden antimuslimische Eddingschmierereien gefunden.Quelle: Registerstelle Mitte, Registerstelle Reinickendorf -
NS-verharmlosende Parolen in Tempelhof
17.06.2018 Bezirk: Tempelhof-SchönebergNach einem Abiball fahren die ehemaligen Schüler*innen mit einem Bus vom Platz der Luftbrücke bis zum Fehrbelliner Platz. Eine Gruppe Schüler*innen ruft mehrfach die Parole "Deutschland über alles!". Die Textzeile ist Teil der ersten Strophe des sogenannten Deutschlandliedes. Die dritte Strophe des Liedes ist die deutsche Nationalhymne. Das singen der ersten beiden Strophen ist nicht strafbar, ist aber als Ausdruck einer nationalistischen Einstellung zu verstehen.Quelle: Berliner Register via Twitter -
Rassistische Beleidigungen in einer Flüchtlingsunterkunft
17.06.2018 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf dem Gelände der Flüchtlingsunterkunft in der Dingolfinger Straße beleidigte ein Mann, der möglicherweise unter Drogeneinfluss stand, Bewohnerinnen und Bewohner mit rassistischen Äußerungen. Der Mann war vorher über den Zaun geklettert und dann über das Gelände der Einrichtung gelaufen. Der Mann wurde später von der Polizei aufgegriffen. Gegen den Mann wurde Anzeige erstattet.Quelle: GU Dingolfinger Straße / Register Marzahn-Hellersdorf -
Rechte Aufkleber in Grunewald
17.06.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 17. Juni 2018 wurden am S-Bahnhof Grunewald rechte Aufkleber mit den Aufschriften „Sag auch Du Nein zur Lügenpresse“, „Merkel muss weg“ und „Gutmenschen? Nein Danke.“ entdeckt. Diese Aufkleber werden dort wöchentlich vorgefunden.Quelle: Berliner Register -
Rechter Aufkleber in Zehlendorf
17.06.2018 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn Zehlendorf wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift „Hol Dir Dein Land zurück“ entdeckt und entfernt.Quelle: hassvernichtet -
Antisemitische E-Mail
16.06.2018 Bezirk: BerlinweitAntisemitische E-Mail an den Besitzer eines israelischen Restaurants.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische E-Mail
16.06.2018 Bezirk: BerlinweitAntisemitische E-Mail an den Besitzer eines israelischen Restaurants.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Homophobe Beleidigung und Bedrohung
16.06.2018 Bezirk: MitteDrei Männer im Alter von 20, 22 und 24 Jahren wurden am Abend in Gesundbrunnen homophob beleidigt und bedroht. Die Drei waren gegen 21.30 Uhr auf der Müllerstraße unterwegs, als sie dort von hinten angesprochen und homophob beleidigt wurden. Als sich die Beleidigten umdrehten, erblickten sie eine kleine Gruppe, ebenfalls aus drei Männern bestehend, und stellten sie zur Rede. Aus dieser Gruppe soll daraufhin ein später identifizierter 27-Jähriger ein Messer gezogen und damit drohend auf sie zugekommen sein, woraufhin die Drei die Flucht ergriffen. Hierbei hielten sie einen Einsatzwagen der Bundespolizei an, welcher gerade vorbeifuhr und schilderten den Beamten das Vorgefallene. Diese nahmen sofort die Verfolgung des Tatverdächtigen auf, welcher nun flüchtete, jedoch bis zu einem Wohnhaus in der Chausseestraße durch die Polizisten verfolgt werden konnte. Mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte der Polizei Berlin gelang es die Wohnung des Tatverdächtigen ausfindig zu machen, zu welcher zwischenzeitlich der Hauptmieter erschien. Dieser forderte den 27-Jährigen auf herauszukommen und sich den Beamten zu stellen. Nunmehr festgenommen, brachten ihn die Polizisten in eine Gefangenensammelstelle, wo er erkennungsdienstlich behandelt wurde. Das Messer wurde beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei.Quelle: Polizeimeldung Nr. 1319 vom 17.06.2018, Queer.de Newsletter vom 17.06. 2018 -
Nationalistische Karten in Neu-Hohenschönhausen
16.06.2018 Bezirk: LichtenbergAm Prerower Platz wurden einlaminierte Karten mit der Parole „Deutschland den Deutschen“ und der deutschen Nationalhymne gefunden.Quelle: Lichtenberger Bündnis für Demokratie und Toleranz -
NPD-Flyer und Sticker in Britz
16.06.2018 Bezirk: NeuköllnDie NPD Neukölln verteilte rassistische Flyer und verklebte Sticker in der Britzer Hufeisensiedlung.Quelle: Register Neukölln -
"NS-Zone"-Sprüherei im Allendeviertel
16.06.2018 Bezirk: Treptow-KöpenickAuf der Höhe der Endhaltestelle „Müggelschlößchenweg“ wurde an einem Glascontainer die neonazistische Schmiererei „NS-Zone“ entdeckt.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Rassistischer Angriff in Grünau
16.06.2018 Bezirk: Treptow-KöpenickEine Frau war auf dem Gehweg der Dahmestr. unterwegs als sich ihr ein Fußgänger in den Weg stellte. Im daraufhin entstandenen Streit beleidigte der Mann die Frau rassistisch und versetzte ihr einen Stoß in den Rücken.
