Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Vorfälle Filtern
Zurück zu Vorfalls-Filter springenWeitere Links
Glossar-
26.09.2017 Bezirk: MitteAm 26.09.2017 in Mitte auf dem U-Bhf. Friedrichstraße, Gleis der U6 präsentierte Usama Z. seine Schilder mit antisemitischer Propaganda und diffusen Verschwörungstheorien.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS)
-
Antiziganistischer Vorfall am Mehringplatz
26.09.2017 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIm Rahmen eines Telefongesprächs zwischen einem Sozialberater und einer Wohnheimmitarbeiterin, zwecks Zuweisung von Plätzen für eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern (im Besitz einer Kostenübernahme, die vom Bezirksamt ausgestellt wurde), fragte die Wohnheimmitarbeiterin nach der Nationalität der Frau. Da es sich um eine Frau aus Rumänien handelt, gab es plötzlich keine freien Plätze mehr.Quelle: AmaroForo -
„Deutsche wählt AfD!“-Schild in Lichterfelde
26.09.2017 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAn der Bushaltestelle Unter den Eichen/ Fabeckstraße wurde ein eingeschweißtes Schild mit der Aufschrift „Deutsche wählt AfD!“ mit Teppichkleber angebracht.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Diffamierungen von zivilgesellschaftlichen Akteur_innen in der BVV
26.09.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der BVV wurde der Haushalt für die Jahre 2018/19 behandelt. In diesem sind mehr Gelder für das Zentrum für Demokratie und die Finanzierung einer Stelle zur Koordinierung der Schulen ohne Rassismus enthalten. In der anschließenden Aussprache verwendete der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD die Ausdrücke „Zentrum gegen Demokratie“ und von „Schule mit Rassismus“, was als Provokation gedeutet werden kann. Zudem diskreditierte er die Arbeit des Zentrums für Demokratie und verbreitete verschwörerische Theorien über eine angebliche Gesinnungs-Steuerung der Arbeit. In der weiteren Aussprache regte er sich über die günstige Vermietung von Räumen an die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes auf und versuchte die Vereinigung aus teils Überlebenden des Holocaust in einen gewalttätigen Rahmen zu stellen. An dieser Stelle zeigte sich die Ablehnung von Gedenkpolitik der AfD, bei der sie sogar vor der Denunziation von Überlebenden der Shoah nicht zurück schreckte. Außerdem stellte die AfD eine Große Anfrage zum Jugendbündnis Uffmucken, mit der sie beabsichtigte lokale Akteur_innen einzuschüchtern. Dabei versuchte der Fraktionsvorsitzende der AfD durch fadenscheinige Argumentationen in seiner Einführung das Bündnis in ein angeblich „gewaltbereites linksextremistisches Spektrum“ einzuordnen, um so zivilgesellschaftliche Aktivitäten gegen Neonazis zu kriminalisieren. Zudem stellte die AfD grundsätzlich mit ihrer Anfrage Projekte zur Demokratieförderung in Frage und versuchte mit der Erfragung von privaten Daten der Mitglieder, diese öffentlich zu machen und so Racheaktionen von Neonazis auszusetzen. Beide Vorfälle passen zur allgemeinen Strategie der AfD in der parlamentarischen Auseinandersetzung. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Geflüchtete als kriminell eingeschätzt
26.09.2017 Bezirk: SpandauBei einer Anwohnerversammlung zu einer Unterkunft für Geflüchtete am 26.09. um 17:30 Uhr in Siemensstadt wurde behauptet, dass Geflüchtete die Kriminalitätsstatistik ansteigen ließen.Quelle: GIZ e.V. -
"Heil Hitler"-Rufe und Faustschlag im Prenzlauer Berg
26.09.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wird gegen 19.00 Uhr ein 41-jähriger Mann auf dem S-Bahnhof Bornholmer Straße von einem unbekannten Mann geschlagen und verletzt. Der 41-Jährige hat in der S-Bahn auf die „Heil Hitler“-Rufe des Unbekannten ablehnend reagiert.Quelle: ReachOut Berlin -
