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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Antrag auf Schwerbehindertenausweis abgelehnt

    01.07.2019 Bezirk: Berlinweit
    Im Landesamt für Gesundheit und Soziales wurde der Antrag einer Person auf einen Schwerbehindertenausweis abgelehnt. Die Person hat eine Behinderung. Das Datum entspricht nicht dem Datum des Vorfalls, sondern dem Datum der Meldung.
    Quelle: Antidiskriminierungsberatung Alter oder Behinderung der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e. V.
  • Eröffnung einer neurechten Beratungsstelle in Charlottenburg

    01.07.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 01. Juli 2019 eröffnete am Kurfürstendamm, Höhe Adenauerplatz, in Charlottenburg die „Schwangerenberatungsstelle“ „ProFemina“. „Pro Femina“ ist Teil von „1000plus“ und wird dem Spektrum der Lebensschutzorganisationen zugeordnet. Die christlich-fundamentalistische Lebensschutzbewegung ist sehr gut innerhalb der europäischen extremen Rechten vernetzt. „Pro Femina“ ist keine staatlich anerkannte Beratungsstelle und darf somit keine Beratungsscheine ausstellen. Ihr wird vorgeworfen, Schwangere bewusst zu täuschen und den Beratungsprozess so lange herauszuzögern oder psychischen Druck auszuüben, bis kein Abbruch mehr vorgenommen wird oder werden kann. Der Name „ProFemina“ ist leicht zu verwechseln mit der „Pro Familia“, einer Beratungsstelle, die tatsächlich ergebnisoffen berät und Scheine ausstellen kann. Die Eröffnung des Büros von „Pro Femina“ in Charlottenburg kann als weitere Raumnahme der Neuen Rechten im Bezirk eingeordnet werden.
    Quelle: TAZ 27.09.19, Jungle World 01.08.19
  • Homophober Aufkleber in Charlottenburg

    01.07.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 01. Juli 2019 wird am S-Bhf. Jungfernheide ein selbstgeschriebener homophoper Aufkleber mit der Aufschrift "schwul=krank" auf einem Werbeplakat entdeckt.
    Quelle: Register CW
  • Identitäre-Aufkleber in Weißensee

    01.07.2019 Bezirk: Pankow
    Im Ortsteil Weißensee wurden in der Trarbacher Straße vereinzelt Aufkleber der rechten Gruppierung "Identitiäre Bewegung" entdeckt und entfernt.
    Quelle: NEA
  • Jüdischer Autofahrer ausgebremst und angespuckt

    01.07.2019 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Am 01.07.2019 wurde ein als Jude erkennbarer Autofahrer auf der Stadtautobahn in Schöneberg angespuckt, antisemitisch beschimpft und anschließend ausgebremst. Der Betroffene, der eine Kippa trug, wie auch durch die Heckscheibe erkennbar war, hatte auf der Berliner Stadtautobahn einen PKW überholt. Kurze Zeit später überholte derselbe PKW wiederum ihn mit sehr hoher Geschwindigkeit. Währenddessen kurbelte ein Mann auf dem rechten Rücksitz des Wagens das Fenster herunter, lehnte sich weit hinaus, rief „Drecksjude“ und spuckte auf das Auto des Betroffenen. Anschließend ordnete sich der überholende PKW vor dem Betroffenen ein und bremste so stark, dass der Betroffene ebenfalls bremsen musste, um einen Unfall zu vermeiden. Nach dieser scharfen Bremsung hielt der Betroffene einen größeren Abstand zu dem Wagen, der bald darauf eine Ausfahrt nahm.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Kolonialrassismus in Tegel-Süd

    01.07.2019 Bezirk: Reinickendorf
    An einem Gartentor im Verdolaweg in Tegel-Süd hatten die Besitzer_innen neben einem Reichsadler ein kolonialrassistisches Schild mit der Aufschrift "Deutsches Schutzgebiet" aufgehängt. Der Begriff ist ein Euphemismus aus der Zeit des deutschen Kolonialismus zur Bezeichnung deutscher Kolonialgebiete.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • LGBTIQ*-feindlicher Angriff in Neukölln

    01.07.2019 Bezirk: Neukölln
    Gegen 20.25 Uhr wird ein 27-jähriger Mann in der Roseggerstraße beim Betreten eines Hauses von einem 28-jährigen Mann aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt, gewürgt, mit dem Kopf gegen die Hauswand gedrückt und verletzt.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Rassistische Beleidigung im Regionalexpress