Quelle: Polizeimeldung -
Rassistische Sticker und Hakenkreuz in Rudow
16.06.2018 Bezirk: NeuköllnIn der Ursulinenstraße wurden auf den Tischen im Außenbereich eines Cafés ein rassistischer Sticker der NPD und ein aufgemaltes Hakenkreuz entdeckt. Es wurde Anzeige erstattet.Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/17 422 vom 8.01.2019 -
Rechte Aufkleber in Wilmersdorf
16.06.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 16. Juni 2018 wurden in der Berliner Straße in Wilmersdorf rund um das Fitnessstudio McFit diverse Aufkleber der rechtsextremen Jugendbewegung "Die Identitären" entdeckt und entfernt. Darunter befanden sich Aufkleber mit der Aufschrift: „Reconquista your Viertel“.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Rechte Aufkleber Onkel Toms Hütte
16.06.2018 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfNähe Onkel Toms Hütte werden fünf Aufkleber mit der Aufschrift „Hol Dir Dein Land zurück“ entdeckt und entfernt.Quelle: hassvernichtet -
Rechte Propaganda in Wilmersdorf
16.06.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 16. Juni 2018 wurden auf der Straße vor dem Bundesamt für Migration an der Bundesallee in Wilmersdorf 6 unterschiedliche Aufkleber der rechtsextremen Identitären Bewegung entdeckt.Quelle: hass-vernichtet.de -
Rechte Propaganda in Wilmersdorf
16.06.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 16. Juni 2018 wurden in der Berliner Straße rund um das Fitnessstudio McFit diverse Aufkleber der rechtsextremen Jugendbewegung "Die Identitären" entdeckt und entfernt. Darunter befanden sich Aufkleber mit der Aufschrift: „Reconquista your Viertel“.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Rechte Schmiererei Rathaus Steglitz
16.06.2018 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIm U-Bahnhof Rathaus Steglitz wurde eine rechte Edding-Schmiererei („Stasivotze Merkel muss weg“) entdeckt und entfernt.Quelle: hassvernichtet -
Hakenkreuz-Schmiererei in Berlin-Buch
15.06.2018 Bezirk: PankowIm Ortsteil Berlin-Buch wurde am öffentlichen Sportplatz "Pankeplatz" ein Hakenkreuz gebastelt. Dieses wurde mit Kabelbinder zusammen gesteckt und auf den Boden gelegt.Quelle: Bildungsverbund Berlin-Buch -
Rechte Propaganda gegen den politischen Gegner in Wilmersdorf
15.06.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 15. Juni 2018 wurde in der Bayerischen Straße ein Aufkleber der rechten Anti-Antifa entdeckt und entfernt. Der Aufkleber hat den politischen Gegner diffamiert.Quelle: Register CW -
Sachbeschädigung in Wohnhaus im Weitlingkiez
15.06.2018 Bezirk: LichtenbergIn einem Wohnhaus in der Wönnichstraße wurde eine migrantische und politisch links positionierte Familie über Jahre durch mehrere Nachbar*innen schikaniert und es kam zu Sachbeschädigungen.