Rassistische Aufkleber in Niederschöneweide
26.09.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Hasselwerder Straße wurden Aufkleber mit der Aufschrift "Refugees not welcome" entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistische Beleidigung in einem Bus im Märkischen Viertel
26.09.2017 Bezirk: ReinickendorfIn einem Bus im Märkischen Viertel wurde ein jugendlicher Fahrgast gegen Mittag rassistisch beleidigt. In der Calauer Straße kam es zuerst zu einem Konflikt zwischen einem Jugendlichen und einem älteren Herrn um die 70 Jahre. Der Mann forderte den Jugendlichen wiederholt dazu auf, seinen Fuß vom Sitz zu nehmen, was dieser nach einer Weile auch tat. Der ältere Herr forderte daraufhin, "er soll dahin zurückgehen, wo er herkommt." Eine weitere Passagierin kritisierte die rassistische Zuschreibung dieser Äußerung. Sie wurde vom Busfahrer zur Ruhe ermahnt.Quelle: Register Reinickendorf -
143. Kundgebung von BärGiDa
25.09.2017 Bezirk: MitteAm Abend des 25. September 2017 trafen sich ca. 10 Peronen zu einer Kundgebung der rechtspopulistischen und rassistischen Gruppe BärGiDa am Hauptbahnhof.Quelle: Register Berlin-Mitte -
Antisemitische Beschimpfung
25.09.2017 Bezirk: BerlinweitAm 25. September erhielt die Initative „Rent A Jew“ der Europäischen Janusz Korczak Akademie über das Kontaktaufnahmeformular auf ihrer Internetseite eine Nachricht von jemandem, der sich "Judas von Nazareth" nannte und behauptete, in "Auschwitz" bei der "Schutz Staffel" (sic!) zu arbeiten. Die Person erklärte, sie "will ein Jude" (sic!) und gab an, an "Juenvergasung" (sic!) interessiert zu sein.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Propaganda
25.09.2017 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen findet keine Veröffentlichung des Vorfalls statt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitischer Angriff
25.09.2017 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergZum Schutz der Betroffenen wird der Vorfall nicht veröffentlicht.Quelle: Rechercher- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Diverse rechte Aufkleber
25.09.2017 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn Zehlendorf wurden diverse rechte 23 Aufkleber, u.a. der neu-rechten Zeitschrift "sezession.de", entdeckt und entfernt.Quelle: hassvernichtet -
Islamfeindliche Griffiti-Sprüherei
25.09.2017 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Hellersdorfer Straße/Ecke Cottbusser Platz wird auf einen LKW in schwarzer Farbe der Schriftzug „Fuck islam!“ gesprüht.Quelle: Projekt Ponte / PfD -
LGBTIQ-feindlich beleidigt und geschlagen
25.09.2017 Bezirk: MitteEin 34-jähriger Mann wird gegen 6.25 Uhr in der Brückenstraße von einem unbekannten Mann aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen.Quelle: ReachOut -
Rassistische Aufklebermotive
25.09.2017 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Unterführung der U-Bahnhaltestelle Cottbusser Platz und auf dem Bahnsteig werden Aufkleber vom neonazistischen „PropagandaKontor“ entdeckt, deren Motiv rassistisch, obszön sowie gegen Personen der Antifa gerichtet ist.Quelle: Projekt Ponte / PfD -
Rassistische Äußerungen in einer Schule im Märkischen Viertel
25.09.2017 Bezirk: ReinickendorfAn einer Oberschule im Märkischen Viertel äußerte sich ein Schüler im Unterricht rassistisch. Nach der Bundestagswahl, erklärte er seine Wahl der AfD damit, "die Ausländer" würden "uns" die Arbeitsplätze wegnehmen, weswegen er keine Ausbildungsstelle bekäme. Auf Nachfrage der Lehrerin musste er zugeben, dass er sich nicht auf Ausbildungsstellen beworben hatte.Quelle: Teilnehmende des Präventionsrats Reinickendorf -
Rechte Flyer am Tierpark