    01.07.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 01. Juli 2019 beleidigte ein 68-jähriger Mann im Regionalexpress von Berlin-Charlottenburg nach Potsdam andere Mitfahrende rassistisch. Er wurde in Potdam an der Weiterfahrt gehindert.
    Quelle: rbb vom 02.07.19, Presseportal BPOLD 02.07.19
  • Rassistische Beleidigung in Weißensee

    01.07.2019 Bezirk: Pankow
    Im Ortsteil Weißensee wurden geflüchtete Jugendliche in einem Supermarkt von einer Frau rassistisch beleidigt. Die Jugendlichen reagierten daraufhin angenervt zurück und erhielten von der Fraue böse Blicke.
    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Rassistischer Angriff

    01.07.2019 Bezirk: Spandau
    Es fand ein rassistischer Angriff statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. (Das Datum wurde anonymisiert.)
    Quelle: ReachOut
  • Rassistisch-flüchtlingsfeindliche Propaganda gegen Geflüchtetenhilfeverein in Moabit

    01.07.2019 Bezirk: Mitte
    Erneut wurden auf der Außenseite eines Vereinslokals eines Vereines in Moabit, der in der Unterstützung von Geflüchteten tätig ist, vier rassistisch-flüchtlingsfeindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber stammen von einem extrem rechten Verandhandel aus Halle. Das Vereinslokal war außen bereits mehrfach mit ähnlichen rassistisch-flüchtlingsfeindlichen Aufklebern beklebt und mit Hass-Kommentaren ähnlichen Inhalts auf ihrer Facebookseite behelligt worden.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • "Schutzzonen"-Aktion der NPD in Köpenick

    01.07.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Mehrere Neonazis der NPD führten in der Altstadt und der Köpenicker Dammvorstadt eine weitere "Schutzzonen"-Aktion durch. Dabei bedrängten sie aus antiziganistischer Motivation eine Person am S-Bhf. Köpenick. Inhalt der Kampagne ist es „Schutzzonen“, ausschließlich für Deutsche einzurichten, da angeblich die innere Sicherheit durch „importierte Kriminalität“ bedroht sei.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Transperson in Sonntagstraße angegriffen

    01.07.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Eine 25-jährige Transperson wird gegen 1.00 Uhr in der Sonntagsstraße von einem 19-jährigen Mann und einer weiteren Person aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt. Dem Schlag des 19-Jährigen kann die 25-Jährige ausweichen.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Antisemitische Bedrohung in Charlottenburg

    30.06.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Im Juni 2019 kam es zu einer anitsemitischen Bedrohung. Eine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf, sowie der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) vor.
    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitische Sprüherei in Lichtenberg-Mitte

    30.06.2019 Bezirk: Lichtenberg
    An einem Stromkasten in der Volkradstraße wurde der Schriftzug „Fuck USA“ entdeckt, wobei das A in Form eines Davidsterns dargestellt war. Damit wurde sich auf die antisemitische Verschwörungstheorie bezogen, dass die USA von Jüdinnen und Juden gesteuert sei.
    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitisch motivierte Sachbeschädigung in Charlottenburg

    30.06.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Eine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf sowie der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) vor.
    Quelle: RIAS Berlin
  • Diffamierendes Facebook-Posting eines AfD-Politikers

    30.06.2019 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Ein AfD-Funktionär aus Marzahn-Hellersdorf verglich in einem Facebook-Posting „Linke“ mit Insekten. Außerdem diffamierte er pauschal Projekte, die in einem Zusammenhang mit Demokratieförderung und Willkommenskultur stehen, als „linksextrem“. Weiterhin verlinkte er dazu eine Webseite.
    Quelle: Register Marzahn-Hellersdorf
  • Erneute Sachbeschädigung am Denkmal für die im NS verfolgten Homosexuellen

