Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Vorfälle Filtern
Zurück zu Vorfalls-Filter springenWeitere Links
Glossar-
29.05.2019 Bezirk: PankowIm Ortsteil Weißensee wurden auf dem Jüdischen Friedhof Grabsteine umgeschmissen. Ein Mitarbeiter des Friedhofes erstattete Anzeige, nachdem er die Beschädigungen auf dem Ehrenfeld festgestellt hatte. Die Polizei ermittelt.Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 29.05.2019
-
Hass-Sticker gegen die Grünen in Mitte
29.05.2019 Bezirk: MitteEin gegen die Grünen gerichteter Hass-Sticker wurde im Ortsteil Mitte entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Homosexuellenfeindliche Schmiererei in Köpenick-Nord
29.05.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Gebäude des S-Bhf. Wuhlheide Richtung Köpenicker Str. wurde eine homofeindliche Schmiererei entdeckt. Geschrieben stand: „Schwule sterben aus“.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Muslimfeindliche Sprüherei in Hellersdorf
29.05.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfUnterhalb der Hellersdorfer Straße/Alte Hellersdorfer Straße wurde an einer Röhre ein großflächiger muslimfeindlicher Schriftug entdeckt. Darunter wurde zusätzlich "Defend Berlin" gesprüht.Quelle: Augenzeug*in -
Propaganda der Identitären Bewegung in Moabit
29.05.2019 Bezirk: MitteUm den S-Bahnhof Beusselstraße werden Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt.Quelle: Berliner Register via Twitter -
Rechter Sticker in Nordneukölln
29.05.2019 Bezirk: NeuköllnAm S- und U-Bahnhof Hermannstraße werden mehrere Aufkleber der sogenannten Identitären entdeckt auf denen „Make Love, Defend Europe“ steht.Quelle: Berliner Register via Twitter -
Rechtspopulistische AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
29.05.2019 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung des Brandenburger AfD-Abgeordneten Franz Wiese, der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 20 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurde auf rechtspopulistische Weise gegen politische Gegner*innen Stimmung gemacht. Die meisten Teilnehmenden trugen gelbe Westen und versuchten damit, das Zeichen der französischen Sozialproteste für sich zu vereinnahmen.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Zivilcourage nach rassistischer Beleidigung in Tram
29.05.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn einer Straßenbahn in Marzahn kam es am Mittwochabend zu einer Beleidigung mit rassistischem Hintergrund. Nach bisherigen Erkenntnissen der Berliner Polizei saß eine 40-Jährige, die ein Kopftuch trug, kurz nach 20 Uhr in der Tram der Linie M8, als sie von einem Mann, der in Richtung Tür ging, fremdenfeindlich beschimpft wurde. Ein 38-jähriger Fahrgast bekam die Beleidigungen mit und stellte sich schützend vor die Frau. Auch er wurde dann von dem Mann beschimpft. Am Barnimplatz stiegen alle aus. Dort kam es dann zu einem Streitgespräch zwischen den beiden Männern, woraufhin ein 17-jähriger Jugendlicher dazwischen ging, um eine Eskalation zu verhindern. Anschließend entfernte sich der Täter vom Ort. Die Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernommen.Quelle: Tagesspiegel -
AfD-Briefwurfsendung mit rassistischem Inhalt in Altglienicke
