Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
11.09.2019 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung des Brandenburger AfD-Abgeordneten Franz Wiese, der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit knapp 20 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurde rassistisch gegen Geflüchtete, Migrant*innen und die Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht. Auf AfD-Bannern war neben dem üblichen "Merkel muss weg" auch wieder zu lesen: "Kanzler-Diktatorin Rücktritt jetzt!"Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
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Extrem-rechter Instrumentalisierungsversuch des "Tag der Wohnungslosen"
11.09.2019 Bezirk: MitteDie extrem rechte Gruppierung „Hand in Hand“, ein Ableger von BärGiDa, sowie weitere flüchtlingsfeindliche und radikal und extrem rechte Organisationen versuchten, mit einer Kundgebung ab 13.00 Uhr vor dem Reichstagsgebäude den "Tag der Wohnungslosen" für sich zu instrumentalisieren. Jedoch nur etwa 15 zumeist als extreme Rechte bekannte Aktivisten erschienen und versuchten, diese Aktion zu nutzen, um rassistisch-flüchtlingsfeindliche Inhalte zu verbreiten. Der Facebook-Aufruf zu dieser Kundgebung ließ eine eine extrem rechte und rassistisch-flüchtlingsfeindliche Ausrichtung zwar nicht erkennen, ging es doch ausschließlich, um sozialpolitische Forderungen und vermeintliche Hilfe für Wohnungslose. „Hand in Hand“ machen bei ihren derartigen Aktionen aber stets deutlich, dass nur von ihnen als Deutsche anerkannte Hilfe bekommen sollen. Auch die weiteren Organisationen, die als Mitveranstalter zu dieser Kundgebung zu mobilisieren versucht hatten, sind der radikalen und extremen Rechten zuzurechnen: So ist „Ungetrübt Media“ ein Videoblog-Projekt, organisiert um einen wegen Gewalttaten gegen politische Gegner vorbestraften ehemaligen Kader des „Kampfbund Deutscher Sozialisten (KDS)“ und später der JN und der NPD, zuletzt im Umfeld der AFD-Abspaltung „Aufbruch deutscher Patrioten Mitteldeutschland“ aktiv. Der Verein „Zukunft braucht Bildung“ aus Sachsen ist personell eng mit der rassistisch-flüchtlingsfeindlichen Initiative „Heidenauer Wellenlänge“ verbunden, die vor allem mit antimuslimisch-rassistischen Aktionen auffiel.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR), Berlin gegen Nazis, "Berlin rechtsaußen" von Apabiz -
Flüchtlingsfeindliche Protestaktion in BVV Reinickendorf
11.09.2019 Bezirk: ReinickendorfIn der Sitzung der BVV Reinickendorf veranstaltete die sogenannte „Bürgerinitiative KaboN-Park: Unser Amazonas in Reinickendorf i. G.“ eine Protestaktion. Zu Beginn der Sitzung hielten zwei Frauen ein Transparent hoch. Vorab hatte die Initiative im Sitzungssaal Flyer verteilt. Darin wurde das Bezirksamt aufgefordert, die im Zusammenhang mit Bauarbeiten für eine neue Unterkunft für Geflüchtete auf dem Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik befürchteten Baumfällungen zu verhindern. Die Initiative forderte außerdem mehr Bürger_innenbeteiligung und eine Würdigung der historischen Bedeutung des Geländes. Außerdem wurde gefordert: „Umsiedlung des LAF’s und des Ankunftszentrums IN das Flughafengebäude Tempelhof binnen eines Jahres.“ Das Ankunftszentrum ist bisher in einem Bestandsgebäude untergebracht. Diese Forderung macht deutlich, dass es den Autor_innen des Forderungskatalogs jedoch nicht in erster Linie darum ging, wie Unterkünfte für Geflüchtete im Einklang mit anderen Interessen wie Natur- und Denkmalschutz gebaut werden können, sondern dass Geflüchtete insgesamt vom Gelände verschwinden sollten. Der Text der Bürger_inneninitiative wurde ausschließlich auf der Website der AfD Reinickendorf veröffentlicht.Quelle: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen -
Hakenkreuz in der S3
11.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn einem Waggon der S3 in Köpenick wurde ein gemaltes Hakenkreuz entdeckt und der S-Bahn gemeldet.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Impfpflichtgegner*innen-Demo mit Shoahrelativierung und extrem rechter Beteiligung
11.09.2019 Bezirk: MitteIn Mitte fand eine Demonstration von radikalen Impfgegnern statt. Die Berliner Initiative gegen Zwangsimpfungen geht auf Protagonisten der Friedens-Mahnwachen zurück. Unter den Teilnehmern waren mehrere bekannte Neonazis, wie Nikolai Nerling, selbsternannter "Volkslehrer" und extreme Rechte wie Aktivisten der Identitären Bewegung sowie bekannte Verschwörungsideologen. Die Ordnerstruktur wurde von extrem rechten Mahnwächtern gebildet. Live gestreamt wurde von eine bekannten Neonazi sowie auch von extrem rechten Internet-Medien wie "Klagemauer TV" und "Eingeschenkt TV", die vor Ort waren. Dazwischen liefen jede Menge Eltern mit Kleinkindern herum, die jeden Unfug frenetisch beklatschten. Auf Schildern wurde die Shoah relativiert, sowie auch in Reden ein neuer Faschismus durch die Pharmaindustrie beschworen wurde. Auf Transparenten war zu lesen: "Heute 2500 € Strafe, morgen Zwangshaft, übermorgen KZ?", "Impfen macht frei – willkommen im 4. Reich", "Stop the Mengeles" Laut einem Redner drohe mit Zwangsimpfungen der neue Faschismus durch die Pharmaindustrie.Quelle: Registerstelle Mitte, Friedensdemo-Watch -
Rechte Propaganda in Gesundbrunnen
11.09.2019 Bezirk: MitteAuf Plakatwänden an den S-Bahn-Gleisen im Ortsteil Gesundbrunnen zur S-Bahnstation Wollankstraße sind mehrere rechte Schmierereien entdeckt und entfernt worden. Auf ihnen stand u.a.: "Die AfD und NPD sind keine Nazis sie sind Patrioten in liebe für unser Volk. Merkt euch das!", "Fick die linke Zecken Jugend.", "ICH LIEBE DIE AFD" und "DEUTSCHLAND AN DIE MACHT!".Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Antisemitischer Vorfall
10.09.2019 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Beschädigter Stolperstein in Schöneberg
10.09.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 10. September gegen 12.00 Uhr wurde in der Crellestraße in Schöneberg ein Stolperstein entdeckt, bei dem die Messingkappe beschädigt wurde.Quelle: Polizei Berlin, 10.09.2019 -
Extrem rechte und rassistische Musik in Niederschöneweide
10.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Nacht schallte laut extrem rechte und rassistische Musik der Neonazi-Band Lunikoff für über eine halbe Stunde aus einem Fenster in der Schnellerstr.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hakenkreuzschmiererei in Tempelhof
10.09.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 10.09.2019 wurden im Fußgängertunnel zum IKEA Tempelhof eine rassistische Schmiererei und ein Hakenkreuz entdeckt.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Homophobe Aufkleber am S-Bhf. Westend
10.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 10. September 2019 wurden am S-Bahnhof Westend in Charlottenburg an der Wand der Rolltreppe ca. 10 selbstbeschriebene Aufkleber mit der Aufschrift "Schwul=krank" entdeckt. Teilweise waren sie bereits überklebt oder verkratzt.Quelle: Register CW -
"III. Weg"-Aufkleber in Rummelsburg
10.09.2019 Bezirk: LichtenbergAm Betriebshof Rummelsburg wurden Aufkleber der der Neonazipartei „Der III. Weg“ gefunden und entfernt.Quelle: Lichtenberger Register -
Jugendlicher rassistisch beleidigt