    30.06.2019 Bezirk: Mitte
    Das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in der Ebertstraße Ecke Großer Tiergarten schräg gegenüber dem Holocaust-Mahnmal wurde erneut beschädigt, indem Unbekannte das Sichtfenster zur Video-Installation mit schwarzer Farbe beschmiert haben. Gegen 21.45 Uhr bemerkten Sicherheitsmitarbeiter die Sachbeschädigung. Der für Hasskriminalität zuständige Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernahm die weiteren Ermittlungen. Im Laufe der letzten Jahre war das Mahnmal immer wieder beschädigt worden, zuletzt am 09.06. 2019, 27.01.2019 und am 6.10. und am 1.12. 2018. Auch die Infotafeln und eine Kunstinstallation, die am Magnus-Hirschfeld-Ufer in der Nähe des Bundeskanzleramts an die weltweit erste homosexuelle Emanzipationsbewegung und ihren Vorkämpfer erinnern sollen, wurden mehrfach willentlich beschädigt – zuletzt am 18.10. 2018
    Quelle: Polizeimeldung vom 01.07.2019, Queer.de vom 01.07.2019
  • Extrem-rechte Autobrandstiftung in Tiergarten

    30.06.2019 Bezirk: Mitte
    Gegen 3.30 Uhr stellte ein Passant Flammen an einem in der Müller-Breslau-Straße in Tiergarten geparkten VW fest. Das Feuer griff auch auf einen nebenstehenden Ford und einen E-Scooter über. Die Flammen wurden von Feuerwehrkräften gelöscht. Menschen wurden nicht verletzt. Bei dem laut Polizeimeldung vom 11.09. festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich um einen Wiederholungstäter, der, laut Neues Deutschland, auch schon als Redner der rechtsextremen Bärgida-Aufmärsche in Berlin aufgetreten ist. Der mutmaßliche extrem rechte Autozündler war bereits 2016 in Berlin als Serienbrandstifter festgesetzt worden. In dem seinerzeit folgenden Strafverfahren hatte er erklärt, dass er seine Taten der linken Szene in die Schuhe schieben wollte.
    Quelle: Polizeimeldungen vom 30.06. und 11.09.2019, Neues Deutschland vom 12.09.2019
  • Facebook-Dokumentation Juni: "NPD Treptow-Köpenick"

    30.06.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick
    Die NPD Treptow-Köpenick postete ca. 10 Beiträge und erreichte damit ca. 76 Interaktionen. Nach der EU-Wahl nahmen die Aktivitäten der NPD Treptow-Köpenick massiv ab. Von den drei Beiträgen mit lokalen Bezügen dokumentierten zwei sog. ‚Schutzzonen-Aktionen‘. Inhalt der Kampagne ist es „Schutzzonen“, ausschließlich für Deutsche einzurichten, da angeblich die innere Sicherheit durch „importierte Kriminalität“ bedroht sei. Dazu passend berichtete der dritte Beitrag im bereits bekanntem rassistischen Duktus über einen Fall in dem eine nicht weiße Person im Bezirk eine Straftat begangen hat.
    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • NPD Reinickendorf auf Facebook

    30.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Im Juni postete die NPD Reinickendorf auf Facebook vor allem rassistische Beiträge, die Migrant_innen pauschal als gewalttätig und „integrationsunwillig“ erscheinen ließen. Darüber hinaus wurde ein Post der rassistischen und antiziganistischen Schutzzonen-Kampagne der NPD geteilt und eine Traditionslinie zum Aufstand von 1953 konstruiert.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • Rassistische Beiträge auf Facebook

    30.06.2019 Bezirk: Lichtenberg
    Auf der Facebookseite der lokalen NPD wurden mehrere Beiträge veröffentlicht, die in rassistischer Weise Migration pauschal mit Kriminalität in Verbindung brachten. Als Motto wurde „Kriminalität, Drogen, Überfremdung bekämpfen!“ ausgegeben.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Rassistische Facebook-Beiträge der NPD Charlottenburg-Wilmersdorf

    30.06.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Im Juni 2019 nutzte die NPD Charlottenburg-Wilmersdorf ihre Facebook-Seite teilweise mehrmals wöchentlich, um rassistische Stereotype über Migrant*innen zu verbreiten. Dabei wurden u.a. Geflüchtete als "Sozialschmarotzer" dargestellt und pauschal für sexualisierte Gewalt gegen Frauen verantwortlich gemacht. Zudem wurde die "Schutzzonen-Kampagne" beworben, eine Kampagne die versucht, "Schutzzonen" ausschließlich für "Deutsche" einzurichten, da die innere Sicherheit durch vermeintlich "importierte Kriminalität" bedroht sei.
    Quelle: Register CW via Facebook
  • Rechtsextremer Aufkleber in Steglitz

    30.06.2019 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    In der Steglitzer Deitmerstraße wird ein Aufkleber mit der Aufschrift „Schöner Leben im Nazikiez unter Volksgenossen! Deutschland uns Deutschen“ entdeckt und entfernt.
    Quelle: Antifa Recherche Südwest
  • Treffen der Jungen Alternative in Wittenau

    30.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Im AfD-Stammlokal in Wittenau fand ein Landeskongress der Jungen Alternative statt, wo nach Konflikten im Vorstand ein neuer, auf fünf Personen verkleinerter Vorstand gewählt wurde.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • Antisemitische E-Mail

    29.06.2019 Bezirk: Berlinweit
    Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Muslimfeindliche Parole an Fahrplan

    29.06.2019 Bezirk: Lichtenberg
    An der Tramhaltestelle Dingelstädter Str. (M6 Richtung Riesaer Str) ist ein BVG-Fahrplan mit einer ungefähr 40 cm großen Penis-Zeichnung beschmiert worden. Darunter stand eine muslimfeindliche Parole.
    Quelle: PfD Marzahn-Hellersdorf
  • Rassistische Beleidigung in Wilmersdorf

    29.06.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 29. Juni 2019 wurde gegen 22 Uhr in der Berliner Straße in Wilmersdorf ein 59-jähriger Busfahrer von einem 78-jährigen Mann rassistisch beleidigt. Der Busfahrer der Linie 104 bemerkte einen Streit zwischen dem Mann und zwei Frauen. Als er sich einmischte, wurde er von dem Mann rassistisch beleidigt. Er erstattete Anzeige.
    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1587
  • Rassistische Pöbelei in Alt-Tegel

    29.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Eine junge nicht-weiße Frau telefonierte mittags vor dem Eingang des Mietshauses, in dem sie auch wohnt. Sie stand neben dem Eingang eines Ladens im Untergeschoss. Eine ältere Frau ging vorbei und sagte "Scheiße, Scheiße". Die junge Frau fragte sie, was sie denn meine, woraufhin die Ältere ihr den Stinkefinger zeigte und im Laden verschwand. Daraufhin stellte die junge Frau sie lauthals im Laden zur Rede, die Frau behauptete, sie bilde sich etwas ein. Die Ladenbesitzerin schwieg. Daraufhin verließ die junge Frau schimpfend den Laden.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistischer Angriff im Hansaviertel

    29.06.2019 Bezirk: Mitte
    Ein 46-jähriger Mann, der mit Freunden auf einer Parkbank in der Bartningallee im Hansaviertel sitzt, wird aus einer vorbeigehenden Gruppe heraus rassistisch beleidigt und von einem der Täter ins Gesicht getreten.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 11.07.2019
  • Rechtsextreme Gruppe verteilt Spenden an obdachlose Landsleute am Ostbahnhof

    29.06.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Seit 2017 verteilt regelmäßig um 15 Uhr eine neurechte, nationalistische Gruppe aus dem Havelland (aus dem Umfeld der rechtsextremen Thuergida) am Ostbahnhof Spenden an Obdachlose ("Unterstützung unserer Landsleute"). Mit dieser Aktion will die Gruppe sich sozial und hilfsbereit geben. Sie ist in extrem rechten Netzwerken auch selbst aktiv, postet und teilt auf ihrer Facebook-Seite rassistische Artikel, zeigt ihre Nähe z. B. zur Identitären Bewegung, zum sog. "Volkslehrer", zu den Hells Angels und unterstützt antisemitische und rassistische Verschwörungstheorien (z. B. Chemtrails).
    Quelle: Facebook
  • Reichsbürger-Kundgebung vor dem Bundestag

    29.06.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand eine kleine Kundgebung der Reichsbürger von Staatenlos.Info um einen Ex-NPD-Kader, der wegen eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim wegen Mordversuch lange im Gefängnis gewesen war, am Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude statt. In Reden vor ca. 15 Teilnehmenden wurden die Bundesrepublik und ihre Regierung delegitimiert und rassistisch-flüchtlingsfeindlich sowie gegen politische Gegner gehetzt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • „Sieg Heil“ gerufen und Passanten geschlagen

    29.06.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Weil er „Sieg Heil“ und den „Hitlergruß“ gezeigt haben soll, wurde ein Mann gestern Nachmittag in Kreuzberg vorläufig festgenommen. Gegen 17 Uhr soll der 46-Jährige in der Frankfurter Allee Ecke Mainzer Straße diese Parolen gerufen und Passanten angepöbelt haben. Einem 31-Jährigen soll er auf den Arm geschlagen haben. Alarmierte Einsatzkräfte nahmen den Tatverdächtigen vorübergehend fest. Er soll leicht alkoholisiert gewesen sein und wurde nach einer Personalienfeststellung wieder entlassen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt nun die Ermittlungen.
    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1590
  • Transphober Pöbler schlägt couragierten Passanten

    29.06.2019 Bezirk: Mitte
    Zwei junge Frauen saßen auf einer Steinmauer am Alexanderplatz zwischen der Marienkirche und dem Fernsehturm. Gegen 23.20 näherten sich ihnen zwei 18 und 22 Jahre alte Männer. Einer der beiden Männer belästigte zunächst sexuell eine der beiden Frauen, was diese lautstark zurückwies. Ihre Begleiterin unterstützte sie, worauf die trans Frau von beiden Männern LGBTIQ*feindlich beleidigt wurde. Als ein 29-jähriger Passant sich, die beiden Frauen unterstützend, zivilcouragiert einmischte, wurde er von den beiden sexistischen und transphoben Pöblern angegriffen. Einer der beiden Täter hielt ihm am T-Shirt fest, während der andere ihn mit der Faust an den Kopf schlug. Alarmierte Polizist*innen nahmen die beiden Männer vorübergehend fest, auf die nun Strafermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung warten.
    Quelle: Polizeimeldung vom 30.06.2019, Queer.de vom 01.07.2019
  • Anti-israelischer Antisemitismus bei BDS-Kundgebung

    28.06.2019 Bezirk: Mitte
    Vor dem Bundestag fand eine Kundgebung mit dem Titel “Berlin protests against the Bundestag’s Anti-BDS Resolution“ statt, an der sich ca. 150 Personen beteiligten. Die Veranstaltung wurde durch Akteur*innen aus dem BDS-Umfeld organisiert und getragen. Neben antisemitischen Bezügen, fand sich auch terrorverherrlichende Inhalte wieder. In den Reden wurde Israel fast durchgehend als „Apartheid“ und „Kolonie“ bezeichnet mit dem Ziel den jüdischen Staat zu delegitimieren. In mindestens einem Fall wurde Gaza als „Ghetto“ betitelt und somit gezielt Israel in die Nähe der Verbrechen im Nationalsozialismus gerückt. Es wurden mehrer Plakate getragen, auf welchen sich mit Khaled Barakat solidarisiert wurde, einer Person, die der PFLP zugeordnet wird. Im Anschluss sammelte sich separat eine Gruppe von etwa 10 Personen und rief eine Parole, die Israel das Existenzrecht abspricht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antimuslimisch-rassistischer Angriff und Zivilcourage in Moabit

    28.06.2019 Bezirk: Mitte
    An einer Bushaltestelle in der Turmstraße kam zu einem antimuslimisch-rassistischen Angriff, der durch das Eingreifen einer Passantin, die Zivilcourage bewies, gestoppt werden konnte. Ein 38-jähriger Mann versuchte gegen 20 Uhr einer 51-jährigen Frau das Kopftuch vom Kopf zu reißen. Daraufhin schubste die Frau den Tatverdächtigen von sich weg. Der Angreifer holte nun zum Schlag gegen die Frau aus, wurde jedoch von einer unbekannt gebliebenen couragierten Passantin daran gehindert, die Frau erneut zu attackieren. Alarmierte Einsatzkräfte nahmen den Mann vorübergehend fest und fanden bei ihm mehrere Drogentütchen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt nun die Ermittlungen.
    Quelle: Polizeimeldung vom 29.06.2019, Berliner Morgenpost vom 29.06.2019, Neues Deutschland vom 01.07.2019
  • Antisemitische Bedrohung

    28.06.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Zum Schutz der Betroffenen wird der Vorfall auch nicht anonym veröffentlicht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitische Nachrichten

    28.06.2019 Bezirk: Berlinweit
    Eine christliche Initiative erhielt über ihr Kontaktformular im Minutentakt drei Nachrichten mit Schoa leugnenden Inhalten.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antiziganistische Leistungsverweigerung im Jobcenter

    28.06.2019 Bezirk: Lichtenberg
    Einer rumänischen Person wurde vom JobCenter die Annahme eines SGB II-Antrags verweigert, weil keine Anmeldung vorlag. Die Annahmeverweigerung wurde von der Person als antiziganistisch diskriminierend empfunden.
    Quelle: Amaro Foro
  • Extrem rechter Aufkleber in Charlottenburg

    28.06.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 28. Juni 2019 wird am Ernst-Reuter-Platz in Charlottenburg ein Aufkleber der Identitären Bewegung an einem Ampelmasten entdeckt.
    Quelle: Anlaufstelle Nachbarschaftszentrum Divan e.V.
  • Extrem rechte Schmiererei in Charlottenburg

    28.06.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 28. Juni 2019 wird in der Nehringstr. Ecke Knobelstr. in Charlottenburg an einem Baucontainer eine extrem rechte Schmiererei "Arbeit macht frei" entdeckt.
    Quelle: Anlaufstelle Nachbarschaftszentrum Divan e.V.
  • Hakenkreuze in Britz

    28.06.2019 Bezirk: Neukölln
    Hakenkreuz-Schmierereien und extrem rechte Parolen wurden an der Bushaltestelle Buschkrug im Neuköllner Stadtteil Britz entdeckt.
    Quelle: Register Neukölln
  • Hitlergruß in Waidmannslust

    28.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Ein 54-jähriger, stark alkoholisierter Mann pöbelte in Waidmannslust Polizeibeamt_innen und Passant_innen an und zeigte dabei den Hitlergruß. Gegen 17:45 Uhr fuhr er mit seinem Fahrrad auf dem Radweg des Oraniendamms. Als eine Polizeistreife an ihm vorbeifuhr, streckte er ihnen den „Mittelfinger“ entgegen, worauf sie ihn anhielten und kontrollierten. Währenddessen hob er mehrmals den rechten Arm zum „Hitlergruß“ in Richtung einer Personengruppe auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Er soll nach Angaben der beteiligten Polizeibeamt_innen außerdem eine Beamtin ins Gesicht geschlagen haben. Sie leiteten gegen ihn ein Strafverfahren u. a. wegen des Verwendens verfassungswidriger Organisationen ein.
    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1574 vom 29. Juni 2019
  • JN-Treffen in der Köpenicker Dammvorstadt

    28.06.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der NPD-Bundeszentrale in der Seelenbinderstr. fand ein Treffen der Berliner JN (Jugendorganisation der NPD) statt. Am Anschluß führten mehrere Neonazis eine "Schutzzonen-Aktion" durch.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Rassismus in der Nachbarschaft

    28.06.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick
    Bei den Integrationslots*innen rief eine Frau an, damit diese ihren neuen Nachbarn erklären, wie sie in ihrer Wohnung zu leben haben. Zuvor hatte sich die Frau unter falschem Vorwand Zutritt zu der Wohnung verschafft, um dort zu überprüfen wie die Menschen zusammen leben. Dies entsprach nicht ihrer Vorstellung von 'Normalität'. Es handelt sich hier um eine Form von Alltagsrassismus. Die Frau war der Meinung sie hätte das Recht die Wohnsituation ihrer neuen Nachbar*innen zu überprüfen, deren Wohnung zu betreten und deren Form von Zusammenleben zu beurteilen, womit sie sich und ihre eigenen Vorstellungen über die der neuen Nachbar*innen erhoben hat und offenbar selbstverständlich deren Privatsphäre verletzt hat.
    Quelle: Integrationslots*innen Treptow-Köpenick
  • Rassistische Beleidigung in Charlottenburg

    28.06.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 28. Juni 2019 wird am Weltkugelbrunnen auf dem Breitscheidtplatz in Charlottenburg gegen 15:30 Uhr ein Schwarzer Radfahrer im Vorbeifahren von einem weißen Mann mit dem N-Wort beleidigt. Andere Schwarze Personen nehmen die rassistische Beleidigung ebenfalls wahr. Der Radfahrer und der weiße Mann beginnen sich daraufhin verbal zu streiten, bis beide Anzeige wegen des Vorfalls erstatten wollen. Die Polizei vor Ort konzentriert sich bei der Aufnahme der Zeugenaussage auf das Fahrradfahren. Einer der Beamten zweifelt an, dass das N-Wort eine Beleidigung sei. Der Schwarze Radfahrer wird außerdem bevormundend behandelt.
    Quelle: Berliner Register
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