28.05.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn Altglienicke ist eine AfD-Briefwurfsendung zu den Europa-Wahlen im Briefkasten entdeckt worden. Darin wird unter anderem behauptet, dass CDU/CSU, SPD, Grüne und Linke die "Einwanderung aus Afrika und der arabischen Welt mit dem "Global Compact" weiter fördern" wollen, was angeblich "das Ende von Volk, Nation und Demokratie" bedeuten würde. Des Weiteren ist von einem "unbegrenzten Zuzug Fremder, die sich nicht integrieren wollen" die Rede. Diese Formulierungen veranschaulichen exemplarisch die rassistsische Denkfigur eines ethnisch homogenen Volkes.Quelle: Zentrum für Demokratie -
Antimuslimisch-rassistische Propaganda im Lustgarten
28.05.2019 Bezirk: MitteIm Lustgarten im Ortsteil Mitte wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Antisemitischer Witze in Comedy-Show
28.05.2019 Bezirk: NeuköllnIm Rahmen einer Comedy-Show erzählt ein Comedian einen antisemitischen Witz. Als eine Person ihn daraufhin kritisiert, werden sie und ihre Begleitung aus der Bar geworfen. Sie wird sowohl vom Comedian als auch von mehreren anwesenden Gästen beleidigt und gedrängt, die Bar zu verlassen. Niemand solidarisiert sich mit ihr und ihrer Begleitung.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antiziganistische Leistungsverweigerung im Jobcenter
28.05.2019 Bezirk: LichtenbergEiner rumänischen Familie wurde der Antrag auf aufstockende Leistungen postalisch zurück gesendet mit der Begründung, dass alle Bedarfsgemeinschafts-Mitglieder und damit auch die kleinen Kinder der Familie, im Jobcenter persönlich vorsprechen müssten. Zudem wurde eine aktuelle Meldebescheinigung angefordert, obwohl die Familie obdachlos ist und somit die Zuteilung ins Jobcenter nach der Geburtsdatenregelung erfolgte. Das Vorgehen wurde von der Familie als antiziganistisch diskriminierend empfunden.Quelle: Amaro Foro -
Aufkleber mit gefälschten Wahlaussagen in Steglitz
28.05.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn Steglitz wurden zwei rechte Aufkleber, die sich gegen etablierte Parteien richten entdeckt und entfernt. Einer davon war ein gefälschter Aufkleber der Grünen und der andere richtete sich gegen die Jugendorganisation der SPD.Quelle: hassvernichtet -
"Blauer Dialog" in Lichterfelde Ost
28.05.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Staatsreperatur fand eine Veranstaltung zum Thema Nachkriegsgeschichte, mit einem in der rechtsextremen Szene bekannten Referent, statt.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Hakenkreuz in Baumschulenweg
28.05.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAn einen Briefkasten an der Ecke Köpenicker Landstr./ Baumschulenstr. wurde ein Hakenkreuz geschmiert.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Homophobes Graffiti am Ostbahnhof
28.05.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuf einem Großplakat am Ostbahnhof wurde der Spruch "Schwule sterben aus" angebracht.Quelle: Register Charlottenburg-Wilmersdorf -
Homophobes Graffiti in der Langestraße
28.05.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin homophobes Graffiti "Schwule sterben aus" wurde in der Langestraße, an einer Mauer entlang den S-Bahngleisen zwischen Warschauer Straße und Ostbahnhof entdeckt.Quelle: Register Charlottenburg-Wilmersdorf -
Jugendliche rassistisch beleidigt
28.05.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfVor dem S-Bahhnhof Ahrensfelde wurden mehrere jungendliche Flüchtlinge von einer Gruppe junger Erwachsener rassistisch beleidigt und provoziert.Quelle: Augenzeug*in -
Rassistische Beleidigung in Lichterfelde