25.09.2017 Bezirk: LichtenbergIn den Briefkästen am Tierpark wurden Flugblätter gesteckt, die sich gegen das „Altparteienkartel“ unter der „ehemaligen FDJ-Sekretärin“ richteten, das „unser schönes Land weiter ins Chaos treibt“. Zum Weiterlesen wurde u.A. die extrem rechte Webseite „PI-News“, sowie die ehemalige PEGIDA-Aktivistin Tatjana Festerling genannt.Quelle: VVN-BdA Lichtenberg -
Rechte und rassistische Sticker in Rudow
25.09.2017 Bezirk: NeuköllnIn Rudow werden 37 Aufkleber dokumentiert und entfernt. Die Aufkleber tragen rechte, rassistische, antiziganistische, NS-verherrlichende und antimuslimische Inhalte. Die Herstellung der Aufkleber geht auf die NPD, die Jungen Nationaldemokraten (JN) und die AfD zurück. Einige weitere Aufkleber tragen kein V. i. S. d. P.Quelle: www.hass-vernichtet.de -
Rechtspopulistische Wahlpropaganda im Bezirk
25.09.2017 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm 03.09.17 veranstaltete die AfD einen Infostand auf dem Grünstreifen an der Frankfurter Allee. Wir gehen davon aus, dass es weitere Wahlkampfstände gab, die dem Register aber nicht gemeldet wurden.Bei Plakaten der Alternative für Deutschland (AfD) war alles dabei; Plakate die allgemein zur Wahl aufriefen, wie "Trau Dich Deutschland", aber auch Plakate, die sich neben gesellschaftspolitischen Aussagen gegen Immigration und Muslime wenden, wie "Burka? Ich steh auf Bikinis" oder für die Abschottung des Sozialstaates gegen Ausländer, wie "Sozialstaat braucht Grenzen".Die ersten AfD Plakate tauchten im Friedrichshain am 1. August in der Grünberger und Gubener Straße auf. Anfang/ Mitte September hat die AfD verschiedene Plakatflächen erneuert (Beispiele): im nördlichen Kreuzberg: Anhalter Str, an M 29 Haltestelle, südlich der Topographie des Terrors / am Moritzplatz, am Spreewaldplatz, in der Oranien- und Manteuffelstraße oder der Glogauer Straße.Am 09.09.17 gegen 13 Uhr wurden von zwei männlichen Personen großformatige Plakatwände an der Kreuzung Eldenaer Str. / Thaerstr. mit AfD Plakaten beklebt.Die AfD Friedrichshain-Kreuzberg hat auf ihrem Facebook-Auftritt (einzige Veröffentlichung der Bezirks-AfD) nach langer Zeit wieder eine „bezirkliche Meldung“ gepostet, aus der hervorgeht, daß am 18.09.17 auf der kurzen Strecke in der Kynaststraße am Ostkreuz verschiedene AfD-Plakate aufgehängt wurden. Entsprechende Fotos zierten den Post.Von der Kleinstpartei Bürgerbündnis Solidarität (BüSo - eine 1992 gegründete Politsekte, die teilweise antisemitische und rechtsextreme Einstellungen vertritt) tauchten die ersten Plakate am 8. August an der Kreuzung Heinrich-Heine-Straße / Annenstraße auf. Aus dem Stadtteil Friedrichshain wurde kaum Plakatierung gemeldet. In Kreuzberg sah das ganz anders aus. Hier wurde flächendeckend plakatiert, vor allem in ehemals Kreuzberg 61.Ein Wahlplakat der Linken wurde am südlichen Ende der Simon-Dach-Straße am 13.09.17 mit einem Sticker der Bürgerinitiative „Ein Prozent“, die u. a. der „Intentitären Bewegung“ nahe steht, beklebt.Rückschau auf die Bundestagswahl mit Fokus auf die AfD im Bezirk
Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
27 rechte Aufkleber in Zehlendorf
24.09.2017 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Umgebung rund ums Finanzamt, dem Teltower Damm und dem Rathaus Zehlendorf wurden 27 rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf ihnen stand u.a. „Wehr Dich“, „Hol Dir Dein Land zurück“ und „Antifa eine kleben“.Quelle: hassvernichtet -
AfD-Aufkleber in Lichtenberg-Nord
24.09.2017 Bezirk: LichtenbergIn der Ruschestraße wurden an etlichen Briefkästen sowie in den U-Bahnhöfen Frankfurter Allee und Magdalenenstraße wurden etliche Etikettenaufkleber der Lichtenberger „Alternative für Deutschland“ verklebt. An den selben Stellen waren Aufkleber der NPD und gegen Angela Merkel gerichtete Aufkleber mit der Aufschrift "Lock her up" verklebt worden. Der Lichtenberger Bezirksverband fällt immer wieder durch extrem rechtes Personal und teils rassistische Wortmeldungen auf.Quelle: Lichtenberger Register -