10.09.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEin Mann beleidigte gestern Nachmittag einen Jugendlichen in Marzahn rassistisch. Gegen 16.45 Uhr war der 17-Jährige auf der Märkischen Allee unterwegs, als ihm der Mann entgegenkam und ihn laut brüllend rassistisch beleidigt haben soll. Der Mann lief ihm zudem hinterher, sodass der Jugendliche die Polizei alarmierte. Die Einsatzkräfte nahmen den 46-jährigen Tatverdächtigen noch in der Nähe fest. Ein Atemalkoholtest bei dem mutmaßlichen Pöbler ergab einen Wert von ungefähr 2,2 Promille. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen durfte der 46-Jährige seinen Weg fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.Quelle: Polizeimeldung / Register Marzahn-Hellersdorf -
Rassismus in der Ausbildung
10.09.2019 Bezirk: BerlinweitEine Schwarze Frau berichtete, dass sie trotz kontinuierlich guter Leistung in der Ausbildung durch die Abschlussprüfung gefallen sei. Sie berichtete außerdem, dass sie während der Ausbildung rassistischem Mobbing ausgesetzt war.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Rechte Selbstdarstellung am Ostkreuz
10.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 17:30 Uhr hielt sich ein Mann am Bahnhof Ostkreuz auf. Er trug ein auffälliges rotes T-Shirt mit dem Aufdruck „Freiheit für alle Nationalisten“ und auf seinen Armen waren gut sichtbar diverse Nazi-Tattoos (u.a. schwarze Sonne) zu erkennen.Quelle: Register Marzahn-Hellersdorf -
Antisemitische E-Mail
09.09.2019 Bezirk: BerlinweitMehrere zivilgesellschaftliche Akteur*innen erhielten eine E-Mail in der verschiedene antisemitische Verschwörungstheorien vertreten wurden. Die Absenderin nennt sich "Brigitte Schmidt". Im September wurden zwei dieser E-Mails dokumentiert.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitischer Vorfall
09.09.2019 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Körperverletzung mit antisemitischem Hintergrund
09.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergNach bisherigen Erkenntnissen unterhielt sich ein 21-Jähriger gegen 5 Uhr vor einer Diskothek am Warschauer Platz mit drei gleichaltrigen Freunden auf Hebräisch. Dies hörte ein Mann, ging zu dem 21-Jährigen und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Anschließend flüchtete der Angreifer. Der Geschlagene erlitt eine Gesichtsverletzung. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.Quelle: Polizeimeldung Nr. 2195 -
NS-verharmlosende Sprüche in Oberschöneweide
09.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn einer Postfiliale an der Ecke Wilhelminenhofstr./ Edisonstr. beschwerten sich lautstark zwei ältere Herren über den Poststreik, woraufhin einer der beiden sagte: "Unter dem Führer hätte es sowas nicht gegeben."
Quelle: Register Steglitz-Zehlendorf -
Rassistischer Angriff in S-Bahn-Station
09.09.2019 Bezirk: NeuköllnEin Mann wird in der S-Bahn-Station Sonnenallee von einem unbekannten Mann geschubst. Nachdem sich der Betroffene beschwert und nachfragt, schlägt ihm der Mann wortlos mit der Faust ins Gesicht. Er geht davon aus, dass der Angriff rassistisch motiviert war und erstattet Anzeige.Quelle: Register Neukölln -
Behindertenfeindliche Aussage
08.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin Jugendlicher wollte am Kottbusser Tor seinem Freund sagen, wie schlecht er etwas findet, und sagte stattdessen: "Das ist so behindert!".Quelle: Register Mitte -
Erneute Sachbeschädigung am Denkmal für die im NS verfolgten Homosexuellen
08.09.2019 Bezirk: MitteDas Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in der Ebertstraße Ecke Großer Tiergarten schräg gegenüber dem Holocaust-Mahnmal wurde erneut beschädigt, indem Unbekannte das Denkmal mit schwarzer Farbe beschmierten. Gegen 22.30 Uhr bemerkte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes die Sachbeschädigung und rief die Polizei. Dies ist schon die sechste Beschädigung an diesem Denkmal in diesem Jahr. Zuletzt war es erst am 19.08. beschädigt worden, davor schon am 04.08., am 30.06.2019, am 09.06.2019, am 27.01.2019 und im letzten Jahr am 6.10. und am 1.12. 2018.Quelle: Polizeimeldung vom 09.09.2019, Queer.de vom 09.09.2019 -