28.05.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfZu einer Beleidigung mit fremdenfeindlichem Hintergrund soll es gestern Nachmittag in Lichterfelde gekommen sein. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr eine 13-Jährige gegen 15.40 Uhr mit ihrem Fahrrad auf dem Gehweg des Hindenburgdamms, als sie von einem Mann fremdenfeindlich beschimpft worden sein soll. Anschließend fuhr das Mädchen nach Hause und alarmierte die Polizei. Bei dem Mann soll es sich um einen Bewohner des Nachbarhauses handelt. Die Beamten begaben sich zu ihm und nahmen seine Personalien auf. Anschließend wurde der 58-Jährige entlassen. Der Polizeiliche Staatschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt.Quelle: Polizeimeldung Nr. 1262 -
Rassistischer Angriff in Mitte
28.05.2019 Bezirk: MitteEine Person wird aufgrund von Anti-Schwarzem Rassismus und Sexismus beleidigt, verfolgt und angegriffen. Auf Wunsch des_der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Rechter Aufkleber am Bahnhof Wuhletal
28.05.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn einem Straßenschild am Bahnhof Wuhletal wurde ein Aufkleber des rechten Kampagnenprojekts "Ein Prozent" entdeckt, der über einen antifaschistischen Aufkleber geklebt war.Quelle: Register Marzahn-Hellersdorf -
Antimuslimische und rechte Aufkleber in Lichterfelde
27.05.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfÜber vier Tage hinweg wurden mehrere selbstgeschriebene Aufkleber, in der Ring- und Baselerstraßer, entdeckt und entfernt, die größtenteils antimuslimische Parolen, wie "Islam tötet", beinhalteten. Daneben gab es auch einen mit der Aufschrift "FCK AFA" (Abkürzung für "Fuck Antifa").Quelle: -
Antisemitische Parolen in Lichtenberger Kneipe
27.05.2019 Bezirk: LichtenbergIn einer Kneipe in der Schottstraße wurden während einer Fußballübertragung mehrfach antisemitische und NS-verherrlichende Parolen gerufen. Etwa ein halbes dutzend Gäste riefen in Bezug auf die Mannschaft und die Fans des gegnerischen Fußballklubs unter anderem "Alle einpacken und nach Sachsenhausen" und „Judensau“. Die Kneipenbetreiber_innen schritten nicht ein.Quelle: Lichtenberger Register -
Antisemitischer Angriff in Charlottenburg
27.05.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 27. Mai 2019 kam es mittags an einer Schule in Charlottenburg zu einer Schlägerei an einer Schule in Charlottenburg. Dabei wurde ein 17-Jähriger von einem 15-Jährigen ins Gesicht geschlagen, daraus entwickelte sich eine Schlägerei zwischen mehren Jugendlichen. Ein weiterer 15-Jähriger soll im Vorfeld gezielt versucht haben, andere Jugendlichen auf den 17-Jährigen zu hetzten, mit der Begründung, dass dieser jüdischen Glaubens sei. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.Quelle: Polizeimeldung Nr. 1265, Jüdische Allgemeine 28.05.2019, Tagesspiegel 28.05.2019, Morgenpost 28.05.2019 -
Aufkleber gegen Antifaschist*innen in Schöneberg
27.05.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 27.05.2019 sind im Treppenhaus des selbstverwalteten Jugendzentrums Potse in Schöneberg um die 50 Aufkleber entdeckt worden, die sich gegen Antifaschist*innen richten.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Hakenkreuz an Bushaltestelle in Schöneberg
27.05.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 27.05.2019 wurde auf dem Fahrplanschild der Bushaltestelle Goebenstraße in Schöneberg ein geschmiertes Hakenkreuz entdeckt.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Homosexuellenfeindliche Schmiererei in Niederschöneweide
27.05.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Köpenicker Landstr./ Minna-Todenhagen-Str. wurde auf der Rückseite eines Wahlaufstellers eine homofeindliche Schmiererei entdeckt. Dieser trug den Slogan „Schwule sterben aus“.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Homosexuellenfeindliche Schmiererei in Plänterwald
27.05.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Straße Am Treptower Park wurde auf der Rückseite eines Wahlaufstellers eine homofeindliche Schmiererei entdeckt. Dieser trug den Slogan „Schwule sterben aus“.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Kein barrierefreies Wohnen
27.05.2019 Bezirk: BerlinweitEine männliche Person, die auf eine Rollstuhl angewiesen ist, wohnt in einer Einrichtung für "Betreutes Wohnen", die aufgrund von Stufen nicht barrierefrei genutzt werden kann. Die Person ist dadurch in ihrer Mobilität stark eingeschränkt.Quelle: Antidiskriminierungsberatung Alter oder Behinderung -
NPD-Aufkleber in Kaulsdorf
27.05.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIm Bereich des U-und S-Bahnhofs Wuhletal wurde ein anziganistischer NPD-Aufkleber entdeckt, der schon teilweise entfernt worden war.Quelle: Register Marzahn-Hellersdorf -
Rechte flüchtlingsfeindliche Propaganda vor der Museumsinsel
27.05.2019 Bezirk: MitteIn der Bodestraße im Ortsteil Mitte vor der Museumsinsel würde ein flüchtlingsfeindlicher "Merkel muß weg"-Aufkleber entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Antisemitische E-Mail
26.05.2019 Bezirk: BerlinweitEine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitische E-Mail
26.05.2019 Bezirk: BerlinweitEine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitisch motivierte Sachbeschädigung in Wilmersdorf
26.05.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 26. Mai 2019 wurden an einem Vereinsschild einer jüdischen Institution in Wilmersdorf antisemitische Schriftzüge entdeckt.Quelle: RIAS Berlin -
Europawahlkampf in Reinickendorf
26.05.2019 Bezirk: ReinickendorfWährend des Europawahlkampfes warben in Reinickendorf mehrere Parteien mit diskriminierenden In-halten um Stimmen. Die NPD hängte vor allem in Reinickendorf-Ost, u. a. entlang der Aroser Allee, Gotthard- und Emmentalerstraße, Plakate auf. Mit Slogans wie „Grenzkriminalität – Nicht mit uns“ und „Wir sind der Impfstoff gegen Asylbetrug“ verbreitete sie wieder das rassistische Stereotyp des „kriminellen Ausländers“. Auch ein Plakat, das im Rahmen der „Schutzzonen“-Kampagne zu verorten ist, nimmt auf dieses Feindbild Bezug. Verschiedene ND-Plakate nahmen auf soziale Themen wie die finanzielle Situation von Familien mit Kindern („Eltern-Glück bezahlbar machen!“) oder Altersarmut („Mit 67 Jahren hört das Leben auf? Altersarmut – nicht mit uns“) Bezug. Der Slogan „Sozial geht nur national“ auf dem Werbeplakat für Udo Voigt und die Visualisierung der Familie als weiße Familie mit blonden Kindern machte unmissverständlich deutlich, dass der Sozialstaat nur für die Angehörigen eines völkisch definierten Kollektivs gelten solle und alle vermeintlich Nicht-Deutschen diskriminiert werden sollten. Ähnlich wie die NPD schürte auch die AfD mit Slogans wie “Grenzen sichern!“ und „Heimat bewahren“ Angst vor Migrant_innen. In Reinickendorf waren auch einige Großplakate aus der Reihe mit dem widersinnigen Titel „Aus Europas Geschichte lernen“ zu sehen, die jeweils berühmte Werke aus der europäischen Kunstgeschichte verwerteten. Das Plakat mit dem Slogan „Damit aus Europa kein ,Eurabien‘ wird!“ zeigte einen Bildausschnitt aus dem Gemälde „Sklavenmarkt“ des französischen Malers Jean-Léon Gérôme aus dem Jahr 1866. Drauf ist eine nackte Frau in einem orientalisch anmutenden Innenhof zu sehen, die von einer Gruppe orientalisch gekleideter Männer umgeben ist. Ihr Körper wird von einem Kaufinteressenten begutachtet. Die AfD reproduzierte mit dem Plakat nicht nur die Schaulust des 19. Jahrhunderts an weiblicher Nacktheit und sexualisierter Gewalt, sondern auch den orientalistischen Blick auf die arabische Welt. Dem Spiegel erklärte der Erfinder des Plakats, es solle die Kölner Silvester-Ereignisse umsetzen. Die AfD stellt damit eine Kontinuität von der vermeintlich historisch-realen Versklavung europäischer Frauen durch arabische Männer zu aktuellen Vorfällen sexualisierter Gewalt durch Migrant_innen. In Verbindung mit dem Slogan „Damit aus Europa kein ,Eurabien‘ wird!“ wird dadurch eine pauschal abwertende und damit rassistische Vorstellung arabischer Kultur verbreitet. Das Bedrohungs-Szenario einer vermeintlich bevorstehenden Eroberung und Umformung Europas durch eine arabische Kultur, die von der AfD mit Sklavenhandel und sexualisierter Gewalt gleichgesetzt wird, ist darüber hinaus dazu geeignet, rassistische Gewalt gegen Migrant_innen als Selbstverteidigung gegen diese Bedrohung zu legitimieren.Quelle: Recherchen des Register Reinickendorf -
Extrem rechter und rechtspopulistischer Europawahlkampf in Lichtenberg
26.05.2019 Bezirk: LichtenbergExtrem rechte und rechtspopulistische Parteien nutzten den Europa-Wahlkampf, um in Form von Plakaten teils rassistische und antidemokratische Inhalte zu verbreiten. Mit der AfD, sowie den Neonaziparteien NPD und „Der III. Weg“ konkurrierten im Wahlkampf drei Akteure um Wählerstimmen. Wählbar war darüber hinaus auch „Die Rechte“, die keinen Wahlkampf in Berlin betrieb. Ein Plakatmotiv der AfD, auf dem ein antiker Sklavenmarkt abgebildet wurde, bediente antimuslimische Klischees und sorgte für internationale Resonanz. Höhepunkt der AfD-Anfeindungen gegen andere Parteien war ein geteilter Artikel einer Strafanzeige gegen Angela Merkel, deren angebliches Ziel es sei, dass "zwecks Züchtung einer hellbraunen Mischrasse soll Europa Jahr für Jahr mit 1,5 Millionen Migranten aus Nahost und Afrika geflutet werden". Verhindern wollte der, von der Lichtenberger AfD geteilte, Kläger die "Auslöschung seiner Rasse". "Der III. Weg" fiel im Wahlkampf mit gezielten Provokationen auf, wie z.B. Wahlplakaten mit der Aufschrift „Reserviert für Volksverräter“ an Laternen, die an zentralen Plätzen und vor dem Lichtenberger Rathaus angebracht wurden.Quelle: Lichtenberger Register -
Extrem rechter und rechtspopulistischer Europawahlkampf in Neukölln
26.05.2019 Bezirk: NeuköllnWährend des Europawahlkampfes warben mehrere Parteien mit rassistischen, extrem rechten und rechtspopulistischen Inhalten. Im südlichen Neukölln hängten vereinzelte Plakate der NPD mit rassistischen Slogans. Darüber hinaus verteilte die NPD Flyer mit rassistischen Inhalten, diese Aktionen wurden bereits als Vorfälle in der Chronik aufgeführt. Ähnlich wie die NPD bediente sich auch die AfD im Wahlkampf rassistischer Botschaften wie “Grenzen sichern!“ und „Heimat bewahren“ und verbreitete damit das Stereotyp des "kriminellen Ausländers". Die AfD bemühte sich außerdem um eine Positionierung als Anti-Brüssel-Partei. Wahlkampfaktivitäten der Neonaziparteien "Der III. Weg" und "Die Rechte", die ebenfalls in Berlin zum Europawahlkampf antraten, wurden dem Register Neukölln nicht bekannt.Quelle: Register Neukölln, Bündnis Neukölln -
Extrem rechter und rechtspopulistischer Europawahlkampf in Treptow-Köpenick
26.05.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickExtrem rechte und rechtspopulistische Parteien nutzten den Europa-Wahlkampf, um in Form von Plakaten teils rassistische und antidemokratische Inhalte zu verbreiten. Mit der AfD, sowie den Neonaziparteien NPD und „Der III. Weg“ konkurrierten im Wahlkampf drei Akteure um Wählerstimmen. Wählbar war darüber hinaus auch „Die Rechte“, die keinen Wahlkampf in Berlin betrieb. Ein Plakatmotiv der AfD, auf dem ein antiker Sklavenmarkt abgebildet wurde, bediente antimuslimische Klischees und sorgte für internationale Resonanz. Ansonsten konzentrierte sich die AfD auf eine Positionierung als Anti-Brüssel-Partei. "Der III. Weg" fiel im Wahlkampf mit gezielten Provokationen auf, wie z.B. Wahlplakaten mit der Aufschrift „Reserviert für Volksverräter“ und der Abbildung einer Gefängniszelle oder "Europa verteidigen! Grenzen dicht!" mit einem Bild in einen Waffenlauf. Die NPD machte im Wahlkampf Werbung für ihre rassistische "Schutzzonen-Aktion" und hängte an vielen Orten ihren Solgan "Migration tötet".Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Flüchtlingsfeindliche Plakate vor Unterkunft in Tegel
26.05.2019 Bezirk: ReinickendorfUnmittelbar vor einer Unterkunft für Geflüchtete in Tegel hängte die AfD im Europawahlkampf Plakate mit den Slogans "Grenzen sichern" und "Heimat bewahren" auf. In diesem Kontext sind die Plakate als flüchtlingsfeindliche Botschaft an die Bewohner_innen zu verstehen.Quelle: Register Spandau -
Hakenkreuze auf Wahlplakaten in Karlshorst
26.05.2019 Bezirk: LichtenbergIm Hönower Weg wurden mehrere Plakate der Linken mit Hakenkreuzen übersprüht.Quelle: Lichtenberger Register -
Homophobes Graffiti am Strausberger Platz
26.05.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der Karl-Marx-Allee am Strausberger Platz wurde auf einem Großwahlplakat ein homophober Spruch angebracht: Schwule sterben aus".Quelle: Register Charlottenburg-Wilmersdorf -
LGBTIQ*-Feindlicher Angriff in der Wrangelstraße
26.05.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der vergangenen Nacht soll es in Kreuzberg zu gegenseitigen Straftaten gekommen sein. Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein 27-Jähriger, der in Begleitung eines 28-Jährigen war, gegen 23.10 Uhr vier Männer im Alter von 29, 32, 35 und 36 Jahren, die gerade aus einem Mehrfamilienhaus in der Wrangelstraße kamen, aufgrund ihrer Homosexualität beleidigt und bedroht haben. Darüber hinaus soll der Tatverdächtige dem 32-Jährigen Tee, der nicht mehr heiß war, ins Gesicht geschüttet haben. Der 27-Jährige und sein Begleiter erstatteten während der Sachverhaltsaufnahme Strafanzeigen gegen den 29-Jährigen des Quartetts, da dieser die beiden Männer beschimpft und ein Fahrrad in Richtung des 27-Jährigen geworfen haben soll. Anschließend soll der 29-Jährige dem 27-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben. Nach Personalienfeststellungen wurden alle Beteiligten am Ort entlassen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernahm die Ermittlungen.Quelle: Polizeimeldung Nr. 1247 -
NPD-Flyer in Berlin-Buch
26.05.2019 Bezirk: PankowIm Ortsteil Berlin-Buch wurden Flyer der neonazistischen Partei NPD in Briefkästen gefunden. Diese trugen im Titelbild den Spitzenkandidaten sowie den Slogan "Abschiebung statt Integration". Es wurde ebenfalls auf die neonazistische Kampagne "Schutzzone" hingewiesen und beworben.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
NPD-Wahlwerbung an Erstwähler*innen in Treptow-Köpenick
26.05.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn den Wochen vor der Wahl erhielten viele Erstwähler*innen personalisierte Wahlwerbung der NPD. Diese beinhaltet insbesondere rassistische Äußerungen und die Werbung für die NPD-Kampange "Schutzzonen".Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistische Beleidigung in Plänterwald
26.05.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickEin bereits als Rassist bekannter Anwohner brüllte mehrere Umzugshelfer an, dass sie in "ihren Ländern" arbeiten sollen und nicht hier.Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistische Beleidigung und Bedrohung am Rosenthaler Platz
26.05.2019 Bezirk: MitteAm Rosenthaler Platz beschimpfte gegen ca. 23 Uhr ein älterer Mann Jugendliche als „Scheiß Ausländer“. Einem Passant, der sich einmischte, werden daraufhin von einer weiteren Person Schläge angedroht. Mit Hilfe eines Pärchens, das ebenfalls vor Ort war, kann der Passant sich der Situation entziehen.Quelle: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin -
Rechte Aufkleber auf der Schloßstraße in Steglitz
26.05.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf der Steglitzer Schloßstraße werden Aufkleber der sogenannten Identitären und welche ohne Absender entdeckt und entfernt. Sie wurden über Aufkleber der „Fridays for Future“-Bewegung geklebt. Auf den Aufklebern steht „Europas neue Jugendbewegung“ und „Nazikiez“.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Rückblick auf extrem rechte und rechtspopulistische Aktivitäten im EU-Wahlkampf
26.05.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfRückblickend auf die Europa-Wahlen 2019 lässt sich feststellen, dass der Wahlkampf im Bezirk zum Teil mit aggressiven und menschenverachtenden extrem rechten und rechtspopulistischen Inhalten geführt wurde. Von der neonazistischen Kleinpartei „Der III. Weg“ sowie der „NPD“ waren diverse menschenfeindliche Plakate im Bezirk zu sehen. Unter den Wahlplakaten der NPD fand sich Werbung für deren rassistische „Schutzzonen-Kampagne“ sowie die Parole „Migration tötet“. „Der III. Weg“ verwendete u.a. ein Motiv auf dem Gitterstäbe zu sehen sind mit dem Slogan: „Reserviert für Volksverräter. Wählt Deutsch!“. Zu den beiden letztgenannten Plakaten wurden Anzeigen wegen Volksverhetzung erstattet. Die Plakate der Parteien waren bezirksweit zu sehen, unter anderem massiv entlang der Hellersdorfer Straße und in Ahrensfelde sowie gezielt vor Flüchtlingsunterkünften. Über Plakatierungen hinausgehende extrem rechte und rechtspopulistische Aktivitäten im Zusammenhang mit den EU-Wahlen wurden bereits als Vorfälle eingetragen und werden hier im Überblick zusammengefasst: Die NPD führte im Rahmen der oben genannten Kampagne mehrere Aktionen im Bezirk durch, insbesondere in Marzahn-Mitte sowie als gezielte Provokation vor Flüchtlingsunterkünften. „Der III. Weg“ ahmte diese Aktionen vereinzelt nach. Zudem wurden bezirksweit diverse Sticker der Kleinpartei „Der III. Weg“ verklebt sowie Fake-Wahlaufkleber von rechten Gruppierungen, auf denen mit Parolen und fingierten Parteilogos die abgebildeten Parteien (SPD, die Grünen und die Linke) gezielt diskreditiert wurden. Von der NPD und der AfD gab es im Wahlkampf in der Alten Hellersdorfer Straße Briefwurfsendungen mit rassistischem Inhalt.Quelle: Register Marzahn-Hellersdorf -
Aufkleber der 1-Prozent-Kampagne in Rudow
25.05.2019 Bezirk: NeuköllnIn Berlin-Rudow werden sieben Aufkleber der 1-Prozent-Kampagne entdeckt und entfernt.Quelle: hassvernichtet -
Aufkleber gegen Antifaschist*innen in Oberschöneweide
25.05.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Wilhelminenhofstr. Nähe Firlstr. wurden vier Aufkleber, die sich gegen Antifaschist*innen wendeten, entdeckt und entfernt.
Quelle: Hass vernichtet