Angriff auf Gemeinschaftsunterkunft
24.09.2017 Bezirk: Marzahn-HellersdorfUm 5.40 Uhr versucht eine maskierte, dunkel gekleidete Person die Eingangstür der Gemeinschaftsunterkunft in der Paul-Schwenk-Straße mit einem Stuhl einzuwerfen. Als die Sicherheitsmitarbeiter auf die Person zugehen, kann diese flüchten. Bei der Absuche der näheren Umgebung durch die Polizei kann diese verschiedene Aufkleber sicher, die der Identitären Bewegung zugeordnet werden können. Passanten entdecken im Verlauf des Tages in großer Menge weiter Aufkleber in der Umgebung.Quelle: Polizeimeldung / Anonym / Polis* -
Antisemitische Propaganda
24.09.2017 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen findet keine Veröffentlichung des Vorfalls statt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Extrem rechter und rechtspopulistischer Wahlkampf in Lichtenberg
24.09.2017 Bezirk: LichtenbergAm 24. September 2017 wurde der neue Bundestag gewählt. Wie schon bei der Berlin-Wahl im letzten Jahr wurde das rechtspopulistische und extrem rechte Parteienspektrum vollständig von der „Alternative für Deutschland“ dominiert. Die Aktivitäten der rechtspopulistischen und extrem rechten Parteien waren im Bezirk nicht durch einen engagierten Straßenwahlkampf geprägt. Die NPD verzichtete – bis auf wenige Wahlstände im Mai – vollständig auf Präsenz auf der Straße. Auch die „Bürgerinitiative Solidarität (BüSo)“ und die „Deutsche Mitte (DM)“ waren mit Plakaten im Bezirk vertreten. Die Kleinstpartei DM vertritt mitunter populistische, ultrakonservative, national-chauvinistische, antisemitische und verschwörungsideologische Inhalte. Die Partei BüSo gilt als Politsekte mit verschwörungsideologischen Positionen und autoritären Denkmustern. Lediglich die „Alternative für Deutschland“ war in Lichtenberg flächendeckend mit Wahlplakaten und vereinzelt mit Aufstellern vertreten. Sie konnte sich auf mehreren Bürgerfesten mit Redebeiträgen oder Parteiständen präsentieren und wurde auf wenige Wahlpodien eingeladen. Ihr eigens produziertes Flugblatt, das ein Angstszenario der Überfremdung und Islamisierung aufbaute, wurde nur bei wenigen Gelegenheiten verteilt. Mediale Öffentlichkeit erreichte die Partei lediglich mit selbstproduzierten Skandalen. Mehrere Lichtenberger AfD-Funktionäre waren anwesend, als das extrem rechte BärGIDA-Bündnis eine Kundgebung im Bezirk abhielt. Ein AfDler bezichtigte den SPD-Kandidaten der Mitschuld am Tod eines Mannes – selbst als sich herausstellte, dass dieser Selbstmord begangen hatte. Die Berliner AfD drehte zudem ein Video vor einer Lichtenberger Schule mit der Behauptung, die AfD werde bei der U18-Wahl absichtlich verschwiegen.Quelle: Lichtenberger Register -
Graffitis mit AfD-Bezug in Zehlendorf
24.09.2017 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAn der Bus-Haltestelle Zehlendorf-Eiche wurden zwei Edding-Graffitis, die auf den Sitzen waren, entdeckt und entfernt. Das erste war „AfD Zone – No AFA“. Der Schriftzug „No AFA“ bedient sich einem Trend mehrere Buchstaben eines Wortes wegzulassen. In diesem Fall steht es für „Antifa“. Das andere war „AfD-Zone – No Islam“ und richtet sich somit gegen Menschen muslimischen Glaubens.Quelle: hassvernichtet -
Hitlergruß in Schöneberg
24.09.2017 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 24.09.17 gegen 14.15 Uhr zeigte ein Mann, der an einem Imbiss am Wittenbergplatz ein Bier kaufen wollte welches er nicht bezahlen konnte, den Hitlergruß.Quelle: Polizei Berlin 25.09.2017 -
IB-Aufkleber in Weißensee
24.09.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Weißensee wurden Aufkleber der rechten Gruppierung "Identitäre Bewegung" entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten u.a. antimuslimische-rassistische Motive.Quelle: NEA -
"Merkel-muss-weg"-Aufkleber in Wannsee
24.09.2017 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn Wannsee wurde ein „Merkel muss weg“-Aufkleber entdeckt und entfernt.Quelle: hassvernichtet -
"Merkel-muss-weg"-Aufkleber in Zehlendorf
24.09.2017 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Potsdamer Chaussee, Ecke Spanische Allee wurde ein „Merkel muss weg“-Aufkleber entdeckt und entfernt.Quelle: hassvernichtet -
Rassistische Beschimpfung im Prenzlauer Berg
24.09.2017 Bezirk: PankowIm Prenzlauer Berg werden in einem Wahllokal zwei Menschen rassistisch beschmipft. Die beiden Menschen werden als "Ausweisdeutsche" betitelt.Quelle: NEA -
Rassistische Inhalte im Bundestagswahlkampf in Reinickendorf
24.09.2017 Bezirk: ReinickendorfIm Bundestagswahlkampf im August und September 2017 tat sich in Reinickendorf besonders die AfD mit einer Reihe von Wahlplakaten hervor, die Rassismus gegen Muslim_innen und Geflüchtete sowie völkische Positionen verbreitete. Die Plakate wurden flächendeckend angebracht, Schwerpunkte waren u. a. Wilhelmsruher Damm und Senftenberger Ring (Märkisches Viertel), Berliner Straße (Tegel) sowie Waldstraße, Ollenhauer Straße, Emmentaler Straße, Lindauer Allee und Kopenhagener Straße (Reinickendorf). Besonders häufig war das Motiv „,Burkas?‘ Wir steh’n auf Bikinis.“, das zwei junge, schlanke weiße Frauen in Bikinis am Strand zeigt. Ähnlich wie das Bild dreier Frauen in Dirndl („,Burka?‘ Ich steh‘ mehr auf Burgunder!“) suggeriert das Plakat, der Islam bedrohe die deutsche Gesellschaft, insbesondere die Wahlfreiheit von Frauen. Damit knüpft die AfD an die extrem rechte Behauptung einer „Islamisierung“ der deutschen Gesellschaft (Pegida, Identitäre Bewegung) und auch an den Wahlkampf der rechtspopulistischen Partei ProDeutschland in Reinickendorf im letzten Jahr an (Siehe Chronik 2016). Das Motiv „,Sozialstaat?‘ Braucht Grenzen!“ zeigte mehrere Aasgeier, die auf einem Grenzbaum sitzen. In Zusammenspiel von Bild und Text wird die Botschaft vermittelt, Geflüchtete würden nur nach Deutschland kommen, um – wie Aasgeier – das Sozialsystem auszuweiden. Dieser Tiervergleich ist eine Entmenschlichung von Geflüchteten. Die pauschale Diffamierung von Geflüchteten als Sozialbetrüger_innen steht auch in der Tradition extrem rechter Parteien wie der NPD. Das AfD-Plakatmotiv der schwangeren, auf dem Rücken liegenden Frau („,Neue Deutsche?‘ Machen wir selber.“) forderte implizit das Ende jeglicher Migration. Stattdessen sollten „deutsche“ Frauen mehr Kinder kriegen. Denkt man diesen Grundgedanken konsequent zu Ende, steckt darin die völkische Vorstellung eines „Volkes“, das allein durch „Blutsverwandtschaft“ verbunden ist. Die Kleinstpartei Deutsche Mitte (DM) fiel mit antisemitischen Plakatmotiven, z.B. dem Krakenmotiv ("Finanzkartell abschaffen"), auf. Die Plakate waren punktuell in verschiedenen Ortsteilen vertreten (Märkische Zeile, Märkisches Viertel; um den U6-Bahnhof Alt-Tegel; am Bahnhof Wittenau; Waldstraße, Gotthardstraße und Letteplatz in Reinickendorf). Die Kleinstpartei Deutsche Mitte (DM) vertritt mitunter populistische, ultrakonservative, national-chauvinistische, antisemitische und verschwörungsideologische Inhalte. Die Kleinstpartei Bürgerbündnis Solidarität (BüSo) hängte sehr wenige Plakate an ausgewählten Orten (Residenzstraße, Umgebung der U8-Bahnhöfe Paracelsusbad und Wittenau, Borsigwerke). Die Partei BüSo gilt als Politsekte mit verschwörungsideologischen Positionen und autoritären Denkmustern. Im Bezirk Reinickendorf traten im Kontext des Wahlkampfs keine neonazistischen Parteien wie NPD, Die Rechte oder der Dritter Weg in Erscheinung. Die rechtspopulistische Partei Pro Deutschland trat im Bezirk ebenfalls nicht zur Wahl an.Quelle: Register Reinickendorf -
Wahlplakate extrem rechter und rechtspopulistischer Parteien in Neukölln
24.09.2017 Bezirk: NeuköllnZu den Bundestagswahlen 2017 treten in Neukölln u. a. die "Nationaldemokratische Partei Deutschlands" (NPD), die "Deutsche Mitte" (DM), die "Bürgerinitiative Solidarität" (BüSo) und die "Alternative für Deutschland" (AfD) an. Diese Parteien sind während des Wahlkampfes im August und September 2017 im Bezirk Neukölln unterschiedlich präsent. Die AfD plakatiert im Bezirk zahlreich und flächendeckend, auch mehrere große Plakatstellwände sind aufgebaut. Die Plakate der AfD verbreiten rassistische und anti-muslimische Positionen: Slogans sind z. B. "Neue Deutsche? Machen wir selber", "Burka? Ich steh auf Bikinis" oder "Asylmissbrauch beenden". Die Plakate der "Deutschen Mitte" sind ebenfalls in allen Bezirken zu finden. Die Partei nutzt im Wahlkampf antisemitische Bildmotive, wie z. B. den Slogan "Finanzkartell abschaffen", der mit einem Krakenmotiv illustriert ist. Die NPD ist wegen eines formalen Fehlers in Berlin nicht zur Bundestagswahl zugelassen, sodass in Neukölln nur der NPD-Direktkandidat Jens Irgang antritt. Im Vergleich zum vorigen Wahljahren sind nur sehr wenig Plakate angebracht. Die Plakate hängen in Rudow und Buckow. Sie tragen alle das rassistische Motiv "Wir lassen die Luft raus aus der Asylpolitik. Heimat verteidigen". Plakate der Kleinstpartei BüSo werden in Neukölln nicht entdeckt.Quelle: Register Neukölln -
Wahlplakate mit AfD-Plakaten überklebt
24.09.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Weißensee wurden entlang der Falkenberger Straße u.a. SPD Wahlplakate mit A3 Plakaten der AfD mit dem Slogan "24.09. Hol dir dein Land zurück" überklebt. Die AfD - "Alternative für Deutschland" - ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische, Neu Rechten oder extrem Rechte Positionen vertreten.Quelle: NEA -
Wahlplakate rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien
24.09.2017 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIm Vorfeld der Bundestagswahlen werden auch in Marzahn-Hellersdorf Wahlplakate aller zur Bundestagswahl zugelassenen Parteien aufgehängt. Die AfD verwendet dabei u.a. auf ihren Plakaten sexistische und rassistische Parolen und Bilder. Auffällig ist, dass in einzelnen Kiezen fast nur die AfD Werbung betreibt. Beispielsweise sind auf der Marzahner Promenade und im näheren Umfeld der Gemeinschaftsunterkunft am Blumberger Damm ausschließlich AfD-Plakate zu finden. Die AfD - "Alternative für Deutschland" - ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische, neurechte oder extrem rechte Positionen vertreten. Die NPD ist in diesem Jahr aufgrund eines Formfehlers nicht mit der Zweitstimme in Berlin zur Bundestagswahl zugelassen. In Marzahn-Hellersdorf ist somit nur der Kreisvorsitzende und Direktkandidat Andreas K. wählbar. Plakatieraktionen der Partei erstrecken sich zwar über den ganzen Bezirk, fallen aber geringer als noch im Vorjahr bei den BVV- u. AGH-Wahlen aus. Während des Plakatierens werden die NPD-Mitglieder unter anderem mit Sebastian S. (ehemaliger Landesvorsitzender der NPD) und Rene U. (Bürgerbewegung Marzahn) gesehen.Quelle: Polis* / PfD -
AfD-Infostand im Prenzlauer Berg
23.09.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg führte die Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) mit einem Infostand am Mühlenbergcenter durch. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische, Neu Rechten oder extrem Rechte Positionen vertreten.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
AfD Wahlkampfstand in Friedrichshagen