Erst homophob beleidigt, dann angegriffen
08.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergUnbekannte beleidigten und griffen in der vergangenen Nacht ein schwules Paar in Kreuzberg an. Die beiden 25 und 29 Jahre alten Männer waren auf dem Gehweg der Admiralstraße zu einem Restaurant unterwegs. Vor dem Grillhaus trafen sie kurz nach Mitternacht auf drei Unbekannte, die das Paar sofort homophob beleidigten. Die beiden Männer versuchte daraufhin Abstand zu den Pöblern zu bekommen und liefen weiter. Die unbekannten Männer folgten dem Paar jedoch und attackierten es. Einer der Angreifer schlug dem 25-Jährigen mit der Faust gegen den Kopf. Dieser stürzte dadurch zu Boden, wo er getreten wurde. Beim Versuch zu fliehen, schlug einer der Täter dem Mann eine Flasche gegen den Kopf. Anschließend flüchteten die Schläger. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Verletzten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Dessen 29-jähriger Lebensgefährte blieb unverletzt. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.Quelle: Polizeimeldung Nr. 2186 -
Extrem rechter Aufkleber in Neukölln
08.09.2019 Bezirk: NeuköllnIn der Harzer Str. wird ein Aufkleber für den frauenfeindlichen Marsch für das Leben entdeckt und entfernt.Quelle: Register Neukölln -
Hakenkreuze und antimuslimische Parole in Baumschulenweg
08.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Baumschulenstr./ Köpenicker Landstr. wurden in einer Bushaltestelle zwei Hakenkreuze sowie die Parole "No Islam" entdeckt. An einem Briefkasten wurde "Nazi-Kiez" geschmiert.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hitlergruß im U-Bahnhof Rathaus Neukölln
08.09.2019 Bezirk: NeuköllnAuf der Treppe im U-Bahnhof Neukölln (Zugang zu den Neukölln Arcarden) zeigt eine Person einen Hitlergruß.Quelle: Register Neukölln, Rigo Rosa -
Mehrere 100 rechte Aufkleber im Gebiet zwischen Ostkreuz und Warschauer Straße
08.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn dem Gebiet zwischen Bahntrasse, Ostkreuz, Grünberger und Warschauer wurden in der letzten Woche mehrere 100 rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Vertrieben werden die Aufkleber von einem rechten Onlie-Portal in Halle. Überwiegend richteten sich die Inhalte gegen den politischen Gegner aller Colour (Parteien, Linke, Fridays for Future etc.), auch Rassismus in verschiedenen Formen war vorhanden. Die Aufkleber werden seit einiger Zeit täglich verklebt und täglich von Bürger*innen entfernt.Quelle: Bürger_Innen-Meldung -
Rassismus in Vorfallsmeldung
08.09.2019 Bezirk: SpandauEine ältere Dame sendete die schriftliche Meldung einer Beleidigung und verwendete dabei einen Ausdruck für Asylsuchende, mit dem sie die Berechtigung von Asylgesuchen pauschal anzweifelte.Quelle: Register Spandau -
Antisemitische Beleidigung in Gesundbrunnen
07.09.2019 Bezirk: MitteEin Unbekannter beleidigte gestern einen Mann im Ortsteil Gesundbrunnen antisemitisch. Nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen befand sich der 36-Jährige gegen 21.10 Uhr an einer Haltestelle der Tramlinie M10 an der Wolliner Straße. An seiner Kleidung befand sich ein Zizit, die Quasten, welche an den vier Enden eines jüdischen Gebetsmantels angebracht sind. Ein Unbekannter, der ebenfalls an der Haltestelle wartete, fragte den 36-Jährigen zunächst, ob er Jude sei. Der Unbekannte beleidigte den Mann sogleich antisemitisch. Mehrere Zeugen bemerkten dies und alarmierten die Polizei. Eine Absuche der Umgebung nach dem mittlerweile geflüchteten Täter verlief erfolglos. Die Ermittlungen zu dem Fall führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.Quelle: Polizeimeldung vom 08.09.2019, Jüdische Allgemeine vom 08.09.2019 -