Am Morgen fand ein Mann den Sattelregenschutz für sein Fahrrad, auf dem Inhalte der linken Rosa-Luxemburg-Stiftung zu sehen waren, zerrissen und bekritzelt vor.
Quelle: Lichtenberger Register -
Antisemitische Beleidigung in Wilmersdorf
14.06.2018 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 14. Juni 2018 wurde ein 39-Jähriger gegen 14.45 Uhr in der Rudolstädter Straße in Wilmersdorf antisemitisch beleidigt. Er trug eine Kippa. Der Täter identifizierte ihn als jüdischen Menschen und beleidigte ihn antisemitisch im Vorbeifahren aus seinem Auto.Quelle: RIAS Berlin, Polizei Berlin 14.06.18 #1305, Jüdische Allgemeine 15.06.18, Spiegel Online 15.06.18, Welt 15.06.18, Tag24 14.06.18, Berliner Morgenpost 14.06.18 -
Antisemitische E-Mail
14.06.2018 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen wird der Vorfall nicht veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitismus vor dem Brandenburger Tor
14.06.2018 Bezirk: MitteVor dem Brandenburger Tor verbreitet Usama Z. auf umgehängten Plakaten antisemitische Verschwörungstheorien. Usama Z. zeigt seine antisemitischen Plakate regelmäßig an verschiedenen Orten in Berlin, insbesondere bei Demonstrationen.Quelle: Berliner Register via Twitter -
Antiziganistisches Racial Profiling
14.06.2018 Bezirk: MitteUm 16:45 Uhr, werden am U-Bahnhof Rosenthaler Platz ein Mann und eine Frau, beide Roma, von 8 Sicherheitsmännern und -frauen der BVG auf einschüchternde Weise umzingelt. Ihnen werden die Taschen durchsucht und die Personalien abgefragt. Die Frau und der Mann standen mit dem Rücken gegen die Wand und hielten sich an den Fliesen fest. Zeug_innen wurden von dieser für solche Kontrollen ungewöhnlich massiven Präsenz und bedrohlichen Einschüchterung erschreckt.Quelle: Aufwind e.V. via Registerstelle Reinickendorf, Registerstelle Mitte -
Aufkleber der IB in der Frankfurter Allee
14.06.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergTagsüber wurden in der Frankfurter Allee 79 (an der Fensterscheibe von Rossmann) sowie ein paar Häuser weiter westlich auf einem Werbeschild jeweils einen Aufkleber der Identitären Bewegung mit der Aufschrift „Reconquista“ entdeckt (und entfernt).Quelle: Bürger_Innen-Meldung -
Diffamierung der Arbeit von Jugendfreizeiteinrichtungen in der BVV
14.06.2018 Bezirk: Treptow-KöpenickDer Antrag der SPD und den Grünen „Fachtag zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in der frühkindlichen Inklusionspädagogik und der Jugendarbeit“ kam in dieser Sitzung zur Entscheidung. Abermals ergriff hierzu der Fraktionsvorsitzende der AfD das Wort und schloss mit den Worten, dass der Antrag „in die Mottenkiste der Familienhasser von 68 gehört“. An dieser Stelle zeigt sich, wie in den vergangenen BVV-Sitzungen zu diesem Thema, das heteronormative Familienbild der AfD und die Ablehnung anderer Formen des Zusammenlebens.Mit ihrer Großen Anfrage „Parteipolitische Neutralität von Jugendfreizeiteinrichtungen“ stellte die AfD auch in dieser Sitzung die Arbeit von freien Trägern in Frage. Hintergrund war ein geteilter Aufruf zu einer Gegendemonstration zu einem AfD-Aufmarsch auf der Facebook-Seite einer Jugendeinrichtung. Mit solchen Anfragen verfolgt die AfD die Strategie Druck auf freie Träger auszuüben und deren Arbeit in Frage zu stellen. Gezielt werden einzelne Projekte und Einrichtungen (in anderen Bezirken betrifft dies auch einzelne Mitarbeiter_innen) angefeindet, wie sich in der Rede des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden zeigt: „Das JuKuz hatten wir bisher gar nicht im Fokus, weil das ist bisher nicht aufgefallen.“ Nachdem sich der Jugendstadtrat hinter die Jugendeinrichtungen des Bezirkes gestellt hatte, wurde auch er angefeindet, indem ihm in diffamierender Weise unterstellt wurde er würde „aus dem Bezirk auch gerne Pionierrepublik machen [...] unter der Führung der Linken als Rechtsnachfolgerung der SED“. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
