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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Rechtsextreme Aufkleber entdeckt

    05.07.2017 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    An der Tramhaltestelle Adersleber Weg in Marzahn Mitte werden Aufkleber von der NPD sowie ein weiterer rechtsextremer Aufkleber entdeckt und entfernt.
    Quelle: PfD
  • Reichsfarben am Stromkasten direkt übermalt

    05.07.2017 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Auf dem Alice-Salomon-Platz beschmieren Neonazis in der Nacht einen Stromkasten vorm Marktcenter in Reichsfarben. Courgagierte Bürger_innen übermalen die Schmierei noch am gleichen Tag.
    Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH
  • Dienstagsgespräch in Charlottenburg-Wilmersdorf

    04.07.2017 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Am 4. Juli 2017 um 19:30 Uhr fand ein Dienstagsgespräch statt. Die Veranstaltung nannte sich „Gesprächskreis auch für politisch nicht ganz korrekte Kommunikation“. Der Ort blieb unbekannt. Eingeladen hatte Bärgida auf ihrer Website. Der Organisator war ein ehemaliger Republikaner- und NPD-Funktionär. Die Dienstagsgespräche sind sind eine extrem rechte Veranstaltungsreihe, die seit den 1990ern in Charlottenburg-Wilmersdorf stattfinden.

    Quelle: Register CW
  • Extrem rechte Verschwörungsaufkleber in Niederschöneweide

    04.07.2017 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In Niederschöneweide, rund um die Hasselwerderstraße, sind ca. 30 Aufkleber der "Rattenfänger" entdeckt und entfernt worden. Die Rattenfänger bezeichnen sich selbst als "Gremium rechter, revolutionärer Gruppen" aus dem "Großraum München, S-Bahn Bereich". Sie vertreten NS-Verherrlichende, Antidemokratische, Sozialchauvinistische und diktatorische Positionen.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Paar aus homophober Motivation angespuckt

    04.07.2017 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Am 04.07.17 gegen 17.00 Uhr wurden zwei Männer, die Hand in Hand auf der Rheinstraße liefen, aus einer Gruppe heraus angespuckt.
    Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg
  • Antisemitische Äußerung am Rande einer Veranstaltung zur Gleichberechtigung

    03.07.2017 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    In der Jerusalemkirche in Kreuzberg fand eine Veranstaltung der Landesantidiskriminierungsstelle mit dem Titel "Gleichberechtigung ist Ihr gutes Recht!" statt. Die Betroffene unterhielt sich in der Essensschlange mit einer ihr bisher unbekannten Person und erzählte ihr, dass sie beim Anne Frank Zentrum (AFZ) arbeite und, dass sie dort gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen arbeiten. Die Person fragte, ob das AFZ auch darüber sprechen würde, dass Juden Geld für den Bau von Konzentrationslagern gegeben hätten. Auf die Nachfrage der Betroffenen, ob die Person vielleicht über Bergen-Belsen spräche, in dem sogenannte "Austauschjuden" als Geiseln gefangen gehalten wurden, um sie gegen Kriegsgefangene auszutauschen, wandte sich die Person von der Betroffenen ab und führte das Gespräch nicht fort.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitische Beschimpfung

    03.07.2017 Bezirk: Berlinweit
    Am 3. Juli erhielt Deidre Berger, Direktorin des AJC Berlins, eine antisemitische E-Mail.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitische Propaganda

    03.07.2017 Bezirk: Berlinweit
    Auf den Tweet der Türkischen Gemeinde, dass der Vorsitzende die Rosh HaShana Feier der Jüdischen Gemeinde besucht hat, beschuldigt ein Nutzer Israel, dass sie Menschen beklauen und ermorden würden. Außerdem wird eine Netanyahu-Latuff-Karikatur gepostet.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitische Propaganda

    03.07.2017 Bezirk: Berlinweit
    Zum Schutz der Betroffenen findet keine Veröffentlichung des Vorfalls statt.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitischer Angriff

    03.07.2017 Bezirk: Mitte
    Am 3. Juli 2017 um 18:17 Uhr in der Orthstraße, Berlin Wedding, kam es zu einem körperlichen Angriff nach einer Antisemitismus kritischen Nachfrage. Ein Mann hatte auf einer Parkbank ein Buch über Homosexuellenemanzipation und –Feindlichkeit gelesen. Unvermittelt wurde er von einem alkoholisierten Mann auf dieses Buch angesprochen. In einem längeren Monolog stellte sich dieser als toleranter Muslim vor und betonte die Notwendigkeit gegenseitigen Respekts. Er kam dann auf die Situation von Muslimen in Deutschland zu sprechen und sagte, der Begriff „Djihad“ werde in Deutschland absichtlich falsch verstanden, um Muslime zu diffamieren. Wenn Muslime überhaupt Terroristen seien, so der Mann weiter, dann nur als Reaktion auf ihre Verfolgung nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Hierzu äußerte er den Verschwörungsmythos, dass die Anschläge von den USA inszeniert gewesen wären, um einen Vorwand für Kriege zu liefern. Erkennbar sei dies daran, dass am 11. September niemand mit „jüdischem Pass“ im World Trade Center gearbeitet habe. Auf diese Aussage hin meldete sich der Betroffene erstmals zu Wort. Er unterbrach den Mann und fragte, was denn ein „Jüdischer Pass“ sei. Der Mann reagierte aufbrausend, und als der Betroffene Anstalten machte sich zu erheben und zu gehen, drohte er, ihn zu schlagen und ihn in ein Brennnesselfeld zu werfen: Es sei respektlos, einfach aufzustehen und zu gehen. Der Betroffene ließ sich davon nicht beirren und ging zu seinem Fahrrad. Der betrunkene Mann stand ebenfalls auf, stieß das Fahrrad des Betroffenen um, gab ihm einen Kopfstoß und stieß ihn auf die Bank zurück. Außerdem drohte er mit weiteren Schlägen, falls er den Betroffenen noch einmal sähe. Dieser rief ein umstehendes Paar zur Hilfe, woraufhin sich der Mann entfernte. Im Folgenden wurde die Polizei alarmiert und Anzeige erstattet. "
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Aufkleber der "Identitären Bewegung" in der Schloßstraße

    03.07.2017 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    Auf der Schloßstraße wurden diverse Aufkleber der „Identitären Bewegung“ entdeckt und entfernt. Die sog. „Identitäre Bewegung“ ist eine völkisch-rassistische Gruppierung aus dem Spektrum der "Neuen Rechten".
    Quelle: Antifa Recherche Südwest
  • Grundschullehrerin äußert sich gegenüber einer 1. Klasse antisemitisch

    03.07.2017 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Eine Lehrerin der ersten Klasse einer Grundschule in Friedrichshain warf nach der Präsentation einer Schülerin „den Juden“ kollektiv den Raub von palästinensischem Land vor. Die Schülerin hatte im Fach „Lebenskunde“ (Ersatz für Religionsunterricht, angeboten vom „Humanistischen Verband Deutschlands“) in einer Präsentation von einer Reise nach Israel erzählt, die sie zusammen mit ihrem jüdischen Vater unternommen hatte. Nach ihrem Vortrag bedankte sich die Lehrerin, erklärte aber, dass es wichtig wäre, den anderen Kindern auch zu sagen, dass „die Juden den Palästinensern ihr Land weggenommen“ hätten. Dies blieb ihr einziger Kommentar; zum Aufbau und zur Durchführung des Referats gab sie kein Feedback. Als der Vater der Schülerin die Situation mit der Schulleitung besprechen wollte, schob diese die Verantwortung an den „Humanistischen Verband Deutschland“, der die Lehrkräfte für den Lebenskundeunterricht abstellt, und erklärte, dass die Schule darauf keinen Einfluss hätte. Daraufhin telefonierte der Vater mit dem Vorsitzenden des Verbandes, der meinte, er verstehe nicht, wo das Problem sei, die Aussage würde doch der Realität entsprechen.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • NPD-Aufkleber in Köpenick

    03.07.2017 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Müggelheimer Straße in Köpenick wurde ein Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Rassistische Äußerungen am Infostand im Märkischen Viertel

    03.07.2017 Bezirk: Reinickendorf
    Eine ältere Dame und ein älterer Herr kamen mittags an einen Infostand der Partei DIE LINKE vor dem Märkischen Zentrum und machten rassistische Bemerkungen über migrantische Bewohner_innen des Märkischen Viertels.
    Quelle: Wahlkreisbüro von Katina Schubert
  • Rechtsextreme Propaganda in Friedenau

    03.07.2017 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Am 03.07.17 wurden an zwei Parkscheinautomaten in der Sponholzstr. in Friedenau die Schriftzüge "Sink + Kill Refugees" und "Linke Vergasen" entdeckt. In der Wielandstraße wurden noch weitere Schmierereien ("Fuck Antifa"), sowie Sticker mit dem Schriftzug "Love Football, Hate Antifa" gesehen.
    Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg
  • Antisemitische Plakate in Nordneukölln

    02.07.2017 Bezirk: Neukölln
    Am Rande einer Kundgebung der Türkischen Alevitischen Gemeinde in Neukölln zeigt ein Mann mehrere Plakate. Die Plakate transportieren antisemitische und NS-relativierende Botschaften: Der Begriff "Nazi" wird von "Nationalistisch Zionistisch" abgeleitet und Zionist*innen werden als Faschist*innen bezeichnet. Ein Teilnehmer der Kundgebung spricht sich gegen die Plakate aus. Er wird von dem Plakate-Zeigenden beschimpft. Einer der anwesenden Polizisten unterstützt die gezeigten Plakate, ein weiterer Polizist bagatellisiert sie als "Spinnereien".
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Rassistischer Angriff in Waidmannslust

    02.07.2017 Bezirk: Reinickendorf
    Ein 35-Jähriger Mann war mit zwei 28-jährige Frauen gegen 21.40 Uhr am Oraniendamm im Reinickendorfer Ortsteil Waidmannslust unterwegs, als er von drei unbekannten Männern rassistisch beleidigt wurde. Als er erwiderte, dass sie ihn in Ruhe lassen sollen, griffen sie ihn mit Tritten und Schlägen an. Seine Begleiterinnen wollten ihm zur Hilfe kommen und wurden daraufhin ebenfalls geschlagen und getreten. Anschließend flüchteten die drei Angreifer in einem Auto. Die Angegriffenen erlitten Verletzungen am Kopf, der 35-Jährige zusätzlich noch eine Verletzung an der Hand. Sie erstatteten Anzeige.
    Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 1484
  • Rechter Verschwörungstheoretiker auf dem Bergmannstraßenfest

    02.07.2017 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Ein Mann zeigt NS-relativierende Plakate in der Nähe der Bühne Mehringdamm beim Bergmannstraßenfest inmitten eines kleinen Kreises von Menschen, die ihn abschirmten. Auf den Plakaten werden der Begriff "Nazi" von "Nationalistisch Zionistisch" abgeleitet und Zionist*innen als Faschist*innen bezeichnet. Der Mann, Usama Z., zeigt seine antisemitischen Plakate regelmäßig an verschiedenen Orten in Berlin, insbesondere bei Demonstrationen.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • 6. "Merkel muss weg!" Demonstration

    01.07.2017 Bezirk: Mitte
    Am 1. Juli fand die sechste "Merkel muss weg!"-Demo in Berlin-Mitte statt. Es nahmen ca. 500 Personen teil, darunter Teilnehmer_innen aus anderen Bundesländern und von folgenden Gruppierungen: Thügida, NPD, dem Bündnis Deutscher Patrioten, der German Defence League, der „Sektion Nordland“ und des “Antikapitalistisches Kollektiv Mecklenburgische Seenplatte”. Als Redner_innen traten auf: Ignaz Bearth aus der Schweiz, Amy Bianca aus Österreich, der ehemalige sächsische Landesvorsitzende von Die Rechte, Alexander Kurth, und IB-Rapper Komplott. Es überwogen rassistische, anti-Establishment, verschwörungstheoretische und LGBTIQ*-feindliche Inhalte. Es fanden mehrere Gegendemonstrationen und -proteste statt.
    Quelle: Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum e.V. (apabiz)
  • Antiziganistische Diskriminierung in Reinickendorfer Tankstelle

    01.07.2017 Bezirk: Reinickendorf
    Ein junger Rom tankte an einer Tankstelle in der Nähe des Eichborndamms in Reinickendorf. Er bezahlte die Tankfüllung, vergaß aber einen Schokoriegel zu bezahlen. Als es ihm auffiel, ging er wieder herein, um auch den Schokoriegel zu bezahlen. Der Verkäufer weigerte sich jedoch, das Geld anzunehmen und rief stattdessen die Polizei, die eine Anzeige aufnahm und schließlich einen Strafbefehl über 300 EUR ausstellte.
    Quelle: Aufwind e.V.
  • Gewalttätiger LGBTIQ*-feindlicher Angriff

    01.07.2017 Bezirk: Mitte
    Ein 33-jähriger Mann wird gegen 00.35 Uhr auf dem Michaelkirchplatz aus LGBTIQ-feindlicher Motivation von einem unbekannten Mann beleidigt, bespuckt, geschlagen und getreten.
    Quelle: ReachOut
  • Info-Tisch von "Deutsche Mitte" am S-Bhf. Köpenick

    01.07.2017 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am 01.07. hat die rechte und rassistische Kleinstpartei "Deutsche Mitte" am Elcknerplatz vor dem S-Bhf. Köpenick einen Infostand gemacht und Unterschriften für die Wahl gesammelt. Mehr zur Partei Deutsche Mitte: Glossar

    Quelle: Chili TK
  • Rassistische Beleidigung auf Kinderspielplatz

    01.07.2017 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Auf einem Spielplatz im Oschatzer Ring wird eine Gruppe von vier Kindern von einer 26-jährigen Frau gegen 18 Uhr rassistisch beleidigt. Die Kinder berichten zu Hause davon, woraufhin ein Elternteil Anzeige erstattet.
    Quelle: Pressemeldung der Polizei / Register ASH
  • Rassistischer Angriff in Charlottenburg

    01.07.2017 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 1. Juli 2017 werden drei Männer im Alter von 37 bis 44 Jahren gegen 0.20 Uhr auf dem Mierendorffplatz in Charlottenburg aus einer Gruppe heraus mit „Sieg Heil“-Rufen beleidigt. Ein 37-jähriger Mann wird mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Ein Mann, der ihm helfen will, wird geschlagen und ein dritter Mann wird vor die Brust gestoßen. Alle drei Männer werden verletzt.
    Quelle: ReachOut Berlin, Polizei Berlin 01.07.17, Berliner Morgenpost 01.07.17
  • Rassistischer Übergriff in Max-Hermann-Straße

    01.07.2017 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wird eine 36-jährige Frau in der Max-Hermann-Straße in Marzahn von einem Mann rassistisch beleidigt und angegriffen. Der Täter versucht die Frau mit einem Gehstock zu schlagen, sie kann ihm jedoch ausweichen. Erst als ein Passant sich einmischt lässt der Täter von der Frau ab und flüchtet unerkannt.
    Quelle: Pressemeldung der Polizei / Register ASH
  • 15 antisemitische E-Mails

    30.06.2017 Bezirk: Berlinweit
    Im Monat Juni sind von einer Person über mehrere Absender 15 überwiegend antisemitische E-Mails eingegangen.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitische E-Mails

    30.06.2017 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Mehrmals im Monat wurden von einer Person, die unter verschiedenen Absendern schreibt, überwiegend antisemitische E-Mails an das Register gesendet.
    Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg
  • Antisemitische Pöbelei

    30.06.2017 Bezirk: Berlinweit
    Zum Schutz der Betroffenen findet keine Veröffentlichung des Vorfalls statt.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Facebook-Dokumentation Juni: "AfD Treptow-Köpenick" und „AfD-Fraktion Treptow-Köpenick“

    30.06.2017 Bezirk: Treptow-Köpenick
    Im Juni startete die AfD in den Wahlkampf. In drei Beiträgen wurde Werbung für die Bundesebene und den Direktkandidaten in Treptow-Köpenick gemacht. Mit der Einrichtung einer eigenen Facebook-Seite für die Fraktion der AfD in der BVV werden zukünftig vermutlich lokale Themen mehr ausgegliedert. Insgesamt veröffentlichte die AfD 12 Beiträge und erreichte eine Interaktion von 1.623. Auf der neuen Seite der Fraktion wurde in ca. 9 Beiträgen hauptsächlich über die BVV berichtet. Beiträge, die auf der Hauptseite geteilt wurden, erhielten sofort eine höhere Reaktion. Trotzdem zeigte sich an der Interaktion (287), dass die allgemeine Berichtserstattung aus der BVV weniger Relevanz hat. Lediglich Beiträge mit reißerischen Überschriften, unabhängig vom tatsächlichem Inhalt, bekamen mehr Aufmerksamkeit. Zudem wurde in zwei Beiträgen über die Teilnahme am Köpenicker Sommer berichtet, wo die AfD abermals die Chance nutzte ihr teils rassistisches und homophobes Material zu verteilen. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.
    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Facebook-Dokumentation Juni: "NPD Treptow-Köpenick"

    30.06.2017 Bezirk: Treptow-Köpenick
    Mit nur 8 Artikeln und 90 Interaktionen war die NPD im Juni vertreten. Die Themen beschäftigten sich hauptsächlich mit der Bundes- und Landesebene. Lediglich die zwei Artikel mit Lokalbezug erhielten größere Aufmerksamkeit. Diese berichteten in rassistischer Form über einen Angriff in der S-Bahn. Bei dem die NPD aus der Formulierung „südländisch beschrieben“ sofort eine Verbindung zu Geflüchteten zog und pauschal „Zuwanderung“ als Hintergrund fest machte.
    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Facebook-Posts der NPD Neukölln im Juni

    30.06.2017 Bezirk: Neukölln
    Im Juni postet die NPD Neukölln auf Facebook mehrere Beiträge und Bilder mit rassistischem Inhalt. Geflüchtete, insbesondere muslimischen Glaubens, werden pauschal als „gewaltkriminell“, als „Terroristen“, „Vergewaltiger“ und „Asylschnorrer“ kriminalisiert. Es wird eine „laufende Überfremdung“ der „Kulturfremden“ behauptet, die es zu stoppen gelte. Weiterhin werden politische Gegner*innen, von Antifaschistinnen über in der Geflüchtetenhilfe Aktive bis hin zu Angela Merkel und Helmut Kohl, als „linke Tyrannen“ und „Vaterlandsverräter“ diffamiert. Andere Beiträge kommentieren die Auslieferung des Holocaust-Leugners Horst Mahler nach Deutschland, den Aufstand des 17. Juni 1953, die Demontage des „Tags der Deutschen Zukunft“ und den gesetzlichen Vorstoß des Bundestags, die NPD von der staatlichen Parteienfinanzierung auszuschließen. Ferner werden die Staatgrenzen der BRD in geschichtsrevisionistischer Manier mokiert und in Reaktion auf die vom Bundestag beschlossene Öffnung der Ehe werden homophobe Beiträge veröffentlicht.
    Quelle: Register Neukölln
  • Facebook-Propaganda der NPD Reinickendorf

    30.06.2017 Bezirk: Reinickendorf
    In nur 12 Facebook-Beiträgen beschäftigte sich die NPD Reinickendorf im Juni wie schon im Vormonat mit Hundegift am Tegeler See, Kriminalität in Reinickendorf sowie mit der vermeintlich ungerechten Behandlung der NPD. Einige Beiträge verbanden erneut auf rassistische Weise (muslimische) Einwanderung mit Kriminalität.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • Flüchtlingsfeindliche Beiträge auf NPD-Facebookseite

    30.06.2017 Bezirk: Lichtenberg
    Die Lichtenberger NPD veröffentlichte auf Facebook hauptsächlich Beiträge, die sich gegen Flüchtlinge richteten. So wurden im Umfeld von Unterkünften NPD-Aufkleber fotografiert und gepostet. Verfolgten homosexuellen Flüchtlingen aus Tschetschenien wurde unterstellt, dass sie betrügen würden, um später ihre Familien nachholen zu können.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Homophobe Veröffentlichung in Charlottenburg-Wilmersdorf

    30.06.2017 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Am 30. Juni 2017 veröffentlichte der Wahlkreiskandidat für Charlottenburg-Wilmersdorf, von der Partei Alternative für Deutschland, in seinem Weblog ein Youtubevideo seines Channels. Darin behauptete er, das Gesetz zur Ehe für alle können "auch bedeuten: Päderastie für alle". Der Päderastievorwurf ist ein homophobes Argumentationsmuster.

    Quelle: Schattenbericht Berliner Zustände 2017
  • LGBTIQ-feindlicher Angriff in Nordneukölln

    30.06.2017 Bezirk: Neukölln
    Ein 24-jähriger Mann, der sich um 19.55 Uhr mit zwei Freunden in einem Imbiss an der Sonnenallee aufhält, wird von einem unbekannten Mann angegriffen. Der Unbekannte versetzt dem 24-Jährigen aus LGBTIQ-feindlicher Motivation einen Kopfstoß auf die Nase.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Neonazi-Beiträge auf "Nein zum Heim"-Seite

    30.06.2017 Bezirk: Lichtenberg
    Auf der von der NPD betriebenen „Nein zum Heim“-Facebookseite für Falkenberg wurden etliche Neonazi-Beiträge geteilt, unter anderem die Parole „Wir lieben unser Land aber wir hassen diesen Staat“ und gerichtet an Flüchtlinge „Haut ab!“. Flüchtlingsunterstützung wurde mit dem Spruch „Willkommenskultur tötet. - Gutmenschen sind Mörder.“ kommentiert. In einem Beitrag wurde, bezogen auf den Grenzzaun in Ungarn ein Bild aus der Serie „The walking dead“ gepostet und so Flüchtlinge mit mordenden Zombies verglichen.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Neonazis beim "Tag der offenen Tür"

    30.06.2017 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Am 30.06, dem "Tag der offenen Tür" der Flüchtlingsunterkunft Paul-Schwenk-Str., erscheint der bekannte Neonazi René U. mit einer kleinen Personengruppe vor Ort. Es gehen keine unmittelbaren verbalen oder physischen Aggressionen von der Gruppe aus, ihr Auftreten muss gleichwohl als Provokation gesehen werden, weil es sich bei René U. um einen bekannten und aktiven Neonazi handelt.
    Quelle: Anonym / PfD
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