Antisemitisch motivierte Störaktion bei israelischem Filmfestival in Charlottenburg
07.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 07. September 2019 wurde auf dem deutsch-israelischen Film- und Fernsehfestival »Seret International« eine Fragerunde im Kant Kino in Charlottenburg nach einer Filmvorstellung gestört. Zehn bis zwölf Mitglieder der BDS Bewegung („Boycott, Divestment and Sanctions“) stürmten auf die Bühne und hielten Transparente vor die Leinwand, u.a. mit der Aufschrift »No Culture in white-washing Apartheid«, sie schrien laut und forderten die Besucher*innen auf, das Kino zu verlassen. Die Polizei hat die Aktivist*innen aus dem Kino geleitet und die Fragerunde konnte nicht wie geplant stattfinden.Quelle: Polizeimeldung NR. Nr. 2189, Jüdische Allgemeine vom 08.09.19, Tagesspiegel vom 09.09.19, BZ Berlin vom 08.09.19 -
Antisemitismus auf dem "Festival gegen Rassismus"
07.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergBeim "Festival gegen Rassismus" in Berlin-Kreuzberg ist ein BDS Infostand vertreten. Dabei wird auf einem Transparent Israel als "Apartheid" & "Kolonie" delegitimiert sowie zum Boykott aufgerufen.Quelle: RIAS - Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus -
Holocaust-Relativierung auf rechter Gelbwesten-Kundgebung
07.09.2019 Bezirk: MitteAuf der Kundgebung am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor der extrem rechten Gruppierungen „Patriotic Opposition Europe“ und „Gelbe Westen Berlin“ sagte ein Redner: "Ich werde den Holocaust nicht leugnen, denn er hat stattgefunden. Die Frage ist nur, wie er stattgefunden hat. Und wenn er so stattgefunden hat, wie man uns weismachen will, warum ist es dann verboten, ihn zu leugnen?"Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Friedensdemo-Watch -
Kundgebung und Aufmarsch extrem rechter Gelbwesten
07.09.2019 Bezirk: MitteAb 12.00 fand ein Aufmarsch von der Auftaktkundgebung am Berliner Lustgarten in Mitte über die Straße Unter den Linden zu einer Kundgebung am Pariser Platz am Brandenburger Tor, zu der die "Patriotic Opposition Europe" aufgerufen hatte, mit ca. 100 Teilnehmenden statt, die von der extrem rechten Gruppierung "Gelbe Westen Berlin" angemeldet worden war. Zu ihr aufgerufen hatten auch Reichsbürger*innen, die Gruppe "Staatenlos.Info" um einen ehemaligen NPD-Kader, die extrem rechte Gruppierung "Patriotic Opposition Europe" und verschiedene extrem rechte Internet-Plattformen. Unter den Teilnehmenden wurden auch Anhänger*innen der "Identitären Bewegung", von "Wir für Deutschland", von BärGiDa, der AfD, von den sogenannten "Friedensdemo-Mahnwachen" und bekannte Verschwörungsideologen und Neonazis gesehen.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Friedensdemo-Watch, Berlin gegen Nazis -
LGBTIQ*-feindlicher Angriff am U-Bhf. Gneisenaustraße
07.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der Nacht vom 06.09.2019 zum 07.09.2019 wurden eine Frau und ihre Begleitung in einem Zug der U-Bahnlinie U7 in Höhe des U-Bhf. Gneisenaustraße aus einer Gruppe von drei Männern heraus transfeindlich beleidigt und mit einer Plastikflasche beworfen, die die beiden nur knapp verfehlte.Quelle: Polizei Berlin, 07.09.2019 -
NPD-Parole in der Altstadt Köpenick
07.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAn eine Wand am Futranplatz wurde auf eine Fläche von ca. 1 x 5 m der NPD-Slogan "Frei.Sozial.National" gesprüht.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistische Beleidigung in Charlottenburg
07.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 07. September 2019 wurden gegen 6 Uhr morgens am Stuttgarter Platz drei Männer rassistisch beschimpft. Die drei Taxifahrer wurden von einem Mann gefragt, ob sie ihn für wenig Geld fahren würden. Als sie dies verneinten beschimpfte der Mann sie rassistisch und trat gegen ihre Taxis.Quelle: Polizeimeldung Nr. Nr. 2176, Tagesspiegel 09.09.19 -
Rassistische Kundgebung der extrem rechten „Patriotic Opposition Europe“ vor dem Brandenburger Tor
07.09.2019 Bezirk: MitteVon 13.00 – 17.00 Uhr fand eine extrem rechte Kundgebung am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor mit etwas mehr als 100 Teilnehmenden statt. Aufgerufen hatte diesmal die extrem rechte Gruppierung „Patriotic Opposition Europe“. Dem Aufruf schlossen sich auch die bisherigen Anmelder monatlicher rechter Gelbwesten-Kundgebungen von „Gelbe Westen Berlin“ und die extrem rechte Gruppe „Soldiers of Odin“ an. Die letztere, aus dem rechten Hooligan-Milieu entstandene Gruppe stellte wieder einen großen Teil der Ordner*innen. Auf der Kundgebung wurde in Reden rassistisch gegen Migrant*innen, Geflüchtete und besonders gegen Muslime gehetzt. So war von einer Flüchtlingsindustrie die Rede, die Kriminalität und den "Volksaustausch" verbreite und davon, dass "wir" "vom Islam" "besetzt" würden, der "mordet, versklavt und vergewaltigt." Die meisten Teilnehmenden hatten vorher bereits am früheren Aufmarsch der „Gelbe Westen Berlin“ teilgenommen und waren von dort zur Kundgebung am Brandenburger Tor weiter gezogen. Erneut mischten sich hier die unterschiedlichen rechtspopulistischen, radikalen und extremen rechten Szenen.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Friedensdemo-Watch, Berlin gegen Nazis -
Rechte Anti-Antifa-Propaganda vor dem Hauptbahnhof
07.09.2019 Bezirk: MitteVor und in der Nähe des Hauptbahnhofs wurden drei Anti-Antifa-Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1 Prozent", die eng mit der extrem rechten "Identitären Bewegung" verbunden ist, entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Sozialchauvinistische Beschimpfung im Supermarkt
07.09.2019 Bezirk: SpandauEine Frau kaufte zusammen mit ihrem 12-jährigen und ihrem 3-jährigen Sohn in einem Supermarkt am Blasewitzer Ring ein. Der 3-Jährige bewegte sich unruhig in der Warteschlange und rempelte versehentlich einen älteren Mann an. Dieser beschimpfte und beleidigte daraufhin sofort die Mutter. Unter anderem mit: "Schau dir diese Hartz-4-Schlampe an!". Die anderen Kund_innen in der Warteschlange äußerten sich nicht dazu. Der Mann schimpfte, bis die Familie ihren Einkauf bezahlt hatte und den Supermarkt verließ.Quelle: Register Spandau -
"Wir für Deutschland"-Kundgebung am Bundeskanzleramt
07.09.2019 Bezirk: MitteDie extrem rechte Gruppierung "Wir für Deutschland" veranstaltete ab 18.00 Uhr eine Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt mit ca. 80 Beteiligten. Die meisten Teilnehmenden hatten vorher bereits an der Kundgebung der „Patriotic Opposition Europe“ vor dem Brandenburger Tor teilgenommen und waren von dort zur Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt weiter gezogen. Erneut mischten sich hier die unterschiedlichen rechtspopulistischen, radikalen und extremen rechten Szenen. Auf der Kundgebung wurde in Reden rassistisch gegen Migrant*innen, Geflüchtete und besonders gegen Muslime gehetzt.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Berlin gegen Nazis -
Anti-Schwarze rassistische Pöbelei im Bus in Gesundbrunnen
06.09.2019 Bezirk: MitteIn einem Bus im Ortsteil Gesundbrunnen herrscht eine weiße Frau einen sitzenden Schwarzen Mann unhöflich an, er solle "Platz machen und verschwinden", obwohl es noch weitere freie Plätze gibt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitische Bedrohung in der Tram in Mitte
06.09.2019 Bezirk: MitteEin jüdischer Mann war am Nachmittag in der Tram in Berlin-Mitte unterwegs als er plötzlich von einem Mann aggressiv bedrängt wurde, seine Mütze abzuziehen, um zu sehen, ob er jüdisch sei. Der Tram-Fahrer verwies den Täter aus der Bahn.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Diskriminierender Antrag im Senat
06.09.2019 Bezirk: PankowEin Abgeordneter des Abgeordnetenhaus (AGH) von Berlin der Fraktion Alternative für Deutschland (AfD) hat in einer Anfrage (Drucksache 18/20901) die Jugendfreizeiteinrichtung JUP e.V. als "linksextrem" und "gewaltaffin" diffamiert. "Linksextremismus" wird von verschiedenen rechten Spektren, von Neu-Rechten bis zum neonazistischen Milieu, als Kampfbegriff und als Kennzeichnung des Politischen Gegners benutzt.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismsu, für Demokratie und Vielfalt -
Hakenkreuz am Briefkasten einer jüdischen Mieterin
06.09.2019 Bezirk: MitteIn der Torstraße wurde der Briefkasten einer jüdischen Frau mit einem hineingekratzten Hakenkreuz markiert.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Helfende Frau am Maybachufer beleidigt, geschlagen und verletzt
06.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuf dem Gehweg vor einem Lokal am Maybachufer sind E-Scooter geparkt, sodass eine Person im Rollstuhl nicht vorbei kommt. Als eine Frau gegen 18.30 Uhr die Fahrzeuge auf die Straße stellen will, wird sie von einem unbekannten Mann aus LGBTIQ*-feindlicher und rassistischer Motivation beleidigt, geschlagen und verletzt.Quelle: ReachOut Berlin -
Rassistische Aufkleber in Oberschöneweide
06.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Firlstr. wurden zwei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Quelle: Hass vernichtet -
Rassistische Beleidigungen an einer Straßenbahnhaltestelle in Wedding
06.09.2019 Bezirk: MitteKurz vor Mitternacht haben ein Mann und eine Frau an einer Straßenbahnhaltestelle in Wedding wartende Passanten rassistisch beleidigt. Ein 19-Jährige stand an einer Straßenbahnhaltestelle in der Seestraße Ecke Müllerstraße, als ein 37-Jährige und dessen 33-jährige Begleiterin ihn rassistisch beleidigten. Anschließend beleidigte das Paar einen weiteren, 28-Jährigen Mann rassistisch. Beamte nahmen das Beleidiger-Duo vorläufig fest. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin führt die Ermittlungen wegen der Beleidigungen.Quelle: Polizeimeldung vom 07.09.2019, Der Tagesspiegel vom 07.09.2019 -
Rassistische Pöbelei durch DB-Mitarbeiter am S-Bhf. Schöneweide
06.09.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAuf dem Bahnsteig des S-Bhf. Schöneweide forderten zwei DB-Sicherheitsleute eine Person auf, sich auf eine nahastehende Bank zu setzen. Dabei forderten sie die Person in rassistischer Weise ebenfalls auf aus Deutschland zu verschwinden. Eine weitere Person beobachtete die Sitation und kritisierte diese Aussage direkt und bestimmt, allerdings folgte eine Diskussion mit den beiden DB-Mitarbeitern. Die betroffene Person konnte ohne weitere Probleme in den nächsten Zug steigen.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rechte Aufkleber in Rudow
06.09.2019 Bezirk: Neukölln26 Aufkleber überwiegend von der IB werden rund um die Rudower Höhe entdeckt.Quelle: hassvernichtet -
Anti-israelisch antisemitische Kundgebung in Mitte
05.09.2019 Bezirk: MitteVor dem Kino Babylon in Mitte wurde mit einer BDS-Kundgebung gegen die Eröffnung des Seret-Filmfestivals protestiert. Dabei präsentierten ca. zehn BDS-Aktivist*innen ein Transparent, auf dem das Staatswappen Israels durchgestrichen war. Daneben stand auf Englisch und Hebräisch die Parole „Say no to Apartheid“, mit der Israel delegitimiert wurde. Auch wurden Parolen gerufen, mit denen Israel das Existenzrecht abgesprochen wird.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)