JN-Plakate in Lichtenberg-Nord
14.06.2018 Bezirk: LichtenbergIn der Siegfriedstraße wurden mehrere Plakate für einen Kongress der NPD-Jugendorganisation JN gefunden.Quelle: Lichtenberger Register -
Neonazis demonstrieren für Holocaustleugnerin
14.06.2018 Bezirk: MitteVor dem Brandenburger Tor demonstrieren elf Neonazis für die Freilassung der notorischen Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck.Quelle: Berliner Register via Twitter -
Nicht-veröffentlichter rassistischer Angriff
14.06.2018 Bezirk: Tempelhof-SchönebergIm Bezirk Schöneberg hat ein rassistisch motivierter Angriff stattgefunden. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. Das Datum entspricht nicht dem Datum der Tat.Quelle: ReachOut -
Rassistische Äußerung bei antirassistischem Festival
14.06.2018 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfBeim „festival contre le racisme“ an der Freien Universität wandte sich ein Gast gezielt an eine linke Gruppe, um rassistische Verschwörungstheorien sowie „Fake News“ zu verbreiten. Dabei verhielt er sich sexistisch der Standbetreuerin gegenüber.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Rassistische und LGBTIQ-feindliche Beleidigungen gegen Neuköllner Journalistin
14.06.2018 Bezirk: NeuköllnIm Internet wurde ein Artikel über eine Neuköllner Journalistin veröffentlicht. In dem Artikel wurde die Journalistin, die regelmäßig Beiträge gegen Rassismus und LGBTIQ-Feindlichkeit veröffentlicht, rassistisch und LGBTIQ-feindlich beleidigt.Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/17 666 vom 25.01.2019 -
Transphobe Beleidigung in Schöneberg
14.06.2018 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 14.06.18 in der Kurfürstenstraße in Schöneberg beleidigte ein Mann eine transsexuelle Frau homophob.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Antisemitische E-Mail
13.06.2018 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen wird der Vorfall nicht veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antiziganistische Diskriminierung in einer dm-Filiale
13.06.2018 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEiner Romni, die in einer dm-Filiale auf der Suche nach Windeln und Milch für ihr Baby durch die Reihen ging, wurde ein Hausverbot erteilt, weil sie als Roma-Frau identifiziert wurde.Quelle: Aufwind e.V. -
Flüchtlingsfeindliche Hetze in BVV Reinickendorf
13.06.2018 Bezirk: ReinickendorfDie AfD-Fraktion hetzte in der Juni-Sitzung der BVV Reinickendorf erneut gegen die Unterbringung von Geflüchteten im Bezirk. Sie forderte u. a. schriftlich, dass eine neu gebaute Unterkunft für Geflüchtete im Märkischen Viertel nicht mit Geflüchteten belegt werden solle. Wieder bezog sie sich auf die vermeintlich steigende Kriminalität in der Umgebung, die jedoch auf eine falsche Interpretation der Polizeistatistik zurückgeht. Eine Belegung mit „Migranten“ würde die Situation „eskalieren“. Die AfD stellte Migrant_innen so erneut als Kriminelle dar. Indem sie im Kontext von Personen, die bereits den offiziellen Flüchtlingsstatus haben, den Begriff „Migranten“ benutzte, legte sie zugleich die Unterstellung nahe, die zukünftigen Bewohner_innen seien nicht wirklich geflohen.Quelle: Drucksache-Nr. 1110/XX vom 29. Mai 2018 -
Flüchtlingsfeindliche "Merkel muss weg"-Demo vor dem Kanzleramt
13.06.2018 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Demonstration der AfD Brandenburg unter dem Motto "Merkel muss weg!" vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten statt. Ca. 20 Demonstrationsteilnehmende folgten Reden, in denen rassistisch gegen die Flüchtlings- und Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht wurde.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte