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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Sexuelle Belästigung und schwulenfeindliche Bedrohung am Tegeler See

    16.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Am Badestrand am Tegeler See wurde eine größere Gruppe von drei Männern sexuell belästigt, sexistisch und schwulenfeindlich beleidigt und bedroht. Die Gruppe von neun Erwachsenen, Frauen und Männern, und einem Kind kam gegen 18:30 Uhr zur Strandbucht am Tegeler See, wo bereits drei alkoholisierte Männer saßen. Sie beobachteten, wie einer der Männer im Alter von etwa 28 bis 36 Jahren zu einer dritten Gruppe ging, die sich gerade gegenseitig fotografierte, sich aufdrängte, um mit auf einem Foto zu sein, und den Gruß der extrem rechten Grauen Wölfe machte. Danach belästigte er mehrere Personen aus der größeren Gruppe, fragte aufdringlich mehrfach nach dem Namen einer der Frauen, kam einzelnen Personen sehr nah, versuchte sie anzufassen und küsste eine Person auf die Wange. Der Mann wurde schließlich von einem seiner Bekannten weggezogen und verließ mit seiner Kleingruppe den Strand. Nach einer Viertelstunde kam der Mann mit einem Begleiter erneut vom Wasser her auf die Gruppe zu. Zu einem der Männer in der Gruppe sagte er: "Du sitzt hier mit den geilen Weibern und kannst sie nicht verteidigen. Typen wie du sind schuld daran, dass unsere Rasse kaputt geht." Danach beleidigte er ihn schwulenfeindlich, nannte ihn "Schwuchtel" und in abwertender Weise "schwul". Mehrere Frauen aus der Gruppe versuchten, sich zwischen den Mann und die Gruppe zu stellen und auch verbal zu intervenieren. Der Täter wertete daraufhin die Frauen ab und beleidigte sie frauenfeindlich. Er forderte die Männer in der Gruppe auf, "ihre Rasse und Ehre zu verteidigen". Immer wieder kam er der Gruppe auf bedrohliche und aggressive Art nahe. Sein Begleiter verhielt sich ambivalent. Er entschuldigte sich immer wieder, lachte aber auch und warf einen Ball mit großer Wucht gegen den Kopf einer der Personen. Die Situation wurde durch das Eingreifen einer Gruppe junger Frauen entschärft. Sie forderten die beiden Männer auf, die Gruppe in Ruhe zu lassen und zu gehen, was diese nach einiger Diskussion auch taten. Die Polizei, die derweil gerufen worden war, konnte die beiden Männer später mit Hilfe der Betroffenen identifizieren und vorübergehend festhalten. Da die Polizei beide Männer schnell wieder laufen ließ, hatten die Betroffenen Angst vor einem weiteren Angriff auf dem Heimweg. Eine betroffene Person erstattete Anzeige.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Abschlusskundgebung des „Biker für Deutschland“-Motorradkorsos am Brandenburger Tor

    15.06.2019 Bezirk: Mitte
    An der Abschlusskundgebung des „Biker für Deutschland“-Motorradkorsos beteiligten sich rund 150 Menschen. Der Großteil der Teilnehmenden hatte sich ab 11 Uhr am Olympiastadion versammelt, um anschließend mit einem Motorradkorso mit kurzen Zwischenstopps vor dem KaDeWe und der Philharmonie zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor zu fahren. Die Redebeiträge während der Abschlusskundgebung machten den rassistischen, einwanderungsfeindlichen und rechtspopulistischen bis rechtsradikalen Charakter der Veranstaltung deutlich: Die Redner ergingen sich in plakativen Parolen gegen „die da oben“, bezeichneten Merkel als „Mutter der Nicht-Deutschen“, machten auch vor Gewaltfantasien gegenüber Politiker*innen keinen Halt und beschworen den "Volkstod" der Deutschen in einem multiethnischen Europa herauf. Unter den Teilnehmenden befanden sich neben Mitgliedern diverser Motorradclubs auch Sympathisanten der rechtsextremen „Identitären Bewegung“. Ein Biker hatte auf seinem Motorrad ein Plakat über den so genannten „Hooton-Plan“ angebracht. Damit wurde auf einen antisemitischen Verschwörungsmythos über die angeblich geplante Vernichtung der Deutschen angespielt. Bereits am 20.05.2018 hatte ein „Biker für Deutschland“-Motorradkorso mit Kundgebung am Brandenburger Tor stattgefunden. Demgegenüber ist die Beteiligung deutlich zurückgegangen, haben sich jedoch die Redebeiträge sehr verdeutlicht und radikalisiert.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA), Berlin gegen Nazis
  • Antisemitische E-Mail

    15.06.2019 Bezirk: Berlinweit
    Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antisemitische Nachricht

    15.06.2019 Bezirk: Berlinweit
    Eine Jüdische Institution erhielt antisemitische Nachricht auf ihrem Social-Media-Profil.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antisemitische Nachricht

    15.06.2019 Bezirk: Berlinweit
    Eine Jüdische Institution erhielt antisemitische Nachricht auf ihrem Social-Media-Profil.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antisemitischer Kommentar

    15.06.2019 Bezirk: Berlinweit
    Auf dem Social-Media-Auftritt einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • "Biker für Deutschland" Demonstration mit Anfangskundgebung am Olympiastadion

    15.06.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 15. Juni 2019 beteiligten sich an einer Demonstration unter dem Motto „Biker für Deutschland“ in Berlin rund 150 Menschen. Der Großteil der Teilnehmenden versammelte sich ab 11 Uhr am Olympiastadion in Westend, um anschließend mit einem Motorradkorso mit kurzen Zwischenstopps vor dem KaDeWe und der Philharmonie zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor zu fahren. Die Redebeiträge während der Abschlusskundgebung machten den rechtspopulistischen bis extrem rechten Charakter der Veranstaltung deutlich: Die Redner ergingen sich in plakativen Parolen gegen „die da oben“, bezeichneten Merkel als „Mutter der Nicht-Deutschen“ und machten auch vor Gewaltfantasien gegenüber Politikerinnen und Politikern keinen Halt. Unter den Teilnehmenden befanden sich neben Mitgliedern diverser Motorradclubs auch Sympathisanten der extrem rechten „Identitären Bewegung“. Ein Biker hatte auf seinem Motorrad ein Plakat über den so genannten „Hooton-Plan“ angebracht. Damit wurde auf einen antisemitischen Verschwörungsmythos über die angeblich geplante Vernichtung der Deutschen angespielt. Die „Biker für Deutschland“ hatten sich bereits im Mai 2018 in Berlin getroffen und konnten damals rund 400 Teilnehmende für die Kundgebung mobilisieren.
    Quelle: RIAS Berlin, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA )
  • Israelfeindliche Kundgebung am Hackeschen Markt

    15.06.2019 Bezirk: Mitte
    Ca. 13 Personen demonstrierten unter dem Label BDS am Hackeschen Markt in Berlin-Mitte gegen Puma. Dabei wird Israel als "Apartheid" und "Kolonie" delegitimiert und zum Boykott aufgerufen.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • LGBTIQ-feindlicher Angriff in Gesundbrunnen

    15.06.2019 Bezirk: Mitte
    Gegen 1.00 Uhr wird ein 54-jähriger Mann auf einem Spielplatz in der Koloniestraße in Gesundbrunnen von unbekannten Tätern aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und mit einer Tüte mit Pfandflaschen, die sie ihm geraubt haben, geschlagen.
    Quelle: ReachOut
  • Rassistischer Angriff

    15.06.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Es fand ein rassistischer Angriff statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Rechte Gelbwesten-Kundgebung am Pariser Platz

    15.06.2019 Bezirk: Mitte
    Die Reichsbürger um "Staatenlos.Info" und die rechte Gruppierung "Gelbe Westen Berlin" unter Beteiligung der die extrem rechten "Patriotic Opposition Europe" veranstalteten von 11.00 bis 15.00 Uhr eine Kundgebung am Pariser Platz zur Unterstützung des "Biker für Deutschland"-Motorradkorsos mit ca. 30 Beteiligten. In Reden wurde der rassistische und extrem rechte Charakter der Veranstaltung deutlich.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Berlin gegen Nazis
  • Angriff aus rassistischer Motivation in Schöneberg

    14.06.2019 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Am 14.06.2019 wird ein 39-jähriger Autofahrer gegen 14.45 Uhr an einer Ampel in der Martin-Luther-Straße von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt. Der Unbekannte tritt gegen die Fahrertür und schlägt gegen das Seitenfenster des Autos. Als der 39-Jährige aussteigt, wird er von dem Unbekannten in einen Klammergriff genommem.
    Quelle: ReachOut / Polizei Berlin, 11.07.2019
  • Antimuslimische Beleidigung und gefährdendes Verhalten im Straßenverkehr in Grünau

    14.06.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Drei junge muslimische Frauen wollten mit ihren fünf Kindern am S-Bhf. Grünau während einer Grün-Phase der Fußgängerampel die Straße queren. Eine abbiegende Autofahrerin missachtete die kleine Gruppe und fuhr diese fast um. Als sie kurz vor ihnen zum Stehen kam, verzog sie mit halb rausgestreckter Zunge angewiedert das Gesicht und sagte "Pack". Als sie dann von weiteren Füßgänger*innen auf ihr Verhalten angesprochen wurde, gab sie Gas und fuhr davon.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Rassistische Beleidigung in Alt Hohenschönhausen

    14.06.2019 Bezirk: Lichtenberg
    Am Freitagabend waren zufolge eine 38-Jährige und eine 37-Jährige mit ihren Kindern in der Gehrenseestraße unterwegs, als ein Hund zu ihnen gelaufen kam und die 38-Jährige anbellte. Aus Angst und zum Schutz hielt sie eine Tüte zwischen den Hund und sich. Daraufhin lief der Hund zu seiner Besitzerin zurück. Die 42-Jährige saß gemeinsam mit einer 53-Jährigen vor einem Imbiss. Als die beiden jüngeren Frauen mit den Kindern dann an den älteren Frauen vor dem Imbiss vorbeiliefen, beleidigte die 53-Jährige die 38-Jährige, die 37-Jährige und die Kinder rassistisch. Die Frauen gingen dann zu einer in der Nähe befindlichen Straßenbahnhaltestelle und alarmierten die Polizei.
    Quelle: Polizei Berlin
  • Rassistische Beleidigung in Friedrichshagen

    14.06.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am Nachmittag beleidigte in der Bölschestr. ein Mann eine Frau im Vorbeigehen rassistisch. Die Frau lief daraufhin in ein Geschäft, wo der Marktleiter die Polizei rief.

    Quelle: Pressemitteilung der Polizei
  • Diskriminierende Anträge in der BVV

    13.06.2019 Bezirk: Lichtenberg
    Die Lichtenberger AfD stellte in der Bezirksverordnetenversammlung mehrere Anträge und äußerte sich zu weiteren Anträgen anderer Parteien. In einem ihrer Anträge beschrieb sie eine Belästigung von Schulkindern durch Obdachlose, die auf ihrem Schulweg im Bahnhof Lichtenberg schliefen. Sie behauptete, dass ein Großteil der Obdachlosen EU-Ausländer seien und stellte so einen Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität her. Ähnlich ging die AfD bei einem Antrag zu Kinderarmut vor. Sie behauptete, für Armut, fehlende Kita-Plätze, Ärzte-Mangel und fehlenden Wohnraum sei der Zuzug von Flüchtlingen verantwortlich.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Hakenkreuze in Schulhof in Rudow

    13.06.2019 Bezirk: Neukölln
    Im Sommer (das genaue Datum ist nicht bekannt) wird ein Sonnensegel der Cafeteria auf dem Hof einer Schule in Rudow zerstört und mit Hakenkreuzen beschmiert.
    Quelle: Rudow empört sich, Register Neukölln
  • Hakenkreuze in Schulspind

    13.06.2019 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    In einem Spind in einer Schule in Steglitz-Zehlendorf wurden eingeritzte Hakenkreuze entdeckt und überklebt.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Hakenkreuz Schmiererei an TU in Charlottenburg

    13.06.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 13. Juni 2019 wurden im Außenbereich des Unigeländes der TU in Charlottenburg und am Mathegebäude jeweils ein Hakenkreuz auf einem dort hängende Plakate entdeckt und übermalt.
    Quelle: Anlaufstelle AStA TU Berlin
  • Neonazi-Aufkleber in Neu-Hohenschönhausen

    13.06.2019 Bezirk: Lichtenberg
    Am Prerower Platz wurden an einer Tramhaltestelle Aufkleber eines extrem rechten Versands aus Halle entdeckt, die sich gegen linke Initiativen richteten. Sie wurden entfernt.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Plakate mit Hakenkreuzen gezeigt

    13.06.2019 Bezirk: Mitte
    Ein 55-jähriger Mann zeigte gegen 10.45 Uhr vor einer Botschaft in der Klosterstraße zwei mitgeführte Plakate, die mit Hakenkreuzen beschriftet waren. Außerdem beleidigte er einen Sicherheitsmitarbeiter vor der Botschaft und einen hinzugerufenen Polizeibeamten aus rechtsextremer Motivation. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt wegen des Zeigens verbotener Kennzeichen und Beleidigungen.
    Quelle: Polizeimeldung vom 13.06.2019
  • Rassistische Beleidigung in Spindlersfeld

    13.06.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am Mittag wurde eine Frau, die mit zwei Kindern unterwegs war, in der Tram 63 von einem Mann zwischen den Haltestellen Ottomar-Geschke-Str. und Köllnischer Platz rassistisch beschimpft. Zeug*innen riefen später die Polizei und berichteten, dass die Betroffene sehr verängstigt die Tram verlassen hatte.

    Quelle: Pressemitteilung der Polizei
  • Rechter Aufkleber in Zehlendorf

    13.06.2019 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    In Zehlendorf wurde ein Aufkleber der sog. "Identitären Bewegung" mit der Parole "Heimatverliebt" wurde entdeckt und entfernt.
    Quelle: hassvernichtet
  • Vor die Füße gespuckt in Karow

    13.06.2019 Bezirk: Pankow
    Im Ortsteil Karow wurde einem schwarzen Mann, der in der Bushaltestelle Blankenburger Chausse Ecke Straße 42 saß, vor die Füße gespuckt. Der Betroffene saß im Wartehäuschen als ein Auto an ihn vorbei fuhr und anhielt. Der Fahrer sieht den Betroffenen, zeigt ihn den Stinkefinger und spuckt ihn vor die Füße.
    Quelle: Berliner Register
  • Diskriminierende BVV-Debatte in Reinickendorf

    12.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Reinickendorf wurde ein Antrag der AfD diskutiert, der bereits in verschiedenen Ausschüssen abgelehnt worden war. Die AfD hatte beantragt, das Bezirksamt solle "sich beim Senat dafür einzusetzen, dass in Berlin ein Kopftuch Verbot für unter 14-jährige Schülerinnen beschlossen wird." In der Begründung hieß es, "junge, unmündige Musliminnen" würden "von Ihren Eltern gezwungen, ein Kopftuch zu tragen", so dass ihre Religionsfreiheit gefährdet sei. Der Antragstext diskriminiert die muslimische Bevölkerung Berlins, da er sich ausschließlich mit der Selbstbestimmung von muslimischen Kindern beschäftigt, ähnliche Problemlagen in anderen Familien jedoch außen vor lässt. In der anschließenden Debatte äußerte sich eine CDU-Verordnete abwertend über muslimische Schülerinnen, die Kopftuch tragen. Sie warf Burkini-tragenden Schülerinnen mangelnde Hygiene vor. Wenn Schülerinnen unter 14 Jahren das Tragen des Kopftuchs erlaubt werde, trage das außerdem dazu bei, "unsere gewachsene christlich-abendländische Kultur aus dem Lot zu bringen" oder gar "zu verlieren". Die CDU-Politikerin beklagte darüber hinaus, dass in manchen Schulklasse nur noch zwei "deutsche" Kinder seien und offenbarte damit ein auf biologischer Abstammung basierendes Verständnis davon, wer "deutsch" sei.
    Quelle: Druchsache 1031/XX, Audioprotokoll der BVV
  • Flüchtlingsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    12.06.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung des Brandenburger AfD-Abgeordneten Franz Wiese, der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 20 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurde mit rassistischen Klischees gegen Migrant*innen und Geflüchtete Stimmung gemacht. Auf AfD-Bannern war neben dem üblichen "Merkel muss weg" auch wieder zu lesen: "Kanzler-Diktatorin Rücktritt jetzt!" Die meisten Teilnehmenden trugen gelbe Westen und versuchten damit, das Zeichen der französischen Sozialproteste für sich zu vereinnahmen.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Hakenkreuz in Zehlendorf

    12.06.2019 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    Im Yehudi-Menuhin-Park wurde je ein Hakenkreuz an einem Poller sowie an einem Verkehrsschild entdeckt und entfernt.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Massive rassistische Bedrohung in der S-Bahn in Alt-Treptow

    12.06.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der S9 zwischen Treptower Park und Plänterwald beleidigte eine Person lautstark eine Familie. Die offenbar unter Drogen stehende Person ging aggressiv und laut schreiend auf den Mann und die Frau, die ein Kopftuch trug und ein neugeborenes Baby im Arm hielt, zu und bedrängte diese massiv. Sie schrie sinngemäß, die Frau sei "versklavt" und gehöre nicht hierher. Nachdem die Frau laut um Hilfe gerufen hatte, stellten sich zwei Mitfahrende dazwischen und konnten so Schlimmeres verhindern. Die Familie berichtete im Nachhinein von immer zahlreicher werdenden Angriffen und Bedrohungen, denen sie im Alltag ausgesetzt sind.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Mobbing im Internet

    12.06.2019 Bezirk: Berlinweit
    Ein Mann mit Sehbehinderung wurde in unterschiedlichen Foren im Internet von einem Unbekannten aufgrund seiner Behinderung gemobbt.
    Quelle: Antidiskriminierungsberatung Alter oder Behinderung
  • Antimuslimischer Angriff in der Straßenbahn

    11.06.2019 Bezirk: Lichtenberg
    Eine Muslima stieg um 17:30 Uhr an der Haltestelle Rhinstr./Plauener Straße in die M17. Ein Mann, der ebenfalls einstieg, stellte sich unsanft auf ihren Fuß. Während eines Gesprächs mit einem anderen Fahrgast erhöhte er den Druck auf ihren Fuß noch mehr. Als sie sich beschwerte, entfernte er sich. Die Betroffene wertete den Angriff auf ihre Herkunft und ihre Kopftuch bezogen.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • "Blauer Dialog" in Lichterfelde Ost

    11.06.2019 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    In der Staatsreperatur fand die Fortsetzung des Blauen Dialoges zum Thema Bevölkerungspolitik statt. Bereits in der Ankündigung war eine rassistische Tendenz sichtbar. Es war von "Masseneinwanderung" und Geburtenrückgang der "autochtenen" (indigenen) Bevölkerung die Rede. In der Vergangenheit ist der Veranstalters durch extremrechte Äußerungen und Kontakte aufgefallen.
    Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf
  • LGBTIQ-feindlicher Angriff in der JVA Moabit

    10.06.2019 Bezirk: Mitte
    Ein 31-jähriger Mann wird gegen 19.30 Uhr in der JVA Moabit in Alt-Moabit von einem 28-jährigen Mithäftling aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und ins Gesicht geschlagen.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 28.10.2019
  • NS-relativierende Sprüherei in Tegel

    10.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    An einem Stromkasten an der Straßenkreuzung Medebacher Weg und der Straße Alt-Tegel wurde die extrem rechte Aufschrift "Dresden Massenmord" bemerkt, die mit Sprühschablonen aufgebracht worden war. Das neonazistischen Gedenken an die Bombardierung von Dresden im Februar 1945 dienst der Relativierung der deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg insbesondere des Holocausts.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Antimuslimischer Rassismus im Wedding

    09.06.2019 Bezirk: Mitte
    Eine muslimische Frau lief tagsüber einen Weg in einem Park im Wedding entlang. Kaum war sie im Blickfeld eines Mannes auf einer Parkbank, rief er laut "Make Amerika great again!". Als sie nicht reagierte, wurde er immer lauter und wiederholte sich, bis die Betroffene außer Sichtweite war.
    Quelle: Inssan e.V.
  • Antisemitische E-Mail

    09.06.2019 Bezirk: Berlinweit
    Eine linkes Bildungszentrum in Berlin erhielt eine antisemitische E-Mail.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antisemitischer Kommentar

    09.06.2019 Bezirk: Berlinweit
    Auf dem Social-Media-Auftritt einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Erneute Sachbeschädigung am Denkmal für die im NS verfolgten Homosexuellen

    09.06.2019 Bezirk: Mitte
    Das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in der Ebertstraße Ecke Großer Tiergarten schräg gegenüber dem Holocaust-Mahnmal wurde erneut beschädigt, indem Unbekannte das Sichtfenster zur Video-Installation mit schwarzer Farbe beschmiert haben. Gegen 23.00 Uhr bemerkte ein Sicherheitsmitarbeiter die Sachbeschädigung. Der für Hasskriminalität zuständige Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernahm die weiteren Ermittlungen. Im Laufe der letzten Jahre war das Mahnmal immer wieder beschädigt worden, zuletzt am 27.01.2019 und am 6.10. und am 1.12. 2018. Auch die Infotafeln und eine Kunstinstallation, die am Magnus-Hirschfeld-Ufer in der Nähe des Bundeskanzleramts an die weltweit erste homosexuelle Emanzipationsbewegung und ihren Vorkämpfer erinnern sollen, wurden mehrfach willentlich beschädigt – zuletzt am 18.10. 2018.
    Quelle: Polizeimeldung vom 11.06.2019, Queer.de vom 12.06.2019
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