23.09.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickDie AfD hat einen Wahlkampfstand am Marktplatz Friedrichshagen durchgeführt. Dort verteilten sie ihr zum Teil rassistisches und homophobes Material. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten. Gegen den Stand protestierten spontan mehrere Anwohner_innen.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
AfD Wahlkampfstand in Köpenick
23.09.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickDie AfD hat einen Wahlkampfstand am S-Bhf. Köpenick durchgeführt. Dort verteilten sie ihr zum Teil rassistisches und homophobes Material. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
AfD Wahlkampfstand in Rahnsdorf
23.09.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickDie AfD hat einen Wahlkampfstand in Rahnsdorf durchgeführt. Dort verteilten sie ihr zum Teil rassistisches und homophobes Material. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Antisemitische Propaganda
23.09.2017 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen findet keine Veröffentlichung des Vorfalls statt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Propaganda
23.09.2017 Bezirk: BerlinweitZum Schutz der Betroffenen findet keine Veröffentlichung des Vorfalls statt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Beleidigung einer politischen Gegnerin in Charlottenburg
23.09.2017 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 23. September 2017 beschimpfte eine Passantin eine Demonstrationsteilnehmerin auf der Otto-Suhr-Allee und spuckte vor ihr aus. Die Passantin bezeichnete sich als Anhängerin der Partei Alternative für Deutschland.Quelle: Antifa Westberlin -
Mehrere extrem rechte Aufkleber in Niederschöneweide
23.09.2017 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Köllnischen Straße sowie der Schnellerstraße wurden mehrere rassistische und flüchtlingsfeindliche Aufkleber entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
NPD-Sticker in Rudow
23.09.2017 Bezirk: NeuköllnIm Selgenauer Weg werden insgesamt 9 rechte Sticker entdeckt und entfernt. Sie tragen vor allem rassistische Botschaften. Die Sticker stammen von der NPD und deren Jugendorganisation Junge Nationalisten.Quelle: Register Neukölln -
NPD-Verteilaktion in Berlin-Buch
23.09.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Berlin-Buch verteilte die neonazistische Partei "NPD" zum einen einen veralteten Flyer zur Situation von Geflüchtetenunterkünften im Bezirk Pankow und zum anderen ihre Parteizeitung "Deutsche Stimme". Anwohner*innen fanden beides in ihren Briefkästen.Quelle: NEA -
NPD-Wahlflyer in Neukölln
23.09.2017 Bezirk: NeuköllnLaut ihrer Facebookseite verteilt die NPD in Neukölln Wahlflyer.Quelle: Register Neukölln -
Pöbeleien gegen Wahlkampfstände der LINKEN in Reinickendorf
23.09.2017 Bezirk: ReinickendorfWährend des Bundestagswahlkampfes wurde Hakan Taş, der Wahlkreiskandidat der LINKEN, mehrfach von türkischen Nationalist_innen verbal attackiert und angespuckt. Unter anderem wurde er schwulenfeindlich und rassistisch („dreckiges Blut“) beleidigt.Quelle: Wahlkreisbüro von Hakan Taş -
Rechte Propaganda in der Altstadt
23.09.2017 Bezirk: SpandauAm 23. September wurde ein Aufkleber der Antifa durch Beschädigung so verändert, dass er Propaganda für die AfD darstellte. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder extrem rechte Positionen vertreten.Quelle: Register Spandau -
"Reichsbürger"-Flyer in Berlin-Buch
23.09.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Berlin-Buch wird ein Flyer in den Briefkästen entdeckt, der den Reichsbürgern nahesteht. Dieser ruft zu einer Verfassungsgebenden Versammlung auf und versucht mit einer Linksammlung die Verfassungswidrigkeit der BRD zu erklären.Quelle: NEA -
Wahlplakat von DIE LINKE beschmiert
23.09.2017 Bezirk: PankowIm Ortsteil Pankow in der Nähe des S-/U-Bahnhofes Pankow wurde ein Wahlplakat des Direktkandidaten von DIE LINKE mit der rechten Parole "Linksfaschist" beschmiert.Quelle: NEA